Eine Seele erwacht

Unterwegs bekam ich das Gefühl, noch einmal zu zeigen, dass ich gelernt hatte, mich einzustellen.
Blitzschnell bewegte ich mich durch den Raum und stellte mich auf die Städte ein, in denen wir gewohnt hatten.
Schnell wie der Gedanke flog ich auf diese Städte zu, nahm dort wahr und kehrte ebenso schnell wieder zu meinem Vater zurück, der wandelnd die erste Sphäre verlassen hatte.
Er war mir gefolgt und wusste daher, wo ich gewesen war.
Ein Gefühl, das in mich kam, sagte mir, dass ich bald mit Annie allein denselben Weg zurücklegen würde.
Dass ich richtig gefühlt hatte, bewies Vater mir mit der Frage:
„Du wirst Annie allein von diesem Leben überzeugen können, nicht wahr, Theo?
Oder brauchst du mich noch dabei?
Du kannst sie am besten erreichen, wenn du mit ihr allein in diesem Raum bist.“
Ich freute mich über Vaters Vorschlag.
Er würde mir die Gelegenheit bieten, zu dienen und zu beweisen, dass ich hier so einiges gelernt hatte.
Ich sah mich bereits mit ihr durch den Raum schweben, wie ich es mit Vater erlebt hatte, doch nun aus eigener Kraft.
„Wenn du unterwegs bist, Theo, und glaubst, dass du Hilfe brauchst, musst du an uns denken, an Angelica und mich.
Wir folgen dir, wohin du gehst, und helfen dir.
Unsere Einheit ist vollkommen geworden, niemand kann uns stören.
Die Gedanken werden in dich kommen, wie du es hier bereits wiederholt erlebt hast.“
„Dann habe ich keine Angst, Vater.
Ich werde mein Bestes tun.“
Wir hatten das Dämmerland schnell erreicht.
Wieder bewegten wir uns unter all den armseligen Menschen, die lebendig tot in diesem nebligen Land herumirrten.
Und dennoch waren sie dem Licht und der Wärme so nahe.
Wenn sie sich ihres Zustands nur erst bewusst werden wollten, sie ihr Leben nur kräftig in die Hände nahmen, Hilfe war hier für alle da.
„Ist Annie schon von ihrem Leben überzeugt, Vater?“
„Das nicht, mein Junge, aber sie will zuhören, und das ist immerhin schon was.
Als wir sie das erste Mal trafen, lebte sie in einer geistigen Erschütterung.
Daraus ist sie jetzt erwacht.
Die Schwester, die sie pflegt, hat bereits über uns gesprochen.
Aber das nimmt sie noch nicht an.
Wenn sie uns sieht, wird sie sich jedoch geschlagen geben müssen.
Sie läuft dann nicht mehr vor uns weg.
An ihrer kleinen Welt hat sich zwar noch nichts geändert, aber dazu tust du den ersten Schritt, wenn du hilfst, sie von ihrem irdischen Leben zu überzeugen.
Du weißt es, erst, wenn sie davon gelöst ist, kann sie mit diesem Leben beginnen.“
„Vater, sagt mir einmal, was soll ich ihr alles erzählen?“
„Das wirst du in dem Augenblick fühlen, in dem du mit ihr sprichst.
Stelle dich nur weiterhin auf uns ein, Theo.“
„Und ihre Mutter, wer hilft ihr?“
„Ihr wird wieder von anderen geholfen.
Wenn Annie demnächst so weit ist, kann sie etwas für ihre Mutter tun.
Sie bringen einander dann zur ersten Sphäre.“
„Muss ich bei Annie bleiben, Vater, um ihr weiterzuhelfen?“
„Nein, das ist nicht nötig, Theo.
Wenn du sie so weit bekommen hast, dass sie mit ihrem eigenen Leben beginnen kann, baust du wieder an deinem eigenen Zustand.
In der Sphäre ist genug Hilfe für sie da.“
„Aber Vater, Ihr tatet doch auch alles für Liesje und mich?“
„In deinem Leben war diese Möglichkeit gegeben.
Wärest du für diese vollkommene Hilfe nicht zu erreichen gewesen, hätte ich dich loslassen müssen.
Deine gesamte Entwicklung wäre dann anders verlaufen.
Andere hätten dir dann geholfen und ich wäre in meinem eigenen Zustand weitergegangen.“
„Warum ist das so, Vater?“
„Du musst fragen, mein Sohn, wer diese Gesetze regelt.
Aber das ist ganz natürlich.
Ein Gesetz gebietet hier, dass der eine nicht durch den anderen gelebt werden darf.
Wäre Annie nun noch nicht so weit gewesen, hättest du sie gar nicht ihres irdischen Lebens bewusst machen dürfen.
Andere hätten das dann für dich getan.
Es ist daher eine Gnade, die sie selbst verdient hat.“
Auf dieser Seite kann ein Mensch nicht auf Kosten des anderen leben, selbst wenn Letzterer sich selbst zur Verfügung stellen würde.
Dies ist vollkommen ausgeschlossen.
Wer nicht will, muss dann eben weiterwarten, sich hinsetzen und die Jahrhunderte vorbeigehen sehen.
Solche gibt es hier ja viele – du hast ihnen folgen können –, die sich für Hilfe aus den höheren Sphären unzugänglich zeigen.
Sie warten lieber auf Christus, sagen sie, denn ihnen wurde weisgemacht, dass Er im Ewigen Leben zu ihnen kommt.
Sie leben in Seinem Paradies, sagen sie, in Seinem Vorhof, und warten, bis Er sie holen kommt, um sie in Seinen Himmel hineinzuführen.
Und die Jahre verstreichen und Christus kommt nicht, kann nicht kommen, denn wie sollten diese armen Seelen, deren Liebe genauso kümmerlich ist wie der Boden, auf dem sie gehen, wie sollten sie bereit dafür sein, in einen Himmel einzutreten?
Du kennst nun die erste Sphäre, Theo, und darüber liegen noch sechs Sphären.
Und selbst ein Meister aus der siebten Sphäre hat Christus noch nicht gesehen.
Selbst er ist noch nicht bereit, die Sphäre des Christus zu betreten.
Viele Grade muss er noch absolvieren, wenn er so weit kommen will.
Aber der Mensch, der von der Erde als seiner Abstimmung aus das frostige Dämmerland betritt, glaubt, von Christus erwartet zu werden!
Und diese schreckliche Wahnvorstellung wurde ihnen von den Kirchen beigebracht.
Unzählige Seelen sind dadurch für Jahrhunderte verwüstet.
Aber Gott sei Dank fangen sie einst an, zu zweifeln, und erst dann sind sie für geistige Hilfe zu erreichen.
Sieh, Theo, wir nähern uns nun dem Ort, an dem Annie sich aufhält.
Sie ist allein.“
Jetzt sah ich sie auch.
Sie lief etwas umher, tief in Gedanken, den Kopf Richtung Boden geneigt.
Es war ihr anzusehen, dass Veränderung in sie gekommen war.
Vater sagte mir, dass ich warten solle.
Er würde erst mit ihr sprechen, ich solle ihm in allem folgen, dann könnte ich ihr Gespräch belauschen.
Dies wurde durch die Hellhörigkeit möglich gemacht, ein Grad, den jeder in den Sphären des Lichts besaß.
„Tag, meine Annie“, hörte ich Vater sagen.
Annie erschrak, sie hatte Vater nicht kommen hören.
Lange blickte sie ihn an, versuchte herauszufinden, wer er war.
Sie erkannte in seinen Zügen scheinbar etwas, das ihr bekannt vorkam.
„Kennt du mich nicht?“, fragte Vater dann.
Tief dachte Annie nach.
Sie ließ sein Gesicht nicht aus den Augen.
Vater wirkte auf sie ein, legte Gefühle in sie.
Dann sagte er:
„Ich bin Theos Vater, Annie.
Ich weile bereits lange in dieser Welt.“
„Aber – das ist doch unmöglich?“
Vater wartete kurz, dann sagte er langsam und sehr betont:
„Glaube mir, mein Kind.
Ich spreche die heilige Wahrheit.
Willst du akzeptieren, dass ich Theos Vater bin?“
Gespannt beobachtete ich Annie und ein Seufzer der Erleichterung entfuhr mir, als sie endlich antwortete:
„Ja – Vater, ich glaube dir.“
„Mein Kind, willst du dann auch von mir akzeptieren, dass du auf der Erde gestorben bist und nun im ewigen Leben weilst?“
„Das sagt man hier auch schon, Vater, aber ich kann es nicht glauben, ich lebe doch.
Ich bin nicht tot, Vater, ich lebe.
Und wo ist Theo?
Warum kommt er nicht nach Hause?
War ich krank gewesen?
Warum kommt Theo nicht?
Und wo ist Liesje?“
Vater lässt sie ruhig ausreden.
Es beruhigt sie, die Fragen stellen zu können.
Dann sagt er, auf mich weisend:
„Sieh mal dort, Annie.“
Wieder erschrickt sie heftig.
Nun schon wieder jemanden zu treffen ist ihr zu viel, es jagt ihr Angst ein.
Sie ist drauf und dran, ohnmächtig zu werden, aber Vater hält sie mit seinem Willen fest, sodass sie bewusst bleibt.
Dann trete ich näher.
Ich weiß, wie ich handeln muss.
Ich schaue ihr in die Augen und sehe sie weiterhin an.
Dann geschieht etwas, womit ich absolut nicht gerechnet hatte.
Sie gibt keinerlei Erkennungszeichen.
Sie sieht mich weiter an, als sei ich ein Fremder, und sagt dann:
„Ich kenne diesen Mann nicht, Vater.
Das ist ein Fremder.
Theo ist es nicht.“
Zu mir sagt sie kein Wort.
Vater lässt mich jedoch fühlen, dass alles gut geht.
Annie wirft inzwischen wiederholt einen Blick auf mich, sie versucht, mich zu ergründen.
Ich fühle nun, dass sie mich nicht ergründen kann, das höhere Bewusstsein kann vom niederen nicht erfühlt werden.
„Mein Theo“, beginnt Annie wieder zu sprechen, „ist viel älter.
Dieser Mann ähnelt ihm zwar etwas, aber er ist es trotzdem nicht.“
Vater geht nicht weiter darauf ein.
Er sagt zu ihr, sie solle in mir ihren Meister sehen, der ihr bei allem helfen wird und sie von ihrem Leben überzeugen möchte.
Allein kommt sie hier nicht weiter, gibt er ihr zu verstehen, sie müsse daher mit mir zur Erde mitkommen, wo ihr alles, was sie nun nicht versteht, klar werden wird.
Und wieder reagiert Annie, indem sie sagt:
„Aber das ist doch alles Unsinn?
Ich lebe schließlich.“
Dann spricht Vater sehr ernst mit ihr und weist sie darauf hin, dass sie sich unserer Hilfe anheimgeben soll, wenn sie aus diesem unheimlichen, frostigen Land wegkommen will.
Das hilft.
Sie sagt:
„Ich will schon, glaube mir.
Aber wo ist Mutter?“
„Sie muss noch eine Weile hierbleiben.
Bald werden wir ihr helfen.“
Annie macht einen Schritt auf mich zu und nimmt damit meine Hilfe an.
Vater verabschiedet sich von uns.
Nun beginnt meine Aufgabe, meine Frau, meine Annie, von ihrem ewigen Leben zu überzeugen.
Ich merke, dass sie mich sucht.
Mein Äußeres ist ihr allerdings nicht vertraut.
Auf der Erde hatte ich schon kahle Stellen, wurde allmählich grau, und hier bin ich wie ein junger Mann um die dreißig mit blondem, lockigem Haar.
Dennoch ist etwas in mir, das sie zu erkennen glaubt und das sie an ihren Theo erinnert.
Das bringt sie mir näher.
Groß ist das Glück, das durch mich hindurchbebt.
Ich möchte niederknien, um Gott für diese Gnade zu danken.
Aber ich muss jetzt handeln.
„Willst du mir folgen?“, frage ich sie.
„Wohin führst du mich?“, möchte sie sofort wissen.
„Wir gehen zur Erde, dort muss ich dir verschiedene Szenen zeigen, die dir bekannt sind.
Danach kehren wir zu den Sphären zurück.“
Wir wandeln nebeneinander weiter.
Kein Wort fällt.
Dann fühle ich, dass ich versuchen muss, sie sie emporzuziehen, wie Vater es mit mir tat.
Ich sage ihr, dass sie mir Fragen stellen kann, wenn sie etwas wissen möchte.
Sie nickt, sagt jedoch nichts.
Ich stelle mich sodann auf den stofflichen Raum ein und bitte sie, mir eine Hand zu reichen, um guten Kontakt zu bekommen.
Dann ziehe ich sie und mich empor.
Ruhig geschieht es, das Dämmerland verblasst, wir leben bereits im stofflichen Raum.
Wie wunderbar ist alles.
So schnell darf ich das Erhaltene schon wieder an andere weitergeben.
Gut ist Gott!
Danken will ich ihm, ausrufen:
„Mein Gott, mein Vater, wie großartig schön ist Dein Leben eingerichtet.
Wie gut bist Du zu den Menschen.
Was für eine Liebe schenktest Du mir doch!“
Aber ich fühle, dass ich nun nicht beten soll.
Ich soll lieber an Annie denken, lässt Vater mich wissen, von weither kommen seine Gedanken zu mir, was mich auch wieder auf eine andere Art und Weise sehr, sehr glücklich macht, ich soll ihr in ihrem Denken und Fühlen folgen.
Das tue ich.
Sie spricht nicht und es ist Leere in ihr.
Sie fragt nicht, wo sie ist, und hat kein Interesse für all diese leuchtenden Sterne um uns herum.
Sie denkt zwar, aber ihre Gedanken berühren nichts, sie flattern nur so hin und her.
Dennoch ist es für ihre Entwicklung hier erforderlich, dass sie tief und deutlich denken lernt.
Ich steige in sie hinab, berühre ihr Seelenleben und ziehe sie zu den Sternen und Planeten.
Kurz darauf sieht sie verwundert um sich, nach links und rechts.
Sie versteht nichts davon, sie geht und dennoch sieht sie keinen Boden.
Ich will, dass sie eine Frage stellt, und konzentriere mich darauf.
„Dies ist doch kein Gehen mehr?“, fragt sie.
„Dies ist Schweben, mein Kind, Fortschweben durch den Raum.“
Sie soll schweben?
Nein, das glaubt sie nicht.
„Im Raum, sagst du?“
„Ja, mein Kind.“
Ich fühle einen Drang, sie so zu nennen, es bindet sie an mich.
Ich weiß, dass ich diese Gefühle von Vater bekomme, und wenn ich mich auf ihn einstelle, sehe ich Vater und Angelica vor mir.
Ich kann sogar mit ihnen sprechen, wodurch mir erneut bestätigt wird, dass es im ewigen Leben keine Entfernung oder Distanz gibt.
„Aber wo ist denn nun der Boden, auf dem wir immer gehen?“, will Annie wissen.
„Wir gehen nun zur Erde, mein Kind, und dort werden wir wieder gehen können.“
„Aber wo kommen wir denn jetzt her?“
„Du warst krank und bist nun dabei, dich zu erholen.
Du bist nun im Leben nach dem Tod.
Auf der Erde bist du gestorben.“
Ich fühle, dass ich Letzteres sagen muss.
Sie reagiert sofort.
„Soll ich das wahrhaftig glauben?
Halten sie mich da wirklich nicht zum Narren?“
„Nein, mein Kind, die Menschen dort haben die Wahrheit gesagt.“
Ich soll nun nicht weiter hierauf eingehen, lässt Vater mich fühlen.
Mehr kann sie nicht aushalten.
Ich darf nur Schritt für Schritt weitermachen.
Erst wenn sie Fragen stellt, kann ich ihr etwas mehr geben.
„Erst wenn du fühlst, dass sie genug darüber weiß, darfst du fortfahren“, erklärt Vater.
Aber Annie ist bereits wieder in ihr eigenes Leben zurückgekehrt, sie hat nichts mehr zu fragen.
Ohne dass sie etwas dahinter vermutet, beschleunige ich das Fortgehen.
Dort drüben sehe ich die Erde.
Ich freue mich schon darauf, sie in unsere Wohnung führen zu können.
Wie wird sie reagieren?
Ich stelle mich auf Amersfoort ein.
Rasch sind wir dort.
Wir wandeln unter den Menschen.
Annie sieht sie und will mit ihnen sprechen, sie fragen, ob es wahr ist, dass sie gestorben ist.
Sie geht jedoch durch die Menschen hindurch ...
„Wenn du gleich deine Wohnung betrittst, achte dann da­rauf, dass du ruhig bleibst“, warne ich sie.
Sie nickt und dann betreten wir das Haus.
Annie sieht, dass fremde Menschen in ihren Zimmern wohnen.
Dann sieht sie mich an und sagt:
„Aber hier wohnten wir auch nicht mehr, in Arnhem muss ich sein.“
Ich bringe sie dorthin und wir betreten unsere Wohnung.
Bald werden wir gewahr, dass andere Menschen darin wohnen und dass unser Sachen verschwunden sind.
Ich stelle mich auf die Vergangenheit ein und sehe, dass meine eigene Mutter mit Annies Vater hier gewesen ist.
Sie haben gemeinsam die Sachen verteilt und verkauft.
Groß ist unterdessen Annies Kummer.
Die Tränen laufen ihr über die Wangen.
Ich verstehe, was in ihr vorgeht.
„Wo sind meine Möbel, kannst du mir das erzählen?“
„Die sind verkauft, mein Kind.
Dein Vater hat sie verkauft.
Du brauchst sie doch nicht mehr?“
Von meiner Mutter spreche ich lieber nicht, es würde sie nur aus dem Gleichgewicht bringen.
„Komm“, dränge ich, „hier hast du doch nichts mehr zu suchen.“
Willig lässt sie sich fortführen, weinend um ihren verlorenen Besitz.
Ich lasse sie weinen, hieran kann ich sowieso nichts mehr ändern.
Es zeigt sich daran allerdings, wie sehr sie an diesen Sachen hängt.
Himmel und Erde bedeuten ihr nichts, Sternen und Planeten schenkt sie kaum einen Blick.
Um ihre verkauften Möbel jedoch weint sie heiße Tränen.
Dies ist ihre Welt ...
Ich führe sie nach Rotterdam.
Ihre Tränen trocknen nicht.
Ich lasse es so.
In der Grebbelinie habe ich andere Tränen weinen sehen, dort inmitten dieses Wahnsinns, dieser Grausamkeit, dieser Angst.
Wenn ich nur einen Augenblick an jenes Grauen denke, könnte auch ich weinen, dann aber wiegen meine Tränen tausend Kilo ...
Mein Gott, wenn dies alles ist!
Wie armselig und unglücklich ist meine Frau.
Sie steht mitten in Gottes wunderbarer Schöpfung, Seine Wunder erwarten sie, sie erlebt sie bereits und trotzdem kann sie noch Tränen um ihre Möbel vergießen ...
Auf der Erde hing sie an ihnen und daher kann sie hier nicht anders.
Auf dieser Seite empfängt man die Welt, die man in seinem Innersten fühlt ...
Wie wird sie wohl gleich weinen, wenn sie erfährt, dass sie auch noch ihr eigenes Leben verloren hat?!
Wir gehen inmitten der Menschen in Rotterdam.
Durch ein Bombardement hat sich ein offenes Feld gebildet.
Ich gehe etwas umher.
Annie reagiert mit den Worten:
„Du kennst den Weg nicht, warum irrst du hier herum?“
„Gehe mir dann voraus“, sage ich und ziehe sie damit wieder in mein eigenes Leben zurück.
Nun kommt sie zum Handeln und ihr Kummer versinkt.
Sie eilt zu dem Ort, an dem sie einst wohnte.
Sie sieht nun in die Vergangenheit, in die ich sie führe.
Als sie nun drinnen ist, lasse ich sie frei.
Dann steht sie sofort in der Wirklichkeit und sieht sich mit ihrem Kind und ihrer Mutter unter den Trümmerhaufen begraben.
Sie stößt ein beängstigendes Geheul aus.
Sie fällt auf die Knie, gräbt mit ihren Fingern zwischen den Steinen, will die Leichen unter den Trümmerhaufen hervorholen und fleht mich an, ihr zu helfen.
„Sieh doch, sie leben noch, sie leben noch“, ruft sie aus.
Und sie hat recht, sie lebten tatsächlich noch kurz, aber dann traten ihre Seelen aus dem Körper aus.
Das kann sie allerdings nicht wahrnehmen.
Annie ist zusammengebrochen.
Die Ohnmacht kenne ich, sie liegt nur einen Grad unter ihrem Bewusstsein.
Ich wirke auf sie ein und ziehe sie in ihr eigenes Leben zurück.
Kurz darauf schlägt sie ihre Augen auf und fragt:
„Wo bin ich nur?
Wo bin ich?
Sind wir also doch gestorben?“
„Du musst dies annehmen“, sage ich.
„Hier in Rotterdam bist du gestorben.
An diesem Ort fandest du dein Ende.“
Annie weint und diese Tränen sind echt und natürlich.
Sie bekommen Gewicht durch ihren Kummer um Menschen.
Ich lasse sie zur Ruhe kommen.
Nun kann sie wieder denken und plötzlich springt sie auf und ruft:
„Und mein Mann?
Wo ist mein Mann?
Weißt du auch, wo mein Mann ist?“
Was soll ich ihr sagen?
Noch kennt sie mich nicht.
„Ich werde dich zu ihm bringen.
Folge mir.“
Wir verlassen Rotterdam und gehen direkt zur Grebbelinie.
Dort verbinde ich sie mit meinem Leben.
Ich zeige ihr den Augenblick, in dem ich als lebendig Toter zwischen den Schrecken herumirre.
Sie sieht mich und eilt auf mich zu.
„Theo ... Theo ... Theo ...“
Sie will sich an mir festklammern, wie ich dort gehe.
Theo sieht sie jedoch nicht.
Annie bricht in Tränen aus.
Hier in der Grebbelinie weint eine Frau um ihren Mann, den sie verloren glaubt, der aber in vollem Bewusstsein neben ihr steht ...
Ich verbinde sie mit einem nächsten Bild.
Neue Trübsal erwartet sie, da muss sie allerdings durch, um zum Leben zu gelangen.
Sie sieht, wie ich mein Gewehr anlege, sie hört die Stimme meines Vaters, dann ertönt das schreckliche Pfeifen einer Granate und als Annie sieht, wie diese Theo das Leben nimmt, fällt sie in Ohnmacht.
Ich lege sie nieder, setze mich neben sie und warte, bis sie wieder zu sich kommt.
Nach irdischer Zeit dauerte es drei Tage und drei Nächte, bis Annie ihre Augen aufschlug.
Ich hatte in dieser Zeit Gelegenheit, zu meditieren.
Auch mir schenkte das Zusammensein mit Annie viel Stoff zum Nachdenken.
Annie liegt dort neben mir und schläft.
Der Abend bricht an, die Nacht macht Platz für den Tag.
Die Vögel singen und zwitschern zwischen den Zweigen.
Sie erinnern mich an meine gefiederten Freunde in den Sphären.
Tränen laufen über meine Wangen, Gott, mein Gott, wie groß und gut bist Du.
Nun kann ich Ihm danken, nun ist Zeit dafür.
Und meine Seele findet die Worte so einfach, die Ihm sagen sollen, wie froh ich bin, dass ich lebe und in Seinem Raum arbeiten darf.
Dann stelle ich mich auf die Geschehnisse auf Erden ein.
Und mit schnellen Sprüngen kündigt sich das Grauen wieder an ...
Noch gibt es hier unzählige Jungs, Niederländer und Deutsche, die das Gefecht in der astralen Welt fortsetzen.
Noch gehen sie aufeinander los und ermorden sich gegenseitig geistig.
Wenn einer liegen bleibt, wendet sich der Sieger einem anderen zu.
Und wenn sie erschöpft sind, brechen sie wie Annie zusammen und sammeln im Schlaf neue Kräfte.
Wie lange werden sie noch weiterkämpfen und aus diesem Ort einen Gespensterort machen?
Nun weiß ich, was für die Erde Gespenster sind.
Hier leben unzählig viele Gespenster.
Schrecklich ist ihr Dasein!
Es kann gegen elf Uhr vormittags gewesen sein, als etwas meine Aufmerksamkeit auf sich zieht, das gewiss ebenso entsetzlich ist.
Mein Blick schweift über die zahllosen Kreuze des Friedhofes, der hier angelegt wurde.
Die schweren Schritte der Soldatenstiefel unterbrechen die Stille.
Mein Gott, wie ist es möglich!
Wie teuflisch – grässlich, wie heuchlerisch ist das, was ich sehe.
Erst vernichteten sie uns und jetzt bringen sie uns Kränze.
Ekel erregend ist die Mentalität dieser Menschen.
Und dazu gehören auch noch Holländer!
Sieh ihre Ausstrahlung, ihre schönen Uniformen ändern nichts daran.
In den dunkelsten Höllen habe ich sie gesehen, dort haust ihre Mentalität.
Blutgier lebt in ihnen, ein Menschenleben hat überhaupt keinen Wert für sie.
Sie vernichten es und bringen dann Blumen.
Und nun höre ich sie auch noch über Liebe und Kameradschaft sprechen!
Ekelerregend ist ihr Tun – was wissen sie von Liebe und Kameradschaft?!
Hier auf dieser Seite werden sie vor ihrer selbst erschaffenen Welt stehen, hier werden sie in ihrem eigenen Gestank leben müssen, solange, bis sie erfassen, was wahre Liebe, was wahre Kameradschaft ist!
Auch Niederländer machen ihren satanischen Handgruß.
Sie wissen es nicht besser, lebendig tot sind sie.
Annie schläft und sieht nichts von alledem, was um sie he­rum geschieht.
Eigentlich ist es schade, es könnte ihr eine große Lehrschule sein.
In ihrem unbewussten Leben schläft sie nun und träumt von ihren Möbeln.
Sogar ihr Kind hat sie jetzt vergessen.
Ist es nicht deutlich, was in ihrer Welt vorerst noch dominierend ist?
Endlich schlägt Annie ihre Augen auf.
Sie suchen mich.
Tief denkt sie nach.
Dann sagt sie:
„Mein Mann ist gefallen, Meister, wo ist er nun?“
Ich antworte: „In den Sphären, mein Kind.“
Wieder denkt sie nach.
Sie strahlt nun ein völlig anderes Licht aus.
Es ist Wirkung in sie gekommen!
„Kann ich ihn sehen?“
„Das ist sehr sicher möglich, Annie.“
„Du kennst mich“, fragt sie, erstaunt, dass ich ihren Namen nenne.
„Sicherlich von meinem Schwiegervater?“
„So ist es“, sage ich und verstehe, dass die Zeit noch nicht reif ist, mich ihr zu zeigen.
Ihre Sehnsucht muss gesteigert werden.
Es muss Ehrfurcht vor meinem Leben in sie kommen.
Sie hatte mir ja nie Achtung entgegengebracht – jetzt muss sie es lernen, lässt Vater mich aus der Ferne fühlen.
Ich fahre fort: „Durch ihn, der dich von deinem Leben überzeugen wollte, kenne ich dich.
Bist du nun bereit, zuzuhören und möchtest du schon etwas fragen?“
„Ja, Meister.
Ich möchte alles wissen.
Kannst du mich zu meinem Mann bringen?“
„Noch ist das nicht möglich, mein Kind, erst musst du von deinem Leben überzeugt sein.“
„Meister, ... ist mein Mann weiter als ich?“
„Ja, das wirst du akzeptieren müssen.“
„Hat er dann doch recht gehabt?“
„Dein Mann hatte schon auf der Erde Gespür für dieses Leben, schon damals wusste er, dass das Ewige Leben so ist, wie du es nun erfährst.
Darin hättest du ihn akzeptieren sollen.“
Annie hört aufmerksam zu.
Ich erzähle ihr nun ausführlich von unser beider Leben auf der Erde, zeige ihr, weise sie darauf hin, wie es in Stücke zerbrechen musste.
So erhält sie eine Vorstellung von unserem Leben, und als ich sie anschließend wieder zur Grebbelinie zurückbringe, erkennt sie ihre Unzulänglichkeiten und erfasst, weswegen es nur das Dämmerland sein konnte, das sie hier empfing.
Sie versteht nun auch, dass Theo, der weiter ist als sie, ihr nicht mehr gehört und an seinem eigenen Leben arbeitet, so, wie sie nun mit ihrem beginnen muss.
„Sie fragt mich: „Was rätst du mir zu tun, Meister?“
„Du musst nun zu deiner eigenen Sphäre zurückkehren, viel nachdenken und versuchen, deiner eigenen Mutter zu helfen.“
„Kann ich ihr denn helfen?“
„Das kannst du!“
„Und wird Gott dann nicht böse auf mich sein, wird Er mir helfen wollen und mir Kraft geben?“
„Gott ist Liebe, einzig und allein Liebe, mein Kind.
Er wird dich ganz gewiss unterstützen.“
Sie sieht mich nachdenklich an – sie fühlt viel von Theo in mir.
Sie stellt mir dann eine Frage, die ihre Religion betrifft, und ich sage ihr, dass diese Frage von den Meistern beantwortet werden wird, die ihr gleich weiterhelfen werden.
„Ich kam nur zu dir, um dir von deinem Leben auf der Erde zu erzählen.“
Warum gerade ich, will sie wissen.
Kenne ich ihr Leben denn vollkommen?
„Ja“, sage ich, „von deinem Schwiegervater, der auch mir bekannt ist.“
„Von den Sphären?“
„Auch von der Erde.“
Wir verlassen die Grebbelinie und die Erde.
Unterwegs fragt Annie: „Kann ich noch einmal dorthin zurückkehren?
Ich möchte dann noch einmal alles von meinem Leben sehen.“
„Das ist sehr sicher möglich.“
Einst wird sie mit anderen dorthin zurückkehren, diese werden ihr dann mehr über das Leben von uns beiden erzählen.
Vater lässt mich fühlen, dass sie dann ganz für dieses Leben erwachen wird.
„Es wäre nun möglich, dass du dich ihr zeigst, aber stell dir einmal vor, was das für sie bedeuten würde!
Sie könnte es unmöglich verarbeiten.“
Vater hat recht – sie würde zu viel bekommen, aber bald wird sie wissen, dass ich in diesen Tagen neben ihr gewesen bin und dass ich es war, der ihr alles über uns beide erzählte.
Dass sich in Annie etwas öffnet, beweist sie mir auf schöne Weise, als sie sagt:
„Wie schön ist eigentlich alles, wenn man weiß, dass man niemals vernichtet wird.
Dass jeder Mensch die Möglichkeit bekommt, zu Gott, unser aller Vater, zurückzukehren!“
„So ist es – Die Kirchen auf Erden richten viel Übel an, indem sie lehren, dass Gott Seine Kinder verdammen kann.
Dies kannst du nun doch wohl annehmen?“
Und Annie kann es annehmen, nun, da sie in der Wirklichkeit des Ewigen Lebens lebt.
In sie ist Licht gekommen und das macht mich glücklich.
Bald gehe ich von ihr fort, aber einst, weiß ich nun, und es wird noch sein, bevor ich zur Erde zurückkehre, werde ich erneut mit ihr sprechen können.
Vater gibt mir diese Vision.
Und Liesje wird ihr sagen, dass ich es war, der sie von ihrem Leben und Tod auf der Erde überzeugte.
Sie wird dann ihr Glück nicht fassen können.
Es ist, als fühle Annie, dass ich an Liesje denke.
Sie fragt mich:
„Kannst du mich zu meinem Kind bringen, Meister?“
„Du wirst dein Kind sehen, aber erst musst du mir dir selbst im Reinen sein.“
Annie verzieht zwar ihren Mund und fühlt Betrübnis, aber sie hat auf unserer Reise gelernt, dass wir auf dieser Seite vor eisernen Gesetzen stehen, Gesetzen, die wir selbst wachrufen.
Liesje hat sich Licht angeeignet, ihr darf durch das Unter­be­wusstsein ihrer Mutter kein Haar gekrümmt werden.
Dafür sorgt Gott.
„Ist es, weil ich mich selbst noch nicht kenne, Meister?“
„So ist es, liebes Kind, erst musst du dich selbst besiegen.“
„Aber – wenn ich mein Bestes tue, Meister, werde ich meine Liesje dann schnell sehen?“
„Gewiss, mein Kind, bald.
Gott ist Liebe und Er wird dir helfen.“
Und über alles nachdenkend, sagt sie:
„Mein Kind ist also auch weiter als ich?“
Ich sage ihr, dass Liesje in der Sphäre über der ihren lebt und erkläre ihr, wie auch sie sich diesen Himmel zu eigen machen kann.
Und Annie akzeptiert nun alles, was ich sage, die Bilder auf der Erde haben sie überzeugt.
Die Gesetze Gottes haben auch für sie ihre Sprache gesprochen.
Nun wird auch sie ihr Leben bewusst in die Hand nehmen und anderen dienen.
Schon jetzt weiß sie, dass Weinen ihr hier nicht weiterhilft, sondern dass hier nur die Liebestat spricht, hinter der die volle Persönlichkeit steht.
„Du musst lernen“, so sage ich ihr, „aus Liebe zu einem anderen alles von dir einzusetzen.
Auf der Erde können wir durch unseren irdischen Besitz für andere etwas bedeuten, aber ein solcher Besitz hat mit der Seele nichts zu tun.
Hier auf dieser Seite zählt allein die Tat, die mit der Seele, mit der vollen Persönlichkeit, bezahlt wird.“
Wir betreten nun wieder das Dämmerland, von dem Annie sich nun lösen wird.
Die Schwestern dort übernehmen sie von mir.
Durch Gottes Liebe hatten wir beide eine wunderschöne Reise erleben dürfen.
Eine Reise, die Annie von ihrem irdischen Tod und ihrem ewigen Leben überzeugte und mich meine eigenen Kräfte lehrte und mir zahlreiche neue Eindrücke von Gottes unerschöpflichen Wundern schenkte.
An der Grenze der ersten Sphäre wartet mein Vater, mein Meister, auf mich.
Wir umarmen uns innig.
Dann geht er meiner Reise nach und weist mich auf Fehler hin.
Dann darf ich noch Fragen stellen.
Und ich frage ihn:
„Was muss ich nun tun, Vater?“
„Du musst dich nun auf die Erde einstellen, denn der Augenblick ist da, dass du dort von deinem Leben erzählen darfst.“
Ich verstehe, dass ich mich auf dieses Ereignis sehr ernsthaft vorbereiten muss.
In ihrer geistigen Wohnung heißt Angelica uns willkommen.
Ich danke beiden für alles, was mir geschenkt wurde, aber sie nehmen meinen Dank nicht an.
Dann gehe ich in die Natur und spreche lange zu Gott und sage Ihm, wie dankbar ich bin.
Als ich zur Meditation übergehen will, lässt Vater mich fühlen, dass ich zu ihm zurückkehren soll, wenn ich damit fertig bin.
Monate nach irdischer Zeit vergingen, bevor ich mich für meine Aufgabe bereit fühlte.
Meinem ganzen Leben folgte ich, auch dem, in dem ich als Jack tätig war.
Auch in die Leben von Vater und Angelica vertiefte ich mich.
Noch weiter ging ich zurück, bis dahin, wo Gott sich teilte und mich, einen Funken Seines Feuers, vor die Aufgabe stellte, Seine heiligen Gesetze zu erleben und mir dieser bewusst zu werden.
Dann kehrte ich zu Angelica und Vater zurück.
Ich fühlte mich bereit.
Wir stiegen zur Erde hinab und traten bei dem Instrument ein, durch das ich nun schreibe.
Und nun bin ich an das Ende meiner Aufgabe gekommen.
Mir bleibt noch, Ihnen zu erzählen, was ich jetzt tun werde.
Ich gehe gänzlich in Jacks Leben über.
Jenes Leben wird vollkommen bewusst in mir.
Theo wurde in dieses Leben aufgenommen und ist jetzt Teil davon.
Ich habe ihn lieb, er ist mein Bruder geworden.
Für die Erde ist das nicht zu verstehen, demjenigen aber, der in meinem Leben las, wird deutlich sein, dass ich so spreche.
Bald werde ich meinem neuen Meister begegnen, denn Vater und Angelica gehen jetzt in ihrem eigenen Leben weiter.
Ich werde mir die Gesetze zu eigen machen müssen, die Meister Alcar der Welt durch dieses begnadete Instrument bekannt gemacht hat.
Es wird mich auf meine Aufgabe auf der Erde, wo ich der Psychiatrie demnächst neues Wissen beibringen werde, vorbereiten.
Dort werde ich dann meine Zwillingsseele treffen und mir ihr will ich mich für diese wunderbare Liebe ausbilden.
In mir ist das Gefühl dafür vorhanden, auch in ihr.
Diese Gnade schenkt Gott uns Menschen – und immer noch gibt es Menschen auf der Erde, die von einem Gott sprechen, Der Seine Kinder auf ewig verdammen kann ...
Vor mir sehe ich den Raum – Gottes Liebe schuf ihn und hält ihn instand.
Ich habe versucht, Ihnen, Leser, mit meinen einfachen Worten eine Vorstellung davon zu geben.
Wenn ich Sie davon habe überzeugen können, dass Ihr Leben ewig während ist, wenn ich Ihnen die Augen für die unbeschreiblichen Möglichkeiten habe öffnen können, die Gott uns als Seinen Kindern in die Hände gelegt hat, wenn ich Sie so weit bekommen habe, dass Sie sich mehr denn je angespornt fühlen, sich in dieser Liebe auszubilden, würde ich mich sehr, sehr glücklich fühlen.
Und Ihnen, teures Instrument von Meister Alcar, Ihnen danke ich für all Ihre Liebe.
Ich benötigte nur wenig Zeit, Ihnen dies durchzugeben.
Von Ihnen lernte ich arbeiten.
Das Einssein mit Ihnen hat mir ebenfalls viel Weisheit geschenkt.
Ihr ganzes Leben steht im Dienst der Meister, das meine wird sich darauf einstellen.
Nun ist der Augenblick gekommen, da ich auch von Ihnen Abschied nehmen muss.
Vater und Angelica grüßen Sie.
Sie danken Ihnen für Ihren Willen, zu dienen.
Für sie, soll ich Ihnen sagen, sind Sie das vollkommene Instrument, wodurch es Jener Seite möglich ist, sich mitzuteilen.
Diese geistige Musik, die die Menschen als Weisheit erreicht, wird ihre Seelen erschwingen lassen und öffnen.
Mein Freund, möge Gott Ihnen und Ihrem Meister die notwendige Kraft schenken, Ihr schönes Werk fortzusetzen.
Ich erbitte Seinen Segen für Sie und gehe in tiefer Meditation dahin.
Ich nehme für lange Zeit Abschied von der Erde.
Einst sehen wir einander im Ewigen Leben wieder.
Möge Gottes heiliger Segen auf diesem Werk ruhen!
 
ENDE