Jeus und sein Mädchen

Er liegt wieder in der Coehoorn-Kaserne, noch dürfen die Jungs nicht ganz nach Hause, aber Jeus ist unterwegs zu Crisje, dies ist möglicherweise sein letzter Urlaub.
Jetzt kann er seinen Freunden von dem, was er erlebt hat und worüber die ganzen Niederlande sprechen, eine starke Geschichte erzählen.
Wer war es, Jeus, der dem Oberst-am-Rhein seinen Schlag versetzte?
Ein gelber Reiter?
War Antoon de Wild nicht dabei?
Hast du Gieles van de Kemp nicht gesehen?
Auch sie haben ihre gelben Reiter, Kerle wie Kleiderschränke, die vor nichts Angst haben.
Mein Himmel, man muss Gieles und Antoon mal sehen, der ganze Grintweg bebt, wenn sie mit ihren Sporen nach Hause kommen; vor Antoon zittern sie im Dassensteegje und man weiß alles davon.
Nein, der große Gradus war es!
Er hat die Geschichte schon zehnmal wiederholen müssen und dann wird gelacht, es wird nicht nur ein alter Hut hervorgeholt, sondern er wird zu einem neuen Hut, neu in Form gebracht und der Putz von diesem Hut bekommt große Bedeutung.
Jeus jedoch ahnt in diesem Augenblick gar nichts, hat nicht das Gefühl, und das ist doch wohl etwas für sein Denken und Fühlen, seine Sensitivität, dass er in zehn Minuten sein Mädchen bekommt.
Innerlich in ihm hat es schon so lange angefangen zu kribbeln, aber jenes Glück hat er bis jetzt noch nicht empfangen dürfen.
Sehr viele schöne Mädchen haben nach ihm geschaut, nie bekam er das Gefühl, über diesen Graben zu springen, es war immer etwas in ihm, das sagte: Nein, noch nicht, ich bin noch nicht wach!
Oder was war es, Jeus?
Hier waren genügend, Deutsche und aus der eigenen Umgebung, auch in Arnheim und wo er gewesen ist, wurde vom Mütterlichen aus zu seinem Leben geschielt, aber er hat den Schritt nie gewagt.
Und noch, als er nun dort mit Bernard seine Späße erzählt – auch Bernard bekommt sein Glück eben zu sehen – wissen sie nicht, dass dies über ihren Köpfen hängt.
Sie kehren zu Crisje zurück, noch fühlen beide nicht, dass bei Crisje zwei Engel sind, einfach so aus dem Himmel herabgefallen, oder das Allerletzte vom „Stolzen Fels am Rhein“ für Crisje: „Mutter Crisje, können wir etwas bekommen?“
Aber bei Crisje ist nichts mehr zu holen, alles ist restlos weg und sie hat keinen Cent übrig behalten.
„Guten Abend, zusammen.“
„Was ist das, Mutter?
Zwei Engel im Hause?
Mein Himmel, was für schöne Kinder sind das, Mutter.“
„Dies ist Bernard, meine Damen, und das ist Jeus.“
Die Damen schauen zu Crisjes gut aussehenden Burschen.
Bernard hat unter der Bahn gelegen, aber ist Bernard nicht hübsch?
Sieh mal diese Locken an, und Bernard hat einen guten Beruf, er ist Schneider.
Wenn man Bernard als Mann hat, muss man selbst nichts mehr nähen, das macht Bernard für dein Leben und deine Seligkeit.
Und dieser andere?
Der ist beim Militär, das sehen Sie selbst, meine Damen, Jeus kommt nun bald endgültig nach Hause.
„Aber habe ich zu viel gesagt, meine Damen?“
„Aber das ist ja ein Wunder, Mutter Crisje.“
Crisje hat jedoch ihre eigenen Gedanken über die Damen.
Sie kann nichts daran machen, dass sie zu ihr gekommen sind, um etwas für ihre Familie zu holen.
Crisje fühlt, dies sind Schnorrer, sie kriegt diese Gefühle zugesandt, aber Jeus wird schon die Augen offenhalten.
Sie fürchtet nicht, dass er wie ein toller Hund Hals über Kopf in jenes Leben stürzt, sie weiß, Jeus denkt, er wird eine Entscheidung nicht übers Knie brechen.
Jeus erkundet die Damen.
Innerlich ist schon alles durcheinander geraten, Crisje.
Während seiner Zeit im Bau hat er über Mädchen nachgedacht und für sich selbst ausgemacht, dass es endlich höchste Zeit wird, selbst nach etwas Liebe Ausschau zu halten, er muss nun schließlich doch wissen, wie so ein Kuss schmeckt.
Aber, er will so ein Mädchen haben wie du eines bist.
Diese Gedanken fliegen den tausend anderen voraus.
Aber sind das nun Gesichtchen, Bernard?
Sie kommen natürlich Essen und Trinken holen.
Und siehst du diese Eleganz, Bernard?
Dies sind wahrhaftig Damen.
Wie ist das möglich, Bernard?
Dies sind Leben, die von Unserem Lieben Herrgott selbst geschickt wurden, stimmt’s, Bernard, oder nicht?
Die Schöne und Kleinere schaut schon.
Er auch, die da, wie heißt sie, Elly, ist für Bernard.
Und diese Irma ist für ihn, oder etwa nicht; können wir nicht miteinander gehen, Liebes?
Crisje spricht über den Krieg und all die Menschen, denen sie zu essen gab, er ergründet dieses Leben, steigt in es hinab, aber schaut nur auf den äußerlichen Kern, das Innerliche fühlt und sieht er nicht, seine Menschenkenntnis, sein mächtiges Erfühlen, diese universelle Sicherheit, verschleudert er jetzt, Crisje, er ist völlig verrückt geworden!
Mein Himmel, Jeus, was fängst du jetzt bloß an?
Sieh nur, wie diese Augen strahlen.
Sieh diese Lippen, dafür hättest du wohl einen Kuss übrig, diese schönen Wangen, diese Hände, diese Füße, dieser Seidenrock, es ist ein Engel, Crisje!
Er ergründet weiter, steigt in diese Seele hinab, sieht nichts, fühlt nichts von der Persönlichkeit, er hat all diese Übersensibilität über Bord geworfen, da ist auch kein Casje, der ihn warnt, keine anderen Engel sind da, er steht wie ein wilder Erpel vor natürlicher Seligkeit und fasst, was zu fassen ist.
In Gedanken hat er Irma bereits tausendmal geküsst.
Mein Himmel, wie ist das köstlich, Crisje, er weiß jetzt, was du all die schönen Jahre lang von Vater bekommen hast, er beginnt zu fühlen, warum Vater so verrückt nach dir war, auch er ist verrückt nach seinem Mädchen, völlig toll, Crisje, aber wo soll dieses Schiff stranden?
Bernard hat sich schon seine erste Berührung geschnappt.
Also dieser Bernard.
Ehe Crisje es sich versieht, bekommt Bernard den ersten Kuss seines Lebens.
Bernard wird grün und rot vor Aufregung, sein Holzbein klappert davon, aber das ist für diese Elly kein Hindernis.
Die haben natürlich jede Menge Geld.
Dies sind reiche Damen.
Etwas ganz anderes als die Bauerntrampel hier, er dankt Unserem Lieben Herrgott, dass er so lange gewartet hat.
Hätte er nach einem Mädchen geschaut, hätte er dieses Wunder nie kennengelernt.
Er segnet sich selbst, dies ist ein wahrhaftiges Wunder, Crisje, hab nur keine Angst, geh ruhig schlafen, Mutter, wir haben noch sehr viel miteinander zu besprechen.
Aber ach, wie schade, morgen muss er weg, dies ist sein letzter Tag.
Warum bist du nicht früher gekommen, Engel?
Ja, das wussten sie nicht, sie kommen geradewegs von der Mutter, um etwas Essen zu holen.
Ja, wenn sie das hätten wissen dürfen!
Natürlich, dann wäre Irma hierher geflogen.
Kann er das verstehen?
Woran Mutter nicht alles denkt.
Wo sollen die Damen schlafen?
Es ist wohl etwas zu finden, aber dürfen sie nicht auf einem Stuhl sitzen bleiben, sie haben einander noch so viel zu sagen, Crisje!
Crisje und Wageman legen sich hin.
Die Petroleumlampe geht aus, Bernard und Jeus sitzen da und tuscheln mit den Engeln Unseres Lieben Herrgottes.
Ja, es ist entschieden, sie gehen nun miteinander.
Die Engel sitzen mit den Füßen am Ofen, er schürt das Feuer, macht Kaffee, tut alles, was möglich ist, um seinen Engel zu bewirten und genießt seine Liebe.
Wie schön Irma ist, wie dankbar fühlt er sich, es ist der gesegnete Augenblick für sein Leben.
Er küsst ... und vergisst die Welt, innerlich ist es ein Chaos, darin ist nichts mehr, was noch für die menschliche Ruhe, den normalen Frieden und das Glück in Betracht kommt, dies ist sein Mädchen, nichts hat jetzt noch Bedeutung, kein Mensch schlägt ihn aus diesem Leben fort.
Der Sensenmann kann tot umfallen!
Casje ist ein bewusster Narr!
Wie kann es sein, dass er auf all diesen Unsinn hören konnte?
Dies ist es!
Sein Mädchen ist es!
Hierüber geht nichts, die ganze Welt löst sich im Nichts auf, wenn du Irma in deinen Armen hast, das Blut fühlst, die lebende Berührung deine Seele und Seligkeit betritt, du wirst wie verrückt, innerlich prickelt alles, es ist eine einzige große Seligkeit!
Schmatz ... vorsichtig hat er sie schon wieder geküsst, mein Gott, Crisje, was kann Jeus küssen.
Wusstest du nicht, dass dies himmlisch war?
Er hat es nie gewusst.
Er ist eins mit diesem Leben.
Er fühlt ihren Herzschlag innerlich in sich peitschen.
Fühlt Bernard das auch?
Nein, er fühlt, dort ist es etwas ganz anderes.
Die Erde bebt unter seinen Füßen.
Schade, dass es Nacht ist, sonst würde er ihr die Tauben zeigen.
Schade, aber auch hiermit kann er zufrieden sein.
Was ist das Leben schön!
Wie mächtig das Leben doch ist!
Mein Gott, was bin ich Euch dankbar.
Der Herr Pfarrer bekommt Blumen.
Ich gebe mein Leben für Irma hin, ich will sterben für diese Liebe.
„Bist du mein?
Bist du wirklich mein?
Hast du noch niemals einen Jungen geküsst?
Nein, ist das so?
Hast du, wie ich es getan habe, gewartet?
Ich habe einmal ein Mädchen geküsst, ich beichte dir alles ehrlich, kannst du mir vergeben, Irma?
Hast du auch so nachgedacht, wie ich es gekonnt habe, im Bau?
Ich bin nicht wegen schlechter Dinge in den Bau gekommen, nein, glaub es, nur weil ich innerlich platzte und weil ich mich so amüsiert habe.
Willst du mir glauben, Engel?
Hast du noch keinen Jungen gehabt?
Nein?
Fein ist das.
Ich komme direkt von der Mutter, Crisje kann es dir sagen, ich habe gut aufgepasst.
Ich werde dich in diesem Leben tragen, Liebes.
Frag nur Bernard.
Auch Bernard hat noch kein Mädchen gehabt, wir sind sauber gewesen, all diese Jahre, wir haben auf euch gewartet.
Was bin ich froh, Irma, dass ich nie schlechte Dinge getan habe.
Aber ich habe nur das.
Ich habe weiter nichts, Irma.
Ich habe keinen Beruf gelernt, ich musste für den Haushalt sorgen; als Vater starb, blieb Mutter mit all den Kindern allein zurück.
Ich bin nur ein Kind aus einer Arbeiterfamilie.
Sagt dir das nichts?
Darf ich mit zu deinen Eltern?
Hat dein Vater eine Schuhfabrik?
Habe ich es mir nicht gedacht?
Du bist ein Kind reicher Eltern, das kann man an allem Möglichen sehen.
Aber ich bin ehrlich und redlich.
Ich will hart arbeiten, es kümmert mich nicht, was ich für dich tun muss, wenn du mich nur lieb hast.“
Er beichtet alles ehrlich, er kniet zu Füßen dieses heiligen Wunders und legt sein tiefes menschliches Herz in ihren Schoß.
Elly schaut hin und wieder, ist das nun ein feiner Bursche, hat sie nicht den Falschen genommen?
Aber dann ist es zu spät, er will kein anderes Mädchen mehr, dies ist es, für seine Irma will er sterben.
Wie ist das Leben wundervoll, plötzlich steht man vor dem allerhöchsten Glück seines Lebens.
Sie nur, wie schön die Haare sind.
Dunkelblond, genau wie seine, sie kommen vollkommen zur Einheit.
„Bist du müde, Engel?
Ich wache weiter, schlaf ruhig, lege deinen Kopf an meine Schultern und schlafe.“
Schade ist es, er würde zehn Jahre wach bleiben wollen, nun würde er nie mehr schlafen wollen, aber er kann das verstehen.
Der Engel schläft, er denkt.
Auch Bernard schläft, alle schlafen, er denkt, er kann nicht schlafen und versteht nicht, dass ein Mensch nun in der Lage ist, zu schlafen, jetzt, da das Paradies auf immer und ewig geöffnet wurde.
Er hält sie im Gleichgewicht und folgt dem mütterlichen Herzschlag, jenem innerlichen Klopfen, es führt ihn zum Raum, zum ersten Lebenslicht von Unserem Lieben Herrgott und er sieht, dass die Sonne aufgeht, es beginnt, zu dämmern.
Er macht Kaffee, Crisje bekommt ihr Glück ans Bett gebracht.
Sie schaut ihm in die Augen, hat er denn nichts gefühlt?
Crisje hat heute Nacht einen Traum gehabt.
Er nicht.
Sie zeigt mit ihrem Finger dorthin, aber er sieht keine Finger.
Crisje ist gerade einen Moment zu spät gekommen.
Muss sie an ihren eigenen Gefühlen zweifeln?
Jeus kann besser denken als sie, Jeus hat mehr Visionen gehabt als sie, was ist da Falsches?
Nichts?
Aber doch, sie hat die Mädchen in ihrem Traum gesehen.
Erst wollte Crisje nichts davon wissen, sie schüttelt es von sich ab, sie will nichts Schlechtes über die Menschen denken.
Doch diese Gedanken kehrten zurück.
Da war etwas, das ihr sagte, dieses Kind taugt nichts, dies ist kein Mädchen für Jeus, dies ist eine Schlampe!
Und die andere nicht minder.
Diese Mädchen halten die Jungen nur zum Narren.
Dies sind wahrhaftige Nichtstuerinnen, Schlampen, auch wenn sie Geld haben, das kann ja so sein, aber es sind Schlampen!
Als Crisje ihren Kopf schüttelt, sie mit ihrem Finger zeigt, dass er mit Irma keinen Kontakt annehmen soll, zuckt er mit den Schultern.
Ist Mutter jetzt wahnsinnig geworden?
Will Mutter ihm dieses Glück nehmen?
Das gibt es nicht, Mutter.
Irma ist ein anständiges Mädchen, aus Hunger sind sie über die Grenze gekommen.
Aber wodurch hast du dieses Holländisch gelernt?
Warst du früher schon hier?
„In der Schule?“
Das kann er verstehen.
Auch sie lernen Deutsch in der Schule, das ist sehr einfach.
Nein, Crisje, nein, Mutter, für kein Geld der Welt bekommst du mich aus diesem Leben weg.
Ich habe mein Mädchen endlich bekommen und niemand schlägt sie von mir fort.
Ich will für dieses Leben sterben.
Irma liebt sein Leben, Mutter.
Sieh selbst, hör nur, was sie sagt.
Ist das nicht herrlich?
Sie schert sich nicht darum, dass er arm ist und nichts besitzt, nichts gelernt hat, das kommt schon in beste Ordnung.
Der Vater ist reich, Mutter.
Hat Crisje sich heute Nacht dann getäuscht?
So wird es sein, wenn man so hinsieht, dann muss man diesen Seelen ja glauben.
Trotzdem kann Crisje ihren Traum nicht einfach so verleugnen.
Sie spricht mit Jeus, als sie kurz Gelegenheit dazu hat.
„Mach die Augen auf, Jeus.
Ich sage dir, dies ist kein Mädel für dich.“
Er redet, bis sie ganz durcheinander ist.
Crisje ist ihm nicht gewachsen, dies ist ein Engel.
Crisje lässt es nun gut sein, sie kann sich täuschen.
Und sie will keinesfalls schlecht über die Menschen denken.
Aber ja, der Traum war da!
Sie stehen einander gegenüber, er glaubt nicht, dass dieses Mädchen schlecht ist, aber es ist ein entscheidender Augenblick für sein Leben.
Man kann dadurch lernen und es kann einen zerbrechen.
Was macht Casje jetzt?
Dies alles ist absolut einfach.
Jeder Junge, jedes Mädchen, steht einmal vor dem unglaublichen Augenblick, der menschlichen Liebe, der Vater- und Mutterschaft.
Das versteht sich von selbst, das ist natürlich, hierfür lebt die Seele und das ist Gottes Absicht.
Ein mächtigeres Glück kann sich der Mensch nicht ausdenken, dies ist alles!
Und für Jeus ist dies alles!
Er ist innerlich wie verrückt.
Ein Mädchen ist für ihn, als ob es Unser Lieber Herrgott selbst ist.
Wo er diese tiefen Gefühle empfangen hat, das lernt er erst viel später kennen und dies hat nichts mit Leidenschaft zu schaffen.
Er weiß nicht, was es ist, wenn die Menschen über Leidenschaft sprechen, das ist ein Wort, das er nicht versteht, für ihn ist es nur Liebe.
Und das weiß Crisje, und das weiß Casje, auch der Lange kennt ihn jetzt.
Es ist etwas so Wunderbares für ihn, dieses Gefühl, das innerlich in seiner Seele lebt, ist unbeschreiblich.
Es umfasst einen Raum und dieser Raum ist nun sein Mädchen.
Tiefe ist es, für Casje etwas ganz anderes, für Jeus der Besitz eines menschlichen Lebens, das zu ihm gesagt hat: Ich bin dein, und das bekam er einfach so geschenkt, es ist zum Aus-seinem-Leben-Fahren.
Für ihn ist Irma eine Million, mehr noch!
Es gibt nichts Höheres zu empfangen oder zu erleben, es führt dich zum Paradies!
Crisje denkt, hätte er doch nur Anneke gefragt.
Anneke ist lieb, aber ja, dort hat man Geld.
Und jetzt kriegt Jeus ein reiches Mädchen?
Womöglich ängstigt sie sich zu sehr, und doch, Crisje will Probleme vermeiden.
Sie spricht mit Irma, sie erzählt ihr von ihrem Leben und Jeus, wie Jeus für sie gekämpft hat.
Kann sie dies verstehen?
Das kriegt sie jetzt.
Jeus ist mehr wert als ein Haufen Schuhfabriken zusammen.
Für sein Leben und seine Liebe musst du kämpfen wollen.
Zwar ist Jeus ein armer Junge, das Innerliche ist es und dadurch bekommt sie einen Himmel auf Erden.
Keiner der Jungs ist so wie er ist, das kann dir sogar der Herr Pfarrer erzählen.
Jeus lebt in deinem Herzen, er ist immer in dir und er wird dich tragen, Irma.
Aber Crisje fühlt es schon, das Kind sagt Ja und Amen – Mutter –, aber das kennt sie.
Sie könnte sich selbst verprügeln.
Sie hätte diese Mädchen unverzüglich wegschicken müssen.
Weiß Casje, was jetzt geschehen wird?
Kann er ihm nicht eben einen geistigen Klaps geben?
Diese geistigen Klapse wirken Wunder, warum jetzt nicht?
Jeus denkt nicht an Casje, er braucht ihn jetzt nicht, jetzt entscheidet er selbst und kein Casje.
Und doch, Jeus, bald gehen wir weiter und erst dann sehen wir alles anders.
Casje denkt anders darüber, Irma.
Du stehst ihm und dem Raum gegenüber.
Dies ist ein Leben des Universums!
Dies Leben hat für viele wahrhaftige Bedeutung.
Wenn du dieses Leben verstündest, würdest du Crisjes Worte begreifen.
Jeus ist wie ein Platon gewesen ist, aber er fliegt bald an jenem Leben vorbei.
Hast du schon mal von Sokrates gehört?
Du ja, du hast Entwicklung gekannt, Jeus nicht, aber das kommt noch.
In seiner Seele lebt es, das muss alles noch erwachen.
Er ist wie das Alte Ägypten war, er ist einer dieser Priester aus diesen Tempeln, ein Meister ... zucke mit den Schultern und lache, aber das ist da!
Und das sprach heute Nacht zu deinem Leben und deiner Seele, das küsste dich, das gibt sich deinem Leben anheim und darüber wirst du nun mal verfügen.
Das sagt zu dir: Ich lasse mich treten?
Ja sicher, aber er meint das anders.
Er liegt dir zu Füßen und er setzt sein Leben für dich ein, das kann Jeus und er macht es, nie mehr schaut er nach einem Mädchen.
Was er dir zu schenken hat, ist Treue, Liebe, Frieden und Glück, Rechtschaffenheit, Wohlwollen, fahre fort, zähle die Liebenswürdigkeiten des Menschen auf, du findest all diese Eigenschaften in ihm wieder.
Hörst du nicht, was er sagt?
„Ich habe nichts, ich bin nichts, Irma, aber ich habe dich lieb.
Ich bin nur ein armer Wurm, aber ich werde hart arbeiten und mein Bestes tun.
Du wirst meinetwegen nie Reue empfinden, du wirst niemals meinetwegen traurig sein müssen, ich bin für dich immer derselbe, ich werde dich tragen, Irma.
Ich setze dich in meinen besonderen Palast und der ist unendlich tief.“
Wo holt er nur all diese Worte her?
Er redet wie ein Gelehrter, nur einen Moment, und dann war er wieder der normale Soldat, der Joost und die Sientje, das Kind von Mutter Crisje.
Irma lacht innerlich und er sieht nichts, fühlt nichts, innerlich weigert sich etwas und will nichts sehen!
Dann muss er fort.
Aber er hat seinen Plan schon gemacht.
Niemand hindert ihn daran.
Jeus ist völlig verrückt.
Heute Nacht hat er keine Sekunde geschlafen, heute müssen sie mit scharfen Granaten werfen, ein schwerer Tag ist es, aber das macht nichts.
Nach dem Dienst radelt er zu Irma zurück.
An Essen und Trinken denkt er jetzt nicht, er hat keine Ruhe mehr.
Für nichts ist er offen.
Irma sieht er überall, er hatte sie soeben fast verletzt, sogar in so einer Handgranate steckt seine Liebe.
Habe ich dir weh getan?
Dann werfe ich nicht mehr mit diesen Dingern, du hast recht.
Dann sind sie zu Hause.
„Bis morgen früh, Jungs.
Ihr sorgt schon dafür, dass es gut geht.“
Er weg!
Und jetzt radeln, bis es dir schwarz vor Augen wird.
Hals über Kopf nach Westervoort.
In zweieinhalb Stunden will er zu Hause sein.
Unterwegs fängt es an zu regnen, dass es gießt, aber auch das ist egal.
Ein kalter, gemeiner Wind erhebt sich, auch das sagt ihm nichts.
Westervoort, jetzt nach Zevenaar, bei Beek saust er dann in die Wälder und schneidet ein Stück seines Weges ab, das bringt sicher zehn Minuten Glück ein, wenn du es wissen willst.
Er kennt die Wälder, er kann ihnen im Dunkeln folgen, die herrlichen Pfade bei Montferland, das sind seine.
Niemand kann mit ihm mithalten, schnell geht es, er strampelt, er keucht schon – du könntest dich hierdurch erkälten, aber auch das hat jetzt nichts zu sagen, berührt ihn nicht, er radelt zu seiner Liebe.
Didam ... Crisje, er kommt.
Aber es ist zum Gotterbarmen, wenn man ihn sich plagen sieht.
Diese letzten Kilometer wiegen schwer, er strampelt sich die Seele aus dem Leib, und wofür, Crisje?
Ist auch Casje völlig durchgedreht?
Geht dies nicht zu weit?
Ist dies nicht zum Sich-selbst-Verprügeln?
Aber was ist eine Tracht Prügel, wenn man für sein Mädchen kämpft, wenn man von ihr geküsst wird?
Er strampelt sich das Blut aus dem Hirn, Crisje, wo soll dieses Schiff stranden?
Er verrät sein ganzes Vaterland für sein Mädchen, auf ihn sollen sie nicht und nie mehr zählen, dies ist ein Ihr-könnt-mich-mal-Soldat?
Auf der kahlen Fläche bekommt er eine gehörige Abreibung.
Tropfnass ist er, dennoch geht es weiter.
Inzwischen denkt er an seine Liebe.
Irma sitzt vorn auf dem Lenker, er streichelt sie, er spricht mit ihr.
Nein, kurz darauf sieht er sie bei Crisje, sie wartet auf ihn, gleich gehen sie tanzen, dann darf er mit ihr reden, er hat noch so viel zu erzählen.
Sie sitzt dort, schau, er sieht sie, sie spricht mit Crisje, er hört alles, er versteht jedes Wort.
Sie reden über ihn, Mutter schenkt Kaffee ein, Crisje hat sogar Kekse dazu geholt.
Und das ist für sein Mädchen.
Mutter hat sie jetzt gesehen, Crisje hat keine Angst mehr, sie weiß, wie schön und gut seine Liebe ist.
Ja, Mutter, ich weiß es sehr gut, du hast Angst, du willst, dass ich eine gute Frau bekomme, jetzt habe ich sie gefunden.
Ist das so ... Jeus?
Noch ein schneller Ruck und dann dort in die Wälder.
Aber er lässt sie nicht los.
Er zieht sie eben wieder auf den Lenker zurück, aber das darf er nicht machen, sie könnte sich erkälten und darüber muss er wachen.
Küss mich mal?
Wirst du für immer und ewig meine Frau werden?
Wirst du nie nach anderen Jungen schauen?
Nein, wie, Jungen bedeuten dir nichts, du bist mein und bleibst mein Mädchen, meine Frau sollst du werden.
Schöne Häuser stehen hier so am Wege.
Verflucht noch mal, warum habe ich nun keinen Beruf gelernt.
Aber auch das ist nicht schlimm, er geht in Irmas Schuhfabrik, dort wird er Vorarbeiter und dann können sie schön heiraten, und dann?
Ja, Mutter, dann kriegen auch wir Kinder, dann werde ich Vater!
Oh, mein Gott, wenn ich Vater werden darf und meine eigenen Kinder werde anschauen dürfen!
Unser Lieber Herrgott, ich bete zu Euch.
Er betet, auf seinem Rad, tropfnass ist er und jetzt hat so ein Gebet Bedeutung, das fühlt Unser Lieber Herrgott, der weiß jetzt, wie er es meint.
Oh, meine lieben Kinder, meine Mädchen und meine Jungen, ich fresse sie auf vor Liebe.
Und die Mutter meiner Kinder, ich fresse sie auf!
Ich liege ihr zu Füßen, sie bekommt einen Himmel auf Erden.
Und wenn die Kinder groß werden, dann spricht er mit den Kindern und er verhält sich so, wie Vater es gemacht hat, aber er ist nicht so streng.
Bei ihm gibt es keinen Keller, seine Kinder werden es gut haben, er hat alles davon gelernt.
Irma ist, wie Mutter ist, immer gut, immer lieb, nie bekommt er ein einziges hartes Wort, Anschnauzen und Brummen hört man nicht, ewig lebt er in ihren Gedanken und sie bei ihm, nie sind sie innerlich auseinander, jeder Gedanke, so wie Mutter das gehabt hat, ist für sie, und ihre sind für ihn.
Mann und Frau sind sie dann.
Und lange wird er nicht warten wollen und dann heiraten.
Heiraten ... mein Gott, was für ein Tag ist das!
Beek ... und jetzt durch die Wälder, geradewegs Richtung Montferland, dann kürze ich diese Biegung ab.
Er fliegt über Montferland hinweg, fährt nun die Hügel hinunter, ist nass geschwitzt, es regnet weiter, es stürmt diese ganze Zeit, aber dort liegt ’s-Heerenberg schon, jetzt noch schneller und jawoll:
„Hallo, Mutter?
Ich bin wieder da.“
„Was hast du dir bloß in deinen Kopf gesetzt, Jeus!“
„Warum, Mutter?
Darf ich denn nicht nach meinem Mädchen schauen kommen?
Wo ist Irma, Mutter?
„Die ist mir Bernard tanzen gegangen.“
„Bei Hendriks, Mutter?“
„Ja, Jeus, aber mach doch die Augen auf.“
Sein erster Schmerz, aber er sagt:
„Ich habe geschaut, Mutter, mach dir um mich nur keine Sorgen.“
Dann zu Hendriks.
Aber hätte sie nicht eben warten können?
Hätte sie ihn nicht zu Hause, hinter dem Ofen, willkommen heißen können?
Weiß sie nicht, was das heißen will, nach dem Dienst mal eben von Arnheim durch Regen und Wind nach Hause zu radeln?
Kann sie daran nicht denken?
Schade!
Der erste Jammer ist schon da, aber bald bekommt er die anderen Jammer zu erleben und Jeus kann es wissen, aber er sieht und hört nichts!
Wenn man liebt, dann sieht man nichts Verkehrtes, dann liebt man oder eben nicht, und er liebt!
Dort ist Irma, sie tanzt mit einem anderen Jungen.
Hallo Bernard, hallo Elly?
Schau, wie sein Mädchen tanzt.
Es ist eine Augenweide.
Sollte sie nicht in seine Arme stürzen?
Das hätte er getan.
Er hätte dieses alberne Menschlein stehen lassen.
Sie nicht, das ist sicherlich so bei den Reichen und das muss er noch lernen, ist es nicht so?
Bernard sitzt da und spricht ruhig mit seinem Mädchen, er hat darauf heute verzichten müssen.
Gib mir alles, du bekommst alles zurück, lass keine Sekunde verloren gehen, aber Irma tanzt weiter, sie tanzt weiter Walzer, er schaut, er ärgert sich bereits über dieses Elend, warum stürzt sie nicht in seine Arme?
Warum nicht?
Bernard kann nicht tanzen, aber sein Mädchen sitzt da bei ihm.
Elly ist lieb!
Und wo kommt dieser Durst plötzlich her?
Bernard, gib ihm doch sein Bier.
Wohl bekomm’s, eins, zwei und noch eines, das macht drei, es sind nur kleine Gläser, Bernard, aber er ist klitschnass vom Schweiß.
Dann kommt Irma auf ihn zu.
„Hallo, Jeus!“
„Hallo, Heiligkeit!“
„Ich habe wunderbar getanzt, Jeus, dieser Junge kann gut tanzen.“
So, ist das so, Irma, aber er kann Rad fahren.
Fragst du ihn nicht mal danach?
Weißt du wohl, wo er herkommt?
Nein?
Jeus, sie weiß es nicht.
Und du wirst es ihr erklären müssen.
Kurz darauf tanzt er Walzer mit Irma an seinem Herzen.
Den Walzer seines Lebens.
Geht das nicht gut?
Ist das nicht herrlich?
Mein Lieber Herrgott, wie muss ich Euch danken.
Wie kann ich dies wiedergutmachen ... sind keine Gedanken von Jeus!
Im Gegenteil, er denkt: Dies gehört mir!
Dies ist meins und Unser Lieber Herrgott hat damit nichts zu schaffen.
Dies ist völlig normal menschlich.
Aber, es ist seins!
Schade ist es, er hat soeben verkehrte Gedanken gehabt, er könnte sich selbst vor den Kopf schlagen.
Das waren verkehrte Gedanken.
Er hätte verstehen müssen, dass Irma nicht zu Hause warten konnte und dass sie ruhig ein wenig tanzen durfte.
Oder etwa nicht, Jeus, dies ist verkehrt.
Er muss nicht eifersüchtig werden, das ist völlig verkehrt.
Und dann bleibt von dir selbst nichts übrig, nichts!
Mit Eifersucht will er nichts zu tun haben.
Ja, Mann, Junge, ich habe ein Mädchen aus der Stadt.
Diese Bauerntrampel können mir gestohlen bleiben.
Aber die Jungen beneiden ihn, das ist an allem Möglichen zu merken.
Natürlich darfst du ein wenig mit meinem Schatz tanzen, selbstverständlich, Theet, nur zu.
Ich schaue wohl, ich verschmachte wohl, ich finde alles in Ordnung, aber bitte mein Mädchen darum!
Verflucht noch mal, sie macht es.
Wieder fühlt er eine tiefe Enttäuschung, geht aber darüber hinweg.
Aber teste mal, was dieses Kind dir zu sagen hat.
Und?
Ist das mal ein Mädchen?
Jetzt tanzt die Große von Bernard auch, er kann einen Moment mit Bernard reden.
Was hat sie gesagt, Bernard?
Liebt sie mich?
Will sie für mich leben und sterben, Bernard?
Gehst du jetzt wirklich mit einem Mädchen?
Ist das dein Mädchen, Bernard?
Bist du Gott und seinen Engeln jetzt nicht dankbar, Bernard?
Ja, wie, es ist in Ordnung.
Es ist zum Aus-der-Haut-Fahren, Bernard, oder etwa nicht?
Er muss es akzeptieren, seine Irma tanzt mit Hinz und Kunz.
Geht das nicht zu weit, Jeus?
Bist du müde, Liebes?
Soll ich dich nach Hause tragen?
Ich habe dich lieb!
Wie habe ich dich lieb.
Ich tue alles für dich, alles!
Ich war zwar übel enttäuscht, aber das vergebe ich dir gern, alles ist menschlich zu erleben und zu analysieren.
Ich sehe es.
Trotzdem muss Jeus akzeptieren, dass sein Engel anders ist als gestern.
Er fühlt, dass sie für alles und sonst was offen ist und sich dem vollkommen hingibt.
Sie tanzt mit Herman und Gerritje, den unseligen Teufeln, hilflosen Knirpsen, sie winkt den Angebern hier zu, lässt sich beweihräuchern und mehr noch, trinkt etwas, nimmt alles an, aber ihn sieht sie nicht.
Aber, ich beuge mich doch vor deinem Leben.
Kapiert er vielleicht nicht, was zu einer Erziehung gehört?
Muss er all diese Dinge noch lernen?
Gehört dies zur Stadt und verstehen diese Mistkerle davon etwas?
Warum lässt sie sich von diesen Kerlen so fest drücken?
Sieh selbst, er ist nicht blöd, er hätte jetzt machen müssen, dass er wegkommt, sich irgendwo vor den Kopf hauen, das wäre besser gewesen als all sein Gestarre, sein Fühlen und Denken, dies geht verloren.
Schmiegt sie sich nicht zu sehr an diese Männerkörper an?
Hängt sie nicht in diesen erbärmlichen Armen?
Verflucht noch mal, ist das mein Mädchen?
Aber er kommt nicht weiter, seine Liebe ist zurück, der Tanz ist zu Ende.
Gleich gehört sie ihm, dann kann und darf er sie wieder küssen und dann sind sie für immer und ewig füreinander.
Er hat nicht geschlafen, kein Auge zugemacht, der Tag war schwer, sie mussten rennen, dann zurück durch Wind und Wetter und nun sitzt er hier und ist der Angeschmierte?
Das gibt es nicht, er erdrückt sie fast, er erlebt den letzten Tanz?
Nichts da, Irma tanzt mit einem anderen Jungen und dann kann er sie nach Hause bringen.
Wie kalt es ist!
Warum bebt er so?
Er zittert und bebt.
Das kommt von Regen und Wind.
Oder nicht?
Hat er sich erkältet?
Ein verrücktes Gefühl ist das!
Aber seine Liebe stellt alles auf den Kopf.
Dieses innerliche Gefühl übertrifft alles.
Seine Liebe muss nun ruhen.
Sie muss bald nach Hause zurück, aber sie kommt zu dem Gefühl, dass sie so schnell wie möglich zu ihm zurück kommt.
Und dann geht er mit zu ihren Eltern.
Ist das nun schön, Jeus?
„Wirst du mir schreiben?“
„Sofort, natürlich.“
„Und wirst du auf dich aufpassen, Jeus?“
„Natürlich, du auch?“
„Natürlich, mach dir bloß keine Sorgen, aber ich bin nun so müde, ich muss ein wenig schlafen.“
Er wacht, die zweite Nacht, er wacht und er wird über seine Liebe wachen, schlaf schön.
Im Alkoven liegt seine Liebe, er sitzt am Ofen und kann nicht schlafen, er fühlt sich fiebrig.
Jeus ist krank!
Am Morgen, die Sonne geht auf, muss er sie wecken.
Ob er das wohl tun soll?
Er muss fortgehen, sonst wird er bestraft und das will er jetzt nicht mehr riskieren.
Da steht er, er schaut auf das innerliche keuchende Klopfen.
Miets liegt dort auch.
Miets und Irma, Engel Unseres Lieben Herrgottes.
Sieh mal, die geschlossenen Augen zittern.
Träumt sie?
Sieh nur, wie rot diese Lippen sind.
Und dann all das andere noch.
Sieh nur, wie sie da liegt, sie weiß nicht, dass er schaut, dass er ihr zu Füßen liegt, sie schläft.
Sieh nur, wie die Taille bebt?
Sieh doch das da?
Mein Gott, was ist ein Mensch doch schön, was für Skulpturen habt Ihr geschaffen.
Ich habe dieses Bild von Euch lieb.
Schau doch, sieh doch, mein Himmel, wie ist dieses Kind schön.
Soll er sie berühren?
Es muss sein! ...
„Irma, ich muss weg.
Irma, ich muss dich stören, es ist nur kurz und du kannst wieder schlafen.“
Aber ich habe nächtelang nicht geschlafen.
Ich kann verstehen, ein Mädchen braucht mehr Schlaf als ein Junge, aber willst du mich denn nicht rasch verabschieden?
Er drückt ihre Hand.
Sie schlägt ihre Augen auf, sie schaut, sieht ihn aber nicht.
„Wiedersehen, Jeus ...“
„Wiedersehen, mein Engel.
Ich komme zurück, aber vergiss nicht, mir zu schreiben.“
„Nein, ich schreibe, lass mich doch schlafen, Jeus.“
Er lässt diese Hand los und geht fort.
Crisje hört nichts, er ist schon oben am Grintweg.
Es fängt wieder an zu regnen, es stürmt auch, aber die Liebe lebt nun in seinem Herzen.
Zeddam ...
Wie steif sein Körper doch ist, sicher vor Müdigkeit, weil er nicht geschlafen hat.
Weiter jetzt.
So rasch er kann, will er Zevenaar erreichen.
Immer schneller, sonst ist er zu spät beim Appell und das darf nicht sein.
Jetzt treten!
Auf dem kahlen Weg bekommt er eine gehörige Abreibung.
Ist das nicht verrückt?
Immer wieder weht sein Käppi vom Kopf, und das kann er fühlen.
Es ist, als wäre ihm das Ding zu klein geworden, sicher vom Regen, natürlich, das kann nicht anders sein.
Aber sein Körper ächzt vor Müdigkeit!
Schade, er hat nicht einmal einen Kuss gehabt und das wäre doch möglich gewesen.
Wollen seine Beine nicht mehr?
Er strampelt sich tot.
Nach Hause ging es von allein, jetzt geht es nicht.
Es wird immer schwerer, jeder Kilometer kostet Blut, aber das hat er gern dafür übrig.
Ist sein Leben kaputt?
Ist sein Hirn müde?
Wie schwer und anstrengend das Radfahren jetzt ist.
Er kann fast nicht mehr treten und er ist erst in Zevenaar.
Weiter, Richtung Westervoort.
Er stellt fest, er kommt nicht voran.
Obwohl er schon über den Lenker gebeugt liegt, es will nicht.
Hierfür braucht er mehr als ein einziges Jahr harten Dienst, aber er muss, koste es alles, pünktlich sein.
Immer wieder muss er von seinem Rad absteigen, weil das verfluchte Käppi es nicht mehr macht.
Das Ding ist ihm zu klein geworden, er muss ein Neues haben.
Ist das nicht allerhand?
Jetzt noch ein neues Käppi?
Für seinen Schatz hat er alles übrig und das ist verständlich.
Endlich rattert er über die Brücke von Westervoort ...
Noch ein klägliches Stück, aber dann kann er sagen, ich bin da.
Jetzt hat er aufgepasst, er will nicht mehr in die Zelle.
Jetzt ruhig nach Arnheim, eine Ewigkeit ist er bereits unterwegs, aber er hat herrlich an sie denken dürfen.
Ah, diese Kühe.
Habt ihr eure Mädchen auch lieb?
Ah, dieser Hund, ah, diese Hühner, ah, dieser Hahn, auch ich bin verrückt nach Irma, aber mir ist eine einzige genug.
Arnheim ... Er eilt in die Kaserne.
Die Jungs sitzen gerade am Tisch.
Was will dieser Mann da auf Sientjes Bett?
„He, was hast du da zu suchen?“
„Was willst du?
Was willst du von mir?
Ich bin Sientje!“
Sie schauen.
Wahrhaftig.
„Was ist denn mit dir passiert, Sientje?
Sofort zum Arzt, Sientje, du hast Fieber.“
Eine Stunde später liegt Sientje im Krankensaal mit echtem holländischem Ziegenpeter im Kopf, die Jungs haben ihn nicht mal erkannt.
Und jetzt schlafen!
Ruhen, bald darfst du wieder an dein Mädchen denken, sie wird dir bald schreiben, Jeus.
Zwei Tage später liegt Sientje mit einer heftigen Nierenerkrankung im Krankenhaus.
Er liegt mit zwanzig Jungen in einem Saal und fühlt sich noch nicht mal krank.
Ist das Kranksein?
Er hat nichts, aber er darf nicht aus dem Bett, er bekommt salzloses Essen und das ist nichts für Sientje.
Aber, hier hat er nichts mehr zu sagen.
Warum schreibt Bernard jetzt nicht?
Warum hat Irma ihm noch nicht geschrieben, fragt er sich?
Ich bin erst ein paar Tage weg, er muss noch etwas Geduld haben, aber es ist schon eine Woche vergangen und er weiß noch nichts von seinem Mädchen.
Wo ist Casje nur?
Wo bist du nur, Casje, lässt du ihn ganz allein?
Siehst du nicht, dass Jeus einen Tausend-Kilo-Kopf hat?
Kannst du nichts dagegen tun, Casje?
Kannst du ihm nicht eben helfen?
Er liegt unter den Decken und tut, als schlafe er, aber er zerbricht sich den Kopf.
Drei Briefe sind schon zu Bernard gegangen.
Warum schreibt Bernard ihm nicht zurück?
Drei Briefe für Irma, nicht ein einziger für Crisje.
Seine Liebe ist jetzt alles und geht vor allen anderen.
Bernard, warum schreibst du nicht?
Wie geht es Irma?
Kannst du mir denn nicht kurz schreiben?
Das kannst du doch in fünf Minuten machen?
Er wirkt übergeschnappt.
Ab und zu ist er in der Lage, Späße zu machen, aber dann fällt er zurück in seine Welt und Irma steht vor seinem Leben.
Neben ihm liegt ein Junge mit schwerer TBC, aber er lässt dieses junge Leben wirklich herzlich und natürlich lachen, was nicht sein darf, aber Karel bittet schon darum.
Nach einer Woche hat er immer noch nichts gehört.
Wo ist sein Mädchen nur?
Was treibt Bernard?
Warum schreibt keiner von allen?
Vor Schmerz kann er nicht mehr ruhen, er erstickt im Bett und er darf trotzdem nicht aufstehen.
Rasend ist das Leben, dies ist nicht mehr menschlich, er hat die fliegende oder die räumliche Liebe erwischt und das ist schlimmer als TBC, schlimmer als alles hier in diesem großen Saal.
Man würde daran ersticken – wenn man so verrückt wäre –, ja sicher, das hätten sie wohl gern, er will sein Mädchen nicht wegen dieser Scheißkrankheit verlieren.
Er will sie sehen und an sein Herz drücken!
Das ist alles und das einzig Schöne in dieser Mistgesellschaft, dass er davon weiß!
Und dann kommt ein Brief von Bernard.
Noch nicht von seinem Mädchen.
Lies nun, Jeus, und du kannst Bescheid wissen!
Nach zehn Tagen schreibt Bernard, dass er sich mit seiner Liebe nichts ausmalen soll, denn sie werden betrogen.
Von Crisje kein Brief.
Irma betrügt ihn!
Bernard schreibt:
„Die waren ja nicht für uns, Jeus, die waren nur hier, um über die Grenze zu kommen, und dafür brauchten sie uns.“
Ein übler Schlag ist das, aber er glaubt es nicht, sein Glaube in dieses Mädchen ist durch nichts zu erschüttern.
Was auch geschehen mag, Irma ist sein Mädchen, ist Bernard verrückt geworden?
Und jetzt grübeln.
Bernard schrieb, dass sie bereits am nächsten Tag abgereist waren, aber wohin, das erfuhr er nicht.
Womöglich hört er noch etwas von ihr, er, Bernard, hat es schon akzeptiert, sie haben ihn zum Narren gehalten, aber das müssen sie wissen, darum wird Bernard nicht heulen.
Jeus ist davon am Boden zerstört, er kann heulen und weint sich innerlich kaputt, aber das darf man hier nun nicht merken.
Was ist los, Karel?
Ja, ich bin traurig, mein Bruder hat mir geschrieben.
Fort Traurigkeit, Karel merkt etwas und das darf nicht sein.
Die Schwestern mögen ihn sehr, so einen Jungen haben sie noch nicht unter den Händen gehabt, alle sind verrückt nach Sientje.
Karel, das weiß Jeus, wird jetzt vom Sensenmann geholt.
Aber jenes Leben will noch ein wenig lachen und darf nicht lachen.
Karel muss ruhig liegen bleiben und nur an seine Gesundheit denken.
Aber ist Lachen nicht gesund, Schwester?
Das ist nun gefährlich, Sientje, worauf willst du mit Karel hinaus?
Wissen sie denn nicht, dass Karel mit dem Sensenmann kämpft und dass er verlieren muss?
Eine Weile kommen andere Gedanken zu seinem Leben.
Ja, aber das eine bleibt auch, Irma kann niemand aus seinem Leben holen, aber auch das empfindsame Andere kehrt nun zu seinem Tagesbewusstsein zurück und davon weiß er alles, er wird das Karel schenken.
Höre nun einmal auf seinen Unsinn, er lässt alle herrlich lachen, etwas später fällt er auf sich selbst zurück und er fühlt sein eigenes Elend.
Innerlich ist ein Schmerz da, es tut weh, es ist zum Verrücktwerden.
Karel mag sein Essen nicht.
Jeus schon, aber auch das geht nicht.
Er spuckt auf das salzlose Essen, er will wohl etwas Herzhaftes haben.
Er isst den köstlichen Pudding von Karel, herrliche Fleischstückchen und fühlt sich gut, er ist nicht krank.
Der dicke Kopf ist weg und trotzdem muss er im Bett bleiben?
Er will die Welt befliegen, er will sein Mädchen suchen, warum schreibt sie nicht?
Jeus wirkt Karels Genesung entgegen.
Siehst du nicht, Jeus, dass diese eine Schwester ganz vernarrt in dich ist?
Aber die ist zu spät, knapp zu spät.
Jeus hat sein Mädchen bekommen und er braucht nur ein einziges und das ist sein Engel.
Aber mein Gott, was ist nur geschehen?
Kannst du verstehen, Karel, warum mein Mädchen nicht schreibt?
Er hat ihnen das Foto gezeigt.
Hattest du sie denn, ja sicher, das ist mein Mädchen.
Er hat im Kopf, hier abzuhauen, aber er scheitert, seine Kleider haben sie genommen und auch davor hat er sich zu beugen.
Alle zehn Minuten fragt er die Schwester, wie es um ihn steht.
„Was bist du doch für ein Junge, Sientje ... Jeus ... denn Jeus ist ein schöner Name.“
Dieses Kind bringt ihm alles mit.
Er bekommt, das sehen die anderen Jungen, alles Mögliche von dieser Schwester, sie ist verrückt nach Jeus!
Sie traut sich nicht, Sientje zu sagen, sie sagt ... Jeus, aber mit zehn „s“ am Ende ... und nun klingt es ganz anders.
Nein, Schwester, er hat schon ein Mädchen.
Ja, sicher, er ist so treu wie ein richtiger Hund, schade?
Das kann ein vernünftiger Mensch begreifen.
Sieh selbst, ist Irma nicht ein Schatz?
Aber siehst du nicht, Jeus, dass dies ein viel größerer Schatz ist?
Dass sie treu ist, Liebe besitzt, dir alles von ihrem Leben schenken will?
Er ist blind und taub für dieses schöne dienende Leben, aber mein Himmel, Casje, hättest du dies nicht ändern können?
Nein, dann wäre er hier auch nicht gewesen, dann hätte er sich nicht halb tot radeln müssen, dann wäre alles anders.
Ja, sicher, du musst dies nun akzeptieren, etwas anderes gibt es nicht!
Er hört nichts von seiner Liebe, nichts!
Es bleibt eine seltsame Sache und von Crisje bekommt er kein Ja, kein Nein, Crisje schweigt.
Und dann kommt ein Brief von Irma.
Mein Himmel, Jeus, weißt du jetzt noch nichts?
Nicht aus Deutschland, sondern aus dem Gefängnis, nahe in seiner Umgebung lebt seine Liebe, Irma sitzt im „Kuppel-Gefängnis in Arnheim“ und wartet auf ihn.
Mein Gott, was leben wir doch in einer verrückten Welt, hättest du dir das nun denken können?
Es ist zum Verrücktwerden!
Doch auch das kann er verstehen und es hat nichts mit seiner Liebe zu tun, auch nicht mit seinem Mädchen, dies kann jedem geschehen.
Sie schreibt, dass sie und Elly auf den dreihundert Metern gefasst wurden.
Diese verfluchten dreihundert Meter sind noch da.
Sie wollten nach Hause gehen, aber liefen über verbotenen Boden und sitzen jetzt im Gefängnis.
Kann er das verstehen?
Deswegen konnte sie ihm nicht früher schreiben.
Jetzt weiß er alles.
Bernard ist verrückt.
Bernard hat ihm Lügen erzählt und das ist schade.
Natürlich, sie wollten zu den Eltern zurück.
Ist das so unverständlich, Bernard, Crisje?
Was willst du denn?
Sofort geht ein Brief weg.
Wer dieses Schreiben liest, bricht zusammen und wird fühlen, dass er Liebe fühlt, reine Liebe, so rein wie Gold ist er, Jeus von Mutter Crisje liebt nun wahrhaftig, er lässt sich seinen Schatz nicht nehmen, durch nichts!
Wer dieses Schreiben liest, bekommt Tränen in die Augen, oder er ist kein Mensch.
Ein Hund muss weinen, so menschlich, so liebevoll, so unglaublich sind die Worte, die Irma stützen sollen in ihrer Zelle, davon weiß er alles, auch das noch!
Natürlich, er wird sie mit allem stützen.
Da geht nun sein Brief hin, er weiß es, bald schon bekommt er einen zurück.
Und bald ist auch das vorbei.
Jetzt eine Weile abwarten.
Inzwischen lacht Karel sich kränker.
Und als das wieder vorbei ist, fällt er in sein eigenes Elend zurück und ist für nichts mehr zu erreichen.
Die Äpfel und Birnen von der Schwester sagen ihm nichts, das kann sie ruhig sein lassen, er hat ein Mädchen.
Wenn sein Mädchen im Elend sitzt, dann muss er ihr helfen, jeder Gedanke ist für Irma.
Karel will alles Mögliche von ihm wissen, vor allem über den Sensenmann.
Jenes Leben erlebt etwas, fühlt Jeus, und auch das ist sehr einfach, das hat er mit Jan Kniep und seinem Vater erlebt und davon kennt er alles, mehr noch als all diese Doktoren und Schwestern.
Ab und zu führt er ein großartiges Gespräch mit Karel.
Und dann hören sie hier:
„Nein, Karel, du brauchst keine Angst vor dem Sensenmann zu haben.“
„Woher weißt du das, Sientje?“
„Ich habe das schon als Kind erlebt, gesehen, Karel.
Ich kenne den Sensenmann in- und auswendig, Karel.“
Hört ihr das, Jungs?
Sientje kennt den Sensenmann.
Hörst du das, Schwester?
Ist Jeus nicht ein Held?
Er spricht zu all den Jungs.
Sie dürfen ruhig über ihn lachen und das machen einige, aber als sie jetzt zu spüren beginnen, worum es geht, ist alles heiliger Ernst.
Es wird nicht mehr gelacht, es geht jetzt um Karel.
Jeus sagt zu Karel, dann kannst du fliegen.
Oh, Karel, es ist dort so großartig, so herrlich.
Du siehst schöne Vögel und prächtige Blumen und du kannst gehen, wohin du selbst willst, niemand hat dir dort noch etwas zu sagen.
In fünf Minuten fliegst du um die Welt, wenn du dazu Lust hast, natürlich, aber wer will das nicht, Karel?
Glaube mir ruhig, Karel, ich erzähle dir keine Lügen.
Aber ob dein Vater und deine Mutter dich sehen werden, natürlich, das ist wieder etwas anderes.“
„Warum, Sientje?“
„Das ist doch klar, Karel, sie müssen diese Augen haben und diese Augen habe ich, die hatte ich übrigens immer.“
Karel liegt neben ihm mit geschlossenen Augen, aber er lauscht und saugt seine Worte in sich auf.
Jeus hört jetzt schwach:
„Und was mache ich dann, Sientje?“
„Wenn du dann“ ... er schaut nun zu all den Jungs, auch die Schwester hört ihn reden ... manche haben Tränen in ihren Augen ... „deinen Vater siehst, Karel, natürlich, selbstverständlich auch deine Mutter, deine Schwester und deine Brüder, dann kannst du sie sehen.
Du kannst dann genau sehen, was sie tun und das habe ich fast täglich erlebt, als ich ein Kind war, Karel!
Haben sie nun diese Augen, dann können sie dich auch sehen und dann kannst du ihnen alles Mögliche aus deinem eigenen Leben erzählen.“
„Was sind das für Augen, Sientje?“
„Ja, Karel, wie soll ich dir das sagen.
Ich habe vier Augen.
Alle Menschen haben vier Augen, zwei für das Innerliche und zwei, um hier zu sehen, aber das wissen sie noch nicht.
Ich nutze diese innerlichen Augen auch.
Ich habe immer damit geschaut, Karel.
Mit diesen Augen kannst du durch das Leben sehen.“
„Und dann kannst du die Menschen sehen, Sientje?“
„Natürlich, Karel.
Du siehst dann alles Mögliche.
Und du kennst die Menschen auch, du weißt genau, wo du bist.
Du weißt klar, dass ist dein Vater und deine Mutter, denn du hast dich dort in nichts verändert.“
„Ist das alles wahr, Sientje?“
„Ja, Karel, ich erzähle dir keine Märchen.
Ich habe diese Augen, als ich zwei Jahre alt war, hatte ich sie schon, Karel.
Und dann spielte ich mit Kindern aus dieser Welt.
Kinder sterben, aber sie sind nicht tot.
Menschen sterben, Karel, aber das ist kein Sterben, du bleibst lebendig.
Oh, Karel, wenn du all diese Kinder siehst und all diese großen Menschen, dann kannst du wohl weinen vor Glück.
Du kannst dort schöne Blumen für deine Mutter und deinen Vater pflücken.
Auch für dein Mädchen.“
„Ja, Sientje“ ... kommt röchelnd über Karels Lippen ... „ja, das will ich auch tun, Sientje.
Ich habe eine gute Mutter.
Ja, Sientje, eine gute Mutter.
Vater ist auch lieb, aber ich habe noch kein Mädchen.
Oh, ich bin so glücklich, Sientje.“
„Ja, Karel, dort ist das Leben schön und wahrhaftig.
Ich weiß es!
Hier ist es nur ein großer Saustall, Karel.
Und dort kannst du auch noch arbeiten, wenn du willst.“
Über Unseren Lieben Herrgott sagt er nichts, sonst würden die rauen Gesellen ihn auslachen.
Trotzdem lauschen die Herren, denn es lohnt sich, dieser Sientje ist ein komischer Kauz, aber die Schwestern sind verrückt nach ihm.
Auch die Ärzte.
Dort, sieht er, sitzt der Sensenmann auf einem Bett.
Er kennt den Sensenmann bestens, er wartet auf Karel.
Nach so einem Gespräch sinkt er wieder in sein Elend zurück und Irma bekommt alles von seinem Leben zugesandt und so hat sie ihren Teil.
Wer kann ihm helfen?
Niemand!
Aber diese Farben auf Karels Wangen sind verdächtig.
Plötzlich erlebt er ein anderes Wunder.
Bernard humpelt in den Saal und kommt ihn besuchen.
Mein Himmel, Bernard, wie kann das so plötzlich sein?
Sofort fragt er:
„Was ist nur mit Irma passiert, Bernard?“
„Sie sitzt im Knast, Jeus.
Meine auch.
Ich glaube nicht mehr an mein Mädel, sie haben uns betrogen.“
„Denkst du das, Bernard?“
„Denen kann man nicht vertrauen, Jeus.
Und das war ja verständlich.
Das waren ja keine Mädchen für uns.
Ich bin froh, dass ich sie wieder los bin.
Das waren richtige Schlangen, Jeus.
Und pass auf, sonst kriegst du eine Menge Ärger, sagt Mutter.
Du musst die Augen aufmachen, sagt Mutter.
Die sitzen in der Tinte, Jeus, das habe ich herausgefunden.“
Ist das alles jetzt hart?
Bernard geht weg.
Bernard geht nach Den Haag, zu Johan, er kann dort mehr verdienen.
Er sagt zu Jeus, dass auch er in die Stadt kommen soll, sie können bei Johan schlafen und dann sind sie wieder zusammen.
Aber was soll er da machen?
Bernard geht weg.
Ob Irma ihn betrügt?
Er glaubt es nicht.
Muss er seinem Mädchen misstrauen, jetzt, da sie im Gefängnis ist?
Das ist ein großer Skandal.
Nein, Bernard, ohne mich, ich habe mein Mädchen und niemand nimmt mir Irma weg.
Die Schwester spürt, etwas ist los, und fragt:
„Was ist los, Sientje, du bist plötzlich so still geworden?“
„Ich muss denken, Schwester.“
„Woran, Jeus?
Einen schönen Namen hast du, schöner als Sientje.
Warum nennt man dich Sientje ... Jeus?“
„Ich heiße Jozef, Schwester ...
Hier in Arnheim nennen sie mich Sientje, weil ich einen Damenbadeanzug anzog, haben die Jungs mich Sientje genannt, und das ist alles.
Aber sieh mal, das dort, Schwester?“
Die Schwester schaut nach Karel, sie sind besorgt, das Leben ist sehr krank.
„Aber warum bist du nun so still, Jeus?“
„Was bist du doch für ein gutes Kind, Schwester.
Mein Mädchen ist es.
Man hat mein Mädchen ins Gefängnis gesteckt, Schwester.“
„Was sagst du?“
„Nicht erschrecken, Schwester.
Sie kann nichts dafür.
Sie kam aus Deutschland, um hier Essen zu holen, und da hat man sie auf den dreihundert Metern, wo man nicht hindarf, gefasst.
Und deswegen steckt man einen Menschen ins Gefängnis!
Ist das nicht traurig, Schwester?“
„So, du hast ein Mädchen, Jeus?
Und auch noch ein deutsches Mädchen.“
„Ja, Schwester, du kannst sie sehen, schau nur.
Dies ist sie.“
„Himmel, Jeus, sie ist schön, ein Gedicht ist sie.
Kennst du sie schon lange, Jeus?“
„Zwei Tage, Schwester, nein, ich kenne sie länger, aber ich habe sie erst zwei Tage gesehen.“
Die liebe Schwester bekommt nun sein Drama zu hören und dann weiß sie plötzlich, wer er ist.
Mein Himmel, ich bin knapp zu spät, diese Liebe ist nicht zu besiegen.
Jeus ist völlig verrückt nach diesem Kind.
Wie wird sie wohl für ihn sein?
Mein Gott, gib mir diese Liebe, gib doch mir diesen Jungen.
Aber Jeus ist nicht zu erreichen.
Sie sagt noch:
„Ist es nicht besser, Jeus, dass du dich mal informierst?“
„Was soll ich machen, Schwester?
Mich über mein Mädchen informieren?
Ist das nicht banal?
Glauben Sie denn Ihrem Jungen nicht?
Es ist doch sehr einfach, Schwester.“
Ist die Schwester eifersüchtig?
Was will das Kind bloß?
Schade, man kann keinem Menschen mehr vertrauen.
Aber seine Irma steckt in Sorgen.
Diese Schwester ist gut, aber sie kann mit Irma nicht mithalten.
Er schläft und denkt.
Es ist vier Uhr morgens.
Die Ärzte sind bei Karel.
Karel will reden und röchelnd kommt für Jeus:
„Ich brauche doch keine Angst zu haben, wie, Sientje?“
„Du, lieber Karel, brauchst keine Angst zu haben, du gehst direkt in einen feinen Himmel.
Ich weiß es, Karel.
Du gehst jetzt gleich, geradewegs in ein Paradies, Karel, denn du bist ein guter Junge.“
Über das sterbende Antlitz rinnen Tränen.
Tränen des Glücks.
Auch die Schwestern können ihre Tränen nicht zurückhalten.
Karel haut ab.
Der Sensenmann will Karel haben.
Aber Jeus sieht, der „Sensenmann“ macht es behutsam.
Karel kann sich nicht von Sientje lösen.
Der Herr Pfarrer ist auch da, Karel bekommt etwas, aber das von Jeus ist für Karel mehr wert, davon will er alles haben.
Die Schwester denkt: Mein Gott ... ich bin zwei Tage zu spät, um einen Himmel zu empfangen, mein Gott, warum muss ein Mensch so geschlagen werden.
Jeus trägt ein Paradies in sich.
Sie könnte sich vor den Kopf schlagen, das Leben hat für sie keinen Wert mehr, eine Schlampe womöglich bekommt himmlische Liebe zu erleben und zertrampelt sie.
Mein Gott, wie unergründlich Ihr seid.
Sieh dieses Leben an und du weißt es!
Karel lehnt mit seinem Kopf seinem Bett zugewandt.
Jeus fühlt, das innerliche Leben von Karel fliegt schon.
Der Sterbende macht sich frei von den stofflichen Systemen.
Die Schwester sieht Jeus in die Augen, sie bekommt von seinem Leben den „Universellen“ Kuss, als er zu Karel sagt:
„Ja, Karel, ich bin noch da.
Ja, lieber Karel, gleich fliegst du.
Du wirst für Unseren Lieben Herrgott schöne Blumen pflücken, Karel ... auch das machst du gleich und das kannst du dort tun, Karel.
Und dann singen die Vögel für dich, Karel, sie bringen dir Liebe und Glück.
Sie singen für dich, Karel!“
Wo holt er das nur her, denkt die Schwester und denken die Jungs, es ist ein Wunder.
Die liebe Schwester muss weinen.
Noch hört Karel:
„Es ist wahr, Karel, wenn du dies hörst, alles ist wahr.
Ich kann auch fliegen, Karel, ab und zu darf ich fliegen.
Ich habe die Engel gesehen, Karel.
Ich lief hinter dem Sarg meines Vaters und sprach mit ihm.
Vater wandelte mit mir hinter seinem eigenen Begräbnis her, Karel.“
Und das hören sie alle!
Man könnte eine Stecknadel fallen hören.
Die reine Nacht setzt diesen jungen Kerlen zu, und das, was hier geschieht.
Aber die liebe Schwester weint bitterlich, das ist tragisch!
Jeus hat nun einmal sein Mädchen, Schwester, und davon kann ihn niemand fortziehen, auch kein Casje! – der ihn doch jetzt beseelend hinaufzieht, aber er kann dir Jeus nicht geben.
Du verdienst ihn, sicher, aber was machst du?
Sichtbare Liebe ist es, nicht wahr?
Und die purzelt einfach so über seine Lippen, diese ist räumlich tief, Schwester, und seine Irma hat sie bereits besudelt.
Aber kannst du dies aus seinem Herzen schneiden?
Karel lauscht noch, die Schwester lässt seinen Kopf sich anlehnen, der „Sensenmann“ ist fast so weit.
Karel kann kein Wort mehr verstofflichen, auch wenn dieses jugendliche Leben es versuchen will, es geht nicht.
Jeus sagt noch zu ihm:
„Karel?
Alles ist Wahrheit, Lieber.“
Und dann kommt doch noch über Karels blasse Lippen:
„Ich glaube ... dir ... Sien... tje.“
„Es ist Wahrheit, Karel, so wahr, wie ich bei dir bin.
Und du willst für kein Geld der Welt darauf verzichten.
Mein Vater sagte damals, dass er dort arbeitete, Karel.
Ja, Karel, du kannst dort arbeiten.
Fliege ruhig, Karel.
Los, mach es doch, Karel.
Karel? ...
Wirst du jetzt fliegen?“
Der Sensenmann hat Karel genommen.
Danke – Sensenmann – das war schön.
Du hast jetzt ein Soldatenkind am Schlafittchen gepackt, aber du machtest es sanft, Hand auf’s Herz!
Du bist ein Guter!
Ich kenne dich schließlich!
Mehr war nicht nötig.
Karel ist dahingegangen, aber Karel lebt, Vater und Mutter von Karel, Bruder und Schwester von Karel, er lebt!
Dann breitet sich Stille im Saal aus, alle schlafen ein, die Jungs sind todmüde von dieser geheiligten Sensation.
Die Schwester kann nicht mehr arbeiten, sie bekommt ein paar Tage Urlaub, innerlich ist etwas von ihrem Leben kaputtgegangen, das Herz will nicht mehr – sagt der Arzt, und das kann er verstehen.
„Kann ich etwas daran ändern, Herr Doktor?
Ich habe mein Mädchen.
Irma kann doch nichts daran ändern, dass sie im Gefängnis sitzt?
Das ist die Schuld dieser miesen Gesellschaft, Herr Doktor, oder etwa nicht?
Darf man kein Essen für seine liebe Mutter und den lieben Vater holen kommen?
Und diese Schwester ist verrückt, Herr Doktor.
Ich kann doch nicht zehn Mädchen lieben, sagen Sie es nun selbst, Herr Doktor.“
Der Doktor schließt ihn ins Herz, Sientje ist Liebe, er versteht ihn perfekt!
Als Karels Eltern kommen, erhält er Blumen und Schokolade.
Die Jungs schmausen.
Er muss ihnen alles über die letzten Stunden ihres Kindes erzählen.
Aber sie haben es schon von seinem Arzt und den Schwestern gehört.
Auch sie schließen ihn ins Herz, sie danken ihm, dass er zu ihrem Jungen, dem Liebsten, was sie auf Erden hatten, so gut gewesen ist.
Ja, Mutter und Vater von Karel, er war lieb, wir alle wissen es!
Aber es gibt keinen Tod, Mutter, Vater von Karel, ihr seht euer Kind wieder!
Wollt ihr dies von mir annehmen?
Trotzdem kommt die Schwester wieder.
Sie will Sientje, so lange er hier ist, bedienen und versorgen.
Sie hält sich sehr gut, der Herr Doktor hat mit ihr gesprochen.
Sie muss sie selbst bleiben, hieran ist nichts zu ändern, Jeus hat sein Mädchen.
Was würde sie tun, wenn sie Irma wäre?“
„Ist es wahr, Jeus, dass du deinen Vater bei seiner Beerdigung gesehen hast?“
„Ja, Schwester, ich meine es ernst.
Ging es dir gerade nicht gut?“
„Ich bin schon wieder in Ordnung, Jeus.“
„Hast du Karel denn nicht sterben sehen, Schwester?
Wenn du wieder bei einem Sterbenden bist, Schwester, dann musst du diese anderen Augen besser nutzen, denn ich habe den Sensenmann dort sitzen sehen.
Aber er hat es sanft getan, ich bat ihn darum, Schwester.
Und dann hat der Sensenmann Karel ruhig fortgeholt, aber Karel lebt, Schwester!
Ich hatte alles vergessen, Schwester, aber es ist wieder zu mir gekommen und jetzt werde ich noch eine Weile daran denken, aber dann geht es wieder weg, denn ich erwarte mein Mädchen.“
Würde man einen solchen Jungen nicht küssen, ehe alles und jeder es sich versieht?
Würde man nicht aus seinem Leben fahren, wenn man vor der wahrhaftigen Liebe steht, einer zwei Tage alten Liebe, die so beseelend gut ist?
Aber dann gehst du kaputt, Schwester, dann bist du kein Mensch mehr, dann landest du in demselben, worin Jeus jetzt lebt, und dann hast du nichts zu lachen.
Jetzt bekommt die Schwester alles von seinem Leben zu hören und dann wurde dieses Kästlein wieder verschlossen.
Für lange Zeit, aber er wird doch rechtzeitig wieder und von Casje geöffnet!
Ohne, dass Jeus etwas ahnt, dient er Unserem Lieben Herrgott.
Die ersten Seiten werden jetzt geschrieben.
Sie sind gut, sie sind bestens, „Universell tief“ sind sie, der Sensenmann ist auch da!
Sonst hätten sie keine Bedeutung.
Die Schwester weint dadurch und Karel fliegt!
Ist das nun alles?
Jetzt, da Karel sein Himmelreich erreicht hat, steht Jeus vor etwas ganz anderem.
Es kommt ein Brief aus dem Gefängnis zu seinem Leben.
Nicht von Irma, sondern von einer anderen Frau, und jenes Leben warnt ihn vor seinem Mädchen.
Sie schreibt ihm, dass er zu gut sei, um betrogen zu werden, dieses Mädchen ist nicht gut für ihn.
Sie schreibt praktisch, sein Mädchen sei eine Schlampe.
Lieber Junge, ich fühle mich verpflichtet, Sie zu warnen.
Ist das nun ein Schreck?
Ist das Weib wohl verrückt?
Wieder so eine eifersüchtige Schlange?
Sind die Menschen wohl miserabel?
Geschwätz ist es, sie wollen ihm sein Mädchen nehmen, wie ist das jetzt möglich.
Die „Drudel“!
Wieder geht ein Brief zu Irma, bewusster, liebevoller, sein Herz lebt dort in der Zelle, sein Blut bekommt sie zugeschickt.
Wieder eine Weile warten.
Ich saß selbst in der Zelle, weil ich Fußball spielen wollte und Herumschnauzen nicht vertrug.
Ich verstehe bestens, was du dort durchmachen musst, mein Liebes.
Ich glaube dir, meinetwegen musst du keine Angst haben.
Ich schwöre dir, dass ich dich lieb habe!
Und das geht so weiter.
Das Herz dreht sich einem um, wenn man dies liest.
Er schreibt seine Briefe so klein, dass eine Menge draufpasst.
Nach vier Tagen kommt wieder ein Brief aus dem Gefängnis, aber jetzt vom Direktor, der ihm mitteilt:
„Sehr verehrter Herr ...
Ich fühle mich verpflichtet, Sie zu warnen.
Ich selbst habe Ihre Briefe gelesen.
Ihre Irma bekommt diese Briefe nicht mehr zu sehen.
Dies ist ein schlechtes Mädchen.
Schlagen Sie meine Worte nicht in den Wind, mein Herr, glauben Sie mir, es ist hart, aber Sie sind gewarnt.
Hochachtungsvoll“ ...
Was wirst du mir dazu sagen?
Jeus, was machst du jetzt?
Er ist wie ohnmächtig.
Soll er dies nun glauben?
Der Direktor schreibt ihm, dass Irma schlecht ist?
Ist seine Irma schlecht?
Ist sie eine Schlampe?
Ist sie eine Betrügerin?
Langsam rappelt er sich auf.
Ist Irma ein schlechtes Kind?
Er kann es nicht fassen, und doch, würde so ein Mann ihn nun betrügen?
Elend ist es, aber sie können sein Gefühl für sein Mädchen nicht ermorden.
Trotzdem betrachtet er seinen Zustand einen Moment lang anders.
Aber dachten sie, er sei verrückt?
Was will diese Frau und was will dieser Mann dort?
Ist es nicht traurig?
Niemand bekommt ein Wort von ihm.
Er sieht keine Schwester mehr.
Darf ich noch nicht zu Crisje zurück?
Wie geht es mir, Schwester?
Eine Woche später eilt er, stark wie ein Löwe, aus dem Krankenhaus und zu Crisje zurück; sie dürfen jetzt die Militärzeit beenden.
Auf Wiedersehen, Schwester!
Danke für alles.
Nichts zu danken, Sientje.
Dir sei Dank für alles.
Möglicherweise sehen wir einander noch mal wieder.
Auf Wiedersehen, Herr Doktor, auf Wiedersehen, alle zusammen, auf Wiedersehen, Arnheim.
Ich gehe zurück zu Crisje.
Wo sind nun all die Gelehrten geblieben?
Wo ist U.V.V.?
Niemand ist da!
Wo sind all die Freunde von der Sturmabteilung?
Ein einziger kommt ihn kurz besuchen.
Der Rest ist futsch, und das kann er verstehen.
Man könnte ihnen den Tod wünschen, aber sie sind es nicht mal wert.
Auf Wiedersehen, blöder Militärdienst!
Wiedersehen, Männer der Coehoorn- und Willems-Kaserne ... die „Drudel“!
Auf dem Nachttischchen der Schwester stehen seine Blumen.
Von seinen letzten Cents kaufte er sie, mit einer Karte dabei: Danke für alles, ich vergesse Sie nie, Schwester ... Jeus ...!
Nun hängt Crisje im Raum, genau so, wie der Lange das gekonnt hat.
Jeus ist wieder zu Hause.
Wo ist Casje?
Was wirst du tun, Jeus?
Seine Liebe lebt in Arnheim, sitzt dort drüben im Knast, er hat sie fast vergessen.
Jeus spielt schon Fußball, er ist zu Hause, sein Leben ist wieder offen für Mutter Natur, die Wälder und sein Montferland.
Was ist das Leben schön, wie wundervoll ist es, nur schade, das Glück ist jetzt nicht vollkommen, seine Liebe hat ihn betrogen!
Er denkt ... aber schläft gut oben auf dem Dachboden.
Und Crisje will, dass er für sich sorgt.
Was nun, Jeus?
Ich weiß es nicht, aber auch das kommt!
Dreckige Kuppel ... lass meine Liebe in Ruhe ...
Haben die Menschen recht und schickten sie ihm die heilige Wahrheit?
Wer weiß es?
Casje?