Der Kaiphas und der Mensch, und Jerusalem und der Mensch

Guten Morgen, meine Brüder und Schwestern.
Ihr bekommt „Der Kaiphas und der Mensch“ und „Jerusalem und der Mensch“.
Das sind zwei Welten und zwei Wesen, zwei Menschen, zwei Seelen, zwei Geister, zwei Räume für die Erde und Seele, Leben, Geist, Gesellschaft.
Wenn Ihr Jerusalem betreten wollt, erleben wollt, dann steht Ihr vor Millionen von Gesetzen, Lebensgraden, Problemen, Räumen, Vater-, Mutterschaft, Gesellschaft.
Wenn Ihr Jerusalem wie ein Tourist betreten wollt, dann versteht Ihr nicht, was dort wirklich geschehen ist.
Die Erde, der Raum hier, in dem Ihr lebt, ist Millionen Jahre alt, Jahrhunderte, Epochen.
Ihr braucht gar nicht von Jahren zu sprechen, dies sind Epochen.
Und eine Epoche ist eine Evolution, ist Finsternis und Licht, aber das ist auch der Gott allen Lebens, es ist die Allquelle.
Durch die Vorträge, die Ihr in diesem Winter empfangen habt, müsst Ihr zu verstehen beginnen und werdet Ihr lernen, zu erfassen, wofür Ihr eigentlich lebt.
Es ist das Ziel des Menschen, Euch, die Göttliche Macht in Euch, die Abstimmung auf die Allquelle – wir haben immer von Allquelle, Allseele, Allgeist, Allleben gesprochen –, die Allpersönlichkeit in Euch erwachen zu lassen.
Ihr müsst endlich einmal wissen, wofür Ihr eigentlich lebt.
Wenn wir Jerusalem gut erleben werden, dann bleibt von Gesellschaft und allem, was Ihr besitzt, nichts mehr übrig.
Dann betretet Ihr Jerusalem nicht wie ein Tourist, wie ein Fremder in Gethsemane; endlich müsst Ihr akzeptieren und erleben, in Euch aufnehmen können, warum Ihr auf die Erde gekommen seid und wofür Ihr eigentlich lebt.
Und dann stehen wir in Jerusalem.
Jenes Wort, dieser Name Jerusalem hat nichts zu bedeuten, denn jenes Jerusalem ist auch hier und das lebt in Eurem Herzen, aber das will heißen: Dort könnt Ihr die Menschheitsgeschichte erleben und sehen, erfahren.
Ich brauche Euch nicht zu erzählen, wie ernst diese Probleme sind, wenn Ihr etwas von der Bibel wisst.
Die Fehler, die Ehrfurcht gebietenden Fehler, die die Bibelschreiber in sich aufgenommen haben, um die Erzählung bloß festzuhalten und anzuschließen, das scheint wahrhaftig – wenn Ihr die Gesetze erleben werdet – kindlich, naiv.
Denn es hat sich alles anders zugetragen.
Aber stehen wir vor dem eigentlichen Kern, um den es geht, dann wandelt Ihr dort und dann habt Ihr das Gewand des Messias an, denn darum geht es.
Wir haben diese Wanderung durch den Raum gemacht, wir gingen von Planet zu Planet, von Sphäre zu Sphäre.
Und endlich bekamen wir ein schönes Gewand an, ein Kleid; das will heißen: Unser Inneres begann, sich zu erweitern.
Wir kamen auf die Erde, wir haben Moses gesehen, ja, sicher.
Wir standen vor Moses, wir legten die Fundamente für unsere Persönlichkeit, unser ewig währendes-Ich.
Denn wir gehen weiter; dieses irdische Leben hat nichts zu bedeuten, bald geht Ihr weiter und dann betretet Ihr die Welt für den Geist, die astrale Persönlichkeit.
Aber dort und hier, und links und rechts, und vor und hinter Euch, da lebt der Verrat, die Schwäche, das Nichtwollen, das nicht-wohlwollende Gefühlsleben, das sagt: „Ich werde schon sehen, ich werde mein eigenes Denken schon erleben, ich habe mit Euch nichts zu schaffen.“
Und das sagt Ihr dort auch!
Denn bald stellt Euch jeder Gedanke, der im Widerspruch zur Befehlsgewalt, zum Gefühlsleben des Messias eingestellt und zu ihnen geleitet ist, dort in diese Ecke dieser Straße und spricht: „Ich kenne diesen Menschen nicht.“
Und dann kräht der Hahn für Euch nicht dreimal, sondern tausendmal!
Punkt.
Wenn wir ... wenn Ihr Jerusalem erleben wollt, dann müsst Ihr akzeptieren, dass dieser Kern unter Eurem menschlichen Herzen anwesend ist.
Es ist nicht einfach so gekommen, dass dort jemand aus dem Raum, aus dem Göttlichen All zur Erde kam, um dort Seine Gesetze zu erklären: Er brachte die Liebe, das Göttliche Evangelium.
Ja, das Evangelium, das nichts anderes sein will: So werdet Ihr leben, Ihr sollt es so und so tun, Ihr sollt nicht hassen, Ihr sollt nicht über das Leben, über die Kinder Gottes sprechen, schlecht reden.
Es gibt keine Schlechtigkeit, es gibt nur Unbewusstsein.
Und dem begegnen wir in Jerusalem, wir haben es in Gethsemane bereits gesehen.
Wir standen vor Pilatus und damals wuschen wir unsere Hände in Unschuld ...
„Ich habe nichts damit zu schaffen.
Ich will auch nichts damit zu schaffen haben.“
Aber bald, wenn wir Golgatha betreten – in vierzehn Tagen, so Gott will –, dann werdet Ihr Eure Hände nicht mehr waschen können.
Dann werdet Ihr beweisen müssen, was Ihr wollt.
Oder, ich werde es Euch erklären, ich werde es Euch zeigen, dann betretet Ihr dann eben die Finsternis – das tut diese Gesellschaft, das tut die Welt – für Euer eigenes-Ich.
Akzeptiert dann ruhig jene mickerige kleine Persönlichkeit.
Aber dann ist auch nichts in Euch, was zum Christus gehört, was wahrhaftig Stein für Stein in Jerusalem hat akzeptieren müssen.
Das hat ein Judas, das haben später ein Petrus und ein Johannes akzeptieren müssen.
Ja, damals war Petrus so groß und so mächtig, dass er sagen konnte: „Schlachtet mich nur wie Eure Schweine.
Ich will mein Blut für Ihn geben, denn ich habe Ihn verleugnet.“
Und das tut die Menschheit, das tut die Gesellschaft jeden Tag.
Den Wahnsinn, den Dreck, in dem die Gesellschaft lebt, das habt Ihr auch, das haben die Menschen, das haben wir alle.
Wir werden einst begreifen, warum jenes Jerusalem geboren ist, warum dort der Christus aus dem All an diesen Ort gekommen ist; das ist das Herz dieses Raumes.
Das ist das Denkvermögen und das Fühlen, das ist das Verstehen, um das Kind der Erde – das habt Ihr nun durch diese Vorträge bekommen, das wisst Ihr nun, das haben Euch die Bücher erzählt –, um das Kind dieser Erde, die Kinder Gottes zum geistigen Erwachen zu führen.
Aber wir gehen heute Morgen ...
Wir sind aus Gethsemane dort weggegangen, wir haben mit Christus dagelegen, um zu beten, um zu meditieren, und das war nur, um Euch und um die Masse, um die Gesellschaft zum Denken zu bringen.
Die Gesellschaft denkt noch nicht.
Ein einziges Ding gibt es, ein einziges Gesetz, eine einzige Notwendigkeit, die Ihr zu sehen habt, und das ist im Vergleich mit dem Raum, mit dem Universum, in dem wir leben: Wir drehen uns um die Sonne.
Das wisst Ihr alle, diese Fundamente durch diese Vorträge sind gelegt worden, die Bücher haben Euch davon überzeugt.
Die Wissenschaft kann Euch sagen: „Ja, wir schweben im Raum.“
Wir gingen von Planet zu Planet, wir haben diesen Weg, einen räumlichen, kosmischen Weg, akzeptieren müssen; das ist die Absicht des Erschaffers gewesen.
Er hat uns immer wieder neue Körper gegeben; auch wenn die Wissenschaft die Reinkarnation, die Wiedergeburt noch nicht akzeptieren kann, so ist es.
Wir bekommen bald recht, und dann?
Dieser Raum ist Millionen Jahre alt.
Ich will Euch hierdurch erklären, dass es nicht so seltsam ist, dass der Mensch Jerusalem wie ein Tourist erlebt.
Jerusalem ist zweitausend Jahre alt, noch nicht einmal.
Was sind zweitausend Jahre auf zweihundert Millionen Epochen, die das Universum und der Planet Erde haben akzeptieren müssen?
Es ist noch kein Bewusstsein auf dieser Welt, aber das kommt.
Weil der Messias, der Christus, das Göttliche Bewusstsein kam, kommt nun in diesem Jahrhundert Bewusstsein.
Wir legen also Fundamente für diese Gesellschaft, für diese Welt, auch für Euch selbst.
Und dieses Geschehen, diese Folter, die der Messias in Seinem Denken erlitt, die werdet Ihr nun erleiden, weil Ihr endlich einmal wahrhaftig sein werdet in Eurem Denken, Fühlen und Verstehen.
Ich sagte Euch, wir gingen aus Gethsemane fort, wir haben dort gelegen.
Waren wir vorbereitet, sind wir bereit?
Ja, der Christus ist bereit.
Er ist bereit.
Er liegt dort, zehn, fünfzehn Meter, zwanzig Meter von den Aposteln entfernt.
Sie liegen hier beieinander, dieser Verein – das war vielleicht ein Verein.
Sie liegen dort im Allerheiligsten, in der Allquelle, und schlafen ein, sie schlafen, sie sind müde.
Gott ist auch müde?
Er arbeitet immer!
Sonne und Mond, Leben und Licht, die Wasser, ein Baum, alles, was Gott geschaffen hat, schläft niemals, ruht niemals aus, tut ewig während etwas.
So wird auch der Mensch.
Habt Ihr letztens gefühlt, worum es uns ging, als wir hier auf den Knien lagen und als der Christus bald kommen sollte, das Eigentliche, die Allquelle in uns sagte: „Warum habt Ihr nicht ein wenig mit Mir wachen können?“?
„Ja, ich war so müde, wir haben solch eine weite Wanderung gemacht.
Mir wird schon schwindelig von dem, was Ihr alles erzählt habt.
Was wollt Ihr eigentlich?“
Ja, es steckt ein klein wenig Gefühl in den Aposteln, in Petrus, in Johannes.
Es ist ein kleines Erwachen gekommen, eine leichte Unterstützung für Ihn, der dort wandeln muss, der bald alles zu akzeptieren hat.
Und das seid Ihr.
Ihr seid der Messias und Ihr seid auch die Apostel.
Wir haben diese Charakterzüge in uns, Ihr seid nicht frei davon.
Ihr könnt niemandem sagen: Ja, ich bin frei.
Warum konnte der Christus sagen, bald: „Wer werfen will, der schmeiße den ersten Stein.“
Macht das einmal?
Es gibt niemanden, das werdet Ihr bald sehen, auf der Welt, der frei von Fehlern und verkehrtem Denken ist.
Ein Unbewusstes schimpft über das andere Leben.
Warum?
Bald, wenn wir vor Gott, Golgatha, stehen und wir gehen langsam hinauf, seht ...
Wenn wir Jerusalem erlebt haben, wenn wir dort vor Kaiphas gewesen sind und er hat uns links und rechts, mitten in unser Gesicht geschlagen, er setzt seinen Dolch mitten in unser Herz ...
Wir werden fühlen den Verrat, die Selbsterhaltung, den Besitz, die Angst, seine Persönlichkeit zu verlieren, die Aufgabe, die er nicht versteht, loslassen zu müssen und in die Hände des besten, des höheren, des deutlichen, des natürlichen Wissens, Fühlens und Denkens zu legen.
Ja, dann bekommt Ihr eine Tracht Prügel, dann bekommt die Welt eine Tracht Prügel.
Ich sage Euch: Wir stehen vor Tausenden, Millionen von Problemen, für den Glauben, für die Gesellschaft.
Ja, was macht Ihr, was wollt Ihr, was fühlt Ihr, wie denkt Ihr?
„Ich habe mir hier etwas aufgebaut und das soll ich mir dort wegen solch eines Rabbi, solch eines Fantasten, aus den Händen schlagen lassen?“
Ihr wollt etwas über Kaiphas sagen?
Ihr habt Angst vor dem Judentum?
Aber Eure ganze katholische Kirche und Euer Protestantismus ersticken in den Gefühlen des Kaiphas, denn das verkehrte Kind sitzt auf einem Sitz, auf den es nicht gehört, das wird Euch bald deutlich sein.
Die Gesellschaft, der Mensch, ist durch Lüge und Betrug aufgebaut.
Die Bibel wird nicht kosmisch, wird nicht Göttlich erlebt, nicht gesehen, denn das ist nicht möglich – ich sagte Euch: Die Bibel und die Menschheit sind erst zweitausend Jahre alt –, das muss noch kommen.
Aber wir leben nun hier, wir sind nach Jerusalem gegangen, um Stein für Stein zu fühlen.
Und wenn Ihr dann hier herunterkommt, wenn Ihr in Seinen Fußstapfen geht, in demselben Augenblick, in dem Er dort wandelt, dann seid Ihr es selbst, dann wandelt Ihr hier.
Aber wenn wir es nun wie ein Tourist sehen, wie ein Fremder, um nur eben dieses Schattenbild von Ihm zu akzeptieren und zu erleben – wir können das alles sowieso nicht verarbeiten und nicht ertragen –, dann werden wir den ersten Gedanken vorsichtig in uns aufnehmen, wie Er sich gefühlt hat, was Er gewollt hat.
Woher kommt Ihr?
Ich sagte Euch auch, und das ist bereits die erste Göttliche, kosmische, geistige Berührung: Die Apostel von Christus waren für ihre Aufgabe geboren.
Das waren Menschen, die bereits im Jenseits gelebt haben, sonst hätten sie Ihn unterwegs verraten und verkauft.
Sie gehen mit Euch mit.
Ja, sicher, Christus hat erst eine andere Gruppe Menschen zu sich gezogen, denn sie waren noch nicht so weit.
Er probierte es links und rechts, aber das weiß die Bibel nicht.
Die Apostel wurden praktisch wie Heilige auf ein Podest gestellt – aber sie waren Würmer.
Das will nicht heißen, dass Ihr den Menschen angreift, dass Ihr den Aposteln, dass Ihr Euch selbst etwas wegnehmt.
Ihr steht hier für Wirklichkeit und die müsst Ihr sehen, die müsst Ihr erleben.
Und wenn Ihr das nicht könnt, Ihr müsst das selbst wissen, Menschheit, Welt, Gesellschaft.
Das sagt dem Christus noch nichts, weil Er weiß: Er muss noch tausend Jahrhunderte warten, bis ein Kind diese Höhe, diese Tiefe, das Gefühl erreicht hat, dies zu akzeptieren.
Ihr müsst nun all diese Vorträge, diesen langen Weg, in Euch aufnehmen, denn wir haben gesagt und erlebt: Die Meister kamen von jener Seite, der Christus kam wieder.
Jener Augenblick kommt in der nächsten Sitzung.
Er sagt zu den höchsten Meistern aus der siebten Sphäre, Er sagt ...
Er sieht: „Wie hat man Mich dort akzeptiert?
Ihr habt gesehen, wie Ich empfangen worden bin; das wusste Ich im Voraus, natürlich.
Aber was werden wir tun, was haben wir zu tun?
Der Mensch – Ihr habt das erlebt, das wusste Ich, musste Ich wissen – verrät Mich am Tisch in dem Augenblick, in dem wir vor den eigentlichen Gesetzen stehen.
Es muss sein, diese Geburt muss stattfinden.
Und was machen sie, was tut dieses Kind?
Wenn Ich nicht aufpasse, dann durchbohrt es Mich und es ermordet dieses Erwachen in Meiner Seele.“
Petrus!
Der eine verkauft Ihn dort am Tisch für fünfzehn Silberlinge.
In jedem Fall, wenn Judas besser denken gelernt hätte, ein anderes Gefühl gehabt hätte, dann hätte er den Christus dort auch nicht ... er hätte jenes Taschengeld, hätte er nicht in die Hände nehmen wollen, denn wer mit der Kasse auf der Erde umherläuft, wird davon kontaminiert, der hängt daran fest.
Der Messias, die Göttliche Quelle, wird einem Haufen von Schwächlingen überantwortet, die man bald heilig erklärt, weil sie Ihm Sein Leben genommen haben?
Das gibt es nicht!
Millionen Menschen sind später in die Löwengrube hineingegangen, die mehr geleistet haben als Petrus, Johannes und Andreas es konnten, nicht einmal alle zusammen.
Es waren Menschen auf der Erde, das werdet Ihr bald erleben, die den Gott allen Lebens in ihren Händen gehabt haben, ja, sicher.
Sie haben ihr Blut, ihre Seele, ihre Seligkeit einsetzen können, ohne an dieser Unendlichkeit zu zweifeln.
Das gab es, nein, das sahen sie.
Sie sehen es, sie hörten es, sie erlebten es und dann begannen sie, sich selbst dafür einzusetzen.
Dafür brauchten sie weder eine Bibel noch Glauben noch Gott noch Christus; sie hatten das.
Es sind immer noch Tausende von Menschen auf der Erde, die wollen nichts wissen von Eurem Wissen, Eurem Fühlen, vom Christus und allem, aber sie sind rein wie Gold.
Ja, sicher!
Ihr könnt darin ein strahlendes Lebenslicht betrachten, in jenem menschlichen Auge.
Sie strahlen bereits kosmisch bewusst aus.
Aber das konnte Petrus nicht und das konnte Johannes nicht von sich selbst sagen, denn sie waren Suchende.
Wenn Ihr diese Würmchen, diese Kinder dort neben dieser Ehrfurcht gebietenden Figur, dem Messias, dem Christus, gesehen hättet, dann hättet Ihr sie von Seinem Leben fortgeprügelt.
Als die Meister, die Meister, die Meister aus der vierten, der fünften, der sechsten und siebten Sphäre jenem Problem folgten ...
Mein Gott, mein Gott, wie haben diese Menschen gewimmert, als sie zu sehen begannen, dass der Messias nicht nur von vorn, von links, von rechts, sondern auch oben und von hinten bereits verkauft und verraten war, in Gethsemane, weil sie wussten: Diese Kinder werden zusammenbrechen.
Ja, da waren welche, die sonderten sich ab und zu denen sprach der Messias, der Christus: „Geht, Johannes, Ich brauche Euch nicht mehr, Ich stehe selbst vor Meinem Erkennen, Dienen und Geben.
Ihr könnt Mir nun nicht mehr helfen.
Übrigens, Ihr könnt Mir mit nichts helfen, Ihr müsst es doch selbst tun.
Aber nehmt Mich in Euch auf, fühlt und seht nun, wohin Ich jetzt gehe.“
Und dann stehen wir, meine Schwestern und Brüder, Welt, Gesellschaft, dann stehen wir in Jerusalem.
Wir kommen aus jenem reinen, ehrlichen, kindlichen, puren Gethsemane.
Wir werden vor die Gesellschaft gestellt und dann bekommen wir das schöne Antlitz von Pilatus zu sehen.
Und dann muss der Mensch urteilen.
Er muss beweisen, weil fünfundzwanzigtausend Menschenkinder dieses Leben nicht verstehen, muss er beweisen, was er macht.
Er muss ...
Er muss eine Gerechtigkeit verkünden.
Und nun steht der Messias, von links und vorn und links und hinter Sich vor Bösem, Betrug, Niederreißen und Besudelung.
Barabbas kommt auch dazu, ein Bandit, der steht neben Ihm.
„Ja“, sprachen sie, „dann hättet Ihr Euch eben auch nicht mit dem Bösen, mit dem Dreck, dem Niederreißen, der Besudelung der Welt abgeben müssen.
Ihr hättet Euch nicht um diese Menschen kümmern müssen.
Ihr wisst hier nicht, was Ihr tut!“, schrie man dem Messias zu.
„Ihr habt Maria Magdalena akzeptiert, und wisst Ihr, wer das ist, wie sie ist?
Ihr nehmt an, dass der Abschaum der Gesellschaft, das tierhafte Bewusstsein Eure Füße wäscht?
Rabbi, Ihr seid geisteskrank, macht, dass Ihr fortkommt!“
Warum hat der Christus das getan?
Warum, warum verschloss Er sich selbst nicht vor der Welt?
Warum hat Er nicht dafür gesorgt, dass diese und jene Dinge nicht über Ihn erzählt werden konnten?
Denn als Maria Magdalena – das Wort kommt – sich als eine Hure vor der Gesellschaft und der Welt selbst vergewaltigt und fertiggemacht hatte, wie konnte der Christus sich selbst durch diese Finsternis verunreinigen, wenn Er als das Licht von der Welt, von Millionen Menschen erscheinen will?
Ein Rätsel?
Er, der aus der Göttlichen Quelle kommt, macht verkehrte Dinge, sodass Er dieser Gesellschaft, dem Unverstehen, dem tierhaften Getue bewusst die Peitsche in die Hände gibt, damit Er nun verdroschen, totgeschlagen, ermordet wird?
Denn das kommt.
Wann ist Er weise, wann ist Er rückständig?
Das haben sich die Menschen, die Einzelnen, die bereit waren und die Jerusalem säumten, die alldem gefolgt sind, die haben sich gefragt: „Habe ich das Recht, über diesen Menschen nachzudenken?“
Das sind die kosmischen Probleme, von denen die Welt nichts weiß, wodurch jedoch ein Verkehrtes nach dem anderen aufgestapelt wird.
Wodurch der Messias keine Fundamente für die Gesellschaft und das sehende Auge des stofflichen Menschen gelegt hat?
Nein, Er baute an Gruben, an Fußangeln und Fangeisen für sich selbst.
Er ging durch Modder und Schlamm zum Licht!
Er sagt, denn Er wusste: Wenn Ich in dieser Gesellschaft Licht erlebe, wie kann Ich dann das andere, das noch nicht so weit ist, zu Mir hinaufziehen?
Er stieg in jenen Schlamm hinab, Er wurde Schlamm.
Er sprach zu Maria: „Lasst es und Ihr werdet gesund werden.“
Ja, das geschieht.
Das werdet Ihr bald erleben, dass das geschieht.
Ihr könnt mit einem Schlage ein universelles Vertrauen hervorbringen, sofern Ihr Euren Mann und Eure Mutter und Eure Frau lieb habt.
Dann seid Ihr universell wahr.
Und das hat uns Gethsemane, das hat uns Pilatus gezeigt.
Denn das ist es nicht, Hände in Unschuld waschen, nicht bekennen, keine Farbe bekennen und das andere Leben verkümmern lassen, ins Unglück stürzen lassen auf dem Weg, dem langen Weg zurück zum Allvater.
Das ist keine Kunst.
Aber sich niederzulegen, hier, und zu sagen: Passt auf, denkt nicht verkehrt!
Und wenn Ihr nicht wollt, dann geht nur weiter, dann geht nur zu Eurem eigenen Schafott.
Das erleben wir auch.
Und dadurch werdet Ihr sehen, dass der Christus recht gehabt hat, dass Er in die Finsternis für das Leben im Stoff hinabgestiegen ist, denn das musste Er haben.
Das ist das Niederreißen und die Vernichtung, die Ihr nun während Eures Lebens habt akzeptieren müssen und deretwegen sich die Völker der Erde noch nicht verstehen.
Wir kommen aus jenem Jerusalem nicht weg.
Ihr könnt Euch nicht von Jerusalem lösen, um mal schnell nach Golgatha schauen zu gehen und zu sagen: Ja, ich habe es schon gesehen, ich gebe mich ja hin, dann ist es vorbei.
Nein, Ihr werdet diese Schmerzen erleiden.
Ihr werdet hier Denken und Fühlen lernen, sonst taugt Ihr nicht für Euch selbst.
Versteht um Himmels willen, was geschieht, wenn Ihr Euch selbst hier seht.
... (nicht verständlich) Wir bleiben dort in dieser Zeit, aber wenn Ihr nun sehen werdet, wie das menschliche Wesen aus Amerika, Frankreich, Eurem Land ...
Und dann kommen sie und schauen in Jerusalem vorbei: „Ja, hat dieser Mann hier nun gelebt?
Das war eine Legende.“
Und dann betrachten sie die Türme und die niedergerissenen Ruinen, um ein Bild von Jerusalem in sich aufzunehmen.
Aber das ist es nicht, das wird es auch niemals!
Als es so weit war, dass Er mit Petrus vor der Gefahr stand ...
Der Gefahr?
Nein, dem Getratsche, dem Niederreißen, der Gesellschaft, da begannen die Kinder, die Apostel, zu verstehen: Jetzt wird es Heiliger Ernst.
Christus hatte noch nichts getan, Er musste Sein ... und sollte Sein erstes Wort über die eigentliche Quelle, aus der Er kam, noch sprechen.
Da war Petrus bereits zusammengebrochen.
Er warnt ihn noch.
Ihr warnt Euch selbst jeden Tag.
Ihr habt es jeden Augenblick, Eure Väter und Mütter warnen ihre Kinder jeden Augenblick, aber das Kind macht weiter.
Wir wissen es, da ist kein Bewusstsein, aber nun sind wir große erwachsene Menschen.
Wir haben die Natur, wir haben Vater- und Mutterschaft, wir haben Christus, wir haben Gott erlebt.
Wann werden wir denken?
Dort kommt Petrus ...
Judas, der denkt.
Der denkt, seht Ihr, Judas, der denkt, dass er seinen Meister anspornen kann, mischt sich in etwas ein, von dem er seine Finger, sein Herz, sein Leben hätte lassen sollen.
Ihr müsst einen Menschen leben lassen.
Ein Student macht seinen Professor fertig; er weiß es, aber er hat noch sieben Jahre zu studieren.
Der Mensch denkt nicht.
In diesem Augenblick – die neue Bibel wird geschrieben – dann kommt die Analyse, für die Sokrates und Platon gelebt haben.
Warum, Judas, begannst du, in die verkehrte Richtung zu denken?
Warum hast du dich in die Göttliche Macht eingemischt, warum?
Warum hast du verkehrte Gedanken für dich selbst akzeptiert?
Warum begannst du, Ihn zu bedenken und zu befühlen?
Davon hattest du dich doch fernzuhalten!
Und Ihr, Mensch und Jerusalem, habt Euch vom Menschen fernzuhalten mit jedem Gedanken, weil Ihr diese Quelle erstickt!
Das haben wir zu sehen gelernt, das haben wir akzeptieren müssen.
Anders kommt Ihr niemals in eine reine, klare, harmonische Sphäre.
Ihr habt Euch nicht bei einem Menschen einzumischen.
Darum bald die Gefahr, wenn Ihr bewusst von Jerusalem zur Gesellschaft geht und Ihr lasst das hinter Euch und Ihr kommt nun in Eure eigene Zeit – denn darüber geht es doch –, werdet dann mal, schreibt mal über einen Menschen, über etwas, das Ihr nicht versteht.
Fühlt Euch ruhig mal groß.
Ihr habt den Stift, Ihr seid ein Redakteur von einer Eurer großen Zeitungen.
Ihr habt das Sagen, denn Ihr habt das Geld und könnt unterbringen und schreiben, was Ihr wollt, Ihr könnt verreißen, was Ihr wünscht.
Aber hier ... habt Ihr denn kein Beispiel bekommen, Gesellschaft, an Judas?
Ja, sie hängen sich bald noch auf.
Habt Ihr nicht gesehen, dass ich Judas durch sein verkehrtes Denken ...
Er wollte den Messias erhöhen, er wollte Ihn zeigen lassen, er wollte Ihn beweisen lassen, was Er konnte.
Musste der Christus, musste die Allquelle auf solch einen Wurm hören, solch ein mickriges kleines Leben?
Ja, da war wohl Sehnsucht ... da war wohl Sehnsucht in Judas, etwas für die Gesellschaft, etwas für den Rabbi, etwas für den Glauben zu tun, ja, sicher, aber da war kein Bewusstsein, dafür nicht.
Judas geht, er sitzt dort, er will ... er ist wie besessen davon, den Messias unter jenes Volk, unter diesen Hass zu schicken, denn er weiß, dass Er es kann, ja, sicher!
Christus denkt: Muss Ich durch einen Zirkus, muss Ich mich selbst schweben lassen, muss ich mich auf die Wolken setzen, um die Menschen, um diese Masse zum Göttlichen zurückzuführen?
Das war nicht mehr menschlich, denn der Mensch kann nicht in Götterwundern seine Bewusstwerdung für den nächsten Schritt empfangen und erfahren, das muss stofflich geschehen.
Darum lebt der Messias stofflich, darum hatte Er keine Angst, das Böse, diese Maria dort zu akzeptieren.
Es gibt ja für Ihn keine Schlechtigkeit, es gibt keine verkehrten Gedanken.
Maria hatte lieb, Maria Magdalena hatte Liebe erlebt.
Sie wollte sehen, was sie innerlich in sich trug.
Das tritt bald zutage und dann stellt sich heraus, dass Christus die Allquelle in Jerusalem dem Menschen zu Füßen gelegt hat.
Dass Er diese Allquelle erlebt hat durch Seine Bildsprache, durch Seine Gleichnisse, aber auch und vor allem durch Seinen Gang, durch Seine Folter.
Ja, was ich Euch heute Morgen zeigen muss, ist: Wagt es mal, wenn in Jerusalem ein Mensch vor Euch steht – Ihr werdet diese Aufgabe bald zu akzeptieren und zu repräsentieren haben –, wagt dann mal, wie ein Pilatus dort zu sagen: „Ja, dort steht Barabbas, dort steht ein niederes Bewusstsein, ein Psychopath, ein Rohling, ein vertierlichter Jemand.
Und hier steht, das sagen die Menschen, eine reine Persönlichkeit.
Aber ich will nichts damit zu schaffen haben!“
Aber das ist eine Göttliche Macht, das ist ein Göttliches Gesetz.
Ihr habt gerecht zu sein für alles, was von Euch selbst geschaffen ist, denn Ihr kennt Euch selbst nicht.
Hier steht Euer Kind, Eure Mutter, Euer Vater ... und nun wasche ich meine Hände in Unschuld.
Dieser Mensch, der bekommt die Wahrheit nicht zu hören.
Die Gesellschaft, die Autorität, das ist die Autorität in dieser mistigen Welt, das lässt diesen Menschen allein dastehen.
Man bekommt keinen Halt – und dann stehen sie da.
So stand der Messias.
Er hörte gar nicht zu.
Betend ... aus Gethsemane gekommen, meditiert habend, sich bereit gemacht habend für die Bande, vor der Er stehen wird.
Teufel sind es, Satane.
Von dem Rest, mit dem Er wandelte, durch den und zu dem Er gesprochen hat, wodurch Er sich einigermaßen hat entschleiern können – Er konnte ihnen nicht zu viel geben, denn dann wären diese armen Apostel erstickt –, muss Er akzeptieren, dass sie ihren Halt bereits verloren haben.
Sie haben keinen Boden mehr unter den Füßen, sie haben die Nerven verloren.
Diese elf, diese zwölf großen Menschen haben nicht das Bewusstsein, das ein Kind – jetzt in Eurer Zeit – vom Messias bekommen hat, durch die Bibel, durch die Lehre, fünf und sieben Jahre alt.
Das hatte noch nicht mal Petrus und das hatte auch Johannes nicht.
Sie klammerten sich an einem schönen Baum fest und sprachen: „Ihr könnt mehr Wind vertragen als wir.“
Aber Ihr werdet Wind sein und Sturm sein, Ihr werdet alle Gesetze der Elemente erleben und akzeptieren, in Euch aufnehmen müssen – aber davon begriffen sie nichts.
Christus ging mit einem bewussten Ziel und Denken nach Jerusalem.
Warum?
Denn das ist das Herz der Gesellschaft, das ist Euer Den Haag, Euer Amsterdam und alles, das ist Euer Paris, das ist nun New York.
Berlin hat es bereits gefühlt, dem wurden die Flügel gestutzt, weil man es dort zu weit trieb, man bekam nicht genug.
Aber das waren die Kaiphasse für Eure eigene Zeit.
Ihr wisst durch „Die Völker der Erde“, dass Adolf Hitler den Kaiphas aus Jerusalem repräsentierte.
Denn Ihr werdet alles wiedergutmachen.
Und vergreift Euch nun mal am Leben von Christus ...
Das ist das Buch „Die Völker der Erde“, von Christus geschrieben.
Er selbst hat den Meistern aufgetragen: „Schreibt das Buch über Mein Leben und berichtet, dass der Kaiphas in Eurer Mitte lebt.“
Und nun müssen wir akzeptieren, ob wir viel von diesem Kaiphas haben, ob Jerusalem gemäß den Gesetzen des Raumes in uns erwacht, oder dass wir noch erwachen werden.
Lebt Ihr oder lebt Ihr nicht?
Dann habt Ihr auch nicht das Recht, ein Wort zu sagen.
Dann habt Ihr nicht das Recht, zu fühlen und zu denken; Ihr müsst noch damit beginnen.
Aber dort stehen wir, aus dieser Stille.
Wir haben uns bereit gemacht, wir haben meditiert, wir sind noch nicht einmal außerhalb von Gethsemane.
Das ist der Garten Eden, das ist noch immer Göttlich, das ist ein kleines Fleckchen Erde, wo wir denken und fühlen konnten: Mein Gott, mein Gott, mein Gott, lasst diesen Kelch an mir vorübergehen?
No, nein, wir sind wild und bewusst eingestellt, um nun mal beweisen zu dürfen, was der Gott allen Lebens, mein Vater, mir schenkte.
Das brennt in meinem Herzen, das ist rasend bewusst, wie auch der Christus gefühlt hat.
Und nun müssten wir jenes Bewusstsein, das rasende Gefühl, diese Angst und jenes Beben, das es nicht gibt, sondern das Beseelung heißt und Inspiration, das Wissen, das Sein, müssen wir der Gesellschaft bringen, und das ist Jerusalem.
Und nun kommen wir ... nun kommt es, dass wir vor der Autorität von dieser Welt stehen: Pilatus!
Er wird es nun gleich machen, er mit seiner Krone, der Gouverneur ... der Gouverneur von Jerusalem, der wird es gleich sagen.
Dort steht er.
Eine Säule des „Ihr könnt mich mal“, würde Jeus sagen, ein stinkendes Scheusal.
Geht nur in Eure Gesellschaft und betrachtet diese Leben, diese Persönlichkeiten, ihr Denken und Fühlen, fühlt das.
Dann seht Ihr ... dass dieses Leben, das für Gott noch erwachen muss, das die Gesellschaft lieb hat, das sich mit Diamanten und Perlen behängen lässt, mit Orden, Medaillen, dass jenes Leben über Euch bestimmen soll.
Und Ihr habt das nun bloß zu akzeptieren, Ihr steht dort – Christus auch.
Wo führt dies hin?
Wohin muss ich?
Er stand da, geistesabwesend, Er denkt: wie lange das dauert.
Erst haben sie Ihn dort gefoltert.
Pilatus sagt: „Schlagt auf diesen Menschen ein, so geißelt Ihn.“
Dann geht es schon los.
Er gibt den Befehl, dass sie den Messias, dass sie diesen Rabbi, den sollen sie nur mal gehörig zerbrechen.
Und nun wird Christus dort in eine Ecke geschleift – Ihr könnt das bald sehen – und da kommen die Herren, einer nach dem anderen.
Sie schlagen, bis sie müde sind, auf den Körper eines armen Menschen ein.
Sie haben eine Peitsche in den Händen.
Wenn sie es doch nur mit der Faust machen würden, aber sie nehmen eine Peitsche und schlagen drauflos, auf diesen unglücklichen Menschen.
Der König für alle Welten wird gebrochen.
Er macht nichts, Er sagt gar nichts.
Er schaut, Er lässt es über sich ergehen, Er bekommt Seine Striemen.
Sein Körper wird zugerichtet, wie noch nie ein Mensch zugerichtet worden ist.
Ja, da sind weitere, die hat man zu Tode gefoltert.
Euren fünfjährigen Krieg, Eure jüngste Zeit, die habt Ihr schon vergessen, aber da ist es auch wieder geschehen.
Man schlägt auf das Gute, man muss das Gute zerbrechen.
Die Dämonen von dieser Welt wissen es nicht besser.
Mein Gott, mein Gott, mein Gott, denkt Christus.
Aber Mensch, Mensch, Mensch ... vergreift Euch doch nicht an Mir, vergreift Euch doch nicht an Mir.
Er akzeptiert es.
Er sagt nichts, nichts, nichts.
Dort stehen sie.
Das Volk lacht, Jerusalem lacht, diese Soldaten fangen an, zu grinsen.
Jene rohe Gewalt schaut auf den Gott von allem Leben, von Judas und Petrus und den Aposteln.
Die Frauen sind in die Flucht geschlagen, die Mutter von Christus weiß nicht mehr ein noch aus, sie läuft in Jerusalem umher und denkt: Wo ist mein Kind?
Sie weiß schon, dass Er die Göttliche Macht besitzt.
Aber in jenem Augenblick – akzeptiert es – wusste Maria nicht, dass sie den Messias in sich trug und dass dieses Kind, ihr Kind und durch sie auf die Welt gekommen, der Messias war, wusste sie gar nicht.
Denn da lief sie: „Wo ist Er nun?“
Wie eine reine Mutter hatte sie Ihn lieb, sicher, aber sie wusste nicht, wofür Er kam.
„Warum muss das Kind geschlagen werden, warum muss mein Kind so leiden?“
Wenn Maria gewusst hätte, dass dies der Messias war, dann hätte sie diese Worte gar nicht gesprochen, dann hätte sie akzeptieren können.
Aber dies ist ein Mensch, ein einfacher Mensch, Mutter.
Aber dort geschieht es!
Hier ... der eine Mensch nimmt die Peitsche in die Hände, um das Gute im Menschen totzuschlagen!
Und Er, der alles kann, der nimmt keinen Dolch, der spuckt nicht, der sagt kein einziges hartes Wort, denn Er weiß: Wenn Ich ein hartes Wort sage, wenn Ich sagen würde: „Dreck, lasst Mich in Ruhe, Ich habe Euch doch nichts getan?“
Das sagt das Wissen, das Bewusstsein gar nicht, denn das braucht das Bewusstsein nicht zu sagen, das Tierhafte versteht das sowieso nicht.
Ihr braucht Euch nicht zu verteidigen im Hinblick auf das niedere, unbegreifliche, nicht-wohlwollende-Ich, Eure Worte werden nicht akzeptiert.
Ihr schlagt es sowieso nicht hinein, Ihr habt bloß zu akzeptieren.
In Tausenden von Jahren dann ist Pilatus, dann sind diese Henker so weit und dann fragen sie sich: Mein Gott, was habe ich bekommen, was habe ich getan?
Aber wie ist das erwacht?
Weil diese Henker auch so auf jenen Stuhl kamen und gegeißelt wurden.
Denn es kommt eine Zeit, dass Ihr die harmonischen Gesetze von Gott wieder zum Göttlichen Joch führen werdet.
Und dann schlägt ein anderer auf Euch ein und dann werdet Ihr verstehen, wie schmerzhaft das ist und dann sitzt Ihr auf demselben Platz.
Und weil Ihr wisst, fühlt, dass Ihr gegenüber so viel rasender Gewalt sowieso ohnmächtig seid, sagt Ihr auch nichts und Ihr akzeptiert.
Und das ist der Anfang für die erste menschliche, stoffliche Bewusstwerdung, ein Fundament unter Euren Füßen.
Der Anfang, um weiterzugehen und Jerusalem in Euch aufzunehmen, bald Golgatha zu betreten.
Aber wer macht das?
Ich fahre noch ein wenig fort, um Euch Jerusalem, um Euch Jerusalem zu zeigen und dann bald Eure Gesellschaft zu betreten, um dann einige Dinge für Euch und Eure Leben, Euer Fühlen und Denken, Eure Ehe, Eure Vater-, Eure Mutterschaft, Eure Schwester, Euren Bruder, festzuhalten.
Damit werde ich Euch nach Hause schicken, auf dass Ihr wissen werdet: Schlagt nicht!
Der Christus wird hier weggeführt, Er geht erst zum König und dann sagt der eine, der Irdische, der sagt: „Seid Ihr ein König?“
Er sagt: „Ihr sagt es“, denn Er weiß, dass Er es ist, ein König im Geist.
Ja, Sokrates, Platon, Ihr habt wohl etwas von dem Königlichen gefühlt, die Königliche Macht, die Krone von und für jeden Gedanken, jeden Charakterzug.
Wenn ein König im, für das menschliche räumliche, geistige, innere Bewusstsein zum Vorschein kommt, dann setzt er eine Krone auf jeden Gedanken.
Denn jeder Gedanke wird ein Königreich sein und besitzen.
Und erst dann seht Ihr Eure Fundamente, seht Ihr Euer Gethsemane.
Dann seid Ihr von der Göttlichen Schnur berührt und Ihr fühlt Euch eins, und Euch selbst mit Ihm vereinigt, der Alles ist.
Aber hier sind wir ... und dann bekommt Ihr diese Tracht Prügel.
Das Gute wird geschlagen, aber das Gute bringt seine Aufgabe zu Ende.
Das Gute, als Mensch, will diese Aufgabe erleiden, tut nichts.
Und nun werdet Ihr sehen: Die reinen, geistigen, Göttlichen Fundamente treten zutage, diese bauen sich selbst auf.
Und das ist dann der einzige ... das ist dann der einzige Halt für Euch als Mensch in dieser Gesellschaft, dieser Welt.
Wenn Ihr ... sollte man Euch, wenn man Euch schlagen will: Tut nichts und nehmt es hin.
Aber wenn Ihr zurückschlagt – habt Ihr die Beweise in Eurer Gesellschaft, im Leben nicht bekommen? –, dann erst werdet Ihr fühlen und denken und danach verstehen, dass der Besitz, der einzige Besitz, das Gute in Euch, plötzlich aus Eurem Leben fort ist und dann könnt Ihr wieder neu anfangen.
Wieder neu anfangen mit dem Beweisen, damit, diese Krone auf das Gemüt, auf das Gefühlsleben zu setzen, auf das Akzeptieren, das Anheimgeben, das Dienen.
Tausende von Problemen stürmen jetzt auf Euch ein, sind für sich allein ein Wörterbuch, denn jeder Gedanke besitzt eine Krone, besitzt eine Seele, einen Geist, eine Persönlichkeit an ewig währendem Besitz.
Und dann werdet Ihr sehen, dass diese heuchlerische Gesellschaft, jenes stinkende, stoffliche Jerusalem Euch zu Füßen liegt.
Dann steht Ihr dort obendrauf und dann hat Geld, haben Perlen, Diamanten und Smaragde, Scheichs und Maharadschas, Könige und Kaiser nichts mehr zu bedeuten, Ihr seid es dann selbst.
Ein solches Almosen, das akzeptiert Ihr nicht, das zertrampelt Ihr unter Euren Füßen.
Ihr akzeptiert keine Kaiser-, keine Königswürde, keinen Stift, keine Richterwürde.
Ihr wollt ein Kind von Mutter Natur sein, denn Ihr geht zurück nach Gethsemane.
Ihr sagt: „Ich gehe und wandele, alles, was Ihr seht, gehört mir.
Gott bewahre mich vor diesem Niederreißen.“
Nein, Gott kann Euch nicht bewahren, denn Ihr seid das repräsentierte Element für all Seine Räume, für Seele und Geist, für Vater- und Mutterschaft, für die Wiedergeburt.
Bleibt ein wenig dort in jenem Jerusalem stehen, in diesem Kerker dort, wo fünf, sechs, sieben Wilde, Brutale auf Ihn einstürmen, auf Euch einstürmen, Euch das Gewand von Eurem Körper ziehen, reißen, sodass Ihr dort nackt hockt.
Und dann kommen sie mit einer Peitsche, dann kommen sie mit einer Dornenkrone, dann bekommt Ihr eine Krone auf ...
Die Krone des Schmerzes, die Krone der Niedrigkeit, die Krone für das Nichts-Sein, das Nichts-Fühlen, das Nichts-Erleben.
Ihr bekommt eine Krone auf, man schlägt sie durch Euer Gehirn hindurch.
Das Blut – ja, was ist Blut? –, das Blut strömt, brennt, es tropft, aber in Euch lebt eine Verbissenheit, die sagt: „Macht doch mit mir, was Ihr wollt, Ihr verliert sowieso.
Ihr könnt mich schließlich niemals überwinden, wenn ich in Harmonie mit Ihm bleibe, durch den ich hierherkam und durch den ich mein Leben bekommen habe.
Schlagt mich ruhig – Ihr schlagt Euch selbst.
Besudelt mich ruhig – Ihr besudelt Euch selbst.
Vergewaltigt mich ruhig im Gefühl – Ihr habt Euch selbst bereits vergewaltigt.
Verschandelt meine Mutterschaft – Ihr verschandelt Euch selbst, Ihr ermordet Euch selbst, Ihr vernichtet Euch selbst, Ihr vergiftet Euch selbst.
Ihr tut alles, alles, alles, sofern Ihr einen einzigen Finger nach mir ausstreckt, denn ich komme aus Ihm, der alles ist.
Ich komme mit Liebe, ich komme mit Glück, ich komme mit Eifer für das Aufbauen, reine, geistige Evolution, und dafür könnt Ihr mein Blut bekommen.
Ich weiß – Ihr wisst nicht.“
In dieser zusammenhanglosen Welt, vor diesen Menschen, die nichts anderes als das Verkehrte wollen und die noch denken, dass sie richtig handeln – denn sie kämpfen für den Besitz, ihre Gesellschaft –, steht Ihr und stand der Christus als Mensch.
Als Er geschlagen und getreten wurde, da war Er Mensch, vollkommen normal Mensch.
Da war Er keine Gottheit, nichts mehr.
Aber hier, dort in Sich, in Seinem Unterbewusstsein, in Seiner Seele, Seinem Geist, Seiner Persönlichkeit, da ist Er der Gott allen Lebens.
Dort ist Er Mensch, Er lässt sich schlagen.
Wir haben in der menschlichen Geschichte erlebt und gesehen, dass immer die höchste Macht – etwas, das zur Gesellschaft, zur Natur, zu den Millionen Menschen von dieser Welt gesprochen hat – immer wieder das beugende Prinzip gewesen ist.
Immer das Sanfte, immer wieder das Akzeptierbare, das Gefühlsleben, das trägt, das dient, das Euch aufnimmt.
Diese ... diese armen Menschen dort, die die Peitsche in die Hände genommen haben, die das Henkersamt für diese Menschheit, für einen einzigen Menschen dort akzeptiert haben, das ist ... das ist Teufelsgetue.
Das ist der Verstoß, das Vergreifen, das Hinabsteigen in das menschliche Herz und darin alles umdrehen; darin das Leben aufsaugend, in der Gesellschaft umherzuschmeißen und das tierhafte Getue tanzen zu lassen.
Wofür?
Es ist das Nicht-Akzeptieren-Wollen, dass ein menschliches Wort Wahrheit enthalten kann.
Es ist das bewusste Niederschlagen, denn dies führt Euch ja zu etwas anderem, denn wenn er dies bekommt, dann habe ich dies verloren.
Und nun hier – es gibt mehr von diesen Menschen, mehr von diesen Welten –, nun stürmt alles, all das andere und Verkehrte auf das eine, einzige Gute ein.
Und nun kann der Christus ... nun ist Er so weit, nun ist der Mensch so weit, nun ist Jerusalem hier, Jerusalem hat uns schon berührt, Jerusalem sagt: Was wollt Ihr, wollt Ihr hier regieren? ...
Nun ist es so weit, nun wird Er fortgeführt und nun geht Er zur Unbewussten gläubigen Gefahr.
Denn es gibt nur einen einzigen Glauben und das ist das Judentum.
Die Kirche, die katholische Kirche muss noch geboren werden, vom Protestantismus ist keine Rede.
Es gibt Buddhismus, ja, sicher, aber dann müsst Ihr zurück zu den Naturvölkern.
Hier im bewussten Europa, im bewussten Jerusalem gibt es keine katholische Kirche.
Die Bibel wird nicht verstanden, die Bibel, die muss noch geschrieben werden.
Man fängt hier und da an, die Zettel aufzuspüren, die dann der bewusste Mensch in sich aufgenommen hat ... und in sich aufgenommen hat und der Menschheit hat schenken wollen, hat geben wollen.
Diese Menschen sucht man.
Man fragt: „Was wisst Ihr, was habt Ihr dort gehört, genau da?
Was hat dieser Apostel dort erzählt?
Schreibt auf, dass nichts verloren geht.“
Das muss alles noch kommen.
Aber hier steht es, hier steht es bereits geschrieben.
Hier lebt die Quelle, hier, außerhalb von Gethsemane, in einer kleinen Kirche.
Kaiphas kann nicht akzeptieren, bald, dass dieses Kind ein Rabbi ist.
„Mein Gott, mein Gott, mein Gott!“, schreit es in Christus, schreit es im Menschen, „Ich habe denselben Glauben, Ich habe mehr, Ich weiß mehr.
Ich werde neue Fundamente legen.
Warum geht Ihr nicht von diesem ... warum geht Ihr nicht aus diesem fort?
Warum geht Ihr nicht über das hinaus, was die Welt empfangen hat?
Warum geht Ihr nicht ein kleines bisschen für Mich weg?
Ich komme mit dem Neuen.“
Christus denkt, der Mensch denkt: Aber Mein Gott, wie bekomme Ich diesen Mann, wie bekomme Ich jenes Dogma, diese Gefühle dieses Menschen zu einer höheren Bewusstwerdung?
Ich werde Mich erneut schlagen lassen müssen, aber Ich werde es sagen.
Ich werde es ihm sagen, dass Ich es bin, dass Ich den Kontakt besitze mit der Natur, Vater, Mutter, mit dem Gott allen Lebens, Gott als Geist, Gott als Sohn, Gott als Vater.
Aber Christus weiß: Gott als Mutter sagt alles!
Nun landen wir vor dem Kern des Lebens.
Christus geht von Gethsemane aus, von Pilatus zu Kaiphas.
Er ist ein Kind der Kirche, Er hat das Studium von der eigenen Universität empfangen.
Kaiphas repräsentiert für alle Menschen seiner Art und seiner Rasse (siehe Artikel „Es gibt keine Rassen“ auf rulof.de) die Professorenwürde und er hat diesem Rabbi die ersten Fundamente für dieses Studium und diese Lehre geschenkt.
Kaiphas ist das Haupt.
Und was hätte Kaiphas nun tun müssen?
Was sagt Euer Gefühl?
Was tut der Mensch, was tut die Gesellschaft, was tut diese Massen-Persönlichkeit?
Ihr werdet jetzt vor Eurem eigenen Lehrstuhl stehen.
Ihr kehrt zurück zum menschlichen Denken für Eure eigene Zeit und dann steht Ihr sofort vor Eurer Universität.
Und dann seid Ihr ein Student und Ihr klettert hoch und nun setzt Ihr Euren Professor schachmatt, Ihr wisst mehr, Ihr fühlt tiefer.
Und dann sagt er: „Geht weg, ich bin es.“
Es sind Tausende von Studenten, Gelehrten umgebracht worden – wisst Ihr das nicht? –, als die Lehre begann, als der Mensch seine Erfindungen bekam, weil der eine Mensch, der es hatte, seinen Platz nicht für das Neue abgeben wollte.
Und jetzt steht Ihr immer noch still – und das ist Kaiphas.
Nun könnt Ihr wohl eine Wissenschaft aufbauen; Ihr seid ein Meister in der Kunst, Ihr seid ein Bach, aber jetzt kommt ein Mozart, jetzt kommt ein Beethoven und sagt ...
Und nun muss ein Bach akzeptieren können: Ja, das ist Wahrheit, das ist ätherischer, das ist Seele, das ist Geist.
Aber das kann Kaiphas nicht.
Und nun legte der Christus räumliche Fundamente für ewig während nieder, als Er vor dem Kaiphas stand, und da hatte Er sich bloß anheimzugeben.
Was lernt die Masse, was lernt der Mensch von diesem Augenblick, diesem Tun und Lassen des Christus?
Ist es denn nicht wahr, dass Ihr noch immer in diesem Niederreißen lebt, dass Ihr noch immer vor dem Alten steht, dem Unbewussten – und das Neue?
Dass das Neue nicht akzeptiert wird, dass der neue Doktor, der dort kommt und eine Erfindung macht, und (dass man) sagt: „Schließt Ihn bloß weg, bringt ihn bloß um, das ist ein Verrückter.“
Nun fängt dieser Streit erst an.
Erst nach 1950 muss das anfangen, denn die Welt verlangt nach einer neuen Bewusstwerdung.
Die Welt wird nun den Kaiphas sehen.
Die Welt, die schluckt, die akzeptiert keinen Pilatus mehr: „Ich wasche meine Hände in Unschuld.“
Ihr habt nun zu beweisen, was Ihr könnt!
Aber dort steht es, diese Beweise hat der Messias gegeben, Ihr steht vor Eurem Glauben.
Ihr fühlt mehr, Ihr seid tiefer, Ihr habt eine höhere Bewusstwerdung, denn Ihr seid ein Evolutionsprozess.
Ihr legt Fundamente, die Euch zum Göttlichen All zurückführen.
Ist das nicht so?
Was sagt der Kaiphas?
„Wir müssen diesen Menschen umbringen, der wird die Gefahr für unseren Glauben.“
Hier habt Ihr es, dies ist das Niederreißen, in dem Ihr noch immer lebt.
Dies ist der tote Punkt für die Menschheitsgeschichte, den Glauben ...
Der Mensch bekommt ein Gebet, der Mensch bekommt einen Gesang, der Mensch bekommt Kunst.
Und jetzt fangen wir an, jenes Singen, diese Kunst aufzubauen, zu erhöhen, um die Seele des Lebens zur gesellschaftlichen Bewusstwerdung zu bringen.
Das will heißen: Lasst es strahlen, lasst es leben, lasst das Leben sein.
Damit hat der Christus für Gott und für den Glauben begonnen.
Nun könnt Ihr Kunst betreiben, Ihr könnt ein technisches Wunder erleben, aber oh weh, wehe Eurer Persönlichkeit, Eurem Gefühl, wenn Ihr vor dem Glauben des Menschen steht.
Wenn Ihr denkt, den Glauben umbringen zu können, und Ihr habt nichts anderes stattdessen, dann seid Ihr bereits dabei, Euch für Jahrhunderte und Jahrhunderte zu verdammen.
Denn Ihr nehmt den Menschen ... Ihr zertrampelt das Fundament, für das der Christus gelebt hat.
Es gibt einen Anfang, es gibt auch ein Ende, ein Ende eines Grades, ein Ende eines Gefühls.
Nun kommt die Krone drauf und das hat Kaiphas abgelehnt!
Dadurch hat er Jerusalem weder verstanden noch gefühlt.
Er hatte mit Jerusalem nichts zu schaffen, sagte er.
Es geht um unser Bewusstsein, um den Herrn.
Nun steht der Mensch im Herrn und verflucht Ihn!
Der Mensch sagt: „Ich bin Mutter“, und sie hat wahrhaftig ein Kind in sich, aber sie fühlt nichts davon.
Der Mensch sagt Euch: „Ich liebe Euch“, aber morgen fliegt Ihr hinaus.
„Ich kann nicht ohne Euch leben.“
Geschwätz!
„Ich muss Euch haben, ich werde sterben.“
Stirb ruhig, stirb ruhig ...
Wenn Ihr einen Menschen durch Liebe sterben lassen könnt, seid Ihr ein kosmisch Bewusster.
Dann jubelt Euch der Christus zu und spricht: „Ich bin selbst gestorben.“
Wäre Kaiphas doch vor jenem Augenblick gestorben, hätten die Gesetze für die Räume ihn doch dort niedergeschlagen, dann hätte er diese Worte nicht sprechen können.
Zweitausend Jahre sind vorüber und der Kaiphas lebt noch, der Kaiphas steht noch auf seinem Podest.
Jeder, der eine Aufgabe für die Welt akzeptiert und der die Entwicklung dieser Menschheit durch Kunst, durch Gerechtigkeit, Wissenschaft aufhält, der repräsentiert das Gefühlsleben des Kaiphas.
Für Kunst und Glauben bekommt der Mensch universelle Bedeutung, Göttliche Weisheit zugedacht, denn Ihr seid Götter.
Jedes Ding wird ein Teil dieser Gottheit, dieses Denkens und Fühlens, der Seele, des Geistes, des Vaters und der Mutter.
Versteht gut, dass, wenn Ihr jetzt noch mit Eurem Pastor und Eurem Pfarrer, Eurem Kardinal, Eurem Papst sprecht und Ihr sagt: „Ich bin ... ich bin zu Euch gekommen mit der Göttlichen Macht und dem Bewusstsein des Messias in mir, ich bin der neue Christus“, dann werdet Ihr bewusst mitten in Euer Gesicht ausgelacht, denn das wollen sie nicht verlieren.
Was wollen sie nicht verlieren?
Der Christus sprach: „Ihr werdet Euer Leben verlieren und dann werdet Ihr das Meine empfangen.“
Nein, jenes Gold, jener Sitz dort, jener Sitz und der Mantel und dieser hohe Hut, die Smaragde um den Finger, die Ihr so küssen könnt, das ist es!
Euer Haus, Eure Schönheit hat nichts zu bedeuten, aber Euer Besitz, Euer Niederreißen in Gedanken ...
Millionen Grade und Welten stürmen jetzt auf Euch ein, sie bitten um Analyse, erst dann werdet Ihr Euch selbst kennenlernen.
Bald, „hinter dem Sarg“ ...
Mein Gott, mein Himmel, Räume, Engel, Meister, gebt mir die Zeit, dass wir dies analysieren können, denn wir stehen vor Kaiphas.
Ja, wir stehen vor den Kaiphassen in der menschlichen Gesellschaft.
Hier in Den Haag, in Amsterdam, auf der ganzen Welt, New York, Paris, London, leben Kaiphasse.
Es geht nicht um jene Judenschaft, um das Jüdischsein; es geht um einen menschlichen, natürlichen, räumlichen Glauben.
Juden gibt es nicht mehr.
Ihr seid, Ihr seid durch das Judentum zum priesterlichen, geistigen Denken und Fühlen gekommen.
Der Jude wird in Euch sterben, weil Ihr – ja, sicher, worum es uns geht und wofür der Christus gelebt hat –, der Messias in Euch geboren werden wird!
Und wenn Ihr das fühlen werdet, wenn Ihr das verstehen werdet, wenn Ihr jedem Gedanken das Christliche, das räumliche, Göttliche Gefühlsleben schenken wollt ...
Mein Gott, mein Gott, wenn Ihr das Gejammer Eurer Charaktereigenschaften hört, die dann von den verkehrten, kalten, eisigen Gefühlswelten geschlagen werden.
Wenn Ihr seht, wie solch ein Charakter kämpft, um das Gute zu akzeptieren, denn die Seele treibt immer innerlich an, die Göttliche Quelle in Euch, die will immer antreiben und beseelen.
Ihr müsst dieses Zerbrechen mal erleben, wenn Ihr als Mensch vor das Gute und das Verkehrte gestellt werdet.
Das ist ein Kampf auf Leben und Tod!
Und wenn Ihr jenen Kampf nicht akzeptieren wollt, wenn Ihr noch nicht mit jenem Kampf beginnen wollt – nun, Ihr seht, was aus Kaiphas geworden ist.
Er will nicht, nicht wahr?
Er wollte nicht, aber in Kaiphas lebt Reinkarnation.
Er wird dann einst beweisen müssen, warum er dem Göttlichen, räumlichen Evolutionsprozess Stopp zugerufen hat.
Christus geht von der Erde weg.
Er lässt sich schlagen, Er kommt vor Kaiphas, und Kaiphas sagt: „Wir werden Ihn schon kriegen.“
Nun kommt dieser arme Judas unter das Joch, Judas tritt nach vorn.
Sie kommen in den Garten und dort wird Judas, der wird seinen Meister mit einem Kuss verraten.
„Nein“, spricht Judas, „und nun werde ich Euch zwingen.
Nun werdet Ihr dieser verfluchten niederen, unbewussten Welt einmal beweisen, was Ihr könnt, Meister.“
Christus schaut ein kleines Kind an.
„So, warum seid Ihr zu Mir gekommen, warum ließet Ihr Mich nicht in Ruhe?“
„Gebt dem Menschen nur Weisheit“, sprach der Christus, fragte Er sich selbst, „auch wenn Ich Mein Leben gebe und Mein Herz gebe, so ist es immer noch nicht genug.
Nein, sie wollen Mich auf den Scheiterhaufen schicken, den Ich nicht will, denn ich erlebe andere Scheiterhaufen.“
Dort steht wieder, als die Bibel erneut geschrieben wird, dort steht wieder: „Lasst Eure Hände, Eure Gedanken, Eure Gefühle von Meinem Leben, Ich habe Meine eigene Aufgabe.
Ich werde diese Aufgabe vollenden, wie Ich es tun muss.“
Millionen Bücher liegen hier vor uns, philosophische Systeme liegen in Gethsemane, liegen dort bei Pilatus, liegen in Jerusalem aufgestapelt und der Mensch sieht sie nicht.
Warum nicht?
Weil diese philosophischen Systeme noch analysiert werden müssen.
Davon hatten Sokrates und Platon nichts.
Das sind räumliche Fundamente.
Aber Ihr habt Euch zu fragen, wie Judas, wie Kaiphas, wie Petrus – das ist doch das Beispiel, das waren doch Kinder, die begannen doch, zu dienen –: „Warum mischt Ihr Euch bei mir ein, warum wollt Ihr mein Denken in Bezug auf Euch selbst verändern?“
Das ist: Mach es so, nein, so musst du es machen.
Und dann fährt der Mensch fort: „Ich will, dass Ihr es so macht.“
„Nein“, sagt der Mensch, „das ist verkehrt.“
So lasst diesen Menschen doch ins Unglück stürzen, dann weiß er es.
Ja, die Gesetze werden hart, die Gesetze werden streng.
Dachtet Ihr, dass dies keine Selbstzüchtigung war, als sich der Christus schlagen ließ, in dieser Höhle dort von Jerusalem, als die Henker zu Ihm kamen?
Da sprach Christus: „Schlagt Mich nur, dann hat das andere nichts mehr zu bedeuten.“
Denn so gehört es sich.
... (nicht verständlich) Kein einziges Wort sprach Er, es kam nichts über Seine Lippen!
Geht mal zur Gesellschaft, geht einmal zu den Menschen schauen, die schreiben, die über Euch etwas erzählen können.
Tretet einmal in das Rampenlicht Eurer Gesellschaft, dann wird über Euch getratscht und Ihr werdet geschlagen.
Ja, Ihr seid Gott sei Dank so weit, dass man nicht mehr zur Peitsche greifen kann, Ihr könnt sagen, was Ihr wollt.
In diesen zweitausend Jahren ist etwas geschehen, aber vor fünfzig und hundert Jahren wärt Ihr, wurde man, hätte man Euch – weil man Gott lieb hatte – auf den Scheiterhaufen gelegt und Euer Fett, Euer Blut wäre weggeflossen.
In dieser Zeit standet Ihr vor Kaiphas.
Kaiphas hat es nicht gewollt.
Lasst dies ein Gesetz für Euch sein, eine Gerechtigkeitswelt!
Kaiphas wollte nicht, Pilatus nicht.
Ja, da gingen sie hin.
Judas wusste es in demselben Augenblick, als er in die Augen der Göttlichen Macht schaute, und sprach: „Für mich gibt es nur eine einzige Sache: Hinaus, ich hänge mich auf.“
Ja, da bekam er erneut Leben.
Er sah gerade noch, dass er lebte, und da kam er vor die Reinkarnation, die Wiedergeburt, denn er hat wiedergutzumachen.
Ihr könnt es in „Die Völker der Erde“ lesen und erleben, erneut ... erneut diesen Kampf des Judas erleiden.
Aber dort steht Kaiphas, was hat er getan?
Dann werdet Ihr ein anderes Gewand empfangen, ein anderes Licht, eine andere Welt, eine neue Geburt.
Ja, dort steht er im Herzen von Deutschland, um das jüdische Gefühlsleben ...?
Nein, wir haben Ehrfurcht vor dem Glauben, den die Mutter Natur hervorbrachte, dem ersten Glauben, der jüdischen Rasse (siehe Artikel „Es gibt keine Rassen“ auf rulof.de), dem Judentum.
Nein, um Euch vom Verrat loszuschlagen, loszumachen und die räumliche, wahrhaftige, die geistige Evolution zu entwerfen, für Euch selbst, für Eure Gesellschaft, für die Völker der Erde.
Kaiphas dort kam zurück zur Erde, Ihr seht es.
Warum habt Ihr kein Mitleid mit der jüdischen Rasse (siehe Artikel „Es gibt keine Rassen“ auf rulof.de)?
Aber habt Mitleid mit Euch selbst.
Jetzt steht das jüdische Kind, jetzt steht Jerusalem vor einem wahren Kampf.
Der Katholizismus, der Protestantismus, der Sufismus, Buddhismus, Mohammedanismus, die Theosophie, das hat noch nicht einmal etwas, das hat bloß Schnörkelkram aufgebaut.
Das steht auch wieder vor dem Kaiphas.
Vor dem Judentum?
Nein, vor der metaphysischen Lehre, den metaphysischen Gesetzen.
Und reiten auf einem weißen Pferd durch die Gesellschaft, die wollen den Esel nicht akzeptieren, auf den Christus sich setzte; die Einfachheit, einen kleinen Esel, mit einem Palmzweig, mit Frieden und Glück und Wohlergehen.
Nein, das sitzt hier und spricht: „Wir wissen es.“
Ein neuer Kaiphas ist entstanden.
Habt Ihr denn letztens nicht den Kampf verfolgt, den André gegen die Theosophie führte?
Und sie sagen: „Das ist ein Dämon, der muss kaputt gemacht werden.“
Fünf Jahre lang stehen wir hier und brüllen es heraus: „Zweifelt Ihr noch länger am Gefühlsleben, durch das der Raum entstanden ist und die Kinder von Christus das Lebenslicht empfingen?“
Denkt einmal weiter, was Ihr zu tun habt, heute, morgen, übermorgen, in zwei Wochen; in zwei Jahrhunderten seid Ihr fertig.
Ihr erlebt Euch selbst ewig während.
Nun kommen wir zurück zur Gesellschaft und haben zu akzeptieren: Ihr braucht keine Angst zu haben, dass dieses Leben wieder über Euer Haupt kommt, das geschieht nur ein einziges Mal.
Aber darin leben die Kaiphasse; ja, der Verrat, der menschliche Verrat, der einen Glauben bekommt, der ein Gefühl bekommt, eine Religion.
Was bildet sich die katholische Kirche ein, dass sie mehr ist als das Judentum?
Der jüdische Glaube ist rein und pur, aber er muss aufhören, das unschuldige Lamm zu töten und zu schlachten; das ist alles Schnörkelkram.
Und Ihr, die menschliche Gesellschaft mit ihrem Schnörkelkram, Ihr lebt unter Euren Luftschlössern.
Luftschlösser hat man aufgebaut.
Man akzeptiert und respektiert eine gesellschaftliche Autorität.
Man akzeptiert gesellschaftliche Gerechtigkeit und dann steht Ihr vor Euren Königen und Kaisern, die nichts anderes können als Befehle zu geben, um das andere Kind eines anderen Volkes über den Haufen zu schießen und abzuschlachten.
Das ist Euer Besitz, das ist Eure Gerechtigkeit, das ist eine Krone.
Kaiphas hat bewiesen: Vergreift Euch nicht an dem höheren Gedanken, der Euch nach Jerusalem führen kann.
Kaiphas ... hat Euch gelehrt, wie Ihr Denken lernen müsst, sofern Ihr zurückwollt nach Gethsemane.
Wollt Ihr vor Eurer Königin, Eurem Vaterland, Eurer Kirche und Eurem Fürsten stehen?
Ihr habt mit keiner Kirche und keinem Fürsten etwas zu schaffen; Ihr seid es selbst, wenn Eure Gedanken das Göttliche Zaumzeug akzeptiert haben, die Harmonie verstanden haben, wenn Ihr sein wollt: Leben, Licht und Liebe.
Wir haben nichts gegen Kaiphas.
Wir haben nichts gegen das Judentum, aber der Betrug, das Niederreißen, die müssen aus diesem Leben weg, das muss weg.
Ihr werdet für eine neue Zeit offen sein.
Ihr werdet anfangen zu verstehen, dass Ihr hier bloß vorübergehend seid, dass dies nichts zu bedeuten hat.
Ihr werdet bald lernen, zu akzeptieren, dass Ihr mehr erreicht, wenn Ihr schweigt, als Ihr jetzt für die Welt tut, denn alles, was mit dieser Welt zu tun hat und begriffen wird – versteht Ihr dies? –, das hat mit Niederreißen zu schaffen.
Das hat zu tun ... das hat zu tun mit Lüge und Betrug.
Das ist kaiphasartig, das lässt Euch nicht zu, das will nicht gutheißen, dass Ihr eine neue Ordnung bringt, ein höheres Denken und Fühlen.
Das gibt es nicht, Ihr müsst kaputt gemacht werden.
Kümmert Euch nicht darum, sondern geht Euren Weg.
Lernt zu sehen, wie die Charaktereigenschaften durch das Jerusalemer Gefühlsleben, gemäß dem Messias, gemäß den Gesetzen des Raumes und für Gott der Erde geschenkt wurden, wofür Er kam, wofür Er lebte.
Erfühlt, wann diese Gesetze zu Euch sprechen, und gebt sie Eurer Frau, gebt sie Eurem Mann, aber „schmollt“ nicht, stänkert in diesem Leben nicht.
Das Leben ist wundervoll, das Leben ist schön, das Leben ist übermächtig, sofern Ihr den Christus akzeptiert, sofern Ihr Jerusalem verstehen werdet und kein Kaiphas sein wollt.
Sofern Ihr akzeptieren könnt, dass die Evolution kommt und eine Fortsetzung finden muss, dann könnt Ihr zehn, dann könnt Ihr Tausende Kinder gebären, Ihr werdet niemals zusammenbrechen, weil Ihr das Werk Eures Lieben Herrgottes tut, weil Ihr ... weil Ihr Euren Gott, als Vater und Mutter in der Gesellschaft, repräsentiert!
In Gethsemane werdet Ihr Euch zu zweit niedersetzen und lieblich sein wie kleine Kinder.
Warum regen wir uns so auf?
Warum sind die Lichtsphären gefüllt ... warum leben sie dort in tiefem Schmerz?
Weil sie machtlos sind, machtlos sind sie vor der Gewalt Eurer Gesellschaft, Eurer Welt.
Der Kaiphas hat das Gold, Pilatus hat es.
Geht Ihr nur in der Gesellschaft schauen, und alles, was Schlösser bewohnt, über Eure persischen Gewänder steigt und lebt und voll behängt ist mit Smaragden, das ist verwesend.
Das werden Euch die Göttlichen Gesetze für den Raum, für die Wiedergeburt, für die Reinkarnation, für Bibel, Petrus, Johannes und Andreas beweisen.
Denn sonst macht Ihr das nicht.
Ihr könnt dadurch kein menschliches Leben, keine menschliche Evolution erleben und verfolgen, dass Ihr das andere Leben zerbrecht.
Ihr könnt durch Betrug und Niederreißen Eurer Gottheit nicht dienen, das ist Finsternis.
Wisst dann auch: Eure gesamte Gesellschaft ist Lüge und Betrug, aber vergreift Euch selbst nicht.
Seid Ihr der Messias, als Mann und Frau, werdet es, bleibt es und erst dann beschreitet Ihr einen Weg, der Euch geradewegs zu den Lichtsphären führt.
Zum ... zum Garten Eden?
Zum Königreich Gottes in Euch, weil der Christus, der Messias in Euch erwacht.
Wenn Ihr bald „Jeus von Mutter Crisje“ lest, dann fühlt Ihr, wie Ihr Denken lernen müsst und werdet.
Jeus ist noch keine fünf Jahre alt, da steht er vor Golgatha und weint sich leer.
Liegt er im Wald unter den Büschen und kann nicht schluchzen.
Weil er sagt: „Ich bin allein.
Und wo ist denn dieser Lange?
Verrecken könnt ihr alle“, sagt er.
Wenn es darauf ankommt, dann sind wir allein und dann lässt die Mutter, der Vater, die eigenen Brüder und Schwestern, die lassen dich allein, die lassen dich stehen, sie verraten und verkaufen dich.
Müssen sie selbst wissen.
Aber er schluchzte, er weinte.
Ich weine ... auch um das Herz, um die Armut der Welt, um die Kaiphasse, die den Christus in jedem Augenblick ertränken und ersäufen.
Hart?
Ja, hart.
Ihr habt, die Gesellschaft hat nichts anderes.
Immer wieder wird das Gute vergewaltigt, immer wieder.
Sie haben fünf Jahre lang Armut und Elend erlebt; Jerusalem im Untergang, stoffliches Niederreißen.
Wie Skelette liefen die Menschen durch die Straßen und damals aßen sie aus der Hand Unseres Lieben Herrgottes, damals konnte Er mit einem Menschen etwas machen.
Damals sprachen sie: „Oh ja, erzähle mir etwas.
Gibt es noch einen Gott?“
Aber jetzt?
Brüder, Mütter und Väter hat man zu Tode gefoltert, hat man kasteit.
Der Mensch, der auf seinen Sitz kam, kannte Euch gestern noch, aber heute, heute Morgen nicht mehr.
„Wer seid Ihr?“
Ja, das sprach Kaiphas: „Wer seid Ihr?“, das sprach Pilatus: „Wer seid Ihr?“
Die Könige der Erde haben gesagt: „Wer seid Ihr?“
„Ihr sagt es.
Kennt Ihr mich nicht mehr?“
Hört doch nicht auf den Verrat in Euch selbst.
Wenn der Kaiphas seinen Kopf in die Höhe reckt, dann steht Ihr auf einer giftigen Schlange, aber nun ist es ein Charakterzug, und dann entkommt Ihr der biblischen Macht, dem räumlichen, geistigen Wiedersehen „hinter dem Sarg“.
Weint Euch einmal ausreichend und ordentlich leer.
Weil Ihr einen Fehler begangen habt?
Nein, weint mal ... macht jeden Tag Fehler, so viel Ihr könnt, aber weint mal, erfasst mal, wie gut Ihr es habt.
Christus weinte nicht um Sein Glück, sondern um die Armut des Menschen, weil der Mensch sich am Besitz eines anderen vergriff.
Darum haben wir geweint.
Das ist jämmerlich, das ist entsetzlich, das ist hart, das ist schrecklich; aber Ihr müsst hier jetzt nicht um das Schöne weinen.
Nein, das sollt Ihr nicht machen, Ihr sollt glücklich sein.
Ja, Ihr sollt ... das Glück, habt Ihr es nicht gesehen?
Habt Ihr in diesen zweitausend Jahren, die vorübergegangen sind, die Menschheitsgeschichte gemacht haben, habt Ihr denn nicht gesehen, dass dieses Glück einen jeden erstickt hat, zum Scheitern gebracht und ermordet hat, auf den Scheiterhaufen gebracht hat?
Wo leben dieser Papst und diese Kardinäle, diese Könige und diese Kaiser?
Sie sind mit Pech beschmiert und aufgehängt worden, verbrannt sind sie, weil das Glück in Eurer Gesellschaft, der Besitz, keinen Cent zu bedeuten hat.
Es ist Betrug, Lüge, Niederreißen, Besudelung, Gift.
Dreckig ist es!
Damit will Christus nichts zu schaffen haben.
Behaltet Ihr nur das Geld – Judas hatte tun können, was er wollte –, das ist der Beutel für die Gesellschaft.
Sie machen dafür Kanonen; Niederreißen.
Sie bekommen Medaillen.
Weil Ihr eine Kanone erfindet, bekommt Ihr eine Medaille, werdet Ihr geehrt, seid Ihr Baron, seid Ihr von Adel – aber innerlich stinkt es.
Weint, weil Ihr es so gut habt.
Seid dankbar, dass Ihr endlich wissen werdet, dass Ihr einen Platz in Gethsemane gefunden habt, aber lernt Denken.
Lernt, Jerusalem zu akzeptieren und wie Ihr Jerusalem zu betreten habt, erlebt Golgatha.
Dort gehen wir bald hin, in vierzehn Tagen, sofern Gott mir die Gnade gibt.
Dann nagele ich Euch im Namen von Christus ans Kreuz, aber das soll dann Glück für Euch bedeuten, sonst hat es keinen Wert.
Ich will für Euch sterben, ich will auch für Euch leben.
Wenn Ihr für einen anderen Menschen sterben wollt, dann bedeutet das bloß Schwäche.
Aber könnt Ihr für den Menschen leben, wie der Christus für alle Seine Kinder gelebt hat, für diese Menschheit, dann ist das Göttliche Erweiterung.
Meine Schwestern und Brüder, akzeptiert es: Wer neben Euch sitzt, ist eine Schwester, ein Bruder, ein Vater und eine Mutter von Euch.
Redet niemals Böses, es gibt keine verkehrten Dinge; alles ist Lernen, alles ist Evolution.
Ihr habt viel für die Gesellschaft zu lernen, weil die Gesellschaft auch eine Persönlichkeit wird, ja, sicher.
Wir schießen diese Weisheit nicht von der Bühne herunter.
Das hat ... Euer Doktor, Euer Professor, die philosophische Macht hat Bedeutung, das will heißen: Es sind Menschen gekommen, die haben Euch wieder zur Natur zurückgebracht.
Ist das nicht merkwürdig?
Die haben ihren Kaiphas, die haben den Glauben, die haben Jerusalem bereits zum Erwachen gebracht.
Sie sagen: „Wann bin ich wahr?
Wann bin ich aufrecht?
Was ist Gefühl?“
Seht Ihr?
Werdet kein Parapsychologe, sondern werdet ein Psychologe für Euch selbst.
Habt lieb und dann habt Ihr das heiligste Fundament für Euch selbst bereits gelegt.
Habt in allem lieb.
Steht ruhig auf Eurem Kopf und seid froh und glücklich, wenn Ihr es bloß im Guten tut.
Werdet Mensch, werdet Bruder, werdet Schwester, werdet Vater, werdet Mutter.
Betrachtet Euer Kind, aber betrachtet Euch selbst.
Setzt Euch nieder und meditiert, macht es gut.
Wenn der andere Euch sieht und sagt: „Ihr sitzt ja bloß“, dann müsst Ihr sagen: „Bald könnt Ihr Euch zehn Stunden, zehn Tage, zehn Jahrhunderte, zehn Millionen Epochen hier niedersetzen und ich werde Euch nicht stören.
Ich weiß für mich selbst, dass ich Euch nicht stören werde, ich lasse Euch sitzen und meditieren.
Auch wenn ich mich kaputt arbeiten werde, Ihr sollt meditieren.“
Denn er, der dort sitzt, ist der Christus.
So akzeptiert einander doch eben als den Messias.
Lasst die Mutter – Mann, Erschaffer – für Euch eine heilige Magdalena sein.
Und lasst ihn sein den Andreas, den Paulus, den Petrus.
Aber wisst: Für die Erde kann er auch noch sein Gekrähe hinausschreien.
Für die Erde haben wir noch Fehler und verkehrte Gedanken, weil wir die geistigen Fundamente noch nicht gelegt haben.
Akzeptiert einander, in Licht und Finsternis, in Leid und Schmerz.
Wenn Ihr alles auf der Welt habt – Ihr habt Euer Geküsse und Ihr werdet auf Händen getragen –, dann ist es keine Kunst.
Aber wenn Ihr miteinander geht und Ihr werdet die Dinge für Eure Gesellschaft analysieren und Ihr wollt es verstehen, Ihr steht mitten in den menschlichen Problemen, dann werdet Ihr beweisen müssen, was mit Euch los ist.
Ja, im Krieg – wie ist es möglich –, als Ihr alle gebrochen wart, körperlich kaputt gefoltert wurdet, da konntet Ihr innerlich akzeptieren, da beugte der Mensch seinen Kopf: „Hier habt Ihr alles von mir.
Oh, lasst mich leben.
Hier habt Ihr alles, nehmt es nur mit, ich will nichts mehr damit zu tun haben, aber lasst mich um Himmels willen leben.“
Ja, und jetzt?
„Ihr könnt tot umfallen, ich brauche Euch nicht mehr.“
Ha ha, der Christus ging über die Erde mit Büchern, Er spricht: „Hier, lest nur.“
„Oh, habt Ihr noch mehr?“
In vier Jahren – wir haben wieder ein Haus, wir haben wieder ein Bettchen, das Essen ist wieder da, wir haben keine Angst mehr, morgen kann uns nichts widerfahren, wir haben alles ... –: „Macht, dass Ihr fortkommt mit Eurem Jerusalem, ich brauche es nicht mehr.
Äh ... „Sarg“?
Hinter dem Tod gibt es Leben?
Dass ich nicht lache.“
Fort, Salbung, fort, Fundament!
Christus wusste es.
Er ist nicht umsonst da gewesen.
Er sprach: „Wenn nur vier, wenn drei, wenn nur zwei, wenn lediglich ein einziger für Mich, für Gott, für Vater- und Mutterschaft, für die Wiedergeburt erwacht, dann habe Ich nicht umsonst gelebt.“
Ich möchte Euch bitten, ich möchte Euch im Namen der Millionen Engel, Eurer Väter und Mütter, heute Morgen zurufen, hier in Jerusalem: Seid dieser Erste, diese Eine, werdet es.
Sorgt dafür, dass Ihr es seid, und Ihr werdet die „Schwingen“ besitzen hinter dem menschlichen „Sarg“.
Bis in vierzehn Tagen.
Danke.