Das Spuken
Wer hat nicht von Gespenstern gehört?
Jeder hat davon gehört, aber wer kann Ihnen die Spukgesetze erklären?
Die Parapsychologen suchen danach, wollen den Spuk gern analysieren, doch bis jetzt hat der Verstand sie im Stich gelassen.
Wissenschaftlich kommen sie niemals zu einem Ergebnis, denn die Analyse lebt auf dieser Seite.
Jedes Gespenst ist ein Geist.
Das ist auch das Einzige, was man auf der Erde eigentlich davon weiß, auch wenn viele Menschen probiert haben, den Spuk zu repräsentieren.
Es gab Parapsychologen, die sich bei dem Gespenst eingeschlossen haben, doch als das Gespenst zu spuken begann, bekamen sie davon genug und rannten aus dem Spukhaus hinaus, so zitterten und bebten sie von der ganzen Spukgeschichte.
Als sich das Gespenst manifestierte, fanden sie es besser, so rasch wie möglich zu verschwinden, und damit hatten diese Gelehrten auch sehr recht, denn Gespenster können gefährlich sein.
Das Gespenst ließ sie schaudern, tat abscheulich, warf auch noch mit Steinen und rasselte mit Ketten.
Was ein Gespenst nicht alles kann!
Mit Ketten rasseln, Treppen hinauf und hinunter laufen, in der Nacht, wenn es zwölf Uhr geschlagen hat, richtig spukhaft tun.
Denn des Nachts ist sich der Mensch seiner selbst nicht mehr so sicher, und gerade dann beginnen die Gespenster, dann ist die Zeit, an ihre Aufgabe zu denken.
Die wildeste Gespensterart – der Grad für das Phänomen ist deutlicher – wird meistens vom Selbstmörder repräsentiert.
Ein Selbstmörder erlebt das Spuken und es ist das Erleben seiner eigenen Probleme, in die er sich selbst gestürzt hat, denn kein Mensch hat ihm gesagt, er solle seinem Leben ein Ende setzen.
Man hat auch Menschen gezwungen, sich selbst zu töten, aber diese Seelen spuken nicht.
Finden Sie das nicht seltsam?
Trotzdem spreche ich die Wahrheit aus, denn so ist es.
Der Mensch, der seinem Leben aus freiem Willen ein Ende setzt, wird ein Gespenst, weil er die Gesetze von Gott mit Füßen getreten hat und diese Gesetze ihm geistig Stopp zurufen.
Der Selbstmörder ist an seinen Platz gebunden, diese Stelle hält ihn gefangen, bis die Gesetze erlebt worden sind.
Erst dann kann die Seele gehen, wohin sie selbst will.
Um Ihnen ein klares Bild davon zu geben, was Spuken eigentlich ist, gebe ich Ihnen jetzt meine eigene Spukgeschichte.
Falls Sie mein früheres Buch gelesen haben, „Der Kreislauf der Seele“, brauche ich Ihnen nichts mehr zu sagen.
Sie kennen mein Spuken dann, obwohl ich in jenem Werk nicht alles davon erzählt habe.
In einem meiner Tausende von Leben habe ich meinem Leben ein Ende gesetzt, durch Erhängen.
Ich hing neben meinem stofflichen Körper an den Gittern der Zelle, in die ich eingesperrt war.
Als es mir zu schwer wurde und ich mit einer anderen Welt in Kontakt kam, die mich anzog, als ich Stimmen von Menschen hörte, die mir alles Mögliche versprachen, setzte ich meinem Leben ein Ende, wurde aber jämmerlich betrogen.
An den Gittern hängend erlebte ich eine andere Welt, denn ich war nicht tot.
Den Fluidumfaden, der beide Organismen verbindet, hatte ich zerrissen, aber ich lebte und dann begann ich, zu spuken.
Ich gehörte noch nicht in jenes Leben nach dem Tod und war trotzdem da und hierdurch geriet ich in Aufruhr.
Ich hatte mich selbst erwürgt, aber das eigentliche Erwürgen begann erst im anderen Leben.
Dann erwürgte ich mich wiederum, weil mich mein Strang quälte und ich nicht davon loskommen konnte.
Ich wühlte nach meinem Tod in mir selbst und jenes Wühlen hörten die Wächter.
Ich zog an meinem Körper, denn ich war mir allem bewusst, sodass der Leichnam an den Gittern hin und her baumelte.
Auch das sahen meine Wächter und sie rannten aus meiner Zelle hinaus.
Ich hatte damals mit dem Spuken begonnen.
Ich wollte jedoch von jenem Leichnam loskommen, mehr wollte ich nicht.
Ob ich das zu ernsthaft tat, konnte ich damals noch nicht verstehen, nichtsdestotrotz wackelte der Leichnam hin und her und ich selbst wurde eine Spukgeschichte.
Ich kann jetzt etwas leichter darüber reden, damals jedoch erlebte ich all dieses abschreckende Elend, das mich vollkommen zerbrach.
Ich haftete am Organismus fest und konnte mich nicht befreien.
Was würde geschehen?
Als ich noch auf der Erde lebte, glaubte ich nicht an Gespenster.
Wer kann all diese schrecklichen Geschichten nun akzeptieren?
Wenn man mir im Voraus erzählt hätte, dass ich ein Jahr danach selbst ein Gespenst sein würde, hätte ich natürlich laut gelacht.
Ich ein Gespenst?
Dass ich nicht lache!
Aber mein eigenes Leben entschied anders und ich spukte, und wie!
Ich wurde mir über alles klar.
Ich sah, dass die Wächter schnell wegliefen, denn ich konnte durch die Mauern meines Kerkers hindurchschauen, alles war durchsichtig.
Wie engstirnig, dachte ich, ich tue ihnen schließlich nichts Böses?
Wie kindisch ein unbewusster Mensch doch ist.
Hätten diese Menschen gewusst, wie mein Zustand da war, ich glaube gewiss, dass sie sich sogar getraut hätten, zu meinem Leichnam zu sprechen, denn er gab Lebenszeichen von sich.
Ich habe mich sehr beängstigend verhalten und bat sie sogar noch um Vergebung.
Ich konnte nichts daran tun, ich lebte nun einmal in diesem Elend.
Keine Stunde zuvor war ich noch ein Mensch und jetzt ein Gespenst.
Verstehen Sie es?
Ich erlebte dieses Gesetz!
Wer mich damals jedoch hörte, hat gedacht, das ist ein Teufel.
Und trotzdem war ich ein armer Bildhauer, ein ganz einfacher Künstler, ich wollte schöpferisch sein, aber ich schuf große Probleme.
Nun kann ich Gott sogar für alles erlittene Leid danken, sonst könnte ich nichts vom Spuken erzählen, aber Sie sehen, wofür das Leid nützt, das ich erlitten habe.
Ich kann Ihnen dann auch erzählen, dass ein Selbstmörder das Fürchterlichste von allen Graden für das Spuken erlebt, dieser Grad gräbt sich selbst ein.
Dieser Grad erlebt das Verrotten des eigenen Kleides, des toten Körpers.
Und jenes Spuken ist kein Spuken mehr, sondern das unmenschlichste Elend, in das ein Mensch sich selbst bringen kann.
Sie können nun rufen und jammern, so laut Sie wollen, niemand kann Ihnen helfen, weder auf dieser Seite noch auf der Erde.
Sie hängen und bleiben hängen oder Sie leben in ihrem eigenen Grab und bleiben darin, zuerst muss der Leichnam zersetzt sein und an jenem verrottenden Leichnam haften Sie fest, Sie erleben das Auffressen Ihrer eigenen Knochen.
Geisteskrankheit ist ein Kinderspiel verglichen mit diesem Spuken.
Rufen Sie, so laut Sie können, man hört Sie trotzdem nicht, aber wenn Sie mit der Erde Verbindung haben, hört man Ihr Gejammer in der ganzen Umgebung.
Das ist das Geheul Ihrer Schakale, nun aber von einem Menschen hervorgebracht; wobei in diesem Fall der Schakal nur ein schwaches Gejaule ausstößt.
Die Wächter kamen am folgenden Morgen, um mich zu holen, und begruben mich.
Ich musste mit meinem eigenen Leichnam ins Grab hinein!
Das ist unmöglich!
Wussten die Leute nicht, dass ich lebte?
Musste ich diesem Verrotten folgen?
In kurzer Zeit kroch das Ungeziefer durch meine Seele, ich erlebte, dass an meinem Herzen genagt wurde, ich blieb eins mit dem stofflichen Organismus.
Können Sie sich etwas Derartiges vorstellen?
Millionen von Tierchen lebten in meinem Leben.
Ich bin dann auch Hunderte von Malen zusammengebrochen, um trotzdem wieder zu Bewusstsein zu kommen, und sie hatten meinen armen Körper immer noch nicht aufgegessen.
Ging dieser Schrecken denn nie zu Ende?
Dann begann das Spuken.
Ich zog an der astralen Schnur, die mich an den Körper gebunden hielt, und wollte fort.
Bei diesem Ziehen schrie ich, so grässlich, dass mir davon selbst angst und bange wurde.
Ich sah nun andere Gefangene, die Steinblöcke hinter sich her schleiften, und auch sie spukten.
Jenes Geschleife wurde immer gehört und auch mein Fluchen und Schreien, sodass nur wenige Wächter es verarbeiten konnten, der Rest brach zusammen und musste immer wieder ausgetauscht werden.
Die kleine Insel beherbergte viele Gespenster.
Hier lernte ich die Grade des Spuks kennen, denn jedes Gespenst spukte durch seinen eigenen Lebensgrad und sein eigenes Bewusstsein für diese Welt.
Wir alle wussten genau, was wir taten.
Als meine Gebeine kahl gefressen waren, kam ich von jenem System frei und hörte auf, zu spuken.
Die anderen stolperten weiter, bis auch sie von ihrem eigenen Lebensgesetz loskamen, das sie in dieses Elend gestürzt hatte.
Wenn diese Seelen an den Wächtern vorbeikamen, hörte das irdische Menschenkind, das gar nicht mehr ängstlich war, sie sagen: „Still, es kommt eine Masse Elend vorbei.
Hörst du es?
Hörst du die Steinblöcke?
Das sind Gefangene, die Selbstmord begangen haben, ich könnte dir die Namen nennen.
Ich kenne sie, alle, die hier gelebt haben.
Arme Kerle.“
Dieser Mann verdient einen Himmel wegen allem, was er diesen armen Gespenstern in jenem Augenblick gab.
Seine Gedanken, jedes seiner Worte, wurden von uns aufgefangen.
Jenes „arme Kerle“ bedeutete für uns Essen und Trinken, legte uns auf ein Daunenkissen, führte mich zu meinem Elternhaus zurück, zu unserem Schloss, und ich erlebte wieder die Hätscheleien meiner Kinderfrau.
Wir stolperten weiter, ich wollte bei ihnen sein, aber ich wurde todmüde, die Schnur, an der ich festhing, wurde immer straffer, bis ich das Weitergehen aufgeben musste und in mein Grab zurückspritzte.
„Kannst du noch?“ fragten die anderen.
„Nein“ war meine Antwort, „ich ...!“
Dann lag ich wieder zwischen meinen eigenen Gebeinen.
Täglich machten wir unsere Spaziergänge, nur am Abend wurden wir gehört.
Am Tage hört man Gespenster nicht, das Licht erlaubt keine Verdichtung.
Hätten Sie das gedacht?
Sagte ich Ihnen nicht, dass das Licht die Verdichtung behindert?
Durch das Tageslicht kommen die menschlichen Auren nicht zur Verdichtung.
Und wir lebten nicht in der astralen Welt, sondern im halb wachenden Bewusstsein, zwischen Leben und Tod, in der Welt, in der wir unsere Phänomene vorführen.
Und weil wir alle nicht in diese andere Welt eintreten konnten, spukten wir.
Aber mit beginnendem Abend kamen wir näher zur Erde und einmal in der mitternächtlichen Stunde kommt diese Verdichtung zustande.
Einer der Wächter sagt:
„Siehst du sie nicht?
Höre, sie kommen näher.
Ganz nah sind sie.
Da sind sie.“
Und er hörte es sehr deutlich.
Wir waren ruhige Gespenster, andere machen es anders und üben Gewalt aus, jedes Gespenst ist anders, jede Gespensterart hat einen eigenen Charakter.
Wie ist es auch anders möglich, denn es sind Menschen.
Die Gefangenen, die in meine Zelle gesteckt wurden, wollten wieder heraus, denn es spukte noch.
Dies ist nun ein Schattenbild von mir selbst.
Dadurch, dass ich von meinem Organismus noch nicht los war, spukte ich noch immer in meiner Zelle.
Und trotzdem lebte ich dort gar nicht mehr, jenes Spukbild gehörte bereits zur Vergangenheit.
Es ist die Teilung der Persönlichkeit für das Spuken, denn das wahre Gespenst war ich selbst und das lebte im Grab und hing am eigenen Leichnam fest.
Trotzdem jagte es diesen Armen die Zuckungen auf den Leib.
Aber jenes Phänomen konnte nicht aufhören, bevor ich zur Ruhe gekommen sein sollte, aber das lernte ich erst viel später kennen und verstehen, damals konnte ich mir diese Gesetze aneignen, denn ich wollte damals natürlich alles darüber wissen.
Aber können Sie akzeptieren, dass das, was wir als Mensch wachgerüttelt haben, weitergeht, bis wir selbst diese Ruhe erreicht haben.
Was heißen will, wehe dem, der etwas Böses tut und andere übernehmen eben dieses Böse.
Dieser Mensch kommt niemals von diesen anderen Seelen weg, weil diese anderen Menschen ihn am Leben halten, obwohl der Erste begonnen hat, das Gute zu suchen.
Diese Seelen treten sie immer wieder ins Elend.
Ein Schreiber schlechter Bücher schenkte der Menschheit seine Produkte, er erfasste nicht, was er tat.
Die Bücher wurden verschlungen.
Der Mann hatte seine Produkte schon lange vergessen, vergessen wollen, aber er konnte es nicht.
Die Menschen hielten ihn jetzt in seiner Entwicklung auf.
Der Schmerz und das Elend, welche er in unserem Leben fühlte – durch die Leidenschaften, die in seinen Büchern beschrieben sind –, machten ein astrales Gespenst aus ihm.
Er konnte die Menschen, die seine Bücher immer noch lasen, wohl verfluchen.
Helfen konnte es ihm nicht, er blieb in seinem selbst geschaffenen Elend.
Erst, als seine Bücher kaputt gelesen waren, konnte er mit dem höheren Leben beginnen, aber nun musste kein Schreiber da sein, der seine Lektüre schön fand, sonst säße er wiederum an seinen eigenen Ideen fest, die ihn auf astrale Art und Weise folterten.
Sehen Sie, das ist Erschaffen, Leid und Schmerz durch eigenen Willen Erleben, aber nach anderen.
Er rüttelte die menschliche Seele wach und jenes Leben trug ihm seine Hölle ein.
Hiervon konnte er sich nicht befreien, der letzte Gedanke trat ihn darin zurück.
Trotzdem wollte er bereits seit Langem ein höheres Leben beginnen.
Wir als Menschen müssen wissen, was wir tun.
Suchen wir das Niedrigste und andere übernehmen es von uns, dann sind wir durch diese anderen an unsere eigene Lebensabstimmung gefesselt.
Das sind die astralen Gesetze, die nicht Gott geschaffen hat, sondern wir selbst!
In unserem Leben rufen sie uns geistig Stopp zu.
Später kehrte ich dann auch zu meiner Zelle zurück, um jenes Gewächs zu töten, denn für andere war es giftig.
Ich habe diese Armen dadurch verunreinigt, ihr Elend dadurch sogar noch erhöht, denn man ließ sie ruhig sitzen.
Ein paar Schwünge mit den Armen und dann löste sich das Verderben auf.
Ich stellte mich auf das Aufhängen ein und zerbrach mein Schattenbild.
Diese Kraft konnte dann nicht mehr spuken.
Wenn Sie ein Gespenst hören, so seien Sie davon überzeugt, dass menschliches Elend zu Ihnen spricht.
Die Gesetze unseres Lebens müssen erlebt werden und das Spuken beginnt.
Diese Gesetze halten das Gespenst gefangen, und dennoch will diese Seele von diesem Elend los, weg aus diesem schrecklichen Dasein.
An der Stelle, wo die Seele dem Leben ein Ende setzte, spukt sie weiter, bis die Gesetze erlebt sind.
Das Hin- und Herlaufen, treppauf und treppab, ist das Suchen nach einem Ausgang, den es nicht gibt.
Die Seele befindet sich in einem Labyrinth und kommt dort nicht heraus, dieses Leben scheitert immer wieder an den astralen Gesetzen.
Und jenes Scheitern können Sie auf der Erde hören, das Fluchen und Seufzen und all das Leid, das Ihr Herz doch rühren muss.
Wenn Sie das Gespenst um Mitternacht gehen hören, wenn Sie hören, dass Türen geschlagen werden, wenn sie Schmeißen und Kettengerassel hören, dann erlebt das Gespenst den halbstofflichen und geistigen Lebensgrad zwischen Leben und Tod.
Das Leben des Gespenstes ist nun verdichtet und dies ist das Gesetz dieses Lebens.
Die Seele hat dies selbst gewollt.
Wenn Sie spüren, wie ein kalter Wind Sie umweht, dann ist es Ihr eigener Lebensatem, in den jedoch auch das Gespenst gekommen ist.
Das sind die astralen Gesetze für das Spuken, aber jedes Gespenst hat einen eigenen Charakter.
Auch das Gespenst schlägt und tritt, dies verursacht Wind, das ganze aufgebrachte Gefühl des wahrhaftigen Charakters, der von diesem Elend loskommen will.
Es kann nun auch möglich sein, dass diese Seele bereits los ist, wie ich soeben von mir selbst erklärte, nun spukt das Schattenbild.
Das Gespenst ist nun noch nicht los, nicht bewusst genug, um das Schattenbild sich auflösen zu lassen, denn hierfür ist Bewusstsein nötig.
Das Gespenst gibt diesem Geschehen immer noch Nahrung und es spukt so lange weiter, bis die Seele das höhere Bewusstsein bekommen hat.
Aber das kann Hunderte von Jahren dauern und dies ist die Erklärung, warum ein Spukhaus so lange kontaminiert ist.
Wenn die astralen Gesetze einmal erlebt worden sind, hört das Spuken auf.
Meistens kommen dieser Seele nun ihre Familienmitglieder zu Hilfe.
Eine Mutter kann ihr Kind nicht alleine lassen.
Jenem Kind will sie helfen und das ist möglich, sofern dem Kind zu helfen ist.
Ihre Liebe führt sie zu ihrem eigenen Leben, das einst unter ihrem Mutterherzen wuchs.
Ist diese Seele, als Gespenst auf der Erde, an Händen und Füßen gebunden gewesen, dann kann sie sich in diesem Leben nicht von den beklemmenden Banden befreien und schleppt diese auch nun mit sich mit.
Dies ist nur möglich, weil sie noch irdisch denkt.
Wäre geistiges Bewusstsein in diesem Leben, dann würde diese Seele die Bande von sich werfen und weitergehen, wenn die Gesetze erlebt sind.
Das Spuken hat also Abstimmung auf das innerliche Leben der Seele.
Das Gespenst zeigt Ihnen den wahrhaftigen Charakter, am Spuken selbst können Sie das Bewusstsein dieses Lebens feststellen.
Kommt diese Seele zu Bewusstsein, dann verändert sich das Spuken.
Am Tage, sagte ich Ihnen bereits, hören Sie das Spuken nicht, trotzdem ist das Gespenst auch dann anwesend.
Am Tage kommt dieses Leben allerdings nicht zum Halbstofflichen und es ist keine Verdichtung möglich.
Das Tageslicht stört das Gespenst, am Tage können wir auch keine direkte Stimme darstellen, die Lebensaura löst sich auf.
Aber das ist für das Gespenst der irdische Kontakt und hierdurch verstofflichen die Ketten, erst jetzt ist das Gerassel zu hören.
Nun hören Sie jenes treppauf und treppab Gehen, es ist also sehr einfach.
Aber wenn es keine Gespenster gäbe, existierte auch kein Leben nach dem Tod.
All diese Menschen waren einmal Kinder, lieb und glücklich, auch das Gespenst ist in der Mutter geboren worden.
Es sind Ihre Schwestern und Brüder.
Das Gespenst ist wie eine Materialisation.
Wenn niemand spuken würde, könnten wir auch keine Materialisationen aufbauen.
Aber wenn das Gespenst sich verdichten kann, so ist das für einen Engel des Lichts sehr sicher möglich.
Es gibt Menschen, die das Gerassel hören, andere wieder nicht.
Was ist das?
Diese Menschen besitzen die mediale Sensitivität, der andere Grad liegt gerade hier drunter und hört nichts.
Der andere Grad ist zu stofflich.
Die es als Mensch hören, fühlen zwischen Leben und Tod.
Den direkten verstofflichten Lebensgrad sieht und hört jeder.
Die angeborene Empfindsamkeit zwingt Sie dazu.
Die Menschen, die nichts hören, dürfen jedoch nicht probieren, sich bei dem Gespenst einzuschließen.
Nun betreten sie diese Abstimmung und das Gespenst bekommt Kontakt mit ihnen.
Jedes Gespenst will Menschen sehen und fühlen und wirft sich auf diese Lebenswärme, sodass Sie sich Ihres Lebens niemals mehr sicher sind.
Ist zu viel Kraft in der Umgebung des Gespenstes, Menschen, die die mediale Sensitivität besitzen, dann kann das Gespenst mit Gewalt anfangen, dies ist für das Gespenst der geistige und stoffliche Kontakt.
Nun folgt für das Gespenst die eigene Materialisation, durch diese Kräfte verdichtet diese Seele sich mit allem, was zu diesem Leben gehört.
Wie deutlich ist es, nun, da Sie wissen, wie die physischen Phänomene zustande kommen.
Denn ein Gespenst ist eine physische Manifestation, unter eigenem Elend zustande gekommen.
Meistens findet die Seele ihre Kräfte, um spuken zu können, in der Umgebung, aber der Spuk findet seine Ursache durch Suchen nach dem ewigen Leben.
Jedes Gespenst hat eine eigene Art, zu spuken.
Manche Gespenster kommen immer zu einer festen Stunde.
Das ist die Stunde der Vernichtung.
Diese Stunde hält die Seele bewusst ein.
Wenn jene Stunde näherkommt, kann sich das Leben nicht mehr auf Stille und Ruhe konzentrieren und die Seele beginnt, zu wandern.
Deswegen können Sie eine bestimmte Zeit feststellen, zu der der Spuk beginnt, aber diese Stunde hat dann für das tödlich verunglückte Leben Bedeutung.
Die Seele erlebt nun wieder die Vernichtung und das kehrt immer wieder zurück, Monate, nein, Hunderte von Jahren hintereinander, während es treppauf und treppab geht und Fesseln und Steinbrocken mitschleppt.
Können Sie erfühlen, welches Elend jetzt erlebt wird?
Beängstigend ist alles, aber das Gespenst kann Ihnen nichts Böses tun, wenn Sie einen anderen Lebensgrad besitzen und Abstimmung auf die erste Sphäre in unserem Leben haben.
Aber eine stoffliche Charaktereigenschaft stimmt Sie bereits auf dieses Leben ab und Sie sind Ihres Lebens nicht mehr sicher.
Die magische Kraft des Gespenstes führt Sie zwischen Leben und Tod und dies ist das Ende auf der Erde.
Dieses Leben saugt Sie vollkommen leer, Sie werden geistig ermordet, weil diese Seele das Alleinsein aufbrechen will.
Wissen Sie, verehrter Leser, dass das Schreiben dieses Buches auch Spuken ist?
Ich bin jetzt bewusst, dieses Buch ist trotzdem wahrhaftig von einem Bewussten von dieser Seite aufgezeichnet worden, oder dachten Sie, fragte ich Sie bereits, nun erneut, dass unser Instrument es könnte?
Jetzt bin ich ein anderes Gespenst.
Trotzdem ist dies Spuken, verehrte Kirche!
Ich spuke nun zur Menschheit.
Ich spuke für den Menschen auf der Erde, um all diese Kinder Gottes vom ewigen Weitergehen zu überzeugen.
Das Gespenst ist da, aber nun schreie ich nicht, ich rassele jetzt auf der Schreibmaschine und halte dies alles abseits des Mediums fest.
Dieses Gespuke ist anmutig, denn es erzählt Ihnen von Frieden und Glück, von den Sphären des Lichtes und von der Glückseligkeit von Christus.
Dies ist kein Kettengerassel, kein Seufzen und Wimmern, sondern das sehnsüchtige Gefühl, Sie alle glücklich zu machen.
Trotzdem spuke ich auch jetzt!
Ein Mädchen, das seine Mutter als Geisterscheinung sah, als Engel, wurde von der Kirche heilig erklärt.
Aber ich frage Sie, wer ist nun die Heilige, die Mutter oder das Mädchen?
Nun, da Sie wissen, dass Sie uns niemals sehen werden, wenn wir uns nicht zeigen?
Aber jetzt sieht ein anderes Mädchen seine Mutter, die schlecht gelebt hat und um Hilfe ruft, und die Kirche sagt jetzt: Du hast ein Gespenst gesehen, eine Verdammte, du bist verdorben!
Und trotzdem, heilige Kirche, wurde ich von meinem Kirchenvater verdammt.
Als der Mann ebenfalls unser Leben betrat, fiel er auf seine Knie, um mich um Vergebung zu bitten.
„Ist es wahr“, sagt der gute Mann, „kann Gott nicht verdammen?
Dann muss ich zurück auf die Erde und ich muss diesen Unbewussten berichten, dass sie das eigene Licht nicht mehr sehen.“
Die Kirche verdammt jeden, wenn er nur gesündigt hat, aber vor Gott besteht kein Böses!
Trotzdem müssen wir unsere eigenen Fehler wiedergutmachen.
Ich verdammte mich selbst, und trotzdem?
Ich lebe jetzt in der vierten Sphäre, in einem Himmel von unglaublicher Schönheit.
Ich habe sehr viel wiedergutmachen müssen, aber hierdurch habe ich die Gesetze Gottes kennengelernt.
Ich habe acht Jahrhunderte dafür gebraucht, andere können es in hundert Jahren erreichen und viele andere in kurzer Zeit, aber dann dienen diese Seelen Tag und Nacht.
Worum es mir geht, ist, dass Gott nicht verdammt, sonst säße ich noch in meinem eigenen Grab, um das Spuken fortzusetzen.
Nun lebe ich und der Raum gehört mir!
Ich bin jetzt durch die höchsten Meister auf dieser Seite zu Ihnen gekommen, um Ihnen auf der Erde all diese Gesetze zu erklären.
Das wird man keinem Verdammten schenken können, noch weniger einem unbewussten Gespenst.
Sie sehen, wir sind da, die Kirchen können dies notieren.
Die Kirche würde mich am liebsten ewig verdammen wollen, aber das geht nicht!
Gott ist ein Vater der Liebe!
Das Gespenst gibt Ihnen daher dann auch Ihr ewiges Leben in die Hände.
Das Gespenst ist der lebende Beweis des Weiterlebens nach dem Tod.
Aber ein Gespenst ist ein Mensch, und was Sie hören, ist Elend.
Trotzdem suchen ihre Parapsychologen weiter nach dem Rätsel, dem Leben nach dem Tod.
Tausende von Beweisen haben sie, aber sie haben das astrale Licht aus ihren Augen verloren.
Sie suchen weiter!
Ihr Denken und Fühlen ist unbewusst, ist das Gespenst ihrer unbewussten Persönlichkeit, das nach der Wirklichkeit sucht, welche sie wissenschaftlich analysieren wollen.
Auf diese Art und Weise kommen sie jedoch niemals in das „Königreich Gottes“, denn sie trüben sich selbst, da sie auf das Gelernte nicht verzichten können.
Wir haben uns bei den Gespenstern eingesperrt, ließen uns mit dem Gespenst eingraben, um die Gesetze kennenzulernen.
Können diese Menschen das?
Wer Willen hat, befreit sich selbst vom leeren-Ich und geht durch die Finsternis zum Licht!
Gespenster sind Menschen, sie spuken bewusst und unbewusst, aber an dem Gespuke können Sie das Seelenleben erkennen.
So haben Sie denn nur lieb, denn Sie wissen nicht, wie es ist, in dieser Finsternis menschliche Wärme auffangen zu dürfen.
Mein Himmel, wie kann ein Gespenst sich danach sehnen.
Wenn Gott Ihre Augen sollte öffnen wollen, sehe ich in meinem Himmel die Blumen Ihres Erwachens und ich beuge mein Haupt vor all dieser Güte.