Jeus und seine Liebe

Natürlich, weiß Jeus, das Wunder landete hier in der Gosse, wenn er diesen Leuten etwas davon erzählen würde, wenn er sagen würde, dass er ein Hellseher ist, hätte alles keine Bedeutung mehr.
Aber er schaut durch Stahl und Eisen und ist ein Hellseher erster Klasse, aber davon haben diese Männer, Kinder sind es, keine Ahnung.
Sie fühlen zwar etwas, aber auch das hat morgen nichts zu bedeuten.
Sie fühlen etwas von seiner Persönlichkeit und eigentlich nichts von seinem Leben, nein, letztendlich ist er ein völlig normaler Fahrer.
Der Mensch jedoch, der Intellektualität besitzt – und diese Intellektuellen leben hier scharenweise, die Hotels sind voll von ihnen, die Saison hat angefangen – fühlt etwas in Jeus‘ Leben, sogar die Rothschilds fragen nach ihm und wollen keinen anderen Fahrer.
Dieser junge Mann hat etwas; jenes Leben ist höflich.
Auch Graf Von Weber, ein Freund der Rothschilds, will ihn als Fahrer, eine englische Lady möchte schon genau dasselbe, sie spüren etwas von seiner lieblich-strahlenden Persönlichkeit, ja, über Jeus wird geredet.
Wenn diese Menschen ihre Gespräche beendet haben, erzählen sie einander alles Mögliche und dann kann man hören:
„Du musst nach diesem höflichen Fahrer fragen, Jozef ist sein Name.
Dann bist du sicher, dass du gut bedient wirst.
Schade für solch einen Menschen, dass diese Intellektualität als Fahrer arbeiten muss.“
Und das sagt Willem zu Jeus, Willem hat gehört, wie die Leute dies sagten, er stand direkt daneben, als diese Leute gemütlich nach dem Essen und Trinken über alles Mögliche plauderten.
In Scheveningen wird über Jeus geredet, er fällt durch seine Höflichkeit und seinen Pflichteifer auf, sein Erscheinungsbild und seine Herzlichkeit, er gibt den Menschen ihr eigenes Gefühl zurück, er ist respektvoll, Crisje.
Und das sagt ja wohl etwas.
Aber die Männer im Fuhrunternehmen streiten, weil die guten und reichen Kunden nach ihm fragen.
Der Chef sagt: Du musst eben genau dasselbe machen.
Schmiert Jeus den Leuten Honig ums Maul?
Kann man den Rothschilds Honig ums Maul schmieren?
Dem Grafen Von Weber und dem englischen Adel?
Das muss man selbst verdienen.
Diese Leute fragen ihn schon, ob er bei ihnen Fahrer werden will, aber dann sagt Jeus: Nein, für kein Geld der Welt.
Es ist etwas in ihm, das jetzt mit Bestimmtheit ablehnt!
Warum, das weiß er nicht.
Er weiß wohl, wenn diese Leute gut bedient werden, ist das nur für kurze Zeit und dann geht das Gerede bei ihnen wieder los.
Übermorgen ist dieser Spaß schon vorbei und dann kann er tot umfallen.
Aber sie reden, sie wollen diesen Fahrer durchaus haben.
„Komm mit nach Charlottenburg, Jeus ... Jozef.“
„Nein, ich bleibe hier, ich gehe nicht weg.“
Mit Von Weber muss er nach Noordwijk zum Golfspielen.
Als der Graf sieht, dass er sich das Handgelenk verrenkt, weil er metertief in die Erde schlägt, muss der Mann natürlich lachen.
Der Graf lädt ihn ein, mit ihm zu speisen.
Nein, sagt er, das mache ich nicht!
Ich habe nicht vor, dir eine Freude zu machen, morgen schaust du mich ja doch nicht mehr an.
Das ist nur eine Laune von dir, und ich will nicht für Launen dienen.
Aber, gib mir nur das Geld, dann kaufe ich ein Stück Wurst, ein Stück Brot und behalte fünf Gulden schön für mich selbst übrig.
Ich bin wirklich nicht so wahnsinnig, Herr Graf.
Nein, ich will eigentlich nichts mit deinem reichen Brimborium zu tun haben, ich tue mein Bestes, aber ich bleibe ich selbst.
Die Rothschilds sind wunderbare Menschen, aber sie können ihm sonst was erzählen.
Ich bediene dich hervorragend, aber ich will nicht mit dir am Tisch sitzen, um mich auslachen zu lassen, ich will nicht Komödie spielen, nicht Tisch-Kunde, nicht: Sieh mal, wie nett dieser Herr Graf sich verhält, er isst mit einem Fahrer, mach das nur mit deinen eigenen Leuten!
Es ist Irma, die ihm den Reichtum gezeigt hat und ihm den ersten empfindlichen Schlag gab, sodass er daran erstickte und seinem Leben fast ein Ende setzte, wodurch er nun all diesen Leuten misstraut.
Ich bin kein Unterhaltungsobjekt für dich, auch wenn du stinkst vor Geld, mich kriegst du nicht!
Guten Tag, Herr Graf, wo fahren wir hin?
Guten Tag, gnädige Frau, – krieg die „Drudel“!
Ach so, ich fahre schon, aber natürlich, Herr Baron ... selbstverständlich, ich verstehe!!
„Der Mensch“ ... hört Jeus Graf Von Weber zu den Rothschilds sagen, „hat Feeling.“
Aber was ist „Feeling“, denkt Jeus?
Darüber muss er dann eine Weile nachdenken.
Ein schönes Wort ist es, aber es ist kein Deutsch, diese Menschen sprechen natürlich alle möglichen Sprachen.
Selbstverständlich!
Aber in ihm kommt ... es ist Fühlen, und dann versteht er es.
Ja, er kann fühlen, was sie von ihm denken, aber, dieses reiche Getue kann ihn mal.
Es ist in diesen Tagen, dass die ganze Welt über Jeus redet.
Bis in Amerika spricht man über Jeus von Mutter Crisje.
Er ist weltberühmt geworden und das auf einen Schlag, jedoch nicht durch seinen wundersamen Kontakt mit der astralen Welt, sondern durch etwas Stoffliches, etwas ganz anderes, woran kein Mensch denkt, es sich auch nicht in den Kopf setzt, Jeus hingegen schon.
Im Friedenspalast ist eine internationale Konferenz, deren Vorsitzender Lord Finlay ist.
Jeden Morgen wird der Lord zum Friedenspalast gebracht und heute Morgen ist Jeus an der Reihe.
Er fährt am Palace Hotel vor und hört:
„Peace Palace!“
Prächtig ist das.
Jeus weg, aber er fängt an, nachzudenken.
Was ist das – Pieß Palace?
Er will nicht zugeben, dass er den Weg nicht kennt, aber was ist dies jetzt?
Er wendet und fährt direkt in die Straße gegenüber dem Palace Hotel und muss nachdenken.
Wenn der Lord sieht und begreift, dass er nicht weiß, wo er hin muss, erfährt sein Chef das und das ist verkehrt.
Umherschweifen – unbewusst fahren, das duldet der Lord nicht.
Was soll er machen?
Er muss ehrlich sagen, dass er nicht weiß, was der Lord will?
Tausende Gedanken rasen ihm durch den Kopf und jetzt ist kein Willem da, der ihm helfen will.
Mein Himmel, was ist Pieß Palace?
Kurzerhand bringt er den Lord zu einem Pissoir.
Natürlich, das ist es, aber er denkt nicht daran, das kommt nicht in ihm auf, dass der Lord seine Notdurft im Hotel verrichtet hat und ein solcher Adel dafür keinen Palace auf der Straße benötigt, Jeus hält und fragt:
„Hier ist der Pieß Palace, Sir.“
Was will dieser Fahrer?
Der Mann, der bei dem Lord ist und ein amerikanischer Zeitungskönig ist, schaut Jeus an.
Auch der Lord versteht ihn nicht.
Ist das allerhand?
Kann dieser Mann ihn denn nicht verstehen?
Das ist doch absolut einfach, wenn man merkt, dass man einen Pieß Palace braucht?
Dann wird Jeus es ihm mit einer Gebärde sofort sagen.
Er steht da neben seinem Mercedes-Benz ... jene mickerige Kiste hat nun nichts mehr zu bedeuten, der Chef begriff, dass er schönere Wagen brauchte ... zieht die Tür auf sich zu, hält seine Hand unter die Stelle, an der das männliche Uhrwerk sitzt ... machte dabei eine Gebärde, es ist ganz eindeutig, der Lord muss ihn jetzt verstehen und das geschieht auch.
Plötzlich brechen beide Männer in schallendes Gelächter aus.
Der alte Lord schüttet sich aus vor Lachen und schreit, der Mann bekommt einen Lachkrampf und fordert Jeus auf, zeigt, gibt ihm nun zu erkennen, dass er umkehren soll, der Lord kann nicht weiter, er muss sich erst auslachen und zu sich kommen.
Ist das ein Brüller?
Als Jeus vor das Palace Hotel kommt, stürzt der Portier heraus und fragt, was mit diesem verehrten Leben, dem Lord, los ist.
Der Lord zeigt auf Jeus, der Mann lacht so sehr, der Amerikaner nicht minder, dass mit einem Schlage das ganze Hotel kopfsteht.
Und dann bekommt der Portier, der fünfzehn Sprachen spricht, zu hören, dass Jeus den Lord zu einem Pissoir gebracht hat.
Und das ist der Friedenspalast ...
Es ist zum Totlachen und das geschah fast, denn Hals über Kopf muss der Arzt wegen des Lords kommen, der gute Mann kommt gar nicht mehr zur Ruhe.
Jeus steht da und könnte sich wohl vor den Kopf schlagen.
Der Amerikaner sagt, dass er warten soll.
Also wartet er.
Jeder lacht, ist das mal ein Spaß?
Etwa eine halbe Stunde später kommt der Lord mit seinem Zeitungskönig zurück.
Als der Mann Jeus sieht, geht es wieder los.
Er kann nicht aufhören mit Lachen.
Endlich ist es so weit.
Vor dem Friedenspalast muss er nun eine Weile warten.
Heute Morgen können dort keine Angelegenheiten von internationaler Bedeutung besprochen werden, die Männer dort werden heute Morgen lachen.
Eine Stunde später weiß es ganz Amerika.
Der Zeitungskönig schickt es in die ganze Welt.
Ganz Scheveningen lacht über Jeus von Mutter Crisje.
Der Lord hat zum Portier gesagt, dass Jeus‘ Chef keine Aufregung deswegen veranstalten soll.
Aber als Jeus zum Fuhrunternehmen kommt, fragt ihn dieser Mann:
„Ich dachte, du kannst Fremdsprachen, Joost?“
„Mache ich das denn nicht, Chef?“
Aber der Chef nimmt seine Verrücktheit jetzt nicht hin.
„Vergiss nicht, du hattest Lord Finchlay im Wagen.
Ich habe vielleicht meinen Kunden verloren, einen der besten Leute“, aber der Portier hat bereits angerufen, der Lord sagt: dass Jeus unbezahlbar ist.
Er hat sich noch nie so herrlich gefühlt wie heute.
Der Tag geht vorbei und es wird Abend.
Gegen acht Uhr wird angerufen und ein Wagen mit Jeus bestellt.
Ein Wagen für den Lord mit Jeus ... heißt es.
Und dann fährt er vor.
Der Portier fordert ihn auf, kurz hereinzukommen.
Und was sieht er?
Herrjemine, Crisje, dort stehen hundert elegante Menschen, sieht er, und all diese Menschen schauen zu ihm, dem Wunder dieses Tages.
Sie lachen!
Laut lachen sie und der Lord und der Zeitungsmann stehen ganz vorn.
Auch die Rothschilds und Weber, sieht er, müssen über ihn lachen.
Was wollen all diese Leute von ihm?
Er schaut ihnen nacheinander in die Augen.
Sieh nur, wie jenes Mädchen dort schaut.
Was will all diese Arroganz, das reiche Getue von ihm?
Mein Himmel, was habe ich denn bloß getan, ist das nun so sehr zum Lachen?
Müsst ihr über mich lachen?
Früher lachten die Leute auch, aber damals war es, weil er so adrett war.
Sehe ich jetzt nicht gut aus?
Er hat sich eine Fahreruniform für achtzig Gulden gekauft, sie können ihn ansehen.
Der Lord geht auf ihn zu und drückt ihm etwas in seine Hände, der Zeitungsmann folgt, er fühlt, er bekommt Geld wie Heu und dann spricht der Zeitungsmann kurz mit dem Portier.
Der Lord und seine Leute gehen fort, aber diese junge Dame dort schaut ihm zu viel, was will das Mädchen bloß?
Will die etwas von seinem Leben?
Lachst du nicht, Kindchen?
Was willst du nur?
„Joost“ ... erfährt er vom Portier ... „du kannst mit nach Amerika.
Dieser Mann will dich als Fahrer haben.
Du verdienst bei ihm Geld wie Heu.
Was machst du?“
Und auch jetzt weiß er sofort, was er will.
In ihn kommt:
„Ich gehe nicht nach Amerika, ich will nicht bei diesen Leuten fahren.“
„Mann, du bist irre, dies ist eine Stellung für dein ganzes Leben.“
„Nein, ich bleibe hier.“
Hat er nun gerade Glück gehabt?
Hundert Gulden in der Tasche und das für nichts.
Das können sie jeden Tag von ihm bekommen.
Ganz Amerika kennt Jeus.
Ein Den Haager Fahrer brachte den Lord zum Pieß Palace.
Wenn man auf der Erde noch nicht weiß, was ein pieß Palace ist, jetzt können die Leute es wissen.
Aber diesen Amerikaner will er nicht.
Wenn er dort ist, natürlich, so geht es schließlich, kann er tot umfallen.
Nein, quengele nicht länger, ich komme nicht mit.
Ich will diese Arbeitsstelle nicht, ich bleibe in Holland, ich gehe nicht weiter von Crisje weg.
Aber jede Sekunde erlebt er jetzt etwas anderes.
Im Grand Hotel fragen die Leute nach ihm.
Ist das nicht jenes Kind?
War sie nicht beim Lord?
Der Portier sagt, dass er einen Grafen und eine Gräfin ins Auto kriegt und diese Leute haben nach ihm gefragt.
Ist das allerhand?
„Wo wollen Sie hinfahren, Herr Graf?“
„Wir wollen zum alten Schloss, bitte, Sie wissen ja, wo das ist.“
„Aber natürlich, Herr Graf.
Bitte, steigen sie ein.“
Und nun zum alten Schloss in Wassenaar.
Dort heißt es, gut Tee trinken, er bekommt seine Zigarette dazu, Crisje, er darf mehr nehmen, aber er steckt das Geld in seine Tasche und dann geht es zurück ins Hotel.
Von nun an, Crisje, wollen auch diese Leute nur mit ihm fahren.
Aber die junge Gräfin, Crisje, ist ganz versessen auf Jeus geworden und das mit einem Schlage, in dem Augenblick, in dem Jeus an jenem Abend hereinkam, war dieses Leben verrückt nach seinem Leben.
Wie kann das sein, aber es ist die Wahrheit.
Wenn Casje jetzt nicht dafür sorgt, dass er seine Liebe bekommt, bekommt Jeus eine Gräfin, und ein schönes und gutes Kind ist es obendrein.
Nun wird allmorgendlich zum Ausflug zur Wasserkunstanlage geblasen, und dort geht die sechsundzwanzigjährige Gräfin Enten füttern, Jeus besorgt dann ein Brötchen und sie wird jenes Ding zerkrümeln.
Ist das nicht zum Schieflachen, Crisje?
Aber hier wird nicht gelacht, dies ist heiliger Ernst, Crisje, aber wo soll dieses Schiff stranden?
Die Leute bestellen den Wagen im Voraus, sodass sie sicher wissen, dass er kommt.
Ja, es wird wohl gemeckert, die Männer schlucken das nicht, aber es ist nichts daran zu ändern, Jeus bringt seinem Chef Geld in die Kasse und ist ein gefragter Fahrer, Höflichkeit macht alles, er ist ein Gentleman, Crisje!
Jeus geht mit der Gräfin einkaufen, bekommt Trinkgelder wie noch nie, der Portier fängt an, etwas zu spüren und zu begreifen.
Ist diese Gräfin verrückt nach einem hundsgewöhnlichen Fahrer?
Anders kann es nicht sein.
Du musst einmal sehen, Crisje, wie sie Jeus ansieht.
Die Liebe ist ganz und gar offensichtlich.
Jeus schaut auch, aber er kapiert es nicht, er ist nicht auf Liebe eingestellt, Reiche wollen einen doch nur hereinlegen.
Casje, der Schlag von früher wirkt jetzt, du hast enorme Fundamente für die Liebe gelegt, Gefahr besteht nicht, aber?
Das darf nicht zu lange währen.
Und wenn die kleine Gräfin jetzt gesagt hätte, Crisje, was sie Jeus in einer Woche fragt, dann wäre er kein Fahrer mehr gewesen, Casje hätte nach einem anderen suchen müssen und Jeus hätte mit diesem Leben eine Reise um die Welt gemacht.
Aber, Casje kommt ihr knapp zuvor und auch das, liebe Crisje, ist ein Wunder ...
Welt, pass auf, was jetzt geschehen wird.
Will Jeus nicht mit ins Theater?
Nein, ich nicht, ich komme Sie heute Abend wohl abholen, aber ich gehe nicht mit ins Theater, das ist ja zum Verrücktwerden.
Siehst du, Bernard, das sind die Angelegenheiten und die Dinge, die Jeus verrückt findet und die ihm keinen Pfifferling sagen, aber das hätte der Graf einmal einen anderen Fahrer fragen sollen?
Drei Tage später fragt ihn der Portier, ob er völlig bescheuert ist.
„Siehst du denn nicht, Dummkopf, dass dieses Kind verrückt nach dir ist?“
„Nach mir, Portier?“
„Ja, du Esel, sie ist in dich verliebt.
Das passiert nur einmal im Leben und das hast du in den Händen.
Dazu kommt, sie ertrinken im Geld.
Mann, lass dir diese Chance nicht entgehen.
Hast du ein Mädchen?“
„Ich nicht.“
„Bist du dann verheiratet?“
„Auch das nicht.“
„Nun, so nimm sie doch, es ist keine Flause, sag ich dir.
Dachtest du, dass sich ein Graf mit dir abgeben würde, wenn da nichts anderes wäre?“
Wie der Mann auch redet, Jeus lacht ihm mitten ins Gesicht.
Aber sieh selbst, Crisje.
Dort spaziert die Gräfin, sie füttert die Enten.
Jeus folgt ihr und findet alles komplett verrückt.
Ab und zu schaut sie ihm direkt in die Augen.
Ja, denkt er, man würde sagen, dass sie es ernst meint.
Es ist Samstag.
Morgen hat er frei.
Hättest du ihm nur etwas gesagt, Mädchen, dann hättest du für dich selbst ein enormes Fundament legen können und womöglich hättest du ihn dann auch bekommen.
Sag es selbst, wer kann hiergegen an?
Wenn du es ihm ehrlich sagst, dachtest du, dass Jeus so ungläubig wäre?
Weine mal kurz und du hast ihn.
Lass nur kurz dein Inneres sehen und du hast ihn ewig während.
Ist es noch nicht so weit, Mädchen?
Für ihn bist du nichts anderes als – Leben ... mehr ist es nicht, dein Reichtum sagt ihm keinen Pfifferling.
Und das fühlst du nun und darum fährst du fort, du denkst, er ist es!
Weil du vom Leben geschlagen wurdest, auch du keinen Reichtum siehst, denkst du, dass Jeus es ist.
Aber warum wartest du noch länger?
Ich sehe es schon, da ist keine Inspiration in dir, dort sind keine Engel, um dich zu beschützen und dir das Glück zu geben, sonst wüssten sie, was jetzt gleich geschieht.
Beiß jetzt zu und du hast Jeus von Mutter Crisje!
Schließ ihn sehr innig an dein Herz an und du hast ihn.
Aber kann ein anständiger „adeliger“ Mensch das tun?
Kannst du dich so verschleudern?
Nein, natürlich nicht, aber – jetzt, heute, muss es geschehen, Mädchen, sonst verlierst du ihn, du bekommst ihn nicht!
Und es geschah noch nichts, Crisje, der Samstag ging vorüber, das Mädchen turtelt zwar, aber, Jeus hat morgen frei.
Mit Bernard, Hendrik und Gerrit geht er morgen aus.
Hendrik ist bei van de Pijl am Platze gelandet, der Chef ist dort und will ihn für kein Geld der Welt verlieren.
Gerrit ist irgendwo Hausknecht geworden und sie wissen, Teun und Miets kommen auch bald nach Den Haag.
Aber morgen gehen sie mal aus, er hat frei, sie gehen in den Deutschen Klub.
Jeus tanzt mit einem deutschen Mädchen.
Er kann tanzen, es ist dort wieder „der Stolzenfels am Rhein“ und er genießt.
Beim Tanzen schaut er rund um sich herum.
Was ist das?
Wer ist das dort?
Oh, das ist eine Freundin von mir.
Jeus schaut zu diesem Mädchen, er lässt das Kind, mit dem er tanzt, los, lässt sie stehen, geht zur Tür und fragt:
„Sind Sie eine Wienerin?“
„Ja“ ... kommt da ... „steht das auf meiner Nase geschrieben?“
Jeus hat sein Mädchen bekommen, mit einem Schlage ist er vollkommen verrückt, Crisje, vollkommen, er tanzt schon und will von keinem anderen Mädchen etwas wissen, sie ist es!
Wie ist das möglich ... natürlich, sie will ihn wohl ansehen, sie will wohl darüber nachdenken, sie ist zwar nicht so enthusiastisch wie er, aber genauso verrückt wie er auf sie ist, und auch sie will küssen.
Ja, Bernard, ich habe mein Mädchen gefunden, bekommen, wie ist es möglich?
Dem ersten Kind ist die gute Laune verdorben, es ist ihr Junge, aber für Jeus gibt es nichts anderes mehr.
Er fühlt selbst nicht, wovon er weiß – dass sie aus Wien kommt, er wusste es, das ist wie die Weisheit der Maschinen kinderleicht, das hat man und das gehört zu einem.
Aber ja, doch wohl etwas Besonderes.
Er ist ihr Junge und sie ist sein Mädchen!
Wer will da etwas?
Er platzt plötzlich, er ist genauso verrückt wie damals, nein, er ist verrückter, Crisje, er steht Kopf vor Glück und kann es nicht fassen.
Und das so mit einem Mal, gerade rechtzeitig, aber das weiß Jeus nicht.
Tag und Nacht denkt er wieder an sein Mädchen.
Am liebsten würde er auch jetzt alles stehen und liegen lassen, um sie bei sich zu haben, aber das geht nicht.
Die Wienerin will ihn für kein Geld der Welt verlieren und das tut ihm gut, er hat sie und von dieser Liebe, fühlt Jeus, bekommt er nicht genug und darauf kann er sich verlassen.
Dieses Kind betrügt ihn nicht, auch er nicht, für kein Geld der Welt würde er jemand anders wollen, in seinem Herzen ist ein einziger Jubel.
Endlich, Crisje, hat er sein Mädchen bekommen, endlich!
Aber er muss hart arbeiten, einmal pro Woche kann er mit ihr ausgehen, aber hin und wieder wird sie ihn im Fuhrunternehmen besuchen kommen.
Und du musst sein Mädchen einmal sehen, eine Magdalena ist sie.
Bernard hat es selbst gesagt.
Aber auch Bernard, Hendrik und Gerrit haben dort ihre Mädchen gefunden, sie werden bestürmt, Crisjes Jungen, sie sehen hervorragend aus, die anderen Jungen dort wurden totgeschlagen.
Jeus muss wieder zum alten „Schloss“ mit der Gräfin.
Sie fragt ihn, ob sie neben ihm sitzen darf, dann kann sie mit ihm sprechen.
Aber natürlich.
Jeus raucht gute Zigaretten, er spricht mit der Dame, aber sie soll sich nichts einbilden, er hat sein Mädchen.
Er denkt nicht einmal, dass dieses Leben etwas von ihm will, für ihn ist dies ein exzellenter Mensch, so viele Menschen wollen sich zu einem setzen, um mit einem zu reden, und das sind meistens gute Menschen.
Auch dies ist ein sehr guter Mensch, und was dieser Portier gesagt hat, ist nur eigenes Geschwätz.
Aber dann kommt plötzlich, als er zum Schloss fährt:
„Haben Sie schon eine Bekanntschaft, Jozef?“
„Bekanntschaft?
Und ob, aber natürlich.
Ich habe eine Wienerin.“
„Ach so.
Schon lange?“
„Lange?
Schon lange?
Nein, erst drei Tage.
Aber sie ist entzückend, Gnädigste.
Wunderbar ist mein Mädchen.“
„Sie lieben sie?“
„Und wie, furchtbar.“
„Ist das denn möglich in drei Tagen, Jozef?“
„Ja, ich bin ganz verrückt, Frau Gräfin.“
Stille.
Ist das allerhand?
Habe ich etwas Verkehrtes gesagt, denkt Jeus?
Warum schweigt sie plötzlich?
Dort ist das Schloss.
Er muss mit ihr Kaffee trinken und nun stellt er fest, dass die Gräfin ihn anstarrt.
Was will dieses Leben von ihm?
Was will dieses reiche Täubchen von ihm, seinem Leben?
Was will dieses reiche Kind mit so einem armen Fahrer anfangen?
Er denkt an Irma.
Ja, das hättest du wohl gern, wie?
Hast du auch eine Tracht Prügel bekommen?
Aber dann musst du nicht zu mir kommen, um Trost zu suchen, das macht man nicht, das musst du für dich selbst ausfechten, auch ich habe das damals getan.
Ja, sicher?
Wenn du mich hast, dann ist das nur für ein paar Tage und dann bekomme ich doch einen Tritt.
Jeus denkt, auch die Gräfin denkt, aber sein Mädchen ist genauso schön wie diese reiche Dame.
Sie ist durchaus auch schön, aber sie sollte sein Mädchen einmal sehen.
Ihr Reichen, denkt Jeus, glaubt, alles für euer Geld kaufen zu können, aber mich kriegst du nicht.
Aber das Leben denkt: Mein Gott, drei Tage zu spät!
Das ist nicht zu glauben, das ist doch nicht möglich?
Jeus denkt auch.
Er fühlt noch die Blutflecken auf seinem Gesicht kleben, von Irma verursacht, dies, von dem Mädchen neben ihm, auch wenn sie eine Dame ist, sagt ihm gar nichts.
Er spricht innerlich mit sich selbst.
Da hörst du: Ich kenne euch reiche Leute!
Ich habe durch euch schon eine fürchterliche Abreibung bezogen, aber das wird mir nicht wieder passieren.
Wenn sie genug von dir haben, bekommst du den Laufpass.
Warum sucht sie nicht in ihrer eigenen Klasse?
Es gibt Millionäre im Überfluss, Leute und Männer genug, aber mich bekommst du nicht.
Meint die Gräfin es ernst?
Gräfin?
Meinst du es ernst?
Und dann kommt, als ob auch sie fühlt, woran er denkt:
„Kannst du das Mädchen vergessen, Jozef?“
Was fragt sie mich da, denkt Jeus?
„Was fragen Sie mich?
Nein, nein.“
Und dieses Leben sagt noch zu Jeus:
„Ich sage aber ...!“
Jetzt erfährt Jeus, dass sie mit ihm um die Welt reisen will, dass sie ihn wirklich liebt, dass er fünfzig Anzüge maßschneidern lassen kann und soll, dass sie einen Mercedes-Benz kaufen will, um eine Weltreise machen zu können, dass er später in das Geschäft ihres Vaters kommt, der Millionär ist, dass sie bald heiraten werden, dass er ihre ewig währende Liebe ist und nie mehr Sorgen kennen wird!
Ist sonst noch was, denkt Jeus?
Aber es bleibt bei:
„Nein, nein!!
Ich habe ja mein Mädchen!“
Sofort will sie zurück, sie nimmt jetzt hinten im Wagen Platz.
Jeus ist ganz verunsichert, tief traurig ist es.
Was fehlt dem reichen Kind nur?
Er grübelt auch, in der Zwischenzeit verschlingt er seine Wienerin, so, vom Platz hinter dem Steuer aus, das geht, und er hat sie hinten im Wagen schon vergessen.
Reichtum sagt ihm nichts, keinen Pfifferling, wenn du es wissen willst, und er betrügt keine Mädchen.
Er ist völlig versessen auf seine Wienerin!
Völlig, Crisje, genau wie damals, und wer will ihm nun sein Mädchen fortnehmen?
Das kann kein Mensch!
Er bricht nicht wegen des Geldes ein, er ist nicht erreichbar, aber die Gräfin gibt noch nicht auf.
Dass Jeus später, schon bald, wieder für seine Wienerin kämpfen muss, fühlt und weiß er nicht, natürlich nicht, wenn er alles wüsste, dann würde er völlig verrückt, Crisje, aber dann ist es wieder Irma!
Mit dem Herrn Grafen und seiner Tochter muss er einige Tage später wieder „zum alten Schloss“ ...
Nein, hört er: Vater, das kann man nicht kaufen.
Geld hat jetzt keinen Wert!“
Warum muss er das hören?
Sie haben ihn gebeten, beim Wagen zu bleiben, und jetzt sitzt er da und fühlt sich von „dem Geld“ heimlich belauert!
Da ertönt, was er hört:
„Geistiges Gold, Vater, kann man nicht kaufen, Vater.“
Der Herr Graf schaut zu Jeus.
Und dieser Mann, fühlt Jeus, ist ein guter Mensch.
Nein, liebes Kind, du kannst ihn nicht kaufen.
Und was das Schlimmste ist, das Heftigste und Jämmerlichste, du bist wie die Krankenschwester aus Arnheim genau zwei Tage zu spät!!
Gerade zu spät gekommen, du hättest dich vorgestern entscheiden müssen, Casje ist dir knapp zuvorgekommen!
Denn das ist es!
Casje brachte ihn zu einem anderen Leben, und jenes Leben kam von Wien zu Jeus, er hat mit jenem Leben zu tun, aber diese Gesetze kennst du nicht.
Schade ist es, aber auch dies ist ein Wunder.
Der Portier rennt ihm auf der Rasenfläche vor dem Grand Hotel hinterher.
Der Mann findet, dass Jeus spinnt.
„Dummkopf, lässt du die Chance deines Lebens an dir vorüberziehen?
Dummkopf? ...“
„Dann nimm du sie doch“, sagt Jeus von Mutter Crisje, „wenn du so gern reich sein willst?
Du lässt Frau und Kinder für dieses reiche Püppchen im Stich, nicht wahr?“
Am Abend danach soll er mit dem Herrn Grafen und seiner Tochter ins Theater, der Mann lädt ihn ein, das Stück mit ihnen zusammen anzusehen.
„Nein“, kommt da, „ich komme Sie wohl wieder abholen, aber ich gehe nicht mit Ihnen ins Theater, dann würde ich ja mein Mädchen betrügen.
Nichts da, ich mache es nicht.“
Er muss die Familie abholen kommen.
Dann gehen sie zu Royal ... gut essen und trinken.
Der Ober kommt schon.
Er soll hineinkommen und essen.
„Nein, ich mache das nicht.
Ich mag kein „Hors-d‘oeuvre“ ... aber du kannst ja so einen Teller herausbringen.“
Was wird dieser Ober tun?
Es kommt eine Platte für zehn Mann.
Die Fahrer essen und trinken genüsslich, einfach so draußen unter den Voorhouter Bäumen ... herrlich ist das.
Danach eine Tasse Kaffee.
Hast du diese Familie?
Ja, das sind mein Vater und meine Schwester.
Sie amüsieren sich, aber es ist wahr, so eine Familie sieht man nicht jeden Tag.
Und dann sagt der Herr Graf zu Jeus:
„Wollen Sie meine Tochter nicht glücklich machen, Herr Jozef?“
„Nein“, kommt da hart und kurz, „für kein Geld der Welt, ich habe mein Mädchen!“
Wo ist die Gräfin?
Soll er heute nicht fahren?
Nein, auch morgen und übermorgen nicht, die Familie ist plötzlich futsch, verschwunden.
Dummkopf!
Die Gefahr für Casje ist vorbei, Crisje.
Sie sind fortgeeilt, das arme Kind muss nun eben etwas anderes suchen, und doch, Crisje, dieses Leben hatte Jeus lieb!
Und auch wirklich!
Graf Von Weber und die Rothschilds lächeln ihn lieb an.
Als er sie nun einen nach dem anderen zum Zug bringen muss, die Saison ist vorüber, bekommt er noch, dass sie finden, er sei ein starker Kerl und dass er sie im nächsten Jahr wieder fahren soll.
Viel Glück, Jozef, wirklich, wir meinen es ernst, du bist ein Mensch, der weiß, was er will, dich kann man nicht für Geld kaufen, aber Letzteres bekommt er nicht zu hören, sondern das wissen die Rothschilds und sie mögen ihn gern.
Da gehen sie hin, denkt Jeus, ebenfalls viel Glück und bis zur nächsten Saison, dieses Jahr war eines von nie gekannter Schönheit!
Weber schaut ihn ein wenig schief und lauernd an, nicht von oben herab, sondern von unten aus; wie ein Freund nimmt Graf Von Weber Abschied von Jeus.
Du bist ein Kerl, Jozef!
Verstanden?
Ja, sicher, Herr Graf, er hat es verstanden!
Willem und Casje, danke!
Dies war geistige Kunst!
Wahrlich, da waren Fahrer, die ihre Frau und fünf Kinder im Stich gelassen hätten, aber diese Wegläufer bekommen ihre Chance nicht.
Ist er nicht völlig irre?
Gefällt ihm die Idee, Hunger zu leiden, sein Leben lang?
Du müsstest sie reden hören.
Eines ist wahr, aus eigener Kraft hätte auch Jeus nicht gewusst, wie er handeln soll, und doch ... das weiß Casje, für Geld und Reichtum kriegt ihn kein Mensch.
Der einzige Kummer, den Jeus empfand, war seinetwegen, er hätte gern einmal diesen Mercedes ausprobieren wollen, so einen echten Rennwagen, über den sie gesprochen hatten, und dann hätten sie ihm sonst was erzählen dürfen.
Die Enten bei der Wasserkunstanlage können einem alles darüber erzählen, sie wissen es, Jeus, der Prinz, hat sie gefüttert, aber mit jenem Füttern hat er bestimmt fünfhundert Gulden verdient, das ist fast genug zum Heiraten und ist etwas ganz anderes!
Ja, Jeus, sie hatte dich wahrhaftig lieb.
Sie hat ihre Mutter früh verloren und sie hat genau dieselben Prügel von den Reichen bezogen wie du, von all dieser Großtuerei hatte sie mehr als genug.
Sie dachte genau so, wie du fühltest, sie liebt, und ihr Vater tut alles, um sein Kind glücklich zu sehen.
Wahrheit ist es, Jeus, dieser Mann ist Millionär und hat mit „Krupp“ zu tun.
Kennst du diesen Namen nicht?
„Von Bohlen“ gehört noch dazu, aber was sagt es dir?
Auch sie wird ihre Liebe kriegen.
Sie wissen es bereits, Jeus, nicht alles ist für Geld zu kaufen.
Als du dort im Palace Hotel standest und einem nach dem anderen in die Augen schautest, hast du sie mit einem Schlag bezaubert; plötzlich wusste sie es.
Du warst es, aber ja, ihr großes Gefühl machte erst einen Anlauf und wegen ihres lieblichen Charakters kam sie just zu spät, aber was ist „spät sein“ für die Göttlichen Räume?
Du hättest keine Hand mehr nach den geistigen Wissenschaften ausgestreckt, du hättest nicht mehr für Casje und die Räume gedient, du hättest Willem mit seinem Gerede mitten ins Gesicht gelacht.
Aber was ist nun besser?
Du hast dein eigenes Glück akzeptiert, Jeus, das Einfache; Casje weiß es jetzt, er braucht vor all diesen irdischen Kümmernissen keine Angst mehr zu haben, du hast bewiesen, was du willst!
Casje musste blitzschnell handeln, aber er wusste, dass deine Wienerin in Scheveningen war und sie hat mit deinem eigenen Leben zu tun.
Hierdurch ließest du jenes andere Mädchen stehen; wusstest auch, dass sie aus Wien kam, aber wieder und immer wird dies so sein, wenn es für Casje Bedeutung hat, bekommst du die Lebensweisheit und das Wissen aus dieser Quelle gesandt, weil auch dies mit all dem anderen zu tun hat.
Du dienst Unserem Lieben Herrgott, Jeus, und nicht einem einzigen Menschen, sondern Millionen Menschen!
Und das ist etwas ganz anderes!
Aber dir sei Dank!
Du bist hier, um etwas zu tun, und nicht, um mit einem Wagen zu deinem eigenen Vergnügen durch die Welt zu reisen!
Es ist wahr, Jeus, für die Meister wärest du nun verloren gewesen und das wurde nun verhindert!
Und jetzt weiter, wir schließen diese Saison ab, du wirst jetzt den Taxifahrer spielen, auch dadurch wirst du eine Menge lernen, weil dein Chef nur während der Saison hier ist.
Nun, Jeus, wir werden dir folgen!