Astrale Einwirkung
Als die große Mientje bei André eintrat, übernahm er ihren Zustand sofort und er sagte ihr, dass ihr geholfen werden konnte.
Sein Meister ließ ihn wahrnehmen, doch André verstand, dass er bald erst die Besonderheiten empfangen würde.
Mientje fragte sofort:
„Können Sie mir helfen?“
André bejahte.
Aber André spürte, dass Mientje es nicht glaubte, sodass er sie fragte:
„Sie glauben mir nicht?“
„Was soll ich Ihnen sagen, mein Herr“, begann Mientje, „ich bin schon so oft enttäuscht worden.“
„Aber Sie sind noch nicht magnetisiert (worden)?“
„Das nicht, aber Ärzte wissen doch auch eine Menge?“
„Natürlich, aber warum haben Sie deren Rat denn nicht befolgt?“
„Sie können mir nicht helfen.
Ich bin so unglaublich enttäuscht.“
André erfühlt sie und geht zur Behandlung über, auch wenn sie nichts von dieser Heilmethode versteht.
Er fühlt ihre Neugier, doch er fährt fort.
Meister Alcar sagt zu ihm:
„Während der Behandlung werde ich dir ein paar Szenen zeigen; du bist dann auf ihr Leben eingestellt.“
André erlebt zuerst ihren Zustand und er wird völlig eins mit der Kranken.
Mientje ist ganz durcheinander, sie ist sehr überreizt und in ihren Augen liest er den Wahnsinn.
Er nimmt wahr, dass es ein schrecklicher Zustand ist, in dem Mientje lebt, durch den sie gelebt wird und von dem das große Kind selbst nichts versteht.
Er sieht sie in einem Haus bei der Arbeit; Mientje ist Näherin.
Sie fühlt sich ausgezeichnet, von Krankheiten weiß sie nichts und sie ist kerngesund.
Doch eines Tages – sieht André durch seinen Meister – fühlt sie sich nicht wohl; ihre Energie wird weniger.
Mientje ist sich ihrer selbst nicht mehr sicher; sie fühlt sich überreizt, weiß aber nicht, wodurch.
Sie hat keinen Appetit, lässt ihre Arbeit liegen und kriegt nichts mehr zustande.
Und das so plötzlich?
Sie liegt Tag und Nacht auf ihrem Bett und wird verlottern, wenn sich das nicht ändert.
Dabei fühlt sie, dass sie nicht allein ist.
Wenn sie schlafen gehen will, bekommt sie Schüttelfrost am ganzen Körper, was ihr Angst macht.
Was ist mit mir, fragt sich Mientje.
Wie werde ich plötzlich so krank?
Und was ist das für eine Krankheit?
Sie kommt nicht einmal dazu, einen Arzt zu rufen.
Das müssen andere für sie tun.
Als der Arzt kommt, kann er nichts Besonderes finden und er gibt ihr einen Trank.
André sieht nun, wie Mientje jetzt den heilenden Magnetismus in sich aufnimmt.
Sie wird immer ruhiger.
Sein Meister fährt fort und verbindet ihn erneut mit Mientjes Leben.
Mientje hat immer arbeiten können – sieht André –, aber jetzt ist sie nicht dazu fähig.
Das große, vierzig Jahre alte Kind denkt sich müde, um dahinter zu kommen, was ihren Zustand ausmacht, aber sie bekommt keine Antwort.
Sie fühlt sich wie ein Wrack.
Sie ist leer gesogen.
Ratlosigkeit überkommt sie.
In sie kommt das Gefühl, umzuziehen; sie will aus dieser seltsamen, unmenschlichen, Geist tötenden Umgebung weg.
Hier traf sie das Unglück, aber sie kann keine Entscheidung treffen.
Jeden Tag, jede Stunde will sie weg, direkt hier fort, doch sie kommt nicht zum Handeln.
In ihrem Inneren weigert sich etwas und auch jenes Gefühl kennt sie nicht.
Ihr Kampf ist schrecklich.
Die Medikamente haben ihr nicht geholfen und ihre Gejagtheit verstärkt sich.
Schließlich hat sie Angst und ruft um Hilfe.
Aber es kommt keine Hilfe für Mientje und sie denkt nun, dass sie geisteskrank werden wird.
Die Angst – fühlt André – wird immer stärker und zum Schluss so furchtbar, dass sie hierdurch zu einer Entscheidung kommt.
Mientje zieht um.
Durch diese wenigen Szenen kennt André ihren Zustand bereits einigermaßen.
Meister Alcar sagt zu ihm:
„Bald, wenn sie gegangen ist, werde ich dir das nächste Stadium zeigen.“
André beendet die Behandlung und vereinbart, dass Mientje wieder zu ihm kommen soll.
Sie fragt:
„Glauben Sie wirklich, dass ich gesund werde?“
„Sie werden gesund!“
„Und wissen Sie, wodurch ich so krank geworden bin?“
„Auch das werde ich Ihnen bald sagen.“
Mientje geht und André kommt mit seinem Meister in Kontakt.
Erneut zeigt dieser ihm Szenen, wodurch André Mientjes Zustand besser kennenlernt.
Er sieht sie in ihrer neuen Umgebung.
In den ersten Tagen fühlt sie sich etwas anders, bald aber schon bemerkt Mientje, dass es noch schlimmer geworden ist.
Ihr Kopf scheint zu platzen vor Schmerzen, sie fühlt sich furchtbar gehetzt und es ist, als würde sie zerspringen.
Was für eine Krankheit ist das, fragt sie sich.
Kein einziger Arzt weiß es, die Mediziner können nichts finden und es geht immer weiter bergab mit ihr.
Mientje – sieht und hört André durch seinen Meister – ist verzweifelt.
Sie fühlt sich allein und verlassen.
Wer kann ihr helfen?
Sie betet Tag und Nacht, aber nichts hilft.
Ihr Erspartes muss sie nun ihrer Krankheit opfern.
Sie schleppt ein fürchterliches Problem mit sich herum.
Die Angst, geisteskrank zu werden, nimmt zu.
Sie kann nicht mehr denken; ihr inneres Leben ist kaputt.
Aber durch was?, fragt sie sich.
Was soll ich machen?
Dann bekommt sie von einem Bekannten Andrés Adresse.
Die erste Behandlung hat ihr gut getan.
Jetzt ist jedoch stärker denn je die Sehnsucht in ihr, in ihre alte Wohnung zurückzukehren, wo sie ihre Ruhe wiederzufinden meint.
„Sie darf dies auf keinen Fall tun“, sagt Meister Alcar.
„Wenn sie wiederkommt, musst du ihr das sagen, André, Mientje wird danach fragen.“
Bis jetzt hat André allem folgen können, doch die Ursache ihrer Krankheit muss er noch kennenlernen.
Dann sagt sein Meister:
„Mientje ist in den Händen einer Selbstmörderin, André.
In dem Haus, in dem sie gewohnt hat, ist sie unter astrale Einwirkung einer Frau gekommen, die ihrem Leben ein Ende gesetzt hat und sich jetzt mit Mientjes Innerem verbunden hat.
Dieses Wesen wurde betrogen und nahm darum Abschied vom stofflichen Dasein.
Als Mientje in dieses Haus eingezogen ist, bekam diese Frau Kontakt mit ihr, weil Mientje sehr empfindsam ist.
Um dir diesen Zustand erklären zu können, musst du (aus deinem Körper) heraustreten und dich selbst von der Wirklichkeit überzeugen.
Erst danach kannst du mir Fragen stellen.“
In derselben Nacht macht Meister Alcar sein Instrument vom Organismus los und André betritt die astrale Welt.
Auf Jener Seite sieht er seinen Meister und sofort sagt Alcar zu André:
„Diese Reise ist nur kurz, mein Junge, und bald kehren wir zurück.
Aber bald verweilen wir länger in dieser Welt und dann werde ich dir die unterschiedlichen Grade der Geisteskrankheit erklären, denn auch diese Gesetze musst du kennenlernen.
Du weißt, wie ich Mientje finde.
Ihre Aura führt uns auf ihren Weg und so bekommen wir Verbindung mit ihrem Leben.
Komm, André, folge mir.“
Immer wieder war das Heraustreten (aus dem Körper) für André eine Offenbarung.
Dieser Zustand schenkte ihm das Allerhöchste.
Jetzt sollte er wieder neue Weisheit empfangen.
Bald dürfte er Fragen stellen.
Das Stellen von Fragen fand er ja eigentlich am Schönsten.
Es gab nichts mehr, das er nicht verstand, so tief stieg sein Meister mit ihm in die astralen Gesetze hinab, denn sein Meister wollte durch ihn die Menschheit vom ewigen Leben überzeugen und von den Tausenden von Gesetzen, denen die Kinder Gottes zwischen Leben und Tod geistig Einhalt geboten.
Er wusste sehr sicher, dass sein Meister noch weitergehen würde, und er dachte nun mit Dankbarkeit an das, was er schon kennengelernt hatte und wovon er alles wusste.
Dies hatte ihn geistig sehr erweitert.
Er war Gott für all diese Weisheit von Herzen dankbar und er würde hierfür sein Leben einsetzen wollen.
Das Heraustreten (aus dem Körper) war für ihn immer etwas Übernatürliches.
Es war eine großartige Gabe, die ihm geschenkt worden war.
Ein großes Wunder ist es, dachte er.
Immer, wenn ich meinen Meister neben mir sehe, kann ich vor Glück weinen, aber ich muss mich beherrschen.
Er wollte stark sein, sodass sein Meister immer tiefer in die Gesetze Gottes hinabsteigen konnte, damit er diese der Menschheit auf der Erde durchgeben könnte.
Erst dann sollte sein Meister ihn für einen würdigen Schüler halten.
André verstand auch, dass sein Meister keinen Schritt weiter ging als er, André, es verarbeiten konnte, sonst würde er im Leben auf der Erde zusammenbrechen.
Alcar baute seine Kraft und Leistungsfähigkeit auf und ging niemals zu weit.
Sein Meister wachte über ihn wie ein Vater.
Er war ein Geist der Liebe.
Und trotzdem konnte Alcar streng sein.
André musste lernen und vor allem seinen Kopf beugen.
Wenn er das immer weiter täte, würde alles von alleine gehen und er würde im Zustand zwischen Leben und Tod lernen.
Auch jetzt schwebte er wieder mit einem Geist des Lichts über die Erde.
Er ging durch Häuser hindurch und wandelte durch Straßen.
Konnten die Menschen dies verstehen?
Wäre dies wohl zu akzeptieren?
Viele Menschen fühlten es, sie brauchten es nicht zu glauben.
In ihrem Inneren lebte diese Wahrheit, sie waren in ihrem Gefühl so weit.
Diese Menschen, wusste André, hatten sich dieses Bewusstsein angeeignet.
Sie verstanden, dass das Leben durch ein einziges irdisches Dasein keine Bedeutung haben konnte.
Geistige Gaben konnte der Mensch empfangen.
Für die Seele gab es keine Unmöglichkeiten.
Diese Menschen hatten seinen Meister lieb und akzeptierten alles; sie gaben sich Jener Seite bedingungslos anheim.
Und diese Menschen, sagte Meister Alcar zu ihm, werden auf dieser Seite das Licht sehen, sofern ihre Leben geöffnet werden wollen.
Unfehlbar folgte Alcar der Lebensaura von Mientje.
Ihre Aura führte sie zu der Wohnung, in der sie zuvor gelebt hatte.
Alcar sagte zu ihm:
„Wir kommen jetzt an den Ort, an dem Mientje astral überwältigt wurde.
Eine bewusst eingestellte Kraft saugte sie leer.
Weißt du, André, du könntest dich bereits aus eigener Kraft in dieses Leben versetzen und doch wird sich dein Bewusstsein noch verändern, denn ich gehe immer tiefer.
Du wirst sämtliche Gesetze unseres Lebens kennenlernen und dein Bewusstsein wird dann kosmisch tief werden.
Es wird eine Zeit kommen, André, in der ich dir Fragen stellen werde.“
„Meinst du das ernst, Alcar?“
„Hast du mich je spotten hören?
Hast du mich je die Unwahrheit sprechen hören?
Die Gesetze meines Vaters sind mir heilig, André.
Ich versichere dir, dass ich die heilige Wahrheit spreche.
So weit will ich deine Entwicklung steigern, dass du bei der Ankunft hier die Himmel betreten wirst.
Aber dann aus eigener Kraft, André, und umringt von den vielen, die durch dich das ewige Licht empfangen haben.
Und das ist Gottes Willen!“
André verstand seinen Meister, aber trotzdem war er verwundert.
In sein Leben kam Glück, weil er viele Menschen hatte glücklich machen können.
Wer bewusst war, wollte sich geistig erweitern, und diesen Menschen wollte er all sein Wissen und seine Weisheit schenken, wie er es von seinem Meister empfangen hatte und man es ihn im stofflichen Leben erleben ließ.
Wie großartig schön war so das Leben auf der Erde!
Und wenn die Menschen ihn verstünden und ihn akzeptierten, würden sie sich in die Lichtsphären erhöht fühlen und sie würden einen eigenen Himmel bauen können, wo sie nach dem irdischen Leben glücklich wären mit denen, die zu ihren Leben gehörten.
In welchen Mächten und Kräften lebte er!
Neben seinem Meister schwebte er über die Erde und er erlebte die göttlichen Gesetze, das geistige Eingehen in Gottes Ewigkeit.
Er lebte darin, er sah und fühlte die Wirklichkeit des Lebens nach dem Tod.
Alcar rüttelte ihn wach aus seinem tiefen Nachdenken und er hörte seinen Meister sagen: „Schau, André, wir sind an dem Ort angekommen, an dem ich sein wollte.
Hier ist Mientje ins Unglück gestürzt.
Von diesen Gesetzen werde ich dich überzeugen.
Sie leben hier, diese Gesetze vom Menschen und von Gott, aber der Mensch hat sie nicht verstanden.
Du wirst diese Gesetze nun wahrnehmen können.
Ich hätte dir dies allen in deinem eigenen Organismus erklären können und dich durch die Hellhörigkeit mit diesen Phänomenen vereinen können, doch ich fand es besser, dich hiermit zu verbinden, zu identifizieren, damit du dieses Elend gut kennen würdest.
Ich wollte dich das auch als eine Vorbereitung erleben lassen, weil wir bald unterschiedlichen Graden der Geisteskrankheit folgen werden.
Hierdurch wirst du erwachen und ein höheres Bewusstsein empfangen!
An diesem Ort, André, hat das innere Leben entschieden.
Eine andere Persönlichkeit dominierte Mientjes Leben.
Das soll heißen: Mientje war erreichbar, sonst wäre sie niemals durch astrale Einwirkung schwach geworden.
Mientje hätte dieses Elend dann nicht gekannt, doch die Gesetze für ihr eigenes Bewusstsein verbanden sie mit diesem Zustand, mit Kräften, die zum Leben nach dem Tod gehören.
Und diese Kräfte, André, sind bewusst, auch wenn Mientje sie niemals hat wahrnehmen können.
Schau, mein Sohn, und überzeuge dich von der Wirklichkeit.“
André fühlt nun, dass sein Meister ihn in dessen Leben hinaufzieht.
Durch diese Kraft kann er nun wahrnehmen.
Dieses Bewusstsein schenkt ihm den großartigen Besitz, um in der astralen Welt, in der er jetzt lebt, zu sehen und zu fühlen, was Mientje erlebt hat und wodurch sie ins Unglück gestürzt ist.
Sein Meister sagt zu ihm:
„Du musst nun alles in dich aufnehmen, André, bald kannst du mir Fragen stellen.“
In Andrés Umgebung baut sich etwas auf.
Er folgt jenem Aufbauen.
Es ist eine Kraft als Aura, in der Mientje lebt.
Es ist geistige Kraft, Wirkung, vitale und bewusste Energie, Lebensaura!
Er fühlt sich bereits jetzt mit Mientjes Vergangenheit verbunden und versteht vollkommen, dass nichts deutlicher zu seinem Leben sprechen kann als das Einssein mit einem menschlichen Zustand, (mit) Mientjes Vergangenheit, (mit) ihrem durchlebten und von einer astralen Persönlichkeit verursachten Elend.
Er sieht und fühlt jetzt, dass Mientje noch heiter ist.
Sie arbeitet, isst und trinkt und bereitet selbst ihr Essen zu.
Alles geht nach Wunsch.
Mientje hat noch keine Sorgen, das große Kind ist glücklich.
Plötzlich aber, doch im Grunde allmählich, fühlt sie, wie sie beklemmt, tief traurig und unglücklich wird.
Eine elende Bekümmertheit überfällt ihre nichts ahnende Persönlichkeit.
Hierdurch verliert Mientje ihre gesunde Stimmung; auch ihre Gesichtsfarbe wird blasser.
Er sieht und erlebt Mientje.
Ist da etwas in ihrer Persönlichkeit, das ihr zum Verhängnis werden kann?
André meint, etwas derartiges zu fühlen, doch das Geschehen muss sich seinem Leben noch offenbaren.
Er weiß es also noch nicht.
Auch Mientje kann es nicht wissen; sie kennt sich selbst nicht und sie weiß nicht, dass ihre ausgesandten Kräfte aufgefangen werden können.
Was wissen die Menschen eigentlich von all diesen Gesetzen, denkt André.
Mientje ist stofflich bewusst – sieht er –, irdisch eingestellt und gerade dadurch empfänglich für diesen Einfluss.
Dies muss André jetzt bestätigen, da er in ihr Leben sehen wird.
André sieht, dass ein anderer Mensch – eine Frau ist es – in Mientjes Nähe lebt.
Ist dies das Wesen, das Selbstmord begangen hat?, fragt er sich, doch sein Meister muss es ihm jedoch noch erklären.
Er kann das astrale Wesen sehen.
Sein Meister verbindet ihn jetzt mit dem irdischen Ende dieser Frau, ihrem Sterben.
André sieht, dass sie sich vergast.
Was geht in diesem Menschenkind vor?
Wie ihr Leben auch gewesen ist, dieses Ende, denkt er, ist schrecklich.
In dieses Leben ist das astrale Elend gekommen; sie hat sich selbst in diese Hölle gestürzt.
Er sieht sie in diesem Zustand; Alcar lässt ihn sogar in ihr stoffliches Leben schauen.
Der Mann, der sie verließ, sie wie Dreck behandelte, lebt hier vor ihm und er kann ihm in allem folgen.
Hat dieser Mann dies alles auf seinem Gewissen?
Kann ein Mensch, der alles von einem anderen empfangen hat, dieses Wesen ermorden, indem er ihr das Herz bricht?
Ist ein Mensch in der Lage, das Wesen, durch das er die Liebe erlebte, zu vernichten?
Hier muss er diese Grausamkeit wohl akzeptieren.
Der Mann geht fort und sie will nun nicht mehr leben und setzt diesem Dasein ein Ende.
Armes Kind!
André lebt nun in dieser Persönlichkeit.
Durch Meister Alcar kann er ihren Gedanken folgen.
Dieses Erleben eines anderen Menschen ist erstaunlich.
Wie in einem offenen Buch liest er in ihrem Leben.
Diese Frau setzte sich für das andere Leben ein; sie hatte nichts mehr zu geben.
Dann wurde sie verstoßen.
Ihr Herz wurde sozusagen aus ihrem Körper gerissen.
Sie fühlte sich betrogen.
Unmenschlich ist sie behandelt worden.
Wie unglücklich war jedoch ihre Tat, denn Gott hätte ihr noch so viel Leben schenken können.
Wie dumm ist das menschliche Wesen doch, denkt André.
Gibt es nicht Millionen Seelen auf der Erde?
Muss man nur eine einzige Seele lieb haben?
Er steht vor den großen Problemen, die einer kosmischen Antwort bedürfen, die er von seinem Meister empfangen muss.
Er sieht dieser Frau verschiedene Wege, die sie zu einem anderen Leben hätten führen können, offen stehen.
Es gab schließlich noch Menschen, mit denen sie ein neues Leben hätte beginnen können.
André versteht seinen Meister.
Er ist dankbar für das Erworbene, für diese Ausführung.
Er fühlt es, diese Frau hätte wegen des Verlustes dieser stofflichen Liebe ihrem Leben kein Ende setzen müssen.
Viele Männer hätten sie auf Händen getragen.
Aber zuerst musste sie dieses Verstoßenwerden erleiden, denn einst betrog auch sie.
Hier erlebte er zahlreiche Gesetze.
Es waren menschliche Probleme, die die irdische Persönlichkeit verarbeiten musste.
Hiernach lösten sich die Ereignisse für ihn auf, was ein Zeichen für ihn war, dass sein Meister diese Leben für ihn verschloss.
Sofort hiernach erlebt er andere Szenen.
Sein geistiger Leiter verbindet ihn nun wieder mit Mientje.
André sieht, dass in diesem Haus verschiedene Menschen gewohnt haben.
Aber sie sind alle wieder ausgezogen, weil sie in diesem Haus keine Ruhe finden konnten.
Hier hängt etwas Abstoßendes, aber was es ist, wissen sie nicht.
Doch diese Menschen waren nicht astral zu erreichen.
Kein einziger von ihnen kam unter Einfluss, sieht André.
Jetzt kommt Mientje.
Sie besichtigt die Zimmer.
Sie schreitet durch die Räume und kann sich noch nicht entscheiden.
Aber Mientje ist durchaus empfindsam für diese astrale Persönlichkeit.
Die Selbstmörderin sieht Mientje nicht, doch sie erfühlt sie und es kommt Wärme in sie.
Sie befühlt die ausstrahlende Lebensaura von Mientje und bekommt Kontakt mit dieser Lebensaura.
André nimmt wahr, dass Mientje bereits in ihre Aura eingewickelt ist.
Mientje fühlt nun etwas.
Es überkommt sie Gehetztsein.
Sie weiß nicht, was es bedeutet.
Sie spricht mit sich selbst.
„Warum fackele ich bloß so lange.
Ich muss mich entscheiden.
Diese Zimmer sind sehr schön und hier will ich wohnen.“
Trotzdem zweifelt sie noch.
Sie beißt sich auf die Lippen; sie will mit Gewalt zu einer Entscheidung kommen.
Die astrale Persönlichkeit, so sieht André jetzt, windet sich in Mientjes Aura und kommt nun zur Einheit im Gefühlsleben der unbewussten Mientje.
Ab diesem Augenblick beginnt für Mientje das Elend.
Sie entscheidet sich, die Zimmer zu nehmen.
Doch André sieht, dass sie dann mit einer geistig Unglücklichen zusammenwohnt, von der sie überfallen wurde.
Diese Selbstmörderin hat es furchtbar schwer.
André kennt ihr Elend.
In seinem vorigen Buch „Der Kreislauf der Seele“ ist alles beschrieben.
Diese Frau erlebt denselben Schrecken; auch sie kann nicht von diesem Ort loskommen.
Sie ist gefangen, weil sie ihrem Leben ein Ende setzte.
André versteht sehr gut, dass Mientje niemals mehr allein sein wird, denn nun hat das Elend bereits begonnen.
Binnen kurzer Zeit wird Mientje das Schreckliche dieser Kräfte bemerken und sie wird darniederliegen und jammern.
Er sieht all diese Probleme, die Gesetze von Leben und Tod.
Dies ist astrale Lebensweisheit.
Er sieht, dass bereits geistiger Kontakt besteht.
Vom ersten Augenblick an steht Mientje unter astraler Einwirkung.
Die ersten Phänomene hat sie gefühlt, denn sie kann in diesem Haus nicht warm werden.
Was sie jetzt fühlt, haben auch alle Bewohner vor ihr erlebt, und die gingen deswegen fort.
Mientje erfriert fast in diesem Haus.
Sie versteht es überhaupt nicht.
André übernimmt die Gedanken von seinem Meister.
Er muss sich weiterhin hierauf einstellen.
Ein Phänomen zieht das andere an; eine Szene verbindet sich von allein mit dem nächsten Ereignis.
Es ist zum Erbarmen, das, was ihm jetzt gezeigt wird.
Es lebt im astralen Gift, durch das Menschen zugrunde gerichtet werden.
Mientje friert wie ein Schneider.
Schüttelfrost läuft über ihren ganzen Körper.
Sie fragt sich, ob sie sich erkältet hat.
Das ist natürlich möglich.
Aber die Medikamente, die sie einnimmt, helfen nichts.
Sie ist nicht so krank, dass sie im Bett liegenbleiben muss.
Sie arbeitet weiter, doch sie fühlt, dass ihre Kräfte nachlassen.
Was hat sie bloß?
Mientje ist vierzehn Tage in ihrer neuen Wohnung und in dieser Zeit hat die astrale Persönlichkeit den Kontakt mit ihr aufgebaut.
Mientje isst für zwei; sie hat noch nie so viel gegessen.
Dann kann sie auch nicht krank sein, versichert sie sich selbst.
Aber sie fühlt sich nun gehetzt und sie ist überreizt.
Sicher von der ganzen Anstrengung, denkt sie.
Es wird wohl von alleine wieder vorbeigehen.
Doch sie wird das Gegenteil erfahren; es wird immer schlimmer werden.
All diese Phänomene, sieht André, kommen durch die astrale Persönlichkeit zustande.
Der menschliche Organismus bietet nur Obdach für eine einzige Seele und jetzt ist in Mientjes Körper, der stofflichen Wohnung für ihre Seele, noch ein Wesen gekommen und dieses will auch essen und trinken und sich irdisch fühlen, genau wie Mientje.
Dieses Wesen bekommt nun erneut Licht.
Die Sonne scheint wieder für sie und sie erlebt genau dasselbe wie Mientje.
Sie ist jetzt bereits vollkommen eins, doch für Mientje wird dieses Einssein fatal.
Wenn Mientje noch stärker zu beeinflussen gewesen wäre, sieht André, stünde sie bereits vor der Geisteskrankheit.
Doch sie ist nur teilweise zu erreichen.
Nur wenige Charaktereigenschaften verbinden sie mit der astralen Persönlichkeit und hierdurch kann die Selbstmörderin sie erreichen.
Mientje hat lieb wie diese andere Frau, sie hat Sehnsucht.
Und gerade diese Sehnsucht wird ihr zum Verhängnis.
Es ist immer wieder die Sehnsucht des Menschen, fühlt André, die Liebe, durch die die astrale Welt Kontakt mit dem Leben von der Erde bekommt.
Dieser geistige Kontakt reißt jedoch den stofflichen Organismus nieder.
Kein einziger Körper kann dagegen bestehen, denn das irdische Wesen kann sich nicht selbst schützen; es kennt diese Gesetze nicht.
Wenn Mientje dies alles gewusst hätte, hätte diese astrale Persönlichkeit niemals die Chance bekommen, ihr inneres Leben in Besitz zu nehmen.
Sie hätte sich dann extra für sie verschlossen und Mientje wäre dann nicht zu erreichen gewesen.
Jetzt ist es so weit, dass Mientje vor schrecklich vielen Schwierigkeiten steht.
Für André ist alles machtvoll.
Was er wahrnimmt, bedeutet für ihn geistige Weisheit.
Mit Mientje geht es bergab.
Es bleibt nicht bei der Kälte, die sie spürt, sondern ihr ganzes Bewusstsein ist schon unter Einfluss gekommen.
Nun fühlt sie, dass sie nicht mehr allein ist, und das bringt sie noch mehr durcheinander.
Sie kann nicht mehr schlafen, weil sie Angst vor dem Einschlafen hat.
In der Nacht geht sie auf und ab und am Tag bleibt sie liegen.
Sie ist nicht mehr fähig, normal zu denken.
Sie hat sich nie so gekannt und fragt sich, was ihr eigentlich fehlt.
Mientje wird apathisch.
Ihre Bekannten sagen einem Arzt Bescheid.
Der verschreibt ihr Medikamente, doch sie helfen nicht.
Ihr Zustand verschlimmert sich täglich und sie hat keine Widerstandskraft.
Das astrale Wesen saugt sie völlig leer.
Diese Frau fordert von allem die Hälfte, aber auf halber Kraft kann ein Mensch nicht leben.
André sieht, wie einfach alles ist.
Dieses Niederreißen ist nicht aufzuhalten.
Oh, dachte er, wenn man auf der Erde doch nur die Gesetze von Jener Seite kennen würde, dann wäre diesen Menschen zu helfen.
Und wie vielen Menschen könnte doch geholfen werden?
Mientje geht daran zugrunde.
Sie ist jetzt bereits ein Wrack.
Dort liegt ihre Arbeit, sie erledigt nichts mehr.
Sie ist überreizt, aber wovon?
Können die Ärzte nichts feststellen?
Sie wissen es nicht.
Sie müssen zugeben, dass es ein seltsamer und unbegreiflicher Zustand ist.
Aber Mientje lebt darin.
Dies ist eine astrale Krankheit und es hat nichts mit dem stofflichen Körper zu tun.
Was weiß ein Gelehrter von den astralen Gesetzen?
Nichts!
Und, denkt André, dadurch, dass man auf der Erde nichts von der astralen Persönlichkeit weiß, ist ein Arzt machtlos und man kann die Kranke in eine Einrichtung bringen.
Es ist Zeit, dass all diese Gesetze akzeptiert werden und dass ein Gelehrter sich für diese Wirklichkeit öffnet.
André könnte wohl weinen vor Glück, weil sein Meister ihn diese Weisheit erleben lässt.
Womöglich werden bald Gelehrte dadurch erwachen.
Das schlichte Umziehen hatte diese Folgen.
Furchtbar ist es!
Dadurch, dass Mientje sich selbst nicht kennt, geht sie in diese astrale Gefahr.
Viele Menschen haben hier gewohnt und waren nicht zu erreichen.
Sie aber ist durch ihr Gefühlsleben für dieses schreckliche Geschehen offen.
Die astrale Persönlichkeit wird dies wiedergutmachen müssen.
Sie betet Tag und Nacht, unsere Mientje, doch es hilft ihr alles nicht.
Das denkt sie zumindest, aber sie irrt sich, sieht André.
Eine Freundin eilt zu Hilfe und sie gibt ihr Andrés Adresse.
Doch Mientje weiß von diesen Dingen wie dem Magnetisieren nichts und sie ist recht widerspenstig.
„Wenn mir ein Arzt nicht helfen kann, was soll dann so ein, wie-nennst-du-den-gleich, anfangen?“
Aber ihre Freundin, Mutter Jet ist ihr Name, drängt weiter darauf.
Sie wird zuerst selbst hingehen, sagt sie zu Mientje.
„Ich weiß noch gar nicht, ob er dich behandeln wird.
Aber wenn er sagt, dass man dir helfen kann, dann wirst du auch gesund.“
Mientje stimmt zu!
André sieht nun sogar Mutter Jet.
Wunderbar ist, was er wahrnehmen kann, doch dies alles ist nur durch seinen Meister möglich.
Mutter Jet kennt André gut, ihr eigenes Kind ist bei ihm in Behandlung.
Die astrale Persönlichkeit hört jedoch, wie Mutter Jet versucht, Mientje zu überzeugen, und wehrt sich.
Mientje wird ernsthaft krank.
Es ist nun ein Kampf auf Leben und Tod entstanden.
Das astrale Wesen ist jetzt wie ein Vampir, sieht André, es ist ein Kandidat für die Hölle, mit dem man im Grunde kein Mitleid zu haben braucht.
Da ist noch viel mehr.
Mientje wohnt bereits seit geraumer Zeit hier und will dann umziehen.
Das will die astrale Persönlichkeit nun verhindern.
Um zwei Dinge wird nun gekämpft.
Mientje darf sich nicht helfen lassen.
Das astrale Wesen fühlt, dass es dann aus Mientjes Leben geschleudert wird.
Hinzu kommt der Umzug.
Wenn Mientje weg ist, muss die astrale Persönlichkeit in ihr eigenes Elend zurückkehren.
Tausende von Problemen stürmen auf André ein, mit denen er sich keinen Rat weiß.
Er schaut zu seinem Meister auf und fragt:
„Ich kenne das Ende natürlich, aber hätte man dies nicht verhindern können, Alcar?
War niemand auf der Erde, der Mientje vorher hätte warnen können?
War sie nicht auf andere Art und Weise zu erreichen?“
„Nein, André.
In Mientje lebt dieselbe Kraft wie in der Frau, deren Gesetze ich dir vor einiger Zeit erklärt habe.
Wer lieb hat, fordert!
Die Sehnsucht in diesen Menschen ist es, die ihnen zum Verhängnis wird.
Und wenn Abstimmung auf die unbewusste astrale Welt besteht, kommt dieser Kontakt zustande.“
„Ist sie nicht für die Geisteskrankheit zu erreichen?“
„Die Geisteskrankheit liegt hier hinter, André.
Mientje sinkt immer tiefer weg und hätte bald all ihren Widerstand verloren, wenn keine Hilfe für sie gekommen wäre.
Aber sie ist trotzdem nicht für die tiefste Geisteskrankheit zu erreichen, weil sie zu bewusst ist.
Du lernst diese Gesetze noch kennen; bald werde ich sie für dich erklären.
Jetzt besteht Kontakt, weil Mientje, genau wie diese Frau, eine bestimmte Eigenschaft besitzt, die sie einander in die Arme führt.
Diese Liebe hat Abstimmung auf das irdische Leben.
Hierdurch kommen sie zu dieser Einheit.
Du kannst deutlich sehen, dass Mientje doch in allem noch dominiert und zugleich sie selbst ist.
Dies ist dann auch bloß astrale Einwirkung – astrale Beeinflussung –, doch diese darf nicht jahrelang andauern, sonst bricht Mientjes irdisches Bewusstsein zusammen und dann würde die astrale Persönlichkeit zutage treten.
Mientje ist nicht schlecht, sonst wäre ihr durch uns nicht zu helfen.
Dies ist also ihr Selbstschutz.
In ihr lebt die Sehnsucht nach der Liebe und auch sie hätte gern Mutter sein wollen.
Aber geh nun mal und schaue in Mientjes Vergangenheit, dann siehst du, dass sie jetzt ihre eigene Ursache und Wirkung erlebt.
Im früheren Leben hat sie keine Kinder gewollt.
Jetzt jedoch steht sie vor ihren geistigen Gesetzen, die ihr für dieses Geschehen geistig Einhalt gebieten und denen sie nicht entkommen kann.
Ist dies nicht merkwürdig?
Und dennoch, wäre Mientje fähig, das Glück außerhalb der Ehe zu suchen?
So weit kommt sie jedoch gar nicht, denn sie ist nicht schlecht genug dafür.
Wer wird sie, wenn sie um die Heiligkeit der Mutterschaft bittet, verstehen?
Mientje ist nicht leidenschaftlich, sie ist ein liebes und reines Kind.
Das Einssein hier, das gemeinsame Erleben ein und desselben Zustands, brachte sie unter den Einfluss dieser astralen Gestalt.
Mientje ist also, André, hinabgestiegen in ihre Lebensgesetze, von denen sie jedoch selbst nichts versteht.
Dies ist, was ich der Wissenschaft bekannt machen will.
Hierdurch kann man Tausenden helfen.
Ist das geistige Wissen für den Gelehrten gekommen, dann kann er viele Probleme dadurch verhindern oder zum Guten wenden, dass er eingreifen kann.
Die Mutterschaft ist für Mientje nicht mehr erreichbar.
Mientje ist jetzt zu alt.
Sie muss dieses Leben akzeptieren, hieran ist nichts zu ändern.
Diese Gesetze, André, müssen von ihr erlebt werden.“
„Diese andere Frau erlebt also einen niederen Bewusstseinsgrad, Alcar?“
„Das ist doch deutlich?
Sie vergreift sich schließlich an einem anderen Leben.
Auch das muss dieses Wesen wiedergutmachen.
Sie verschlimmert ihren Zustand dadurch und dennoch, kannst du dir etwas Derartiges nicht vorstellen?
Mientje ist für sie Lebensrealität.
Das soll heißen, dass sie durch Mientje, wie du es hast wahrnehmen können, wieder zum irdischen Leben zurückkehren kann, um das mit ihr zu genießen.
In ihrer eigenen Welt ist es finster und kalt und diese Kälte haben sowohl Mientje als auch all diese vorigen Menschen gefühlt.
Es ist das Zur-Einheit-Kommen mit der astralen Persönlichkeit.
Und diese Kälte geht von jenem Seelenleben aus.
Es ist die Armut im Geist, ihr Zustand, den das irdische Bewusstsein fühlt.
Durch Mientje empfängt sie Licht, denn sie sind innerlich eins.
Sie fordert ihren Teil ein, doch dies ist für Mientje der Verlust von Kräften und des tagesbewussten-Ich-Lebens.
Fühlst du dies, dann muss dir deutlich sein, dass Mientjes Leben von diesem Wesen geteilt wird.
Und diese Teilung ist die Ursache davon, dass den stofflichen Organen ihre Nahrung und Vitalität fehlt.
Selbstverständlich ist es, dass hierdurch Schwächung entsteht und zutage tritt.
Dies ist im Grunde alles.
Später gehen wir jedoch tiefer auf diese Gesetze ein und dann erlebst du diese von unserem Leben und Bewusstsein aus im Hinblick auf den irdischen Menschen.
Mientje erhielt Schutz.
Sie bezog ein anderes Haus, aber auch dort konnte sie sich nicht von dieser Aura und dieser Kraft befreien und sie wollte sogar zurückkehren.
In ihr waren Gedanken, dass sie nun selbst ihre Krankheit verschlimmert hätte.
Es ist jedoch die astrale Persönlichkeit, die sie gefangenhält.
Ich werde diesen Kontakt nun unterbrechen, sonst würde Mientje ihr Leben lang unter dieser Beeinflussung und Einwirkung bleiben.
Sie würde erst dann von diesen Kräften freikommen, wenn sie ihre eigene Sehnsucht nach Liebe überwunden hätte.
Aber ist das möglich?
Werden wir uns von dieser Heiligkeit selbst befreien können?
Trotzdem bedeutet es nun für Mientje Elend und astrale Schwierigkeiten, weil sie verbittert ist.
Ihr Leben erscheint ihr ziellos; sie will schließlich Mutter sein.
Nach diesem Leben jedoch wird sie Mutter werden!
Denn Gott ist Liebe und die Gesetze für die Mutterschaft werden sie dazu zwingen.
Hierfür muss sie jedoch zur Erde zurückkehren und das ist möglich.
Gott will, das sie zuerst in Harmonie mit ihrer Vergangenheit kommt.
Erst dann ist sie dazu fähig, die Mutterschaft zu erleben, sonst würde sie erneut in ihrem stofflichen Leben zusammenbrechen.“
„Ist die Sehnsucht nach Liebe für viele Menschen so fatal, Meister?“
„Nein, mein Sohn.
Wenn wir die Empfindsamkeit besitzen, hierauf einzugehen, stehen wir Menschen vor der Schöpfung und vor all den Wundern Gottes, die wir uns aneignen müssen.
Die Liebe ist das, wodurch wir unseren Kontakt gesichert sehen.
Durch die Liebe, André, kommen wir zum Weltall unseres Lebens und durch das Weltall zu den Gesetzen, die unser Leben auf der Erde und auf dieser Seite bestimmen.
Wenn wir nun unsere eigenes Ich noch nicht kennen und folglich nicht in Harmonie mit diesen Gesetzen sind, die wir selbst geschaffen haben, dann stehen wir zugleich vor den astralen Kräften, von denen wir früher oder später angegriffen werden.
Es muss dir also deutlich sein, dass Mientje nicht bereit ist, diese Liebe empfangen zu können.“
„Und andere Menschen, Meister?“
„Dachtest du, André, dass ein einziger Mensch dem entkommen könnte?
Wenn ich dir die Lebensgrade für die Mutterschaft erklärt habe, wirst du diese Gesetze besser verstehen können.
Wir Menschen können durch das Erleben der Liebe auch durch die Geisteskrankheit gehen.
Es gibt keinen einzigen Menschen auf der Erde, der nicht wie die vielen, die es jetzt erleben, geisteskrank gewesen ist.
Dies sind die Lebensgrade für den Menschen und diese Grade sind stofflich und geistig, kosmisch tief und göttlich bewusst.
Um den geistigen Grad, also das Bewusstsein für die Liebe, erreichen zu können, brauchen wir sicher Hunderte von Leben.
Dann erst können wir uns während des Erlebens der stofflichen und geistigen Gesetze auf der Erde behaupten.
Wäre Mientje so weit gewesen, hätte dieses astrale Wesen ihr Leben nicht in Besitz nehmen können.
Jetzt ist das doch möglich.
Aber andere Menschen, Männer und Frauen, sind noch nicht so weit oder sie haben sich dieses bewusste Stadium, durch die vielen erlebten Leben, angeeignet.
Und keine einzige Seele entkommt dem!“
„Das soll also heißen, Meister Alcar, dass all diese Psychopathen und Geisteskranken noch nicht so weit sind?“
„Sehr gut gefühlt, André, aber auch hierin befinden sich astrale Gesetze, von denen der irdische Mensch nichts versteht, die aber jetzt das stoffliche Bewusstsein dominieren.
Wer also noch unbewusst ist, ist dabei, sich das irdische Bewusstsein anzueignen.
Das ist die Lehre für jeden, von der die Wissenschaft jedoch nichts weiß und vor der sie dann auch machtlos ist.“
„Ist diese Frau denn so schlecht, Alcar?“
„Wahrhaftig nicht.
Wer sich nach Liebe sehnt, ist nicht schlecht.
Jedes Tier will Liebe erleben, aber die Gesetze der Liebe müssen wir als Menschen von der Erde verstehen.
Diese Frau steht durch ihr Dominieren im Widerspruch zur Liebe.
Sie hätte dieses Leben, also bis zum natürlichen Ende, akzeptieren müssen.
Aber was macht sie nun?
Sie saugt sich an Mientjes Leben fest und vernichtet ihr Tagesbewusstsein.
Hierdurch allein schon stimmt sie sich auf die finsteren Höllen ab.
Sie ist nicht schlecht, aber auch nicht in Harmonie, um eine Lichtsphäre zu betreten.
Sie ist betrogen worden; man hat ihr Leben zerbrochen und dies muss dieser Mann natürlich wiedergutmachen.
Aber sie ist von ihrer eigenen Sehnsucht zugrunde gerichtet worden.
Und nun will sie Licht sehen.
Sie hat Hunger und Durst und stürzt sich jetzt auf Mientje.
Durch sie erlebt sie ihr stoffliches Dasein wieder.
Das, was Mientje erlebt, saugt sie in sich auf.
Beide Persönlichkeiten sind eins.
Sie kann tun und lassen, was sie selbst will, aber sie ist nun im Widerspruch, in Disharmonie mit den göttlichen Gesetzen.
Sie reißt nieder!
Sie stiehlt, was Mientje gehört.
Dies ist kein Dienen, es ist das Niederreißen einer anderen Persönlichkeit.
Das eine entsteht nun durch das andere.
Hätte sie akzeptieren können, dann wäre sie nach einiger Zeit gestorben und hätte weitergehen können, sei es auf dieser Seite oder auf der Erde in einem neuen Leben.
Jetzt liegt sie hier und ruft um Hilfe.
Niemand kann ihr helfen.
Trotzdem will sie leben.
Durch ihre Liebe ging sie zugrunde, aber sie hätte ihr eigenes Leid akzeptieren müssen.
Hätte diese Frau hinter ihren eigenen Schleier schauen können, glaub mir, sie hätte sich dann selbst gegen dieses Elend geschützt.
Jetzt ist sie in ihrem Leid zusammengebrochen.
Sie hatte lieb, doch wurde betrogen, André.
Aber ist dies Liebe?
Ihr stofflicher Besitz, ihr Mann, ging von ihr weg und dann beging sie Selbstmord.
Die wahrhaftige Liebe dient und zerbricht keine Bande; diese Liebe bricht nicht zusammen!
Ihr Bewusstsein muss für unser Leben und für diese Gesetze noch erwachen.
Erst dann wird sie anders handeln, und zwar zum Guten.
Gott hat dies nicht gewollt, dies erlegt sich der Mensch selbst auf.
Sie hat ihre Verbindung mit der Erde zerbrochen.
Niemand kann nun etwas für sie tun.
Du kennst das Leben meines Bruders Lantos
(„Der Kreislauf der Seele“).
Nun, André, auch sie muss jetzt die Gesetze ihres Lebens erleiden und erst danach kann sie weiter.
Sie muss zuerst Beweise davon geben, was sie will und welche Liebe sie fordert, denn das andere Leben führt sie doch wieder zurück zu diesem Zustand.
Würde sie wieder zusammenbrechen, dann ist sie wiederum für ihre Lebensgesetze offen und sie geht erst dann in eine höhere Daseinsebene über, wenn sie diese (Gesetze) überwunden hat.“
André versteht seinen Meister.
Er weiß nun, dass dieses Wesen noch nicht für die höhere Liebe bereit ist.
Mientje übrigens auch nicht, und darum kann sie von einer anderen Persönlichkeit angegriffen werden.
Mientje jedoch kann warten, sie bleibt trotzdem sie selbst.
Sie ist wieder viel weiter als dieser Geist.
Aber ihr eigenes Leben brachte sie doch in diesen Zustand.
Mientje lebt nun in einem großen Fragezeichen, das schwierig aufzulösen ist.
Meister Alcar wird sie jedoch von diesem Fragezeichen befreien.
Durch die Liebe stürzen Menschen ins Unglück, weil dies das alles dominierende Gefühl für den Menschen ist.
Meister Alcar entfernt sich nun von André.
Er sieht, dass sein Meister ins Leben dieser Frau hinabsteigt.
Trotzdem bleibt er mit Alcar verbunden und kann allem folgen.
Er fühlt nun, was sein Meister tut.
Alcar zieht sie in ihr schreckliches Dasein zurück, was nötig ist, wenn Mientje gesund werden will.
Diese Frau begreift nicht, was da geschieht, doch bald wird sie es wissen.
Nun verdunkelt sich das irdische Licht vor ihren Augen und er hört sie rufen: „Warum muss ich zurück in die abscheuliche Finsternis?
Hab doch Mitleid mit mir.
Ist hier jemand?
Hörst du mich?
Wodurch werde ich wieder so kalt?
Wo ist sie, die mir das irdische Licht zurückgab, die mein Elend linderte?“
Das Gewimmer der Frau dringt zu André durch.
Er kann diesem Prozess weiter folgen und findet alles schrecklich.
Um Mientje vor dem totalen Untergang zu behüten – sieht er jetzt –, muss dieses Wesen wieder zurück in sein unmenschliches Dasein.
Hierin muss die Frau ihr eigenes irdisches Ende abwarten und erst dann kann sie gehen, wohin sie will.
Oh, wie ist es möglich, denkt André, wie schrecklich.
Als sein Meister zu ihm zurückkehrt, wagt André nicht, ihm Fragen zu stellen.
Er bricht vor Mitleid fast zusammen.
Alcar sagt:
„Ist es nicht schrecklich, dass ich ihr all diesen Trost nehmen muss?
Aber hat sie das Recht, einen anderen Menschen zu vernichten?
Wer stürzte sie in diesen Zustand?
Dies, André, sind die Gesetze von Leben und Tod.
Gott könnte es nicht gutheißen, dass Mientje durch sie zugrunde gerichtet würde.
Aber wehe Mientje, wenn sie hierauf Abstimmung gehabt hätte!
Dann wären auch wir machtlos gewesen.
Indem sie in ihre eigene Welt zurückgeführt wird, also in ihre geistige Abstimmung, wird der Kontakt mit Mientje unterbrochen.
Wenn ich dies nicht gekonnt hätte, wäre Mientje letztlich doch ihrem Untergang entgegengegangen, denn dann wären sie miteinander verbunden geblieben.
Jetzt wird sie sich befreit und leichter gestimmt fühlen.
Ihr Blutdruck wird sich verändern, ihr großer Hunger und Durst werden verschwinden und ihr Inneres wird dadurch erweitert werden, dass sie ihr eigenes Leben wieder erleben kann.
Sie lebt dann wieder allein in ihrem stofflichen Körper, in dem kein Platz für zwei Seelen ist.
Tausende Menschen kamen so in die Hände einer astralen Persönlichkeit und man musste sie einsperren.
Medikamente helfen selbstverständlich nicht und die Wissenschaft muss für diese menschlichen Gesetze noch erwachen.“
„Ist dies das menschliche Auflösen durch astrale Einwirkung, Meister?“
„Richtig, André.“
„Darf ich diesen Zustand vergleichen mit dem einer Religionskranken, Alcar?“
„Wenn du zumindest fühlst, dass Religionskrankheit durch astrale Beeinflussung erlebt wird und dass dieser Zustand durch eigenen Willen zu erreichen ist.
Das soll heißen, dass sich eine geistig eingestellte Person vollkommen in Religion auflösen kann.
Der irdischen, also stofflichen Religionskrankheit ist nicht abzuhelfen, die astrale ist heilbar.“
„Was soll das heißen, Meister?“
„Dass das astrale Wesen, das sich in Religion aufgelöst hat, das irdische Wesen beeinflusst, wie Mientje es erlebt hat und wie Tausende Menschen es mit ihr erlebten.
Auch diese Persönlichkeit saugt sich am stofflichen Bewusstsein fest und erlebt nun den kirchlichen Wahnsinn.
Diese Leben können getrennt werden; das irdische bewusste nicht, denn das ist nicht zu erreichen.
Jener letzte Zustand entsteht nämlich durch Schwäche des Geistes.
Fühlst du dies, André?“
„Ja, Alcar, es ist mir deutlich.
Wird Mientjes Gefühl, in diese Wohnung zurückkehren zu wollen, jetzt verschwinden?“
„Von diesem Augenblick an wird dieser Drang abnehmen.
Mientjes Kontakt ist nun unterbrochen.
Ruhig wird sie sich hiervon erholen.
Wenn sie zu dir zurückkehrt, kannst du sie danach fragen und sie wird es zugeben müssen.“
„Es ist bedauerlich für Mientje, dass ihr das Höchste für die Mutter nicht geschenkt werden kann, Meister.“
„Auf dieser Seite, das habe ich dir schon erzählt, gibt es kein „bedauerlich“.
Mientje, du hast dies wahrgenommen, wird ihr Leben in diesem Zustand zu Ende bringen müssen.
Das, wofür sie den Körper bekommen hat, wird sie jetzt nicht empfangen, weil ihre karmischen Gesetze und die Gesetze von Ursache und Wirkung ihr Leben jetzt dominieren.
Dieser Zustand muss uns von den Göttlichen Gesetzen überzeugen, dass wir als Mensch unser Glück und Unglück selbst in den Händen haben.
Einst wird Mientje Gott bitten, ihr das großartige Geschenk zu geben.
Sie wird diese reine Liebe einst erleben und hierdurch im Geist erwachen.
Für sie kommt ein neues Leben.
Und jenes Leben wird sie in vollen Zügen genießen, was ihr inneres Leben vertiefen wird.
Der Glauben und die Liebe müssen auf geistiger Abstimmung dominieren, sonst zerbrechen wir den Kontakt mit Ihm, der unser aller Vater ist.
Wer mit Gott zusammenstößt, wird akzeptieren müssen, dass die Gesetze zwischen Leben und Tod ihm geistig Einhalt gebieten werden.
Hiervon versteht man auf der Erde ebenfalls nichts.“
„Und Mientje erholt sich vollkommen?“
„Was wir tun werden, ist, sie ins normale stoffliche Leben zurückzuziehen.
Sie ist dann in der Lage, etwas aus ihrem Leben zu machen, und womöglich empfängt sie noch Liebe, wofür sie dann dankbar sein muss.“
„Ein Zurücksinken ist nicht mehr möglich, Alcar?“
„Mientje wird den allerersten Augenblick niemals vergessen.
Jener Moment schlug ein tiefes Loch in ihr Dasein und hierdurch ist nun ihr bewusstes Erfühlen und Ergründen stärker geworden.
Sie hat jetzt enorm viel gelernt.
Jedes Tief, das geistig aufgefangen wird, bedeutet für die Persönlichkeit Bewusstwerdung.
Auch für sie, weil sie die Krankheit, das Anormale davon, hat akzeptieren müssen.
Durch Leid und Schmerz zur geistigen Höhe in unserem Dasein zu gehen ist das Betreten des höheren Ichs, André, und dies wird jeder erleben, weil jeder zum Leben Gottes gehört.
Es ist echtes menschliches Umherirren auf der Erde in unseren selbst gemachten Gesetzen.
Einst aber müssen wir unsere Podeste abreißen.
Wenn wir in das Endgültige für die Erde eingehen wollen, stehen wir sofort vor dem Leben von dieser Seite und dies wird eine Sphäre in einer Hölle oder in einem Himmel sein.“
„Ich wünschte, Meister Alcar, du würdest hierüber mehr Bücher schreiben, die Menschen müssen es wissen.“
„Auch diese Zeit steht bevor, André, doch ich werde meine Schüler damit betrauen.
Jene Seite analysiert diese Gesetze dann, wodurch das irdische Wesen mit sich selbst und dadurch mit den Gesetzen Gottes in Harmonie kommen kann.“
„Wann werde ich die Gesetze für die Geisteskrankheit erleben, Alcar?“
„Ich werde dir Bescheid geben, wenn wir so weit sind.“
André kehrte mit seinem Meister Alcar zu seinem Organismus zurück und nahm Abschied von ihm.
Diese kurze Reise war zu Ende.
Innerhalb kurzer Zeit hatte er sehr viel Weisheit gesammelt.
Zwei Tage später kam Mientje zu ihm.
Er sah, dass sie sich verändert hatte; ihre Augen waren ruhiger und sie war nicht mehr überreizt.
Mientje hatte wieder geschlafen – fühlte er – und ihre Atmung war nicht mehr so unregelmäßig.
Sie bekam wieder das normale Bewusstsein.
Sie legte sich hin und schlief während der Behandlung ein.
Als André fertig war, schreckte sie aus dem Schlaf hoch.
Sie sagte zu ihm:
„Was für eine Ruhe ist in mich gekommen.
Wie tief ich doch geschlafen habe, stundenlang, wie es scheint.
Wie lange hat diese Behandlung gedauert?“
„Eine Viertelstunde, Mientje.“
„Das ist unglaublich, ich fühle mich vollkommen ausgeruht.
Ich werde doch gesund, nicht wahr?“
„Fühlst du es denn nicht selbst, Mientje?“
„Ich wage es nicht zu glauben.
Aber doch, ich bin bereits anders.
Ich schlafe besser und kann wieder essen.
Für meine Arbeit bin ich trotzdem noch zu nervös, ich komme noch nicht zum Handeln.
Meine Hände zittern zu viel.
Wenn ich eine Nadel in die Hände nehme, lege ich das Ding sofort wieder weg, weil ich das Gefühl bekomme, dass die ganze Welt auf mir lastet.
Können Sie sich so etwas vorstellen?
Lauter Schlechtigkeit, wovon ich früher nichts wusste.
Ich bin so anders gewesen.
Werde ich je wieder so werden wie früher?
Ich wage nicht daran zu denken, dass ich doch noch mal gesund werde.“
„Du wirst gesund.“
„Können Sie mir schon sagen, wodurch ich krank geworden bin?“
„Noch ein wenig Geduld, Mientje, bald werde ich dir alles erklären.“
Ein paar Monate später ist Mientje so weit.
Ihr Nervensystem war kaputt, doch allmählich baute André durch Meister Alcar den Organismus auf, sodass sie sich wieder normal fühlte.
Er fragte Mientje:
„Glaubst du jetzt, dass du gesund wirst?“
„Ich fühle mich hervorragend“, sprach Miente, „aber dachten Sie, dass ich mich traue, es zu akzeptieren?“
„Trotzdem muss es sein, Mientje, du musst dich trauen, diese Sicherheit zu erleben.“
„Aber wissen Sie, wie krank ich gewesen bin?“
„Ich kenne all diese Gesetze, Mientje, die Ursache deiner Krankheit ist mir von meinem Meister deutlich erklärt worden.“
„Darf ich jetzt alles wissen?“
„Jetzt darfst du alles wissen.
Kannst du dich noch erinnern, welches Gefühl du bekamst, als du zum erstem Mal in diese Zimmer kamst?“
„Das vergesse ich nie.
Ich hätte auf diese Gefühle hören müssen.
Aber warum fragen Sie das?“
„Du warst in den Händen einer Selbstmörderin.“
Mientje erschrickt nicht, doch sie antwortet: „Das glaube ich sofort und jetzt ist mir alles klar.
Ich war dort niemals allein.
Ich verstehe auch, warum all diese anderen Menschen so bald umziehen wollten.
Aber das ist doch nicht erlaubt?“
„Was ist nicht erlaubt Mientje?“
„Diese Frau hätte mich in Ruhe lassen müssen.
Mein Himmel, das hätte ich wissen müssen.“
„Was dann?“
„Was dann?
Ich hätte ihr ehrlich gesagt, dass sie mich nicht quälen durfte.“
„Diese Frau hat dich nicht gequält, Mientje.“
„Was hat sie denn dann gemacht?
Nennen Sie das nicht Quälen?
Sie hat mich fast ermordet.
Was wollte diese Frau eigentlich von mir?“
André erzählt ihr von all den Gesetzen zwischen Leben und Tod, die er durch seinen Meister hat erleben dürfen.
Mientje sagte:
„So, war es das?
Ich verstehe nun, warum diese ganzen Medikamente nicht helfen konnten.
Und doch, was ist sie für ein armer Wurm.
Ich habe mit ihr zu tun.
Ich darf dem Himmel wohl dankbar sein.“
Mientje wollte nun Andrés Bücher lesen.
Jetzt ersehnte sie, mehr von all diesen Gesetzen, die sie selbst erlebt hatte, zu wissen.
Zu André sagt sie: „Wie hältst du das alles aus?
Nichts für mich, ich könnte das nicht aushalten!“
Mientje geht weg und sie ist ihm innerlich dankbar.
Sie weiß nicht, was sie für André tun soll.
Aber sie wird ihn nicht vergessen.
Sie lacht wieder und kann wieder arbeiten.
Sie fühlt sich völlig normal.
Und André dankte Gott für all die empfangene Weisheit.
Mientje wird für die Liebe erwachen und erst dann das Allerheiligste erleben dürfen.
André dachte über alles nach.
Tagelang erlebte er Mientjes Gesetze und bekam dadurch ein anderes, weiteres Bewusstsein.
Wie einfach im Grunde alles war.
Für die Ärzte waren diese Kranken undurchschaubar und unergründlich und dennoch, wenn sie nur das Leben nach dem Tod akzeptieren könnten, dann würden auch sie vor diesen unglaublichen Wahrheiten landen und sie könnten hinter den Schleier, die Gesetze von Karma und von Ursache und Wirkung des Menschen, sehen.
Was für ein Segen wäre dies für die Menschheit.
Er dachte an den Psychiater, der ihn vor einer Weile besucht hatte.
Auch er stand seinen Kranken machtlos gegenüber und André hatte ihn von diesen heiligen Gesetzen und Kräften überzeugen dürfen.
Doch diese Einzelnen wurden wieder von ihren Kollegen ausgelacht.
Das unbewusste, irdisch gelehrte Kind war noch nicht erwacht.
Wann gehen Jene Seite und das irdische Bewusstsein Hand in Hand?
Er fühlte sich durch seinen Meister in der Lage, all diesen Herren Unterricht zu geben.
Schauen Sie doch, so rief er ihnen in Gedanken zu, verändern sich nichts in Ihrem Leben?
Ist der Tod für Sie noch immer in Kraft?
Erfühlen Sie ihn und Sie stehen vor den ewig währenden Mächten und Kräften Gottes, der Liebe ist, unermesslich, räumlich bewusst.
Warum sollte Er nichtigen Geschöpfen Sein Lebenslicht schenken?
Das Göttliche im Menschen musste erwachen!
Und dann?
Hören Sie den schönen Gesang der Engel, der Menschen der Erde, die dahingegangen sind.
Sie leben!
Viel Zeit zum Nachdenken hatte André jedoch nicht.
Bald stand er vor neuen geistigen Problemen, mit denen sein Meister ihn vereinte und deren Gesetze André kennenlernen sollte.