Psychopathie

„Bevor ich zum Problem der astralen Geisteskrankheit übergehe, André, will ich erst einigen Psychopathen folgen, sodass du auch diese Grade kennenlernst.
Du wirst hiernach die krankhafte Geisteskrankheit, die durch das astrale Wesen zustande kommt, besser verstehen.
Dieses Gebäude werden wir verlassen und ein anderes betreten.
Bald kehren wir jedoch hierher zurück.
Wir machen jetzt einen kurzen Spaziergang und unterdessen kann ich dich vorbereiten.
Schau, André, wir gehen in das Gebäude dort drüben.
Hier leben erwachsene Psychopathen und Kinder, die schon bei der Geburt unbewusst sind.
Wenn ich über die Grade dieser Krankheiten spreche, dann meine ich hiermit, dass jede Krankheit, bewusst oder unbewusst, astral oder stofflich, sieben Grade besitzt, bevor sich die eigentliche Krankheit zu den vollen hundert Prozent offenbart.
Schon früher machte ich dir deutlich, dass der Schlaf sieben Grade hat, wie die Trance.
Sphären und Höllen, kurzum, alles im Raum Gottes besitzt diese sieben Grade und Abstimmungen, die Übergänge sind, um die eigentliche existierende Sphäre, den Lebensgrad, erreichen zu können.
Wenn ich nun über einen bestimmten Grad spreche, kannst du mir Fragen stellen, zumindest, wenn du wissen willst, in welchem Grad sich ein Kranker befindet.
Bald lernst du auch die sieben Grade des Raumes kennen, denn dann muss ich dir „Das Entstehen des Weltalls“ erklären.
Über den Psychopathen sind Bücher zu füllen und dann müssen wir immer noch erfahren, dass das, was wir darüber erzählt haben, kaum von Bedeutung ist, weil diese Krankheit die Seele als Persönlichkeit bis ins Unendliche geführt hat.
Das „Unendliche“, hörst du es?
Das hängt natürlich wieder mit unseren früheren Leben zusammen.
Diese Kranken leben in ihrem früheren Dasein, das heißt: Das frühere Dasein drückt jetzt das tagesbewusste Ich dieses Lebens tot!
Die Gelehrten auf der Erde kennen dieses Phänomen nicht und werden vorerst auch nicht dahinter kommen, weil die Wissenschaft unser bewusstes Leben nicht akzeptieren kann.
Wenn die Wissenschaft das ewig währende Weitergehen als die Notwendigkeit schlechthin sehen wollte, um zu Gott zurückkehren zu können, dann würden wir all diese Probleme Hand in Hand gemeinsam analysieren können und die Wissenschaft würde weiterkommen.
Jetzt ist der Gelehrte machtlos ... und verfügt über keinen einzigen Halt; nichts kann man für den Psychopathen tun und man will ihn auch noch nicht kennenlernen.
Trotzdem lohnt sich dieses Studium, denn es führt uns zu nicht gekannten Tiefen.
Die Seele ist uralt.
Dies ist ein Fundament für die geistige Wahrheit.
Komm, mein Sohn, wir treten hier ein.“
André folgte etwa zehn Jungen, die ihm entgegentraten und sich wie Betrunkene gegenseitig vor die Füße liefen.
Der Saal, den Alcar betrat, war von alt aussehenden Menschlein bewohnt.
Links und rechts lebten sie hier verteilt, arm und unempfindsam.
Hatten all diese Kinder und älteren Personen wohl noch Leben in sich?
Er schaute und schaute und fand kein Ende.
Traurig war das Bild, sie so zu sehen, und armselig war die Ausstrahlung, die er wahrnahm.
Dennoch strahlten diese Kinder Licht aus.
Aber wie schwach war das.
Er fühlte schon jetzt, dass er hier vor Ehrfurcht gebietenden Problemen stand.
Er selbst konnte diese Kranken nicht ergründen.
Er wusste nicht, wie er all diese Lebensgrade unterscheiden sollte.
Er schaute seinen Meister an und sprach:
„Ich bin still, Alcar, in mir ist kein Leben mehr.
Dies ist das Einzige, was ich jetzt fühle.“
„Dann hast du richtig gefühlt, André.
In ihnen ist auch kein Leben mehr.
Warum jedoch nicht?
Wodurch kamen all diese Menschen in diesen Zustand?
Bevor ich fortfahre, will ich dir sagen, dass kein Einziger von ihnen geheilt werden kann!
Dies ist für die Erde der zurückgebliebene Typ, die Seele als Persönlichkeit lebt erstickt im Organismus.
Manchmal ist dies durch eine körperliche Störung entstanden, aber fast immer durch die Persönlichkeit selbst!
Hörst du das, André?
Ich sage, durch die Persönlichkeit selbst.
Aber durch was?
Unermesslich tief ist diese Krankheit, und doch, wenn du die astralen Gesetze kennst, ist alles wieder natürlich und einfach.
Mit „es ist natürlich“ will ich sagen, dass diese Kranken nicht fähig sind, normal zu leben; dass sie daran gehindert werden, natürlich leben zu können.
Die Persönlichkeit hat dies selbst in der Hand, weder Vater noch Mutter haben daran Schuld und auch Gott erschafft keine Missgebildeten.
Gehen wir zur Reinkarnation und den karmischen Gesetzen über, dann kommen wir doch zum Vater und zur Mutter zurück, weil diese drei Seelen, also die Eltern und das Kind, miteinander zu tun haben.
Ihre Leben zogen einander an und siehe da, das Kind erschuf sich selbst.
Hörst du diesen „Wahnsinn“, André?
Die Wissenschaft sagt nun: Stopp, was reden Sie für einen Unsinn.
Wir sagen: Warten Sie noch einen Moment und lassen Sie Jene Seite Ihnen das Leben dieser Kranken erklären.
Sie können dann mit den Schultern zucken, trotzdem jedoch kurz nachdenken, denn wir bringen Sie näher zum Anfang dieser Krankheit und dann wird es Ihnen möglich, auch das Endstadium dieser Krankheit zu verstehen.
All diese Kinder, alt und jung, André, haben selbst an ihrem Unglück Schuld.
Gott hat diesen Zustand nie gewollt.
Der Grund, warum ich dir jetzt etwas hiervon erzähle, ist, dass ich dir in Kürze die Gesetze des Weltalls erklären muss, und dann bist du schon ein wenig vorbereitet.
Du wirst mich jedoch gleich trotzdem nicht verstehen und erneut Fragen stellen.
Nichtsdestotrotz kannst du dich dann ein wenig orientieren und ich kann fortfahren.
Was du von diesen Kranken wissen musst, dient im Grunde lediglich dazu, dich, wie ich bereits angemerkt habe, vorzubereiten, damit du gleich auch die vollbewussten Geisteskranken wirst verstehen können.
Etwas, das lebendig tot ist und obendrein auch noch zum „Nichtexistierenden“ gehört, darüber gibt es wenig zu erzählen, weil die Lebensfähigkeit fehlt.
Trotzdem siehst du, dass sie leben, diese „Kleinen“, mit denen du Mitleid haben musst.
Aber auch das habe ich dir bereits genommen, denn das stoffliche, menschliche Mitleid führt uns zur Vernichtung des eigenen Lebens und das ist nicht der Sinn der Sache und das hat Gott auch nicht gewollt.
Gott will nicht – du hast das mit Joops Eltern erlebt –, dass sich der eine für das andere Leben, welches sowieso nicht guten Willens ist, vernichtet, auch wenn zum Beispiel die Mutter für ihr Kind würde sterben wollen.
Jenes Gefühl ist sehr schön und großartig, aber die Gesetze Gottes zwingen das Leben, die eigene Situation zu akzeptieren und alles in Gottes Hände zu legen.
Aber dieses Anheimgeben kann der Mensch noch nicht für seinen Vater aufbringen.
Der Mensch greift lieber selbst ein, als sich dem anheimzugeben, was er erleben muss, dem für ihn Übernatürlichen, das trotzdem Gottes Gesetze repräsentiert.
Ich meine, dass wir dieses Mitleid mit Verständnis für die Realität erfühlen müssen, sonst gehen wir dadurch zugrunde und das geht nicht und darf nicht sein!
Wir müssen uns dem Leid und dem Schmerz von anderen öffnen, aber wir können es ihnen nicht abnehmen, sonst stünde jenes Leben still.
Auf dieser Seite erleben wir in gewisser Hinsicht das Gegenteil, das heißt, dass wir alles für uns selbst einsetzen wollen, dass wir aber zuerst feststellen, ob dies ein bleibendes Ergebnis hat.
Wir greifen nicht ein, wenn wir erfassen und deutlich vor uns sehen, dass wir hierdurch dem Leben das wahrhaftige Erwachen nehmen würden.
Das müssen wir auf dieser Seite wieder verhindern.
Christus sagte darum: „Lasset die Blinden die Blinden heilen“, und streckte nicht die Hand aus!
Ist das hart?
Wer wagt es, von Christus zu sagen, Er sei als Gottes Sohn hart gewesen?
Niemand, der Gefühl und Glauben besitzt und der weiß, was es bedeutet, dem Weg des Christus zu folgen.
So handeln, denken und fühlen wir im Hinblick auf all diese krankhaften Lebensgrade des Menschen in seinem stofflichen Zustand.
Worauf haben diese Wesen ihr Unglück zurückzuführen, André?
Hast du eine Vermutung oder kannst du ihrer Psychopathie folgen?“
„Was ich fühle, Alcar, ist, dass sie lebendig tot sind.
Tiefer komme ich nicht.“
„Und wenn ich dir sage, dass du auch sie wirst räumlich sehen müssen?“
„Räumlich, sagst du?“
„Unendlich, könnte ich sagen.
Ich habe dieses Wort schon früher ausgesprochen und in der Tat ist dies hier angebracht, denn so tief ist ihr Zustand.
Du musst diese Diagnose also weit von der Erde entfernt, bis in die Leere, das Nichts, suchen, denn darin lebt dieses kränkliche Kind.
Auch wenn hier vor uns betagte Menschen leben, das Kindsein dominiert ihre Leben.“
André stellte sich auf diese Leben ein.
Was er fühlte, brachte ihn zum Nichts.
Aber was war jenes „Nichts“, das Leben, in dem sich diese Leben befanden?
Er ergründete und erfühlte es weiter, stieg in einen von ihnen hinab und verlor sich dann selbst.
Eine unbekannte Welt hatte ihn angezogen.
In diesem Zustand hörte er seinen Meister sagen:
„Halte dich an diesem Leben fest, André.
Folge nur einem einzigen Kranken, allen gleichzeitig kann nicht einmal ich folgen, auch wenn ich dir blitzartig Welten über diese Leben zeigen könnte.
Worum es mir geht, das erlebst du jetzt noch nicht.
Du musst also in einen einzigen Zustand hinabsteigen und in diesem sehen und fühlen, wie die jenes Leben gegenübertritt, denn das ist das Zur-Einheit-Kommen für unsere Welt und dann erzählt dir das Leben, wie es sich fühlt.“
André stieg tiefer in dieses Leben hinab.
Worin er lebte, das war ein halbwüchsiger Junge.
Er wirkte scheinbar wie ein Zwanzigjähriger, aber er sah an der Lebensausstrahlung, dass der Junge mehr Jahre gelebt hatte.
Als er dies fühlte, sagte Alcar: „Siehst du, André, dass du jetzt zum eigentlichen Stadium dieses Lebens kommst?
Du weißt, dass ich dir in allem folge.
Geh also weiter, wir werden einander in diesem Leben begegnen, genau wie auf der Erde beim Stellen einer Diagnose.
Dies bedeutet dann für dich Weisheit, eine Weisheit, die selten ist und die nur wenige Menschen auf der Erde erleben können, denn du dringst durch zum ersten Augenblick dieser Seele, zum bewussten Stadium, in dem dieses Leben einst lebte.
Das ist also das Normale, das Leben, das weit vor dem Jetzigen liegt, als diese Persönlichkeit noch nicht in Disharmonie mit dem stofflichen Dasein war, in dem dieses Leben den eigenen Besitz kurz und klein schlug und sich hierdurch vernichtete.“
André bekam das Gefühl, dass er im Raum lebte.
Das ist die Unendlichkeit, von der sein Meister gesprochen hatte, dachte er.
Hierin hatte sich dieses Leben vergessen.
Hierin hatte diese Persönlichkeit Kleinholz gemacht.
Aber wodurch?
Als er sich auf diese Frage einstellte und das Gefühl aus ihm herausströmte, wissen zu dürfen, erlebte er ein großartiges Wunder.
Seine eigenen Gedanken wurden erhellt und durch dieses Licht wurde dieser Mensch für ihn sichtbar und er konnte weiter denken.
Wunderbar, dachte er, ist das, was ich jetzt erlebe, großartig ist es.
Er wusste jedoch, dass sein Meister ihm folgte ihm seine große Kraft durchgab.
Dieses Sehen hatte etwas vom göttlichen Bewusstsein, es war das Erkunden des Lebens im eigenen Lebensgrad.
Dies brachte ihn von sich selbst aus zum Seelenleben des Kranken, in dem er lebte.
Das ist es, dachte André, ich bin auf dem richtigen Weg.
In dem Augenblick fühlte er die Bedeutung dieses Lebens, dieser Krankheit.
Wie weit bin ich von mir selbst weggegangen?
Vor ihm lebte dieses Kind und trotzdem war dieses Wesen im Tagesbewussten ein lebender Toter, ein Psychopath, bewusst und trotzdem unbewusst.
Seltsam war es und nicht greifbar, weder für ihn noch für dieses Menschenkind.
Was er wahrnahm, führte ihn zu seinem Meister.
Er fragte:
„Ich sehe dich nicht, Meister, und doch kann ich dich fühlen.
Ist das richtig?“
„Es ist mein Willen, André.“
„Fühle ich richtig, was zu mir gekommen ist?“
„Könntest du dieses Gefühl in Worte übersetzen?“
„Ich bin dabei, Meister, aber ob ich die Kraft hierfür besitze, weiß ich nicht.“
„Willst du wissen, André, wie wir uns in diesem Leben anheimgeben?“
„Gern, Meister Alcar.“
„Fühlst du nun auch, warum mich auf das Gefühl beschränke, das in dich gekommen ist, mit anderen Worten, dass ich nicht zur Analyse übergehe?“
„Ich verstehe dich, aber ich bin mir bewusst, dass ich zusammenbrechen werde.“
„Auch das ist sehr richtig, mein Sohn, aber fahre fort.“
„Ich fühle in diesem Leben eine fürchterliche Macht.
Es ist eine Kraft, die mich mit Tausenden von Leben verbinden könnte.
Steige ich in dieses Gefühl hinab, dann sehe ich Bilder, und diese Szenen zeigen mir einige frühere Leben dieser Persönlichkeit.
In diesen Leben hat dieser Mensch viele Gesetze Gottes überschritten.
Ich beginne zu verstehen, Meister, dass eine höhere Wirkung oder Kraft mir diese Gedanken geschenkt hat.
Ist dies die Inspiration, die du meintest, an die du soeben dachtest?
Jetzt komme ich weiter.
Dein Gefühl sagt mir, dass ich richtig gefühlt habe.
Ich danke Gott für diese Gnade.
Du sprichst nicht, aber deine unausgesprochenen Gedanken kommen trotzdem zu mir.
Dieses Leben ist bewusst, aber im Tagesbewusstsein unbewusst.
Das ist gekommen, weil dieses Leben viele stoffliche und geistige Gesetze übertrat, zerquetschte, vernichtete und sich hierin auslebte.
Jetzt jedoch ist diese Persönlichkeit dabei, sich wieder zu erholen.
Kann ich rein fühlen, jetzt, da das Leben Gottes zu meinem eigenen Bewusstsein spricht?
Ich würde gern fragen: Wer brachte mich zu diesem Wort?
Woher kommen diese Kräfte in mir?
Ist die räumliche Sprache in mir geboren?
Was will Gott zu mir sagen?
Ist dies das Leben des Geistes?
Bist du es?
Ich fühle mich jetzt unendlich.
Ich beginne zu sehen und zu fühlen, dass du, mein Meister, das Wunder wirkst.
Du hast mich in das Jetzt hinaufgezogen, worin ich lebe.
Würdest du bitte meinen innigen Dank an das Allerhöchste weitersenden, sowohl hier als auch überall, wo sich das Leben Gottes befindet?
Dies ist das Gefühl, das jetzt in mir aufwallt.
In mich ist Bewusstsein gekommen, Meister Alcar.
Ich danke dir!
Ich sehe vor mir dieses Leben und ich fühle mich jetzt bereit, dies alles für einen kurzen Augenblick zu erleben.
Bald werde ich keine Worte finden können, um es dir zu erklären, aber jetzt fühle ich mich dazu in der Lage.
Ist dies deine Macht?
Ist dies dein Bewusstsein?
Wie demütig beuge ich dann den Kopf vor dir, der du in meinen Augen so rein bist wie ein Kind im Raum Gottes!
Ich will dienen.
Wie gerne will ich mich hierfür einsetzen!“
André gab sich anheim und bekam die Unendlichkeit des Wortes in sich.
Meister Alcar folgte ihm und ließ ihn dies alles erleben.
Hiernach sprach er:
„Wer an Ihn glaubt und von Ihm geführt werden will, kann niemals ins Unglück stürzen!
Geh weiter, mein André.“
„Ich sehe in dieses Leben“, fuhr André unverzüglich fort.
„Ich kann dieses Leben ergründen.
Ist dies nun ein Psychopath?
Was müsste der Gelehrte anfangen, wenn dieses Leben anfinge, zu seinem zu sprechen?
Würde man dies auf der Erde akzeptieren?
Ein Psychopath, Meister Alcar, ist bewusst, aber den stofflichen Organen fehlt jetzt die Bewusstwerdung, dadurch, dass die Persönlichkeit den Organismus verzerrt hat.
Dies ist, was du mir zeigen willst und was ich habe nachvollziehen dürfen.
Ziehst du mich jetzt in das eigene Tagesbewusstsein zurück?“
„Hand in Hand, André, sonst würde dich dieses Leben zertrümmern, so tief ist es.
Die Kraft, die dieses Leben durch seine Erfahrungen gesammelt hat, ist Ehrfurcht gebietend.“
„Alcar, was für ein Erlebnis!
Wie schrecklich ist es in diesem Zustand.
Ich konnte mir selbst nicht glauben.
Wo habe ich um Himmels willen gelebt?“
„Zwischen Leben und Tod, André.
Ich wollte, dass du dieses Leben fühltest.
Ich stieg mit dir zum tiefsten Grad für den Psychopathen hinab und darin fanden wir einander wieder.
Ich folgte dir in allem und dann sprach das ewige Leben zu deiner eigenen Persönlichkeit und du erlebtest die geistige Inspiration.
War das nicht großartig?“
„Wie ist das möglich, Alcar.
Ich hätte stundenlang darin reden können.
Werde ich das einst auch noch erreichen?“
„Du wirst es einst erleben, André.
Ich ließ dich das durchmachen, um dir zu zeigen, was du eigentlich erleben kannst.
Wir sind noch lange nicht reif für diese Höhe, aber sie wartet auf dich.
Gehst du auf diese Art und Weise weiter, dann empfängst du einst auch diese Gnade und wirst zur Menschheit sprechen dürfen.
Erst dann erlebst du das geistige Wort.
Hast du diesem Kranken in allem folgen können?“
„Ja, Alcar.“
„Diese Persönlichkeit ist also durch eigenes Unbewusstsein in diesen Zustand gekommen.
Dieses disharmonische Bewusstsein deformiert nun den Körper.
Die Seele ist es, die erneut zum stofflichen Leben zurückkehren muss, in dem sie als Persönlichkeit einst gegen alle Gesetze verstoßen hat.
Was ist nun das Anfangsstadium für dieses Leben?
Das Vernichtende.
Die Persönlichkeit dominiert und ist nun in Disharmonie mit dem organischen Leben.
Während des Einsseins mit der Mutter deformiert der Geist die stofflichen Gewebe, aber das Gefühlsleben bleibt trotzdem in seinem tiefsten Wesen wach und denkt.
Diese Kraft besitzt jeder Mensch, denn in der Vergangenheit, die für das stoffliche Leben das Unterbewusstsein ist, fühlt und denkt das Seelenleben normal.
Das ist nun die Vergangenheit!
Darin ließ ich dich fühlen und sehen und dieses Phänomen besitzt jedes Wesen.
Nachdem dieser Kranke viele Geburten erlebt hat, kann er einst das Normale betreten.
Fühlst du, dass wir nichts für dieses Leben tun können?
Es sind Buchbände über diesen Zustand zu füllen.
Das reicht jedoch, umso mehr, weil du im tiefsten Grad gewesen bist.
Dieses Erleben gab dir die Antwort auf die Frage: Was ist ein Psychopath?“
André lebte wieder in seinem eigenen Bewusstsein.
Er schaute all diese Kranken erneut an, aber anders als gerade eben, denn jetzt verstand er sie.
Mädchen und Jungen lebten hier in der Anstalt, aber alle erlebten ein und denselben Zustand: Das Zurückkehren zum normalen stofflichen Dasein.
„Hieran haben doch Eltern keine Schuld, Alcar?“
„Nicht immer, zumindest nicht an der Krankheit.
Mit dem Seelenleben haben die Eltern hingegen durchaus zu tun, sonst hätten sie das Normale angezogen.
Dies sind nun die Gesetze von Ursache und Wirkung: Der eine macht am anderen wieder gut.
Kein Mensch kann dem entkommen.
Dieser Zustand bedeutet jedoch den ersten Schritt zum Normalen.
Verschiedene Leben müssen diese Psychopathen noch erleben, bevor das Stoffliche erreicht ist.
Dann erst beginnt für diese Leben das eigentliche irdische Dasein.
Fühlst du das, dann kannst du mir in allem folgen und wir dringen hiernach zum allerletzten Stadium durch.
Das sind die Höllen in unserem Leben, auf die all diese Kranken Abstimmung haben.
Der Psychopath ist sich nichts mehr bewusst; er kann sich nicht auf voller Kraft hingeben.
Der Persönlichkeit liegt sozusagen wie ein Gefangener an den Körper gekettet.
Dieses Leben kann nicht besessen werden.
Das ist ausgeschlossen, weil kein Gefühl da ist.
Das ist auch die Erklärung für die Tatsache, dass Kinder nicht besessen sein können.
Das Kind erlebt das stoffliche Wachstum und während dieses Prozesses kann es nicht von der finsteren Welt angegriffen werden, weil sich der körperlich erwachsene Mensch in der astralen Welt in diesem Leben nicht ausleben kann.
Aber der Psychopath lebt daneben und das heißt, dass dies ein halbwachendes geistiges und halbwachendes stoffliches Grab ist, in dem dieses Bewusstsein lebt.
Dieses Tagesbewusstsein ist nicht mehr zu ergründen.
Es wäre erst dann zu analysieren, wenn man diese Tiefe betreten könnte, die du soeben gefühlt und vor dir gesehen hast.
Tausende dieser Menschen leben auf der Erde.
Dieser Kranke muss also jetzt durch alle Grade der Geisteskrankheit.
Du fühlst gewiss, was dieses Leben erwartet.
Und doch ist hieran nichts zu ändern.
Dieses Leben hat die Gesetze Gottes für das menschliche Dasein übertreten und ermordete nun den Organismus.
Diese Wildheit – aus dem früheren Leben – sehen wir in diesem verzerrten Antlitz wieder.
Wie ein Kind ist dieses Leben, aber folge einmal jeder Handlung und jeder Bewegung als Lebensäußerung?
Dann landest du im vortierhaften Leben und in der vortierhaften Abstimmung.
Erst dann spricht dieses Leben zu dir, kannst du für dich selbst Schlussfolgerungen ziehen und ist dieses Leben zu erkennen.
Ein Gelehrter verliert sich in diesem Leben.
Er kennt die Tiefe nicht und erst durch das Akzeptieren des ewigen, bewussten Lebens kann er diesen Tempel betreten.
Dann kann Gott auch ihm den Schlüssel zum Öffnen dieser Seelentüren geben und dann fühlt er, dass die Gesetze Gottes auch während unseres irdischen Daseins erlebbar und analysierbar sind.
Wir Menschen repräsentieren all diese Fragezeichen.
Wir sind es selbst!
Kann das Glück auf der Erde nicht erlebt werden, dann hat der Mensch hieran selbst Schuld und die Ursache hiervon finden wir im früheren Dasein wieder.
Die Disharmonie, damals erlebt, erschafft nun die Gesetze für diese Persönlichkeiten, egal, ob dies Männer oder aber Mütter sind.
In nichts besteht irgendein Unterschied!
Ich werde dich nicht tiefer mit ihnen verbinden, André, denn es würde dich nur verwirren.
Du kannst dies alles noch nicht verarbeiten.
In Kürze werden wir jedoch gemeinsam Reisen unternehmen, bei denen wir diesen sowie vielen anderen Zuständen begegnen werden.
Erst dann kommen wir zu deiner eigenen „Kosmologie“.
Dies wird dann die Krone auf deinem Werk, deinem Lebenswerk für die Erde und für dieses Dasein bilden!“