Der Instinkt und das vortierhafte Bewusstsein

„Millionen Jahre sind vergangen, wie ich dir schon sagte.
Das Leben erwachte und nahm verschiedene Stadien an.
Ich kann all diese Übergänge nicht behandeln, das würde zu weit gehen.
Ein Stadium folgte dem anderen, doch bevor der Instinkt erwachte und das tierhafte Wesen sich den angeeignet hatte, musste es noch viele Übergänge durchlaufen.
Mittlerweile hat sich das Gefühl ausgebildet, und diese Wirkung ist durch nichts anderes als den stofflichen Organismus zustande gebracht worden.
Ist das einleuchtend, André?“
„Du meinst, in dem Maße, wie das stoffliche Wesen gedieh, entwickelte sich auch das innere Leben weiter, Alcar?“
„Ausgezeichnet, André, du hast mich verstanden.
Eigentlich ist also Gefühl oder Wirkung vorhanden, aber das Gefühl – der Instinkt – ist noch nicht erwacht.
Dafür müssen Tier und Mensch ihren voll entwickelten stofflichen Grad erreicht haben.
Diese Abstimmung und diesen erwachsenen Zustand habe ich dir auf unserer letzten Reise schon gezeigt und erklärt.
Am Ufer hast du diese Geschöpfe gesehen, viele von ihnen waren schon gestorben.
Das ist, auch das weißt du, der höchste Grad für den Menschen in seinem Fischstadium, aber noch ist der Instinkt nicht vorhanden.
Denn bevor das Tierwesen diese Gefühlsabstimmung erreichen sollte, musste es auf einen anderen Planeten übergehen.
Hier gab es also ausschließlich Wirkung, von Instinkt oder Bewusstsein kann man hier nicht sprechen.
Du wirst also verstehen, dass das innere Leben diesen Bewusstseinsgrad, den man auf der Erde besitzt, hier nicht erreichen konnte, weil wir uns hier im Anfangsstadium des stofflichen und geistigen Lebens befinden.
Das innere Leben ist nicht weiter fortgeschritten als das stoffliche Leben, und diesen Prozess oder diese Entwicklung sehen wir auf der Erde, ich werde es dir dort erklären.
Gäbe es nun keine Wiedergeburt, dann gäbe es auch keine Entwicklung für Mensch und Tier und wir wären in diesem Stadium stecken geblieben.
Es musste also eine Wiedergeburt geben, in diesem kurzen Dasein konnten Mensch und Tier nicht ihre göttliche Abstimmung erreichen.
Ist das, was ich dir hier auf diesem Planeten veranschaulicht habe, so unglaubwürdig, so unwahrscheinlich, so unnatürlich?
Schuf Gott ein vollkommenes und erwachsenes Wesen?
Ist das möglich, jetzt, da wir die Schöpfung kennengelernt haben?
Gott schuf das Universum.
Gott schuf Sterne und Planeten, aber jeder Planet hat seine eigene Aufgabe, doch der Mutterkörper herrschte über alle anderen Organe.
Hier wurde das Seelenleben für das ganze Universum geboren.
Wenn dem so ist, dann müssen wir auch den Kreislauf der Seele akzeptieren, und das ist die Wiedergeburt für Tier und Mensch.
Hier ist Leben, André, aber von Instinkt oder tierhaftem Bewusstsein kann noch nicht gesprochen werden, weil sie diesen Grad, wie ich schon sagte, erst auf dem ersten Übergang erlangen und wir uns das zu eigen gemacht haben.
Hier wurde also im unbewussten Grad ein Zustand geschaffen, der die Beseelung für jene Planeten ist und stets gewesen ist, die für diesen Schöpfungsplan eine Aufgabe zu verrichten hatten.
Es gab Wirkung und Leben, aber dieses Leben hat noch keine Daseinswelt angenommen, weder stofflich noch geistig.
Dies alles kam aber zustande, weil dies im großen Plan so festgelegt war.
Ich hoffe, André, du verstehst mich, denn ich möchte, dass du das alles verstehst, weil ich dadurch aufzeigen kann, dass wir, Mensch und Tier, im ersten Stadium alles von Gott empfangen haben und uns alle anderen Eigenschaften selbst zu eigen machen müssen, diesen langen kosmischen Weg gehen müssen, der von diesem Ort, von diesem Planeten aus durch das Weltall führt.
Hier, auf diesem Planeten geschah dieses mächtige Wunder.
Das Wunderbare dieses Geschehens solltest du jetzt erkennen können.
Es ist unser heiliger Vater, es ist Gott, der das alles überschaute.
Es war dieser Körper, dieser Planet, der diese Aufgabe erfüllen musste und dies unfehlbar tat.
Dieser Planet, die Mutter aller anderen Planeten bis hin zum dritten Grad, gab dem Leben, das in ihrem Schoß erwachte, das erste Leben und das erste stoffliche Kleid.
Aber nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Tierwelt hatte dieser Planet das beseelende Leben zustande zu bringen.
Dieses Gewaltige geschah, weil dies alles durch nur eine Kraft gelenkt wurde, von der Allseele zum Leben gebracht wurde, also von Gott erschaffen wurde.
Gott ist darum die Fontäne der Weisheit und die Quelle aller Liebe, wovon wir alle ein Teilchen sind und das als göttlichen Funken in uns tragen.
Gott, mein Sohn, ist das natürliche Gesetz allen Lebens in Billionen von Formen.
Gott, André, ist das Vollkommene, und dies hast du jetzt betrachten können.
Ein unveränderliches Gesetz sollten wir durchleben, Gesetze von Leben und Energie, was die Wiedergeburt ist.
Das alles, André, dauerte Billionen Jahre, aber Gott kennt keine Zeit.
In all den Jahren hat sich das eine Gesetz offenbart, und das ist das ‚Leben‘, Gottes eigenes Leben, das sich in Millionen Formen offenbarte.
Hier, André, erfolgte die Fortpflanzung, hier wirkte dieses Gesetz.
Ich frage dich: warum sollte das alles auf der Erde nicht mehr gegenwärtig sein?
Hat sich in all den Jahrmillionen etwas geändert?
Ist der Mensch, die Wirkung, der göttliche Funke, die Beseelung anders als zu Beginn?
Kann Gott, die Quelle allen Lebens, uns diese Wirkung nehmen?
In nichts, André, hat sich etwas geändert, es gab nur Entwicklung und ein vollkommener menschlicher und tierischer Organismus.
Hier, mein Sohn, ist das Sterben und Geborenwerden entstanden, darin ist auf dem Planeten Erde überhaupt nichts verändert.
Ist das alles denn so unbegreiflich?
So unnatürlich?
Wir alle sind Kinder Gottes, wir müssen uns die göttliche Abstimmung zu eigen machen.
Gott wirkt und lebt in der Schöpfung.
In millionenfachen Formen offenbarte sich Gott, und all diese Offenbarungen stellen Sein eigenes Leben dar.
Es ist der Funke der Beseelung, der Abstimmung hat auf Sein Göttliches Leben.
Was soll ich dem noch hinzufügen?
Kannst du das alles akzeptieren?
Hast du das alles verstanden, André?“
„Ja, Alcar, ich habe dich verstanden.“
„Dann gehen wir weiter.
Alle Gotteskinder nun, die das Ufer auf diesem Planeten erreicht hatten, waren bereit, das weitere Leben anzunehmen.
Von diesem Moment an erwachte der Instinkt und der eigene Wille.
Der eigene Wille, den der Mensch besitzt, ist also in diesem Prozess enthalten.
Der Mensch empfing einen Körper und Selbstständigkeit, aber das innere Leben, die Beseelung für den Organismus, erwachte auf dem ersten Übergang.
Der göttliche Funke ist also der eigene Wille, die Beseelung, ist Wirkung, ist Fühlen und Denken, ist die innere Antriebskraft für das stoffliche Leben und die Ursache für das Zurückkehren zu Gott.
In welcher Form sich das beseelende Leben auch befindet, das Leben besitzt diesen Willen und diesen göttlichen Funken, ist selbstständig und kann tun und lassen, was es selbst will.
Darum wird das innere Leben erneut geboren werden, in Tausende Leben übergehen und darin erwachen, um die göttlichen Sphären zu erreichen.
Tausende von Übergängen sind also nötig, André, und dafür dient das stoffliche und geistige Leben, zwei Welten für den stofflichen und geistigen Menschen als sichtbares und unsichtbares Schöpfungswunder.
Der unsichtbare Mensch treibt das stoffliche Wesen aufwärts, geht vom einen Körper in den anderen über, und dadurch erwacht das Seelenleben.
An diesem Ort, als der Mensch sein letztes und höchstes Stadium für diesen Planeten erreicht hatte, kam er nicht weiter.
Doch lag in diesem Wesen dieser Drang, denn die göttliche Kraft in diesem Wesen trieb es weiter voran.
Es stand jedoch kein anderer Körper mehr zur Verfügung, also war das Leben zum Sterben verurteilt.
Das innere Leben, befreit von stofflichen Banden, die es gefangen hielten, schwebte weiter und lebte in der astralen Welt; das innere Leben wurde jetzt vom Organismus auf dem ersten Übergang angezogen.
Als der erste Planet seine Aufgabe erfüllt hatte, ich habe es dir erklärt, war der erste Übergang als Zwischenplanet bereit und konnte dieses Leben dort aufnehmen.
Ich habe dich mit diesem Geschehen verbunden, denn du wurdest angezogen, daher brauche ich es nicht zu wiederholen.
Wir gehen deshalb dorthin und folgen dem inneren Menschen.
Wenn du mir hierzu noch Fragen stellen möchtest, dann ist das jetzt noch möglich, André.“
„Nein, Alcar, mir ist alles klar.“
„Dann gehen wir von hier fort, hierher werden wir nicht mehr zurückkehren.“
André kehrte in sein eigenes Leben zurück.
Die ganze Zeit über hatte er durch Alcars Kräfte wahrgenommen.
Wunderbar war alles, was er auch jetzt wieder erlebt hatte.
„Wie einfach das alles zustande gekommen ist, Alcar.“
„Das Leben hat nur einem Weg zu folgen, sich nur einer Wirkung zu unterziehen, und diese Wirkung war in dieser Phase unfehlbar.“
„War es denn in anderen Stadien nicht der Fall?“
„Nein, denn der Mensch, der sich seiner Kräfte bewusst wurde, ruinierte diesen Prozess.
Was hier unfehlbar geschah und worauf der Mensch keinen Einfluss hatte, das empfing das Leben gleichermaßen auf den folgenden Planeten, aber es wurde dort bewusst.
Noch einige Grade weiter, dann werde ich dir zeigen und kannst du erkennen, wie sich der Mensch selbst verlor und die Erschaffung seiner selbst nicht verstand.
Bereits damals, André, war der Mensch Herrscher und Zerstörer all des Schönen, das er von seinem Gott empfangen hatte.“
„Ich verstehe schon, was du meinst, Alcar.“
„Wenn du mich verstehst, dann weißt du, dass zu dieser Zeit der Instinkt erwachte und der Mensch zugleich in das erschaffende und antreibende Leben übergegangen war, aber dass damit sein Untergang schon feststand.
In reiner Liebe geboren hatte dieser erste Planet seine Aufgabe erfüllt und dieses große Wunder in die Hände dieses Wesens gelegt.
Der erste Planet schuf das alles, brachte das hervor, denn Gott wollte, dass der Mensch sein eigener Schöpfer werde, und darum empfing er einen eigenen Willen und all diese Kräfte, aber du wirst sehen, was der Mensch tat.
Ein Leben nach dem anderen wurde niedergemetzelt, und obwohl sich der Mensch dieses furchtbaren Geschehens jetzt noch nicht bewusst war, würde er bald in seinem höchsten stofflichen Grad dies bewusst tun.
Du verstehst also, als der erste Planet, der Mutterkörper im Universum, dies allen Kindern Gottes mit auf den Weg gegeben hatte, war er zu Gott zurückzukehren bereit, was schon seit Millionen Jahren im Gange ist.
Aber in und um diesen Planeten kam das alles zustande.
Diese Wirkung, André, sehen wir im Leben auf der Erde wieder, im ‚Mutterkleid‘, die Seele, die diesen Organismus besitzt, und ist ein und dieselbe Wirkung, wie es am Anfang geschah.
Dies trifft aber nicht nur für den Körper der Mutter auf der Erde zu, wir sehen dies auch in der ganzen Schöpfung, auch in der Tierwelt ist es nicht anders.
Wenn das Muttertier seine Aufgabe verrichtet hat und das junge Wesen seines Weges geht, ist dies ein Gesetz, ein Geschehen, das wir im ersten Stadium kennengelernt haben.
Aber auf der Erde ist dies das volle Bewusstsein von Tier und Mensch.
In all den Tausenden Zuständen der Tierwelt finden wir dies wieder, und auch der Mensch, wie es hier geschah, kann nicht anders handeln, denn diese mächtige Kraft ist dem kleinsten Organismus gegeben, ist ein Gesetz, von Gott geschaffen.
Jede Sekunde geschieht das auf der Erde, im Wasser, denn auch da ist Leben, und auf Tausenden von Planeten, Körpern also, auf denen es Leben gibt.
Überall geschieht das, was du eben kennengelernt hast.
Dies ist die dienende Kraft oder der Mutterkörper, wie es der erste Planet gewesen ist, jeder Organismus hat diese Aufgabe aufgetragen bekommen.
Das alles ist Leben, André, ist Gottes eigenes Leben, und warum sollte alles andere Leben in anderen und höheren Lebenszuständen und Lebensformen es denn anders erleben, als es dem Schöpfungsplan nach geschehen muss?
Das geht ja nicht, ist nicht möglich, kann nicht möglich sein, denn das ist das Gesetz der Wiedergeburt, es ist der Körper der Mutter, der dieses Wunder in sich trägt.
Schau, dort ist der erste Übergang, wo wir auf unserer Reise gewesen sind und mit dem ich dich verbunden habe.
Auch hier ist kein Leben mehr, aber trotzdem habe ich dich das sehen lassen, und das werde ich auch jetzt tun.
Dort vor dir siehst du den Menschen, der hier lebte.“
André begann wahrzunehmen.
„Als der Mensch hierher überging, ich meine den inneren Menschen, das beseelende Leben, war hier ein stoffliches Kleid bereit und das beseelende Leben konnte in dieses Kleid hinabsteigen.
Was auf dem ersten Grad unmöglich war, konnte sich hier vollziehen.
Diesen inneren Antrieb, den das Wesen auf dem ersten Grad innehatte, empfing es auf diesem Planeten, und hier wurde nun der Instinkt geboren, weil hier ein anderes Stoffkleid bereitstand.
Jetzt, wo sich der Unterkörper geteilt hatte und das innere Leben so weit vorangekommen war – wie du siehst, ist stets und überall das vollkommene Gleich­gewicht gewahrt, in jedem Übergang –, da wurde sich das Wesen seiner Fähigkeiten bewusst und es bewegte sich krauchend fort, und dies war das erste Sichfortbewegen des menschlichen Wesens auf dem begehbaren Planeten.
In diesem Schritt, diesem Fortbewegen, darin erwachte der Instinkt.
Bei den ersten Schritten, die es bewältigte, machte es weitere Erfahrungen dieser Art, und dies bedeutete auch nach kurzer Zeit das Ende von diesem stofflichen Dasein.
Aber in den nachfolgenden Stadien war nun das Stoffkleid weiter entwickelt, es stieg bis zu seiner eigentlichen Abstimmung auf und das Wesen nahm seine Daseinswelt für diesen Planeten an.
Es suchte Nahrung, und durch dieses Suchen ging es in einen Gefühlsgrad über: den Instinkt.
Wir sind jetzt beim Instinkt angekommen.
Hier erwachte also das, was man Instinkt nennt.
Das menschliche, aber vortierhafte Wesen verspürte Hunger, was vom stofflichen Organismus verursacht und hervorgerufen wurde.
Es sollte zur Selbstständigkeit kommen, und dies geschah, aber mit der Selbstständigkeit kam der Instinkt.
Jetzt lebte der Mensch auf dem Planeten, was auf dem ersten Grad nicht möglich war, und es sollte dir doch wohl klar sein, dass hier der Mensch erwachen sollte.
Indem der Mensch jetzt eine Daseinswelt angenommen hatte und so weit fortgeschritten war, kam nun das innere Leben zu Erfahrung, zum Erleben, und dieses Erleben war eine Wirkung, die aus dem Inneren kam und sich in Hunger äußerte.
Du siehst, wiederum diese Einheit in allem, aber das eine ruft das andere wach, weil die Wirkung des stofflichen Organismus ins Seelenleben überging.
Hier wurde also durch den stofflichen Organismus der Instinkt geboren, es war auch auf diesem Planeten, dass der Mensch in seinen eigenen Willen überging und von diesem Willen Gebrauch machte.
Es war auch hier, dass durch all diese Erlebnisse der Wachstumsprozess für beide Organismen verstärkt wurde, der Evolutionsprozess seinen Anfang nahm und die vortierhafte Bewusstwerdung geboren wurde, was für den Menschen Ursprung von Gut und Böse war, dessen er sich aber nicht bewusst war.
Hier, André, wurde zum ersten Mal getötet, ist also Gut und Böse entstanden und hat der Mensch ein Gesetz gebrochen, von dem ich dir erzählt habe.
Hier hat der Mensch sich selbst verloren, hier wurde er zum Herrscher und Zerstörer von allem, von aller reinen Liebe, die er von seinem Gott empfangen hatte.
Hier lebte der Mensch in vortierhaftem Zustand, aber dieses Tierwesen wird das göttliche Wesen werden müssen.
Es war der Start auf dem ewigen Weg zur Vollkommenheit; Jahrbillionen wird dies brauchen.
Das Leben hier besaß also nur ein Gefühl, das war der Hunger, und der kam durch den stofflichen Organismus zur Wirkung.
Ich habe dir gesagt, wie alt diese Geschöpfe werden konnten, darauf muss ich also nicht mehr näher eingehen.
Folgendes musst du jetzt noch wissen, dann gehen wir weiter, um zu sehen, wie der Instinkt erwacht, den es hier also schon gibt, aber nur im ersten Grad, denn auch darin liegen Übergänge.
Bevor also das Wesen den höchsten Grad des Instinkts erreicht hat, geht es, so wie wir, in sieben Übergänge und Grade über.
Auch im Instinkt liegen also Grade, und dies gehört zu diesem und den nachfolgenden Übergangsplaneten, die wir auf unserer letzten Reise kennengelernt haben.
Im Stoffleben, ich habe dir das erklärt, gibt es sieben Grade, und das gilt gleichermaßen für das geistige Leben.
Für das Stoffleben ist dies vorgesehen, um den höchsten Organismus zu erlangen, und für das Seelenleben, um in ein anderes und höheres Bewusstsein einzutreten.
Verstehst du, was ich meine, André?“
„Ja, Alcar.“
„Dann fühlst du, dass all diese Übergänge, die wir im stofflichen Organismus gesehen haben und die der Mensch erlebt und empfangen hat, auch für das innere Leben vorgesehen sind, weil das mit den sieben kosmischen Graden in Beziehung steht.
Diese sieben kosmischen Grade sind, wie du weißt, Daseinszustände im Universum, von denen der siebte der allerhöchste ist, und das sind die göttlichen Sphären.
Es wird dir nun klar sein, dass nach dem stofflichen Wachstum das innere und beseelende Leben in ein höheres Stadium übergeht, und erst auf dem zweiten kosmischen Grad erwacht der Instinkt, was die vortierhafte Bewusstwerdung ist.
Ist dir auch das klar?“
„Ja, Alcar.“
„Dann fahre ich fort.
Schau mal in die astrale Welt, ich werde dich mit ihr verbinden, und sieh mal, wie viel Leben es hier gibt.
Doch weiß man hier von unserer astralen Welt, von der Finsternis oder der Hölle nichts, obwohl dies doch unsere astrale Welt werden muss, die aber so wie die Hölle ist.
Denn der Mensch besitzt noch keinen Intellekt, auch der muss noch geboren werden, also erwachen.
Wieder einmal sehen wir aber, wie alles eins ist, wie das eine aus dem anderen entsteht, wie aus diesem Zustand die Hölle in unserem Leben entstanden ist, was ich dir auf dieser Reise näher erläutern werde.
Das ist die astrale Welt, André.
Du siehst nur Leben, doch die astrale Welt, wie wir sie kennen, was die Finsternis ist, du kennst die Hölle an dieser Seite, ist anders; der Mensch in der Finsternis hat sich dort eine eigene Welt geschaffen, und wie das geschah, das wirst du auch dort erleben, wenn wir auf die Erde zurückgekehrt sind.
Ich mache damit deutlich, dass sich beide Welten, von denen ich sprach, verändern.
Wir sehen das ebenfalls auf dem bewohnbaren Planeten wieder.
Das stoffliche Wesen hat sich verändert und das innere Leben ist in ein weiter entwickeltes und höheres Stadium gekommen, was das Gefühlsleben ist.
Und dies geschah für den Fortpflanzungssprozess, die Wiedergeburt auf dem bewohnbaren Planeten.
All dieses Leben wartet in der unsichtbaren Welt auf eine neue Geburt.
Du siehst, André, wie sich alles verdichtet hat.
Die Entwicklung der beiden Welten geht weiter, und dazu sind all diese Übergangszustände bestimmt, Grade stofflicher Entwicklung, die es aber auch in der psychischen Welt gibt.
Hier in der astralen Welt lebt also das menschliche Wesen, das vom stofflichen Wesen angezogen wird und auf dem bewohnbaren Planeten lebt.
Das astrale Wesen wird all die Übergänge erleben müssen, um erst dann auf einen höheren Planeten überzugehen.
Wir gehen jetzt weiter zu den nächsten Übergängen.“
André kehrte in sein eigenes Leben zurück.
„Ich gehe jetzt zu jenem Zustand, wo noch Leben vorhanden ist.
Die darauffolgenden Planeten kennst du schon und du kannst dir vorstellen, wie weit das stoffliche und innere Leben fortgeschritten ist, denn wir sehen all das Leben auf dem vorletzten Planeten zum zweiten kosmischen Grad wieder.
Schwebend werden wir uns fortbewegen, André.“
„Wie sonderbar ist es, Alcar, aber ich verstehe dich völlig.“
„Das muss du auch, wenn du all die Grade und Wirkungen miterleben willst.
Auf dem Planeten, wohin wir jetzt gehen, hat der Mensch noch immer kein vortierhaftes Bewusstsein, denn das empfängt er erst auf dem zweiten kosmischen Grad.“
„Wenn ich dich in allem richtig verstanden habe, Alcar, dann ist mit der Geburt des Menschen auch Gut und Böse entstanden.
Ist er schuld daran?“
„Diese Schuld entstand, als die Menschen sich all diese Eigenschaften angeeignet hatten.
Die Frage, ob sie daran schuld sind, ist hier, für diesen Planeten, nicht angebracht, denn der Mensch wusste nicht, was gut oder böse war, das Gefühl dafür wird erst auf dem dritten Grad, also auf der Erde erwachen.
Was aber sehr wohl in sie gekommen ist und was sie fühlten, war dasjenige, was nach ihren Taten in ihnen lag, und dieses Gefühl war die göttliche Abstimmung.
Im Menschen auf der Erde kam Reue auf, und dieses Gefühl war der Übergang zum Intellekt, zum geistigen Leben.
Durch all das erwachte aber der göttliche Funke und das Seelenleben.
Ich werde das gleich auf dem zweiten Grad erklären.
Schau dort, der letzte Übergang zum zweiten Grad.
Hier gibt es, wie du weißt, stoffliches Leben, und dieses Leben werden wir auf der Erde wiedersehen.“
„Hier sind wir doch gewesen, Alcar?“
„Ja, hier waren wir.
Du siehst, dass hier Menschen leben, und diese Menschen hast du auf unserer letzten Reise kennengelernt.
Auf diesem Planeten gibt es noch ein wenig Ruhe, aber auf dem zweiten Grad ist das vortierhafte Bewusstsein erwacht.
Es ist hier, wo der Mensch in seinem normalen menschlichen, aber tierhaften Zustand lebt, und ich habe dir verdeutlicht, wie natürlich ihr Leben ist und dass sie danach leben.
Auch hier kennt man noch kein Gut und Böse und der Mensch lebt so, wie er innerlich empfindet und nach den Kräften, die er besitzt.
In seinem Gefühl ist er also noch immer unbewusst.
Doch ist der stoffliche Organismus in einen höheren Zustand gelangt, aber das innere Leben erreicht diesen vollendeten Grad erst auf dem zweiten Grad.
Dort wird das innere Leben zu sich selbst finden.
Dort herrscht Totschlag und Gewalt, hier ist Ruhe und Frieden.
Das alles weist darauf hin, dass dieser innere Mensch noch nicht bewusst ist.
Dieses tierhafte Leben lebt denn auch nur für die Vervollkommnung beider Organismen.
Hier ist das stoffliche und geistige Leben eins, auf dem zweiten Grad ist das innere Leben schon hinter dem Stoffkleid zurückgeblieben.
Und dieses Stadium sehen wir auch auf der Erde.
Auch dort ist das Stoffkleid vollkommen, aber das innere Leben ist hinter all den stofflichen Graden, die wir dort kennen, zurückgeblieben.
Worum es mir jetzt geht, ist das, was du hier wahrnimmst.
Du siehst, dass mit der stofflichen Entwicklung des Organismus das innere Leben entsprechend folgt.
Die Folge ist das Erwachen beider Körper.
Das Tierwesen hat jetzt schon einen kräftigen und starken Organismus, und davon macht das Seelenleben dankbar Gebrauch.
Es passt sich an, und die Kraft, die der stoffliche Körper jetzt besitzt, dient dem Erwachen des inneren Lebens.
Der Mensch kann sich bewegen, aber es ist das Seelenleben, das hierdurch lernt und beginnt, sich das eigen zu machen.
Es ist also einfach, das sehen wir beim Kind auf der Erde: Wenn das Kind dort aufwächst, entwickelt sich auch das innere Leben mit, und das ist, wie du siehst, auch hier so; es ist ein Gesetz, und dieses Gesetz ist die natürliche Entwicklung für das geistige und stoffliche Leben.
Hier ist der Mensch allerdings in einem ausgeglichenen Zustand, aber dieses Gleichgewicht wird er ablegen, also verlieren, und dadurch erlischt das Göttliche im Menschen.
Dieses Einschlafen bedeutet aber das Übergehen in alle anderen Bewusstseinszustände, und daraus gehen all die Leidenschaften und Charaktereigenschaften hervor, die wir auf der Erde besitzen.
Wenn der Mensch in diesem vortierhaften Stadium hätte weiterleben können, wäre kein Gut und Böse entstanden und wir hätten all das Elend nicht gekannt.
Aber der Mensch musste weiter und wird weitergehen, der Mensch ist göttlich.
Er ging immer weiter und höher, und nachdem er die verschiedenen Übergänge erlebt hatte, begann er zu fühlen, und das Gefühl entwickelte sich und ging in das vortierhafte Bewusstsein über.
Diesen Grad wirst du kennenlernen, und dann sehen wir das Gut und Böse, das im Laufe all der Jahrhunderte entstanden ist.
Das einzig Gute, das wir hier erkennen können, ist die Fürsorge für das junge Leben, die im Mutterleben gegenwärtig ist.
Das ist zugleich die Liebe, und diese vortierhafte Liebe muss erwachen.
Dieses Gefühl wird stärker entsprechend der körperlichen Abstimmung, in der sich der Mensch befindet.
Alles ist also im Werden.
Wenn das junge Leben seinen Daseinszustand erreicht hat, geht es fort.
Die Mutter kümmert sich dann nicht mehr um dieses Kind, das doch ihr eigenes Leben ist, was sie aber nicht weiß.
Du fühlst also, dass es hier genau wie bei den Tieren kein geistiges Bewusstsein gibt.
Sogar auf der Erde handeln Mütter wie dieses vortierhafte Wesen, dann aber bewusst.
Aber was sich hier als natürliche Kraft vollzieht, das tut dort die Mutter im vollen Bewusstsein, obwohl sie doch den vollkommenen stofflichen Körper besitzt und diesem langen Weg hat folgen müssen; sie stimmt sich auf ein vortierhaftes Geschehen ab.
Das ist etwas Entsetzliches, was des Öfteren geschieht und wofür der Mensch eine schwere Strafe zu erwarten hat.
Dadurch siehst du auch, wie viele tierhafte Wesen auf der Erde leben, und alle haben doch den höchsten stofflichen Zustand erreicht.
Ich meine die weiße Rasse (siehe Artikel „Es gibt keine Rassen“ auf rulof.de), was ich dir erklärt habe.
Hier also, André, handelt der Mensch gemäß seiner natürlichen Abstimmung.
Der Mensch aber, wie auch die Tierwelt, kann hier nicht bleiben, sondern muss zu Gott zurückkehren.
Gott gab dem Menschen alles, aber das göttliche Wesen ging dadurch zugrunde.
Wir gehen jetzt zum zweiten Grad, denn dort wurde das vortierhafte Bewusstsein geboren.
Gleich werden wir dort sein, André.
Wenn du alles gut verfolgt hast, dann verstehst du, dass ich mich für den stofflichen Organismus besonders hier und auf dem ersten stofflichen Grad lange aufhalten musste, wo ich das meiste zu erklären hatte, dass ich aber für das innere Leben auf der Erde sein muss.
Denn auf dem Planeten Erde ist das innere Leben zu vollem Bewusstsein gekommen und dort geht der Mensch in das geistige Stadium über.
Es wird dir auch klar sein, dass man hier noch keinen Gott kennt, keine Religion, keine reine Liebe, keinen Glauben, all das also, was sich der Mensch auf der Erde zu eigen gemacht hat.
Dies alles muss noch geboren werden.
Aber jetzt gehen wir auf den zweiten Grad über.
Schau dort, André.“
Alcar stieg auf den zweiten kosmischen Grad hinab.
Hier waren sie gewesen und hier waren die Monster, die vortierartigen Wesen.
„Dort vor dir siehst du den Menschen, der hier lebt.
Er besitzt das vortierhafte Bewusstsein.
In all den Jahrmillionen ist also das stoffliche und innere Leben so weit fortgeschritten.
Ich brauche dir den stofflichen Organismus nicht mehr zu erklären, das hast du mitbekommen.
Hier, André, herrscht Totschlag und Gewalt, wie ich schon sagte, denn das vortierhafte Bewusstsein ist erwacht.
Ein noch höheres Bewusstsein kann hier nicht entstehen, das ist unmöglich, wie du verstehen wirst.
Erst auf der Erde wird sich der Mensch das aneignen.
Aber es ist wunderbar zu sehen, André, dass dem stofflichen Wachstum das innere Leben folgt, der innere Mensch hier handelt nach der Kraft seines stofflichen Kleides.
Hier leben Menschen sich aus und kennen noch immer keinen Gott der Liebe.
Im ersten Stadium dieses Planeten trat dieses Leben aus dem embryonalen Leben hervor.
Das innere Leben aber wurde im ersten Stadium geboren, dem Mutterplaneten also, auf dem wir gewesen sind.
Als dieser Planet bereit war und das Leben beginnen konnte, verdichtete sich der Planet Erde, damit er den inneren Menschen aufnehmen konnte.
Auch das ist dir bekannt, darauf brauche ich nicht mehr einzugehen.
Auch hier werden wir nicht lange bleiben; später gehen wir zurück auf die Erde, denn dort wurde das menschliche Bewusstsein geboren.
Ich werde dich aber noch mit der astralen Welt verbinden.
Sieh und nimm wahr, André.“
André sah, dass er in die unsichtbare Welt überging.
Wie mächtig war das Bild, das er nun wahrnahm.
Die astrale Welt hatte sich enorm verdichtet.
Wo er auch hinsah, überall war Leben.
„Siehst du, André, doch das ist noch nicht die astrale Welt, die wir als Hölle kennen.
In dieser Welt ist noch nichts entstanden, denn das Gute und das Böse bauten sich jeweils eine eigene Welt auf.
Was für uns die höheren Sphären sind, sind das für die Dämonen der Hölle die finsteren Sphären oder die Hölle im Leben nach dem stofflichen Tod.
Du weißt, der Mensch, der von der Erde aus ins Jenseits eintritt, wird dort seine geistige Wohnung empfangen, wenn diese Wohnung in seinem Seelenleben existiert.
Die Dämonen der Hölle steigen in diese Finsternis hinab, und sie sind es, die auf der Erde das Böse suchen.
Hier ist von einer geistigen Wohnung nichts zu sehen, denn der Mensch ist noch nicht so weit, hat diese Fähigkeit nicht, weil er von Gott und reiner Liebe nichts weiß.
Das innere Leben hat ein Gesetz zu durchleben, und dieses Gesetz ist die Entwicklung des stofflichen Organismus.
Erst dann nimmt das Leben seinen letzten Zustand an, hat das innere Leben seinen Kreislauf der Erde vollendet und macht sich bereit, in die Lichtsphären einzutreten.
Aber darüber gleich mehr.
Eine Begebenheit wird dir schon aufgefallen sein.
Wenn du alles gut verfolgt hast, André, wird dir klar sein, dass Gott nicht straft, nicht strafen kann, aber dass der Mensch es selbst ist, der sich in diesem kosmischen Ganzen unmöglich macht.
Wir werden das auf der Erde kennenlernen.
Fühlst du, was ich meine?“
„Ja, Alcar.
Ich habe dies gefühlt.“
„In Millionen Jahren wird sich das alles aufgelöst haben, aber dann ist der Mensch bereits auf den Planeten Erde übergegangen.
All diese Planeten also, die sich unterhalb vom dritten Grad befinden, müssen sich auflösen, doch allein das innere Leben geht weiter und höher, bis der Mensch die höchsten Sphären erreicht hat.
Die stoffliche und die innere Welt gehen also ins All ein, lösen sich auf und gehören dann zur unsichtbaren Energie.
Du weißt auch, dass allein die göttlichen Sphären weiter bestehen bleiben und einen Platz im Universum einnehmen werden.
Du kehrst nun in dein eigenes Leben zurück.“
„Wie mächtig das alles ist, Alcar, was du mir zeigst.“
„Schau da, André, Hunderte von Menschen leben hier beisammen.
Wenn ein Tier auf der Erde sich zu verbinden sucht und dies geschieht, dann sehen Menschen dies als ein natürliches Geschehen an.
Aber wenn sie hier Menschen sich verbinden sehen würden, auch wenn diese Menschen vortierhafte Wesen sind, dann würden sie ihre Augen schließen und weggehen.
Hier allerdings ist der Mensch wie das Tier auf der Erde.
Bei manchen Tieren ist das wahrzunehmen, bei anderen wiederum nicht, denn das Tier fühlt das und lässt nicht zu, dass man es mitbekommt.
Auch das gehört zum tierischen Instinkt, aber das mehr zutrauliche Tier, das sich dem menschlichen Wesen angepasst hat, verbindet sich, da es dem natürlichen Weg folgt.
Aber dies sind Menschen, und diese Menschen erleben also die Befruchtung wie ein vorweltliches Tier.
Das ist hier ganz normal, André, sie kennen es nicht anders.
Wir können dies verfolgen.
Sieh nur, in diesem Augenblick wird das astrale Wesen angezogen und jetzt werde ich dich mit der unsichtbaren Welt verbinden, damit du diesen Vorgang verfolgen kannst.“
André sah, dass das beseelende Leben anwesend war.
Wie ist es möglich, dachte er, wenn diese Welt nicht bestünde, gäbe es kein Leben, wäre keine Entwicklung möglich.
„In diesem Augenblick, mein Junge, ist die Verbindung zwischen zwei stofflichen Wesen zustande gekommen, und wie du siehst, steigt das beseelende Leben, das schon Tausende Male gelebt hat, in den stofflichen Körper der Mutter hinab.
Im selben Augenblick also, wo die Verbindung zustande kommt, wird das innere Leben angezogen, und das bedeutet eine neue Geburt auf dem bewohnbaren Planeten.
Schau dort, André, wieder ein anderes Geschehen, ein Kampf auf Leben und Tod.
Das sieht man hier ständig und viele sterben dabei.“
Diese Wesen kämpften wie wilde Tiere; André sah, dass sie sich zerfleischten.
Binnen kurzer Zeit lagen einige von ihnen auf dem Boden, sie würden sterben.
Nichts als Mord und Gewalt, Leidenschaft und Verrohung.
„Siehst du, André, wie sie sich gegenseitig anfallen.
Das geht schon Jahrmillionen so und vorerst wird das auch kein Ende nehmen.
Ich werde dich mit diesem Wesen verbinden und werde dich einen stofflichen Übertritt miterleben lassen, aber zugleich, wie sich das beseelende Leben losmacht, wie das auch auf der Erde geschieht.“
André sah, dass dieses Wunder wie auf der Erde geschah.
Bei mehreren Menschen hatte er den Sterbeprozess verfolgen können.
„Wird dieser Geisteskörper auch abgeholt, wie das vom Jenseits aus getan wird, wenn jemand auf der Erde gestorben ist, Alcar?“
„Es freut mich, dass du mir diese Frage stellst, André.
Dies ist hier noch nicht möglich und auch nicht nötig, weil der Mensch diese Höhe noch nicht erreicht hat.
Fühlst du, was ich meine?“
„Haben diese Menschen diese Abstimmung noch nicht erreicht, weil sie den vollendeten menschlichen Körper erst noch empfangen müssen und das innere Leben noch nicht so weit ist?“
„So ist es, sie sind in der Tat noch nicht so weit.“
„Wie natürlich ist auch dieser Umstand, Alcar.“
„Es sagt uns, dass das innere Leben noch erwachen muss.
Auf dem Planeten Erde werde ich dir auch das erklären.
Dies ist nur dann möglich, wenn das Seelenleben eine Daseinssphäre, für uns das Jenseits, also einen geistigen Zustand erreicht hat.
Alle Wesen hier besitzen daher keine geistige Abstimmung, für sie ist es noch stets das vortierhafte Bewusstsein.
Und dann noch dies.
Das ist eine astrale Welt, aber eine Welt des Unbewussten.
Der Geist Lantos hat dir davon erzählt
(siehe: Der Kreislauf der Seele).
Das Seelenleben wird vom stofflichen Wesen angezogen, aber wenn der Mensch auf der Erde stirbt, kehrt das innere Leben in diese Welt zurück, was die Welt des Unbewussten ist.
In unserem Leben, das Leben des geistigen Menschen also, ist das Jenseits eine Welt, die bewusst ist, in der Menschen leben, die eine geistige Daseinswelt erreicht haben.
Fühlst du auch dies?“
„Ja, Alcar, du lebst ja in dieser Welt?“
„Richtig, ich und Millionen andere sind also so weit gekommen, aber hier in diesem Zustand ist diese Welt noch nicht vorhanden, weil das innere Leben ja erst noch erwachen sollte.
Auch dieses große Wunder wirst du auf der Erde kennenlernen, du wirst sehen und erleben, wie der Mensch sich entwickelt hat.
Diese Menschen besitzen also keine geistige Abstimmung, denn die gibt es nicht, erst in Jahrtausenden wird das innere Leben sich diese Kräfte angeeignet haben.
Nichts ist hier also von dem vorhanden, was wir im Leben nach dem stofflichen Tod besitzen und kennen und uns zu eigen gemacht haben.
All die Fragen, zum Beispiel: Wo wird das innere Leben geboren werden, wird es König oder Kaiser, Gelehrter oder Bettler, reich oder arm, wird es von Krankheit oder Elend auf Erden befallen, kennen wir auf diesem Planeten nicht.
Das gehört zur Erde, erst auf dem Planeten Erde kann das Seelenleben diese Gesetze erleben.
Aber auch erst im dritten Zeitalter ist das auf der Erde entstanden, aus dem Menschen ist das hervorgegangen.
Hier kommt es jedoch dazu, dass das höchste stoffliche Wesen auch das darauf abgestimmte innere Leben anzieht.
Kommt also eine Verbindung zwischen zwei vollkommenen stofflichen Wesen zustande, dann ziehen diese zwei Menschen auch das höchste innere Wesen an.
Du weißt ja, dass es auch hier sieben Grade des stofflichen und inneren Lebens gibt.
Das ist ein Gesetz, ein natürliches Gesetz, dem alle zu folgen haben.“
„Ist das auf der Erde denn nicht so, Alcar?“
„Du meinst, ob diese Gesetze nicht zum Planeten Erde gehören?“
„Ja, Alcar.“
„Ja und nein, aber es ist der Mensch, der diese Naturgesetze gestört hat.
Hier zieht also das gleiche Wesen das gleiche an, und das trifft auch für die Erde zu, aber auf der Erde lernen wir Ursache und Wirkung kennen.
Hier ist auch das noch nicht so weit, von Ursache und Wirkung ist hier nichts bekannt.
Hier erlebt man und wird erleben, hier kommen Verbindungen zustande und werden Verbindungen abgebrochen.
Es wird dir dann auch klar sein, dass alles, was man auf der Erde besitzt, auch erst auf der Erde entstehen sollte.
Erst als die Menschen so weit waren, erwachte das innere Leben und entstanden all diese geistigen Gesetze, die wir an unserer Seite kennen und uns zu eigen sind.
Hier befindet sich also der innere und der stoffliche Mensch noch stets im Zustand des Werdens.
Aber jetzt ein anderes Wunder.
Du weißt, ich kann mich mit der Vergangenheit verbinden, in verschiedenen Zuständen habe ich dich dies erleben lassen.
Bis in die tiefste Vergangenheit stiegen wir hinab, das kann ich, weil ich mit den höheren Meistern in Verbindung stehe.
Wir werden dem Wesen dort vor dir jetzt folgen, André, darum kehren wir in sein tiefes Inneres und in seine Vergangenheit zurück“
André schaute auf diesen Menschen, der sich hinlegte, um zu schlafen.
Völlig nackt war er und behaart wie ein Tier.
Groß und stark war sein Körper.
Ein Riese auf der Erde war im Vergleich zu ihm ein Zwerg.
„Du siehst, André, dieser Mensch besitzt das männliche Kleid, aber ich sehe mehr, und was ich sehe, wirst du wahrnehmen.
Ich verbinde dich mit seinem inneren Leben.
Die Vergangenheit wirst du sehen, denn ich bleibe mit ihm verbunden.“
André begann wahrzunehmen.
Vor sich sah er ein Bild und verstand, was es zu bedeuten hatte.
Dies war der erste stoffliche Grad, den der Mensch auf diesem Planeten angenommen hatte.
Er kannte diese stofflichen Grade, es gab deren sieben.
„Siehst du diesen Zustand, André?“
„Ja, Alcar, ist das der erste stoffliche Grad?“
„Sehr richtig, André.
Schau dir jetzt diesen Menschen an.
In ihm lebt das beseelende Leben, das sich dort im ersten Grad befunden hat, und dieses Leben und diesen Organismus hat er abgelegt.
Hunderte Male kehrte das innere Leben in einen stofflichen Organismus zurück, bevor es den höchsten stofflichen Grad für diesen Planeten erreicht hatte.
Dieses Wesen starb, aber wir sehen das innere Leben wieder, und zwar in einem anderen Gewand.
Doch es gibt mehr und ich werde dir ein anderes Leben zeigen.“
Wieder begann André wahrzunehmen.
Vor sich sah er eine Mutter mit Kind.
Die Mutter trug dieses junge Leben und säugte es.
„Was bedeutet dieses Bild, Alcar?“
„Das bedeutet, dass die Seele ins Mutterkleid hinabgestiegen ist.
Sieh genau hin und fühle heraus, dass es an dem ist.
Dies kann auf diesem Planeten nur gefühlt werden, auf der Erde können wir dies wahrnehmen, weil dort das beseelende Leben als Wesen in ein Dasein übergegangen ist, das heißt, man erkennt dort den inneren Menschen.
Das ist hier nicht möglich, weil das innere Leben noch immer nicht die geistige Abstimmung erreicht hat.
Am Inneren erkennt man auf der Erde den äußeren Menschen, aber erst an unserer Seite sehen wir, dass das beseelende Leben das Ebenbild des stofflichen Organismus ist.
Wenn das Seelenleben in einem anderen Leben gelebt hat, so können wir das wahrnehmen, denn das stoffliche Angesicht ist mit dem inneren Leben verbunden.
Wir erkennen also die andere Persönlichkeit und wir wissen, dass dies mit einem anderen Leben zu tun hat.
Das ist, wie ich schon sagte, hier nicht sichtbar, aber doch zu fühlen, und was man hier wohl wahrnehmen kann, ist, dass dieses Wesen hier vor dir im vorigen Leben einen Mutterkörper besaß.
Diese Mutter, André, ist ein und dasselbe Wesen als inneres und beseelendes Leben, welches jetzt dort im erschaffenden Organismus lebt.
Fühlst du dieses Wunder?“
„Ja, Alcar, ich sehe es.“
„Das ist also das Wunder der Wiedergeburt.
Wenn das nicht möglich wäre, stünde die Schöpfung still.
Dieses göttliche Wunder ist jedem Leben, dem inneren Menschen also, bestimmt.
Diese Mutter mit ihrem Kind war die vorletzte Inkarnation, die dieses Leben, dieser Mensch erlebte.
Ich werde all die vorherigen Inkarnationen nicht verfolgen, aber du siehst, dass es auch hier so sein musste, sonst wären der innere wie auch der stoffliche Organismus ausgestorben.
Dieses Tierwesen, André, hat den vollendeten stofflichen Grad erreicht und wird bald vom Planeten Erde angezogen, um dort erneut geboren zu werden.
Aber die Beseelung entsprang dem ersten Planeten, und dieses innere Leben treffen wir schon im vortierhaften Bewusstsein an und es hat diesen langen Weg zurückgelegt.
Warum das innere Leben das Mutterkleid empfängt, kommt daher, dass die Seele das dienende Gefühl oder das Erschaffen erleben soll.
Auf unserer letzten Reise habe ich es dir erläutert, aber auf unserer nächsten Reise wirst du das erleben; dies gehört zur Wiedergeburt auf Erden.
Diese Mutter nun ist ein vortierhaftes Wesen und erlebt dieses mächtige Geschehen im Einklang mit der Natur.
Auch auf der Erde ist der Mensch im Großen und Ganzen nicht anders.
Auch dort erlebt der Mensch das und fühlt nicht das Mächtige dieser Fähigkeit, fühlt nicht, dass die Schöp­fung eine treibende Kraft ist.
Wir sehen und wissen, wie die Menschen auf der Erde leben und von Gottes Schöpfung nichts begreifen, nichts sehen und fühlen, denn sie wissen nicht, dass sie aus diesem Mächtigen hervorgegangen sind.
Einer verflucht den anderen, und das in einem vollkommenen Stoffkleid!
Hier, André, siehst du den Menschen, jedenfalls den inneren Menschen, wie er auf der Erde ist.
Dennoch leben auf der Erde bereits Menschen, die sich auf das höhere Leben abstimmen und sich diese Kräfte zu eigen machen, die Liebe empfinden und wissen, dass sie höher gehen.
Aber die Erde ist mit tierhaften Wesen übervölkert, und diese tierhaften Wesen leben in einem vollkommenen Organismus.
Hier befriedigt man sich am Leben anderer Menschen, aber man ist sich dessen nicht bewusst.
Jedoch ist Gut und Böse auf der Erde bekannt, sind sie sich eines Vaters der Liebe bewusst, eines Gottes, der alle Seine Kinder liebt, sind weiter und höher auf ihrem kosmischen Weg vorangekommen, doch sie leben sich aus.
Wenn nun kein Höhergehen möglich wäre, André, wenn es keine anderen Planeten gäbe, die ein höheres geistiges wie auch stoffliches Leben aufnehmen könnten, dann würde der Mensch, der hier lebt, in diesem Stadium weiterleben.
Das ist aber nicht Gottes Absicht, denn all dieses Leben muss zu Gott zurückkehren.
Das Göttliche liegt in ihnen und sie sind ein Teil davon.
Hier also haben wir das vortierhafte Bewusstsein kennengelernt.
Dieser Planet schuf diesen kräftigen und ausgewachsenen Organismus in vortierhafter Abstimmung.
Die Erde verschönert diesen Organismus und der innere Mensch erlebt diesen Fortschritt auch und passt sich dem Stoffkleid wunderbar an.
Wie erstaunlich diese Anpassung verläuft, haben wir vom ersten Augenblick an verfolgen können.
In allen Graden ist das so, und warum sollte das auf der Erde nicht so sein?
Wenn der Schöpfer von allem dies nicht überschaut hätte, dann wäre von Fortschritt keine Rede gewesen, aber das eine wurde aus dem anderen geboren.
Das voranschreitende Leben schuf seinen eigenen Organismus, weil es diese Gnade von seinem ersten Zustand an besaß und diese ewig behalten wird, bis wir das All erreicht haben.
Der Antrieb zu erschaffen, der in jedem Wesen oder Leben liegt, ist auch die heiligste Gabe, die wir von Gott empfangen haben, Gott hat dieses Mächtige in unsere Hände gelegt.
Fühlst du die Bedeutung von alldem, diese Gnade, diese Kraft und Macht, André?
Darum und nur dadurch sind wir göttlich, Gott gab uns alles, und es ist an uns, dieses Mächtige zu verstehen, fühlen zu lernen, worin die Absicht lag, uns diese Kräfte zu schenken.
Gott als Schöpfer des Universums, von Mensch und Tier, legte diese göttliche Macht in uns.
Ich frage dich: wird das vom Menschen verstanden?
Fühlen sie auf der Erde, warum sie dort sind, warum sie ‚Mensch‘ sind?
Was es bedeutet ‚Mensch‘ zu sein?
Was es bedeutet, all dies empfangen zu haben?
Dass wir einst wie Gott werden sollen und all diese Kräfte uns zu eigen machen müssen?
Dass dafür all die Tausenden, nein, Millionen von Planeten bestimmt sind, weil wir sonst nicht zu Gott zurückkehren könnten?
Was soll ich dem hier noch hinzufügen?
Das ist doch deutlich genug und der Mensch kann dem folgen.
Hier, André, leben menschliche Wesen, und diese Wesen können hier nicht bleiben.
Sie alle, die hier leben, werden auf dem Planeten Erde geboren werden.
Wenn das so ist, dann ist es auch möglich, noch weiter und höher gehen zu können, und wir wissen, dass dies unser Jenseits ist.
Dann gehen wir auch weiter, können wir weitergehen, um den höchsten Grad zu erreichen, dorthin, wo das vollkommene Kind Gottes lebt, das auf die Erde zurückkehrte, um uns von Seinem Allmächtigen Vater im Himmel Kunde zu geben.
Christus, das vollkommene und Göttliche Wesen, kehrte auf die Erde zurück, und auf der Erde werde ich dir erzählen, warum und wozu Er auf den dritten Grad hinabstieg.
Auch das war ein Gesetz und für das vollkommene Kind Gottes eine Gnade, um Seinen Heiligen Vater, die Allkraft, die Allbeseelung vertreten zu dürfen.
Denn das ist geschehen und ist eine Gnade Gottes, wovon noch so viele Menschen auf der Erde nichts verstehen, nichts fühlen, weil sie ihr eigenes Leben nicht einmal kennen und am Tod zerbrechen, der ihnen Einhalt gebietet.
Auf diesem Planeten hier war es für Christus nicht möglich, ihnen geistige Nahrung zu bringen, hier sind sie unbewusst und noch nicht so weit, es sind vortierhafte Menschen.
Dies war nur auf der Erde möglich, nur dort.
Das ist die psychische Abstimmung dieses Planeten, und alle, niemand ausgenommen, kommen auf die Erde.
Der irdische Mensch wird sie anziehen.
Noch leben hier Millionen Wesen und hier wird der Vorgang des Geborenwerdens und Sterbens erlebt wie auf der Erde.
Du begreifst bestimmt, André, wie viele Jahrhunderte vergehen werden, bis das letzte Wesen sich aufgelöst und auf der Erde einen neuen Körper empfangen hat.
Aber das steht fest, dies muss und wird geschehen.
Alle, nicht einer ausgenommen, waren hier, wir alle waren vortierhafte Wesen.
Das sind die Wunder und geistigen Gesetze des zweiten kosmischen Grades, aber auf der Erde sehen und erleben wir andere Wunder.
Davon werde ich dir erzählen, André, und dir alles veranschaulichen.
Wir gehen jetzt zur Erde, hierher werden wir ebenfalls nicht mehr zurückkommen.
Hast du alles verstanden?“
„Ja, Alcar, es ist gewaltig.“
„Das ist es, André, aber höchst natürlich.
Wir werden uns jetzt schnell von hier wegbegeben.
Sieh, da drüben vor dir, André, das ist der Planet Erde.
Auf der Erde muss ich dir sehr viel erklären, zuallererst die Entwicklung des Planeten Erde, wenn du ein deutliches Bild vom Seelenleben vermittelt bekommen willst.
Ich werde dir also das Anfangsstadium der Erde zeigen müssen, und dazu kehre ich zum ersten Stadium der Erde zurück.
Dann werde ich dich mit dem Seelenleben verbinden, aber ich werde dir auch zeigen, wie sich die astrale Welt für den Menschen und die Tierwelt verdichtet hat.“