Jeus, ich bin tot, aber ich lebe doch

Jedes Jahr aufs Neue erlebst du dieses Wachsen und Blühen von Mutter Natur und später wieder dieses Absterben des Lebens; so, wie der Sommer sich in den Herbst verwandelt, so gilt dies auch für die Menschen und für alles Leben.
Alles Leben unterzieht sich diesem Prozess körperlich und wer jetzt nicht stark ist, steht vor dem stofflichen Abbau, von dem viele Menschen sagen: Das Wunder schließt jetzt den innerlichen Kelch, das Leben legt sich schlafen, die körperlichen Zellen haben während des Sommers ihre Atemräume erlebt und was sich jetzt ereignet, ist ganz normal, aber du musst beweisen, was du kannst, und das spüren doch nur wenige Menschen.
Es geht alles von alleine!
Wer von den Millionen Kindern Unseres Lieben Herrgottes beschäftigt sich nun damit, dies alles zu bedenken und es abermals zu erleben?
Kein Mensch tut das, weil es jedes Jahr wiederkommt.
Auch, weil man selbst damit zu tun hat, aber es ist etwas Ehrfurcht Gebietendes, weil es verbunden ist mit dem „Leben und Tod“.
Manche Leute sagen: Im Herbst sterben die meisten Menschen.
Und dann analysieren sie für sich selbst Mutter Natur.
Wer etwas davon versteht, taucht tiefer in diese Materie ein, denn ist man ein Arzt, dann weiß man es bewusst, weil Mutter Natur dich vor ihre Gesetzen gestellt hat.
Du bist nicht ängstlich, aber der Arzt sagt: Mensch, du bist achtzig Jahre alt, dein eigener Widerstand ist hin, also immer mit der Ruhe.
Aber wenn man gerade mal die Neununddreißig überschritten hat, ist von Angst und Besorgnis keine Rede, jetzt sagt der Arzt dir: Dass ich nicht lache, mach mir doch nichts vor! Solch ein Übergang hat für deinen Körper und Charakter nichts zu bedeuten.
Und dann bist du ruhig, das Wort des Gelehrten sagt dir alles, er muss es wissen!
Aber so ruhig ist Crisje nicht!
Hendrik ist krank.
Der Lange leidet unter dem Übergang zum Winter, er ist erkältet.
Weil etwas Bronchitis hinzukommt, kann er nicht nach draußen.
Der Arzt, der kommen musste, hat den Langen ausgelacht.
Er mit seiner starken Konstitution, mit seiner strotzenden Vitalität?
Das hat nichts zu bedeuten, Crisje, aber spürst du denn nichts, Doktor?
Spürst du nicht, dass man Crisje nichts weismachen kann?
Auch wenn sie für sich nicht glaubt, dass schlimme Dinge geschehen werden - innen in ihr lebt eine Natter, und dieses Tier ist schon so lange damit beschäftigt, ihr das Leben zu vergällen, aber eine Erkältung hat natürlich nichts zu bedeuten Herr Doktor, nichts!
Man würde sich für einen Apfel und ein Ei verkaufen, denkt der Lange, denn dies taugt nichts, er kann das Liegen nicht ertragen, dieses sinnlose Ruhen, er will arbeiten.
Du kommst dir einfach vor wie taubstumm.
Wenn du nun eine ordentliche Lungenentzündung bekämst, dann wüsstest du wenigstens, dass du krank bist, dann kannst du dagegen kämpfen, aber dies ist nichts!
Auf jeden Fall hat der Lange jetzt genügend Zeit zu grübeln.
Es stimmt, du bist eben du selbst, die Verpflegung ist bestens und du kannst ab und zu mit deiner Frau, die du zu wenig siehst, reden, ein Gespräch über alles führen.
Du bist einmal gemütlich zu Hause, aber du siehst nicht, dass auf deinem eigenen Stuhl schon ein anderer sitzt.
Und wenn du dessen Namen kennst und hören willst, trifft dich der Schlag vor Schreck, du bist doch gerade vierzig Jahre alt.
Du bist dir noch nicht im Klaren, was du willst, Langer?
Solch ein Schneckentempo gibt deinem Leben und deinem Charakter Schliff.
Solch ein November hat einen seltsamen Charakter.
Du bist nicht krank und nicht gesund, aber du hast von allem etwas und das ist all das Kränkeln, womit der Lange jedoch nichts zu tun haben will.
Steht Hendrik, denkt Crisje, unter der Kontrolle des Sensenmanns?
Sie will mit ihm über den Sensenmann reden, so wie sie diesen Genuss mit Jan hat erleben dürfen, der Lange würde jedoch auf der Stelle sterben.
Jetzt kannst du deinen Mund halten, aber, o Gott, die schönsten Stunden deines eigenen Lebens und die deiner Liebe gehen vorüber.
Später, ja gewiss, später ärgerst du dich schwarz, weil du nichts gesagt hast, damals war es jedoch gerade zu spät.
Dein Geliebter ist dahin!
Die sich jetzt trauen, dem Sensenmann und dem Leben in die Augen zu schauen, das sind die Geistesstarken, es sind die Bewussten, sie haben Raum und kennen keine Furcht, jedem Ereignis schauen sie in die Augen.
Aber das kann der Lange nicht.
Er hat jetzt zu viel mit sich selbst zu tun, er spielt Fußball mit seinen Gedanken, und er denkt an seine Zukunft.
Der Lange liegt dort und baut seine Luftschlösser.
Was ist ein Bandwurm?
Was ist ein Herzschlag?
Er erschrickt zu Tode mit diesen Gedanken.
Er will nicht an den Ernst denken, für ihn ist das Quartett der Ernst, für ihn ist die Bühne der Ernst, wenn du daran denkst, bist du mit etwas Wahrhaftigem beschäftigt, der Rest deines Gedankenlebens baumelt nun bewusst daneben und du willst nicht darüber reden.
Aber darüber kann Crisje nicht reden, Langer!
Es ist hier jetzt ein Kampf mit dir selbst.
Es ist der Kampf auch in Bezug auf dein gesellschaftliches Leben und Bewusstsein.
Eine Sprache wird hinter den Kulissen nicht gesprochen und Französisch und Deutsch, Spanisch und Englisch, das ist alles ohne Bedeutung.
Dein eigenes Ich sagt alles.
Aber diese Sprache oder was es denn auch ist, spricht jetzt unter und in Crisjes Herzen, sie weiß es schon, dies ist von Unserem Lieben Herrgott!
Was will der Lange darüber wissen?
Weshalb öffnet er sich dieser Glückseligkeit nicht?
Weshalb an Bandwürmer und an Bühnen denken, an das Krähen solch einer menschlicher Stimme, an all diese doch nur menschlichen Sachen, die über kurz oder lang von der Erde verschwinden, weil das Zeitliche sich immer wieder löst und das bekannte Grab zu akzeptieren hat.
Der Lange ruht anscheinend gut, aber er ruht nicht, er grübelt, er fühlt sich geschlagen, solch eine verfluchte Erkältung herrscht über deine Inspirationen.
Ja, solch eine Nichtigkeit setzt dich außer Gefecht, Langer, und das hast du hinzunehmen.
Crisje ist innerlich unruhig, hinter dem Ofen sitzt jemand, sie spürt, es ist das Halsband von Jan Astral, also geistig in ein Halsband verwandelt, es ist jetzt kein blutender Krebs, sondern eine leichte Erkältung, die erste Erscheinung für die dicke Schnur, die das Leben bald tötet und bewusst ersticken wird, dann ist es jedoch ein starkes Seil geworden, das einen Blutkreislauf stilllegen und jenes innere Ticken aufhören lassen kann.
Aber der Lange will davon nichts wissen!
Die Kumpel besuchen ihn.
Peter, Gerrit und Jan Maandag, sie brummen und harmonisieren die neuen Lieder, die sie für den nächsten Monat einstudieren, und der Lange genießt es.
Peter singt ihm die ersten Strophen vor, Jan Maandag und Gerrit öffnen ihre Kehlen, der Lange würde gern einstimmen und ihnen folgen, wenn es diese leichte Bronchitis nicht gäbe, die ihn jetzt daran hindert, seinen Teil dem Ganzen zu schenken.
Crisje denkt, ach, diese Männer, aber vielleicht hilft es Hendrik, das kann man nie wissen.
Ist der Lange nun wieder glücklich?
Nein, und doch, ja, in einigen Tagen ist er wieder munter.
Der Arzt sagt, geh nur hinaus, Langer, das im Bett Liegen ist nichts für dich.
Der Lange steht auf.
Er kann einige Kräuterschnäpse zu sich nehmen, aber sie schmecken ihm nicht.
Ja, Hent, weißt du noch?
Ich machte einen drauf, nur kurz, aber ein Mensch braucht ab und zu etwas Stärkendes.
So war es.
Der Lange hat sich, gleich nach Bernards Unfall, einmal gehen lassen.
Er war tatsächlich mal frei, es hatte ihn gerade getroffen und dann schmeckte der Kräuterschnaps hervorragend.
Aber er nahm zu viel davon.
Es war schlimm, fand Crisje.
Sie musste ihm zeigen, was geschehen konnte, wenn der Lange dachte, dass er sich gehen lassen könnte.
Jeus hat das gesehen.
In der Schule, sogar zwischen all den Kindern, sah er, dass Vater Schnäpse trank.
Als er es Crisje erzählte und der Lange an diesem Tag über den Durst getrunken hatte, torkelte und gegen den Türpfosten prallte, bekam er es zu hören und war auf einmal nüchtern.
Er gab ihr sein Ehrenwort, es niemals wieder zu tun, das Geld war für etwas ganz anderes und auch dringend notwendig, das durfte nicht fehlen.
Ja, Hent, aber jetzt schmeckt mir der Kräuterschnaps nicht.
Verrückt ist es, aber für solch eine Erkältung tut man alles.
Er kroch wieder schnell in die Federn, sollte der Arzt ihm den Buckel herunterrutschen.
Das kam Crisje jedoch eigenartig und sicher nicht beruhigend vor.
Vater krank?
Der Lange kroch wieder ins Bett?
Das ist etwas ... das konnte nicht gut gehen.
Es ist in diesen Tagen, dass Jeus träumt, Vater würde sterben.
Er erlebt es.
Vater ist tot.
Und das geht nicht.
Dennoch ist es so, Vater ist tot!
Er erlebt mit dem Vater das Sterben.
Und als Vater tot war, sagte er, dass er nicht tot wäre.
Und das kann Jeus verstehen, er kennt diese Gesetze, José und sein Langer sind auch tot.
Aber sie leben auch!
Jeus sieht, dass er hinter dem Sarg geht.
Vater hat ihm gesagt, dass er zurückkommt.
Und auf einmal sieht er Vater hinter seinem eigenen Sarg gehen.
Gerrit geht neben ihm.
Jeus will die großen Schritte des Vaters übernehmen.
Gerrit sieht es, der denkt, dass er den Vater nachahmen will, und jetzt gibt es bei Ihnen Zank und Streit hinter dem Sarg des Vaters.
Gerrit sagt:
„Wirst du dich wohl schämen?
Willst du den Vater nachahmen?“
Als er zu Gerrit sagte, dass Vater auch da wäre, bekam er von Gerrit einen Stoß in die Rippen.
Jeus gibt ihm zurück:
„Aber siehst du denn nicht, Gerrit, dass Vater da ist, dass Vater zwischen uns geht?“
Nein, das sieht Gerrit nicht und dann gingen sie mit schweren Schritten hinter Vaters Sarg zur Kirche.
Danach wurde er wach und dachte darüber nach, was er geträumt hatte.
Muss er der Mutter davon etwas sagen?
Der Lange hat ehrlich zu Crisje gesagt, als er sich mal wieder nicht gefügt hatte: „Schlag nur drauf, Cris.
Aber ich habe Spaß gehabt.“
Nun ist dieser Spaß fort.
Crisje wünschte jetzt, dass er fünfhundert Kräuterschnäpse trinken könnte.
Er ist dafür nicht zu haben, sie schmecken ihm nicht.
Jetzt denkt Hendrik.
Sein Gewissen ist rein.
Er kann gut nachdenken.
Jeus hat seinen Traum akzeptiert.
Das, was jetzt geschehen wird, dringt noch nicht zu ihm durch, er wartet auf den nächsten Traum, auch von hinter Vaters Sarg, wenn der mitgeht, um sich selbst zu beerdigen.
Das ist sehr interessant, etwas Neues, weil man die Leute dadurch hereinlegt.
In Hendrik ist es innerlich totenstill, aber er macht sich selbst etwas vor.
Er will reden, über das, was ihn interessiert, das Quartett, die Bühne und die Jungen, denn Bernard hat seine Stimme noch nicht verloren.
Diese Stimme ist noch da, die blieb außerhalb der Zutphen-Emmerich.
Crisje ist eine Heilige, findet der Lange.
Wie kann er alles verarbeiten, diese innige Liebe von Cris.
Sein Respekt für Crisje wächst jede Sekunde, durch Seligkeit erhöht, ruht er ab und zu und dann hört Crisje ihn träumen, es ist wie fantasieren, aber das ist es doch nicht?
Wie werden wir demnächst singen?
Wie werden sie die neuen Lieder aufnehmen?
Immer wieder will er reden.
Crisje sagt Ja und Amen, von den Dingen, über die sie reden will, will der Lange nichts wissen, das ist zu ernst und zu weit von seinem Leben entfernt.
„Was kann ein Mensch doch Luftschlösser bauen, Cris?“
„Ja, Hendrik“, bekommt er von seiner Liebe.
„Aber Unser Lieber Herrgott weiß es, Cris.“
„Ja, Hendrik, das ist wahr, Er weiß es.“
Kurze Stille.
Crisje bekommt ihren Kelch zu sehen.
Zuerst Jan, danach Bernard und jetzt noch Hendrik.
Kann das sein?
Ist das möglich?
Sie weint sich innerlich völlig leer.
Hendrik sieht und fühlt es nicht.
Aber was ist mit Fanny los?
Was hat der Hund, Cris?
Fanny spürt mehr als der Lange.
Fanny sieht den Sensenmann hinter dem Ofen.
Fanny beißt ihm in die Waden, stürzt über den Langen hinweg, rennt durch die Küche wie ein Wilder und will den Sensenmann zur Tür hinaus bellen, aber der stört sich nicht an Fannys Jaulen, er geht bewusst weiter.
Jeus hört Fannys Jaulen.
„Kommst du mal zu mir, Fanny.
Ich weiß, was du spürst.
Aber ich werde dir etwas sagen.
Ich weiß es auch, Fanny.
Hier bahnt sich etwas an.
Aber hast du Mutter denn nicht schauen sehen?
Dachtest du, dass Mutter verrückt wäre?
Wirst du wohl deinen Mund halten, Fanny?
Sollen wir Mutter nun schon Kummer bereiten?“
Der Hund jault nicht mehr.
Das Tier versteht alles.
Dann muss der Lange es selbst wissen.
Er dachte, den Langen warnen zu müssen, aber der sieht und fühlt es nicht.
Muss dieser Mann hinter dem Ofen nicht zur Tür hinaus?
Fanny spürt es, der Lange nicht, das von innen in dem Langen ist nicht offen für die geistige Sensitivität, du musst dich dafür selbst tausendmal verlieren und Hendrik will nichts von sich selbst hergeben, was ihm gehört, bleibt seins!
„Fanny, Vater kommt wieder“, sagt Jeus zu dem Tier, wenn Fanny sich selbst vergisst und sich neben den Sensenmann legt.
„Was siehst du nur?“, fragt Crisje den Hund, der ab und zu aufschaut und dann jemandem folgt, der durch die Küche geht.
Du siehst es, Fanny folgt diesem Leben.
Crisje weiß, was das bedeutet, aber sie schweigt, sie weiß jetzt, die Vorbereitung ist vorüber.
Komm nun ruhig, man kann doch nichts daran ändern.
Die letzten Stunden, Langer!
Hast du nichts mehr zu sagen?
Vierzehn Tage sind dahin ... kein Wort hast du gesprochen über dort drüben, auch nichts über ein ewiges Wiedersehen.
Nichts!
Hast du nichts mehr zu sagen?
Noch ist es möglich, noch lebst du hier, nachher ist es vorbei.
Du wirst dann nicht mehr gehört, auch wenn du dann noch zu spüren bist.
Nein, Hendrik sitzt ein wenig am Tisch, es ist fünf Uhr nachmittags.
Der kleine Teun sagt:
„Geh nur in den Sarg“, worüber der Lange lachen muss.
Crisje verarbeitet es.
Wie ist es möglich.
Haben hier alle Kinder voraussehende Gedanken?
Ihr Hendrik geht fort.
Sie will daran jetzt noch nicht denken, das ist für später.
Er darf nichts spüren und nichts wissen.
Weiß solch ein Kind, was ein Sarg ist?
Versteht solch ein kleiner Wurm etwas vom Sterben?
Crisje hat sich sehr erschrocken.
Der Lange spürt nichts, sondern geht wieder ins Bett.
Er fühlt sich etwas müde heute, diese verfluchte Erkältung aber auch.
Der Lange sagte noch zu Crisje:
„Hörst du das, Cris?
Der will mich nun schon im Sarg haben.“
Im Bett ruht es sich gut.
Der Lange schwitzt nicht, er kommt nicht so weit, aber Crisje schwitzt Blut, sie kann allerdings nicht weinen, natürlich nicht.
Jetzt beten, Crisje.
Tag und Nacht beten.
Crisje, die für alles dem „Kreuzweg“ folgt, kann daran jetzt nicht glauben, ihre Gebete kommen zu ihrem Leben zurück.
Ist das nicht die Antwort?
Nun kannst du nicht mehr beten, nun musst du alles in „Seine“ Hände legen und deinen Kopf beugen.
Der Kelch für ihre Persönlichkeit steht auf dem Tisch.
Der Sensenmann hat ihn gebracht.
Was sich darin befindet, ist bemerkenswert.
Jedes Mal trinkt sie davon.
Dieser Wein ist wie Gift, aber sie trinkt.
Der „Sensenmann“ sieht ... fast ist dieser Kelch leer.
Als der Lange sich einen Moment ausruht, seine Augen ein wenig schließt, nimmt Crisje ihren Kelch in die Hände und trinkt einen Schluck.
Hendrik, Hendrik ... hörst du nichts, siehst du nichts?
Sie schickt keine Gedanken fort zu Unserem Lieben Herrgott, die fragend „Sein“ Leben untersuchen.
Sie versteht es noch nicht, aber es ist da.
Zur Aufmüpfigkeit ist ihr Leben nicht zu führen.
Im Stillen betet sie ein Vaterunser nach dem anderen.
Für Hendriks Ruhe und Stille.
Damit seine Augen sich öffnen mögen!
Schütze ihn vor dem Bösen.
Führe ihn zum „Vorhof“!
Lass ihn sehen, was ich weiß und was wir von Jeus empfangen durften.
Hört Hendrik dies nicht?
Ist von Einssein keine Rede?
Spürt er nichts?
Nein, gar nichts!
Dass er in Eurem Paradies verweilen dürfe!
Befreit Hendrik von jedem falschen Gedanken.
Nehmt ihn auf in Eure Herzen!
In Gottes Namen, ich lege es in Gottes Hände.
Hat Hendrik noch immer nichts zu sagen?
Als der Sensenmann an seiner Bettkante saß, um ihm in die Augen zu schauen, der „Sensenmann“ sein bekanntes Gespräch begann und seine erste Berührung den Langen traf, drang es noch nicht zu ihm durch, dass dies für ihn bestimmt war, er hörte nicht einmal zu.
Was er fühlt, ist, innerlich lebt ein fades Gefühl, er hat Appetit auf etwas Herzhaftes, was würdest du, Cris, von einem Rollmops halten?
Nein, doch nicht, Cris, es wird schon weniger.
Und dann hörte Crisje:
„Cris, oh meine Cris.
Es ist alles anders, glaube ich.“
Ja, so ist es.
Neun Uhr, es wird fünf Minuten vor halb zehn, etwas später zehn Uhr.
Eine Änderung ist noch nicht eingetreten.
Braucht man hier keinen Pastor?
Ein Arzt kann dem Langen nicht mehr helfen.
Gerrit Noesthede kommt vorbei.
„Wie geht es, Hendrik?“
„Unverändert, Gerrit.
Gleich fangen wir an, Gerrit.“
Die Kinder liegen da auch.
Miets und Teun schlafen bei Vater und Mutter.
Spüren die Kinder nichts?
Fanny ist wohl da, der schaute herein, was er niemals macht.
Das Tier sieht, dass der Sensenmann fort ist.
Fanny geht zurück zu Jeus, der wach ist.
Er schläft vorübergehend mit Gerrit im Alkoven.
Still ist es im Haus, man kann die Mäuse durch das Haus rennen hören.
Er träumt bei vollem Bewusstsein.
Sah man das dort nicht?
War das nicht Vater?
Wie still es heute Abend ist.
Oben kann man viel schöner schlafen, dort hat man Platz.
Warum müssen er und Gerrit jetzt unten schlafen?
Crisje meinte: „Wenn sie erkältet sind, habe ich sie lieber in meiner Nähe.“
Jeus spürt nichts, er ist nicht erkältet, etwas Husten bedeutet nichts.
Wie still es heute Abend ist.
Begreifst du diese Stille?
Gerrit schläft wie ein Stein.
Jeus kann nicht schlafen.
Da ist etwas, das ihn wach hält.
Was ist das?
Wer ging dort?
Dieser Mann war genau wie sein Vater.
Aber das kann nicht sein, Vater ist krank und liegt im Bett.
Er hört geflüstertes Reden.
Gerrit Noesthede ist bei Vater und Mutter.
Plötzlich wird die Tür geöffnet und Gerrit rennt weg.
Wo geht Gerrit so abrupt hin?
Zwanzig Minuten später wird dem Langen die heilige „Letzte Ölung“ gespendet.
Der Herr Pastor ist da.
Aber mit dem Herrn Pastor überfällt ihn sein Traum.
Vater wird jetzt sterben, aber Vater kommt wieder, er hält sie alle schön zum Narren.
Mein Himmel, was werden wir lachen.
In der Küche hören sie ihn lachen.
Nun geht der Herr Pastor weg.
Tante Trui ist auch da, mit Onkel Gradus.
Was brummt der wieder.
Was machen sie dort doch für einen Radau?
Muss Vater denn nicht ruhen?
Muss Vater nicht ruhig sterben?
Darf Vater nicht in Ruhe weggehen?
Der Lange verabschiedet sich von seinem Freund, dem Herrn Pastor.
Der gute Mann kann es nicht verstehen, der Lange ist noch keine vierzig Jahre alt.
Mein Gott, warum denn bloß?
Ist das denn menschlich?
Kannst Du es gutheißen, dass Deut Messing am Leben bleibt und der Lange, der eine liebe Frau und sieben Kinder hat, fortgeht?
Weshalb zerschlägst Du diesen Haushalt?
Lieber Herrgott, wie bist Du unbegreiflich, dies versteht kein Mensch!
Der Lange sagte:
„Cris, meine liebe Cris, alles ist anders!
Ganz anders geworden!!
Ich habe ja nichts mehr zu sagen!
Aber pass auf Gerrit auf, Cris.
Cris ... Cris ... pass auf ihn auf, der stellt viel an, Cris.
Ich kann ihn nicht mehr ändern ... nein, ich nicht ... Cris ... Meine lie...be, lie...be Cris ...!“
Weg ist der Lange, ein Herzschlag setzt seinem Leben ein Ende.
Diesem jedenfalls.
Für das Nächste öffnet er jetzt seine Augen.
Aber diese sind nun noch „stockblind“ ... er hat sie in all diesen Jahren nicht für fünf Sekunden benutzen wollen.
Er schloss die stofflichen Augen selbst.
Das ersparte er seiner lieben Crisje.
Als er fühlte und verstand, dass es Ernst wäre, wurde er plötzlich wieder er selbst.
Das wird er ihr ersparen, aber mehr ist nicht da.
Langer, nichts anderes ist da, das ist dann alles für Crisje und ihre sieben Kinder, die du ihr hinterlässt.
Kein halber roter Heller ist da!
Wie ist das möglich?
Schläft der Lange?
Ja, aber du kannst ihn nicht wecken, Gradus.
Er ist für diese Welt mausetot.
Das begreifst du nicht, stimmt’s?
Das überfällt dich, es kann dir selbst bald passieren, und schon rasch.
Nun fangt ihr an, zu denken.
Crisje hat nachgedacht und dadurch wusste sie es.
Ihr nicht.
So ist das Leben, Trui.
Man steht auf einmal vor dem Sensenmann.
Und nun ist alles vorbei.
Hendrik hört schon:
„Links ab, Langer!
Komm, folge mir ruhig.
Achtung, dort steht der Tisch.
Du gehst nun wohl hindurch, aber am Anfang denkst du, dass du dagegen prallst und das erschreckt dich.
Hier brauchst du nicht zu erschrecken, Langer.
Das macht dich nur unruhig und die Dinge, die du nun erlebst, Hendrik, stellen einen heiligen Ernst dar.
Jetzt kurz nach rechts.
Schau mal, dort ist schon der Flur.
Und drüben in der Vorderstube, in dem Alkoven, das weißt du - wir brauchen also nicht die Treppen hinauf und auch das ist sehr interessant, Hendrik -, liegt Jeus.
Und der will dich nun sehen, mit ihm kannst du eine Weile reden.
Jetzt lernst du eines deiner Kinder kennen, Langer!
Einen Augenblick darfst du mit ihm reden, aber danach gehen wir rasch da weg.
Ich will dir die Bäume und die Blumen Unseres Lieben Herrgottes einmal zeigen, weil es dich stärkt und erleichtert, für gleich, Langer.
Du darfst dann kurz „Seinen“ Raum bewundern, „Sein“ Licht und Leben und „Seine“ Liebe.
Bist du nicht bei vollem Verstand, Hendrik?
Ja, wir gleichen einander.
Jeus findet, dass ich dir sehr ähnlich sehe, aber mein Schnurrbart ist schöner, sagt Jeus.
Achte nicht darauf Langer, du weißt, wie Kinder sind.
Hier bist du allerdings ein Kind ... und du wirst von Jeus lernen, denn der ist für diese Welt alt, Hendrik.
Achtung, das ist die Tür der Vorderstube.
Geh ruhig weiter.
Gib mir nur deine Hand, dann kannst du etwas mehr sehen, durch mich hast du nun lebendiges Licht in deine Augen bekommen.
Ist es nicht wunderbar, Hendrik?
Ja gewiss, meine Haare sind etwas länger als deine, sie hängen bis auf meine Schultern.
Früher trugst du sie genauso.
Aber auch das lernst du alles verstehen.
„Gerrit, wach auf, Vater ist tot.
Gerrit, hör doch, Vater ist tot.“
„Lass mich schlafen.
Träumst du wieder?
Ich will schlafen.“
„Gerrit, Vater ist tot, wach doch auf.
Hier ist Vater, Gerrit.“
Jeus schaut in die Augen seines Schutzengels und neben seinem „Langen“ sieht er seinen Vater.
Der Engel nickt, er muss kurz zuhören.
„Sei still, Jeus, lass Gerrit noch einen Moment schlafen.
Aber nun musst du einmal gut zuhören.
Vater hat dir etwas zu sagen.“
Der Lange spricht zu seinem Sohn und sagt:
„Jeus, hörst du mich reden?“
„Natürlich, Vater.“
„Du musst Mutter sagen, dass ich wiederkomme und dass sie nicht grübeln muss.
Ich bin tot, Jeus, aber ich bin am Leben.
Ich komme wieder und sogar bald.
Auf Wiedersehen Jeus!“
„Gerrit, wach auf!“
Tante Trui kommt, sie müssen sich ankleiden.
Jeus fragt Tante Trui: „Wie geht es Vater?“
Trui sagt: „Vater geht es bestens, aber du musst aufstehen.“
„Du Lügnerin, Vater ist tot.“
Er stürzt an seiner Tante vorbei in die Küche.
Tante Trui lügt, Vater ist tot, aber Vater ist noch am Leben.
Crisje hört es schon:
„Mutter, Vater ist nicht tot, Vater ist am Leben.“
Er schaut kurz zu dem Langen, seinem Vater, der gerade bei ihm war und nun hier tot liegt, der aber sogleich wiederkommt.
Gerrit will schlafen, glaubt er es nicht?
Es geht ihn nichts an.
Trui schubst ihn aus dem Bett, aber er sagt grimmig:
„Lasst mich verflixt noch mal schlafen, ich habe doch nichts mit dir zu tun?“
Jeus unterstützt Crisje, er fällt ihr um den Hals und fleht sie an, ihm zu glauben.
Vater ist nicht tot, Vater kommt zurück, dies ist nur für einen Augenblick.
Vater hat es ihm selbst erzählt, kann Mutter das nun nicht akzeptieren?
Er hört jetzt, dass er und Gerrit zu Frau De Man gehen, sie werden dort schlafen.
Bei dieser Säuferin?
Müssen sie bei diesem Weib schlafen?
Hendrik, Miets und Teun ziehen zu Tante Trui.
Teuntje hat recht bekommen, der Lange kommt in den Sarg.
Johan und Bernard schlafen bei anderen Verwandten.
Sie haben Vater verloren.
Johan und Bernard erfassen es, Jeus nicht, Vater kommt wieder.
Ja, Langer, du musst nun zurück und das ist für dich selbst, für Crisje und Jeus und für diese ganze unbewusste Menschheit.
Das ist nun der Orden Unseres Lieben Herrgottes und dafür dient Jeus!
Dies sind die Beweise, Langer, um dem „Sensenmann“ seine Krone vom Kopf zu schlagen.
Aber mit einem Hieb ist dieses wunderschöne Ganze auseinandergeschlagen worden.
Mit einem Hieb liegen Hunger und Elend schon auf der Lauer.
Durch einen einzigen gemeinen Schlag sind die Herzen bis aufs Blut geschlagen, missgebildet und ausgepresst; Seelenschmerz nahm den Platz ein von diesem Glück, dieser Seligkeit.
Und das innerhalb von vierzehn Tagen, durch so eine kleine Erkältung, sogar der gelehrte Arzt musste darüber lachen.
Dieser Schlag sitzt.
Warum nur?
Hat das Leben von Deut Messing mehr zu bedeuten als das von Crisje und ihrem Langen?
Wie kann Unser lieber Herrgott dies gutheißen?
Man wollte ihn in der Luft zerreißen?
Man kann ihn nicht erreichen.
Crisje versucht das nicht, sie weiß es ja besser, allerdings ist das Leben nun auch für sie unbegreiflich.
Beten hilft dir nicht, wenn man hier sterben muss, dann hat man das zu akzeptieren.
Deine Luftschlösser wurden in nebelhafte Fetzen gerissen.
Was gestern noch voller Wachstum und voller Blüte für dich war, ist nun mausetot.
Sensenmann, was bist du für ein Lump!
Wer wird dich kennenlernen?
Was bist du doch für eine miese Bestie.
Eines stimmt: Crisjes Angst, dieses geheimnisvolle Gefühl, ist nun ganz weg.
Dieses Gefühl und diese Angst haben sich davongemacht.
Sie haben sich selbst verwandelt durch den menschlichen Schmerz, sie hinterließen eine Leere.
Aber furchtbar ist es.
Ja, jetzt ist dieses fade Gefühl schlagartig verschwunden.
Crisje erlebt jetzt das reine Wissen!
Ist das nicht merkwürdig?
Das würde man so sagen.
Als Jeus nun bei Frau De Man in der Küche steht, fühlt er, dass diese einäugige Seele doch nicht so mies ist.
„Möchtest du etwas Wasser trinken, Jeus?“
„Ja, Frau De Man, gerne, ich bin in der Tat ein bisschen erschrocken.“
Gerrit schläft schon.
Er redet mit Frau De Man, sie verstehen einander.
„Warum müssen sie hier immer so saufen, Frau De Man.
Kannst du unter diesen Kerlen keine Ordnung halten?“
„Du weißt doch sicher, wie Kerle sind, Jeus?“
„Ja, das weiß ich, Frau De Man, denen möchte man ab und zu den nackten Hintern versohlen, was, aber dann lachen sie einen auch noch aus.“
„Natürlich, Jeus.“
„Aber, mein Gott, Frau De Man, wie kann der alte De Man toben.
Wir können ihn samstags bei uns fluchen hören.
Er verträgt wohl keinen Schnaps?“
„Nein, Jeus.“
„Aber trotzdem saufen, Frau De Man.“
„Ja, ist das nicht schlimm, Jeus?“
„Das ist allerdings zum Verrücktwerden.
Aber ich gehe schlafen, gute Nacht, Frau De Man.“
„Gute Nacht, Jeus, schlaf schön.“
„Ich danke Ihnen sehr, Frau De Man.“
„Nichts zu danken, Jeus.“
Auf der anderen Seite dieser Wand, denkt er, liegt Vater.
Aber hier im Haus schmeißen sie mit glühenden Öfen und fluchen wie Teufel.
Was für Leute sind das.
Frau De Man ist ein guter Mensch.
Theet ist sein Freund, aber hier schreien sie wie wilde Schweine und nun muss er hier schlafen.
Nur diese kleine Wand weg und er ist bei Vater.
Theet hat seinen Vater noch.
Er auch, Vater ist nicht tot, Vater kommt wieder.
Was ist das wieder in diesen Füßen, die sind so kalt.
Er fühlt, wie er einduselt, er macht abermals eine Reise auf den Wolken.
Auf einmal steht er abermals neben seinem Organismus.
Seine innerlichen Augen schauen durch die Wände hindurch, drüben liegt Vater.
Er sieht, Gerrit schläft tief, er kann ihn jetzt auch schnarchen hören.
Aber dort ist Vater.
Die Mauern sind wie Wolken.
Da ist die Küche.
Er setzt sich hinter den Ofen, er will wissen, wie das von dieser Welt aus aussieht und wie es schmeckt.
Er sieht alles, dort steht der Tisch mit den Tassen darauf, dort hängt die Uhr, er hört die Uhr ticken.
Alles lebt, nichts ist tot, er fühlt die Steine, auf denen er geht, sie fühlen sich kalt an; weiß Vater dies nicht?
Hier saß Mutter.
Heute Nachmittag saß Vater noch am Tisch, dort saßen Teun und Miets und nun schlafen sie dort.
Sie wissen nicht, dass er da ist.
Nein, Teun und Miets schlafen bei Tante Trui.
Vater und er sind alleine zu Hause.
Nun einmal schauen.
„Noch genau derselbe“, so ist Vater.
Vater hat sich nicht umgedreht, Vater ruht, aber er hält alle Leute zum Narren.
Der Vater ist jedoch ganz abstoßend weiß um seinen Mund, aber sein Bart und Schnurrbart sind noch da.
Er setzt sich ans Fußende und schaut den Langen an.
Um Vater herum schweben Wolken und aus den Wolken sieht er Licht kommen.
Das ist genauso wie damals, als er mit den Ballons spielte, genau dasselbe!
Er hat das noch nicht vergessen.
„Vater, ich bin da!“
In diesen Wolken sieht er den Langen.
„Vater, mein Vater.“
De Lange hat ihn in seinen Armen.
Aber Jeus sieht auch seinen Schutzengel.
Er sieht sie nun beide.
Sein „Langer“ blinzelt ihm zu, er fühlt, jetzt ist es in Ordnung.
Der Lange drückt sein Kind an seine Brust, eine fürstliche Gnade ist es, ein Geschenk Unseres Lieben Herrgotts für sein Leben.
Womit hat er dies verdient?
Hendrik gibt ihm:
„Jeus, oh mein Jeus.
Nun weiß ich, wo du all diese Jahre hineingeschaut hast.
Nun weiß ich es!“
„Kommst du zurück, Vater?
Die Mutter kann dich nicht zu lange entbehren.“
„Ja, aber das dauert noch eine Zeit, Jeus.“
„Du kannst ja gleich wieder hineinsteigen, Vater.
Ich bin auch ausgestiegen, Vater.“
„Das weiß ich, Jeus, aber für mich ist das ganz anders.“
Dann sagt sein Schutzengel: „Pass einmal gut auf, Jeus, Vater wird jetzt für Unseren Lieben Herrgott arbeiten.
Und dies ist ganz anders als dort, das weißt du.
Du musst gut auf Mutter aufpassen.
Und du musst dich jetzt aufs Ohr legen, morgen ist wieder ein Tag.
Der Vater geht nun zu Unserem Lieben Herrgott.“
Der Lange kann noch ein wenig mit Jeus reden.
Jeus liegt nun in den Armen seines Meisters, dem anderen Langen.
Einst wird er wissen dürfen, dass dies Anthonis van Dyck ist, ein großer Meister in der Kunst, der schon für Unseren Lieben Herrgott eine gewaltige Aufgabe vollbracht hat und jetzt sein Leben weiterführt, um der Menschheit das Allerhöchste zu schenken.
Dann ist Jeus das „Kosmische Instrument“ für dieses Jahrhundert und für die „Universität des Christus“!
Jetzt werden schon die ersten Fundamente gelegt, dies sind alles die Beweise, um dem Sensenmann seine Krone von seinem furchtbaren Kopf zu schlagen und dafür dienen Millionen Menschen von der Erde!
Hat Christus nicht gesagt: Nach „Mir“ wird es sich ereignen?
Jeus ist einer davon!
Und er wird der Allergrößte!
Über seine Persönlichkeit kommt kein einziges Instrument mehr, weil Jeus das Höchste erleben und empfangen wird.
Jeus steigt in seinen Organismus hinab und fällt in normalen Schlaf.
„Komm, Hendrik, jetzt sitzt du auf meinem Fahrrad.
Du kannst treten.
Ich zeige dir nun den Weg, der uns direkt zu einer Welt führen wird, die von all den Millionen von Gott geschaffen wurde.
Links ab, Hendrik, nur kurz, danach kannst du dich nicht mehr irren.
Also, wir haben die geschlossene Ortschaft verlassen, Langer, wir haben von Mutter Erde und all ihren Kindern Abschied genommen.
Nun werde ich dir etwas Schönes erzählen, Hendrik.
Wir befinden uns jetzt im Göttlichen Raum.
Stelle mir nur keine Fragen, denn es ist zu viel für deine Persönlichkeit.
Du würdest nur zusammenbrechen, Hendrik.
Bevor Jeus geboren wurde, Hendrik, waren wir, Jeus und ich, in dieser Welt eins und bereiteten uns auf unsere gewaltige Aufgabe vor, an der wir nun schon arbeiten.
Ich führe Dich nun zum „Vorhof“ Unseres lieben Herrgottes.
Dort ruhst du dich ein wenig aus.
Du wirst dort wunderschöne Träume erleben, Hendrik, Visionen sind es, sodass du vorbereitet bist, denn wir müssen wieder zurück.
Du willst doch sicher deine eigene Beerdigung erleben, Hendrik?
Ich sagte zu Jeus, dass du zurückkommen würdest.
Ich habe das getan, um dieser Menschheit zu beweisen, dass du hinter dem Sarg lebst.
Von der höchsten Quelle, Hendrik, habe ich meinen Auftrag empfangen, weil der Sensenmann jetzt, in diesem Jahrhundert, sterben muss und nicht wir als Mensch!
Du arbeitest für die „Universität des Christus“ ... Hendrik.
Wir alle!
Deine Aufgabe dort ist zu Ende!
Wir alle werden uns um deine liebe Crisje kümmern und auch diese Gesetze wirst du kennenlernen.
Jetzt kannst du anders auf deinen Geigen spielen, Hendrik.
Nimm an, wir leben jetzt in dem heiligen Ernst, nichtssagender Blödsinn führt dich zu anderen Welten, auch das wirst du kennenlernen.
Siehst du, Langer, dass das Universum sich verändert?
Unterwegs schläft der Lange ein.
Jeus’ Meister legt ihn hin und kommt zurück.
Der Lange bekommt jetzt seine Visionen, er wird in diesem Schlaf die gewaltigen Gesetze erleben und sie später, wenn er bei vollem Bewusstsein ist, wie eine geistige Persönlichkeit erleben und sie befolgen und dann erst steht er vor seinem Ende, seiner Crisje, und weiß, weshalb er auf der Erde so jung sterben musste!
Der Lange hat seine ewige Evolution akzeptiert!
Der Lange ist nicht tot.
Crisjes Langer lebt!
Davon wird Jeus die Gesetze empfangen.
Hendrik muss zurück, um sich selbst zu beerdigen, was an sich für jeden Menschen der Erde ein gewaltiges Wunder ist, wenn die Persönlichkeit sich vor diesem Licht nicht selbst verdunkelt hat.
Hendrik schläft drüben, in einer Atmosphäre, gerade unter der geistigen Wirklichkeit.
Jeder Gedanke der Liebe ist nun ein Fundament von Licht, um in diesen Raum schauen zu können.
Hendrik war ein guter Mensch, er hat seine Persönlichkeit für das Gute und das Schöne gegeben, aber er hat das gewaltige Kindliche von Crisje, mit ihrem universalen Fühlen und Denken, noch nicht, aber er wird sich diese Heiligkeit aneignen.
Um den Langen herum blühen Veilchen.
Er braucht sie nachher nicht zu pflücken, denn diese gehören ihm nicht.
Er wird jetzt beginnen, aus seinem eigenen Leben einen „Vorhof“ zu machen.
Diese Möglichkeit bekommt er in die Hände.
Für jeden Menschen schuf der Gott allen Lebens diese Selbstständigkeit.
Hendrik lebt in der Stille Unseres Lieben Herrgottes.
Er weiß nun nichts von seinem Leben auf der Erde und doch, er wird vielen Leben folgen, bis er sich in der Küche neben Crisje legt und das Gebet hört:
„Du Turm Davids ... bitte für uns!
Du Arche des Bundes, bitte für uns! ...“ Und dann so schnell er kann die Beine in die Hand nehmen, weil er die Wahrhaftigkeit kennengelernt hat.
Hendrik saß auf dem Fahrrad Unseres Lieben Herrgottes.
„Bernard, euer Vater weiß nun Bescheid.
Wenn Marinus Jaspese solch eins hätte, bräuchte er nichts mehr zu tun, diese ganze Menschheit mietete dieses Fahrrad bei ihm und dieses Ding, Bernard, kann man nicht kaputt fahren.
Man fliegt damit überall hindurch, der Stoff hat nun keine Bedeutung mehr!“
Crisje, Liebste ... Hendrik schlägt sich schon in seinem Schlaf.
Ist es klar?
Bis gleich, Crisje!