und bekommt letztendlich eine Antwort
Nachdem er sein ganzes Leben lang gefragt hat, warum und wofür er die Liebe und die Wahrheit nicht finden kann, bekommt er Antwort auf alle seine Fragen.
„ ... und sie landen beide auf dem Scheiterhaufen.“
Frühere Leben
Am Ende des Buches „Zwischen Leben und Tod“ wird Alonzos Leben geschildert.
Er lebte im fünfzehnten Jahrhundert am Mittelmeer in Katalonien nahe Barcelona.
Sein Leben ist die Fortführung zweier anderer Persönlichkeiten, die im Zentrum des Buches stehen: Venry und Taiti.
Im Artikel „Wiedergeborener Oberpriester Venry“ wird Venrys Leben im Tempel der Isis im alten Ägypten beschrieben.
Er war dort Priester und hatte im Alter von nur neunzehn Jahren die Aufgabe gemeistert, den Tempel von den finsteren Kräften der sieben Hohepriester zu befreien.
Dies war dadurch möglich, dass er in seinem früheren Leben als Vater Taiti das Wissen über die magischen Kräfte zu großer Höhe geführt hatte.
In seinem Leben als Venry wurde die Persönlichkeit des mächtigen Taiti in seinem Bewusstsein wachgerufen, um den sieben Hohepriestern gewachsen zu sein.
Infolgedessen lebten zwei Persönlichkeiten nebeneinander, von denen Taiti die Stärkere war.
Im Artikel „Teilpersönlichkeiten“ wird auf den Aspekt der gleichzeitigen Existenz mehrerer Persönlichkeiten näher eingegangen.
Nach dem Leben als Venry folgten viele weitere Leben mit dem Ziel, an allen Seelen wiedergutzumachen, was er ihnen in früheren Leben angetan hatte.
In allen diesen Leben suchte er nach der wahren Liebe, doch er fand seine Zwillingsseele nicht, die im alten China und im alten Ägypten seine große Liebe war.
Alonzo und die Kirche
In seinem letzten irdischen Leben als Alonzo ist ihm von all den mächtigen Leben im alten Ägypten nicht mehr viel anzumerken.
Als er im fünfzehnten Jahrhundert in Spanien wiedergeboren wird, sind die magischen Kräfte von einst ins Unterbewusstsein hinabgesunken.
Das Einzige, was sich in seiner Jugend zeigt, ist seine Vorliebe für Tiere.
Er spielt gerne mit Tieren und versucht ihnen seinen Willen aufzuerlegen.
Am liebsten spielt er mit kleinen Löwen.
Als Erwachsener gelingt es ihm dann, die Löwen seinem Willen zu unterwerfen.
Er weiß jedoch nicht, dass er als Venry im Tempel der Isis dieses Konzentrationsvermögen aufgebaut hat.
Alonzo hat das Verlangen, mehr zu erfahren über Tod und Geburt, über das unsichtbare Leben.
Er begreift schon sehr bald, dass die Geistlichen der Kirchen ihm nicht weiterhelfen konnten, weil sie ihm die Antworten auf seine Fragen schuldig blieben.
Dieses Suchen sorgt für großes Unbehagen bei seiner Mutter, die meint, dem kirchlichen Glauben gehorsam sein zu müssen und auf alle diese Fragen keine Antworten erwarten zu dürfen.
Alonzo verteidigt sich, indem er das Wort anführt: „Prüft alles und bewahrt das Gute.“
Doch seine Mutter hält ihn für einen Heiden.
Sie zieht ihren Priester zurate, der zu dem Schluss kommt, dass er ein Ketzer sei.
Warum und wofür
Doch Alonzo kommen immer mehr Fragen.
Warum sind die Menschen so verschieden?
Weshalb will er, dass die Tiere ihm gehorchen.
Weswegen findet er keine Ruhe bei seiner Suche nach der Wirklichkeit und der Wahrheit.
Woher sind wir gekommen und wohin gehen wir?
Seine Freunde suchen die Antwort bei den Vorfahren.
Aber der Charakter von Alonzo ist bei niemandem in der Familie wiederzufinden.
Er fühlt, dass die Seele autonom ist, und nicht das Produkt anderer Menschen.
Er registriert, dass alle seine Gefühle Bedeutung haben, aber er versteht noch nicht, woher sie kommen.
Alonzo möchte erfahren, was nach dem Tod ist, er spürt innerlich, dass die Seele weiterlebt.
Beim Beobachten seiner Mitmenschen zieht er die Schlussfolgerung, dass sie in dem einen Leben die allerhöchsten Himmel nicht erreichen können und nicht erreichen werden.
Und sollen sie wegen ihrer Sünden nun für alle Ewigkeit verdammt sein, wie es seine Mutter glaubt?
Nein, er erkennt, dass kein Feuer die Seele verbrennen kann, weder auf der Erde noch danach.
Mitunter sieht es sich in anderen Ländern, weshalb ihn seine Freunde für verrückt erklären.
Seine Freunde deuten an, dass dies ein Gaukelbild seines Hirnes sei, doch sein Gefühl sagt ihm, dass sein Ich das Hirn übersteigt und es überleben wird.
Er will jenes „Ich“ kennen, das denkt und fühlt.
Alonzo sucht Kontakt zu den Toten, und nach einiger Zeit kommt er mit einem Meister des Lichts in Kontakt, der ihm versichert, ihn schon von vor seiner Geburt an zu kennen.
Der Meister bereitet Alonzo auf die schwierigen Zeiten vor, die ihm zufolge auf Alonzo zukämen.
Alonzo stellt ihm alle seine Lebensfragen, die der Meister vollständig beantwortet.
Als er seiner Mutter von seiner aus dem Leben nach dem Tod erhaltenen Weisheit erzählt, kommt der Priester zu der Entscheidung, dass Alonzo sich vor der spanischen Inquisition verantworten müsse.
Er wird verurteilt und eingesperrt.
In einem Gitterverschlag wartet er auf sein Todesurteil, in den Gefängnissen ist längst kein Platz mehr.
Alonzo findet seine Zwillingsseele
In diesem Verschlag sieht Alonzo eine Frau, die keine Angst davor zu haben scheint, was ihnen bevorsteht.
Er spricht mit ihr und beide fühlen sich sehr stark zueinander hingezogen.
Sie vertrauten sich ihre Lebensgeschichten an und in der Folge verspüren sie ein sehr inniges Gefühl der Zusammengehörigkeit, das Gefühl ist so innig, dass sie wohl geheiratet hätten, wenn sie jetzt frei gewesen wären.
Mit ablaufender Zeit tritt ein anderes Bewusstsein in ihnen zutage.
Am nächsten Tag wurden sie vom Inquisitor der Ketzerei für schuldig befunden und beide landeten auf dem Scheiterhaufen.
Als das Feuer bis zu ihren Körpern vordringt, treten ihre dominierenden Persönlichkeiten aus ihren früheren Leben in den Vordergrund ihres Bewusstseins.
Alonzo geht in Venry über, der seine Zwillingsseele Lyra in Carma wiedererkennt.
Als Taiti und Lyra hatten sie in China Menschen auf den Scheiterhaufen gebracht, und nun erleben sie es als Alonzo und Carmen, was sie anderen angetan hatten.
Lyra und Venry entsteigen ihren Körpern und werden von einem Meister des Lichts empfangen, der sie schon seit langer Zeit begleitet hat.
Venry erkennt den Meister, der alle Fragen nach dem Warum und Wofür beantwortet hat, jetzt jedoch kann dieser Meister sich zeigen.
Er war es, der geistige Leiter Venrys im Tempel der Isis, und zusammen haben sie damals den Tempel von den finsteren Mächten befreit.
Auch er hatte wiedergutzumachen, was mit Venrys Hilfe im Tempel auch geglückt ist.
In einem Leben vor langer Zeit war er Venrys Vater gewesen, und das ist der Ursprung des innigen Bandes, das sie miteinander geschmiedet haben.
Venry sieht, dass der Tempel der Isis später wiederaufgerichtet worden ist mit den Gesetzen der Liebe, die er auf die Erde hatte bringen dürfen.
Später ist der Tempel wieder zerstört.
Ist deren Wissen von einst dann auf der Erde verloren gegangen?
Sein geistiger Leiter zeigt ihm, dass die Weisheit aus jener Zeit von seinem Lehrer Dectar im Tempel der Isis auf die Erde gebracht werden soll.
Wenn Dectar als Jozef Rulof auf die Erde kommt, wird er das Buch „Zwischen Leben und Tod“ empfangen und so die gewonnene Weisheit sicherstellen.
Mit ihrem letzten Leben auf der Erde haben Lyra und Venry nun alles wiedergutgemacht und ihnen ist es erlaubt, in die dritte Lichtsphäre einzugehen.
Sie sind jetzt auf ewig als Zwillingsseelen zusammen und nichts wird sie mehr scheiden, weil sie das Bewusstsein erreicht haben, von nun an alles in Harmonie mit allem Leben zu erleben.