in Verbindung mit den Tiefen des Ichs
Im Jenseits wird Jozef Rulof im Tempel der Seele das Entstehen des Weltalls und die kosmische Evolution der Seele gezeigt.
„Anschließend zeigen die Meister verschiedene Bilder aus seiner Vergangenheit und Jozef fühlt, dass er mit seinem eigenen Inneren verbunden ist.“
Abseits vom irdischen Denken
Im Buch „Das Entstehen des Weltalls“ beschreibt Jozef Rulofs geistiger Leiter Meister Alcar auch die Entstehung der Seele.
Um dies Jozef Rulof sehen zu lassen, nimmt er ihn, während er aus dem Körper ausgetreten ist, mit zum Tempel der Seele im Jenseits.
Der Tempel befindet sich in der vierten Lichtsphäre, eine geistige Welt weit oberhalb des irdischen Fühlens und Denkens.
Damit man die Tiefe der Seele ergründen kann, muss das irdische Fühlen und Denken vollständig abgelegt werden.
Symbolische Gestaltung
Das Erste, was Jozef auffällt, sind die hundert Türme dieses geistigen Tempels.
Er kann nicht ausmachen, wo die höchsten Türme enden, sie scheinen sich im Weltall aufzulösen.
Alcar erklärt ihm, dass es das Höhergehen allen Lebens symbolisiert, den Übergang zu einem kommenden Grad des Bewusstseins.
Eine weitere symbolische Eigenschaft der Tempelarchitektur liegt darin, dass man in alle Richtungen schauen kann, das Bauwerk ist gänzlich offen.
Diese Offenheit steht als Symbol für alles Leben in dieser Sphäre, alle sind hier offen, hier braucht nichts verborgen zu werden.
Man kann hier in die Tiefe der Seele blicken, so weit das eigene Verständnis reicht.
Jozef sieht im Tempel auch viele Blumen und Vögel, die Natur ist in ihrer geistigen Pracht vertreten.
Hier fühlt der Mensch, wie innig die Verbundenheit mit allem Leben ist, und auf dem Wege der Gefühlsverbindung lernt er jede Lebensform verstehen.
Gebäude im Inneren
Im Tempelinneren erkennt Jozef Hunderte von kleineren Tempeln mit der gleichen äußerlichen Erscheinung wie der große Tempel.
Das Innere jedes der kleinen Tempel ist jedoch verschieden.
So ist beispielsweise jede Sphäre im Jenseits durch einen eigenen kleinen Tempel vertreten.
Wenn sich Jozef auf eine bestimmte Sphäre abstimmen will, so kann er in den kleinen Tempel eintreten, der dieser Sphäre entspricht.
In unserer Seele sind auch alle Gefühlsgrade anwesend, die wir im Laufe unserer Evolution bereits durchlebt haben.
Deshalb können wir vorübergehend wieder in eine tiefere Sphäre hinabsteigen, die wir eigentlich schon hinter uns gelassen haben.
Doch sind in unserer Seele glücklicherweise auch die Anlagen der höheren Sphären vorhanden, die man sich als noch nicht erschaffene Welten vorstellen kann.
Jede Seele wiederfinden
In diesem Tempel kann man nicht nur mit jeder Sphäre verbunden werden, sondern auch mit jeder Seele, mit der man je etwas zu tun gehabt hat.
Es ist völlig unerheblich, wo die Seele jetzt lebt, ob auf der Erde oder im Jenseits oder in der Welt des Unbewussten in Erwartung der Reinkarnation auf der Erde.
Diese Verbindung wird hergestellt von Meistern der siebten Sphäre, die diesen Tempel leiten.
Sie überblicken alles Leben auf der Erde und im Jenseits.
Es ist hier auch möglich, Gefühlsverbindungen aus früheren Leben zu verfolgen.
Auch wenn sich die Wege schon vor Hunderten von Jahren getrennt haben, hier findet man seinen geliebten Menschen wieder.
Wenn die Meister dem Lebensfilm folgen, sieht man, wo und in welchem Zustand sich dieser Mensch in diesem Moment befindet.
In diesem Tempel kann man mit seiner Zwillingsseele verbunden werden.
Wenn sie noch auf der Erde lebt, kann man erkennen, was sie noch vor sich hat, bevor sie in die Sphären des Lichts eingehen kann.
Man kann sich daraufhin entschließen, seiner Zwillingsseele oder einem anderen Geliebten im irdischen Leben zur Seite zu stehen und zur geistigen Bewusstwerdung zu verhelfen.
Die Tiefe des eigenen Ichs
Die höheren Meister können die Besucher nicht nur mit anderen Seelen verbinden, sondern auch mit der Tiefe der eigenen Seele.
Sie veranschaulichen Jozef dies dadurch, dass sie ihm in einem der kleinen Tempel genau die Farbe zeigen, an die er in jenem Moment gerade denkt.
So lernt Jozef, dass alles, was in ihm ist, ihm auch gezeigt werden kann.
Anschließend präsentieren die Meister verschiedene Szenen aus seiner Vergangenheit, wobei Jozef fühlt, dass er mit seinem Inneren verbunden ist.
Jetzt begreift er, warum über dem Eingang des Tempels zu lesen steht: Mensch, erkenne dich selbst.
Im weiteren Verlauf verbinden die Meister Jozef mit seiner Mutter, als sie mit ihm in gesegneten Umständen war.
Die Gefühlsverbindung, die beide miteinander hatten, war bereits so stark, dass sie sich gegenseitig fühlen konnten.
Eine derartige Gefühlsverbindung wird auch im Tempel der Seele angewendet.
Die Meister beginnen eine Gefühlsverbindung mit den Besuchern und lassen sie fühlen und sehen, was die Meister selbst wahrnehmen, wodurch die Besucher vorübergehend in das Gefühl und Bewusstsein der Meister hinaufgezogen werden.
Die Meister zeigen Jozef dann eine Szene aus seiner Kindheit, als er mit Kindern aus dem Jenseits spielte.
Jozef nimmt nun wahr, dass Alcar diese zu ihm gebracht hat und dass er ihn sein ganzes Leben lang geführt hat, um an diesem Punkt anzugelangen, da er für die ganze Menschheit die Entstehung der Seele kennenlernen darf.
Jozef sieht noch zahlreiche weitere Ereignisse, die er miterlebt hat, und er erkennt, dass man in seine Vergangenheit bis zu den allerersten Anfängen seiner Seele hinabsteigen kann.
Die Meister erklären ihm, dass sie seine Wege in früheren Leben ebenso gefolgt sind und ihn geführt haben, sodass er jetzt kosmische Weisheit empfangen kann für all jene auf Erden, die diese Gaben nicht besitzen.
Dadurch, dass sich der Mensch auf Erden mit dem Entstehen des Weltalls und der kosmischen Evolution der Seele auseinandersetzt, wollen die Meister erreichen, dass der suchende Mensch auf Erden die Tiefe seiner Seele zu verstehen lernt.