Gefühlsverbindung

mit allem Leben

Durch Gefühlsverbindung kann die Wirklichkeit und die Wahrheit allen Lebens wahrgenommen werden, bis zu einer vom eigenen Gefühlsgrad gesetzten Grenze.
Nach den Büchern von Jozef Rulof.
„... unsere erste Gefühlsverbindung im neuen Leben, die Verbindung mit unserer Mutter.“

Wahrheit

Im Artikel „Universelle Wahrheit“ wird über die Gefühlsverbindung gesprochen, durch die Jozef Rulof die universelle Wahrheit von allem zu empfangen in der Lage ist.
Was ist das für eine Verbindung?
Wie funktioniert diese?
Und warum sollte er so die ultimative Wahrheit erfahren können?

Gefühl

Im Artikel „Gefühl“ wird dem Zustandekommen unseres Gefühlslebens nachgegangen.
Unser Gefühl ist nach Jozef Rulof entstanden aus allen Erfahrungen, die wir im jetzigen und in früheren Leben gemacht haben.
Alles, was wir in den früheren Leben gelernt haben, machte es uns möglich, mit viel Gefühl unser jetziges Leben zu beginnen.
Deshalb verfügen wir über eine angeborene Veranlagung für alles das, was wir uns in früheren Leben bereits beigebracht haben.
Bevor wir abermals geboren wurden, fielen wir in der Welt des Unbewussten in einen Tiefschlaf, wo alle Erfahrungen der früheren Leben in die Tiefe unseres Gefühlslebens versanken.
Deswegen haben wir in diesem neuen Leben keine bewussten Erinnerungen an frühere Leben und wir sind wieder bereit, neue Erfahrungen zu sammeln.

Mutter und Kind

Unser Leben beginnt, wenn wir als Seele in die befruchtete Zelle hinabsteigen.
Zwischen dem dritten und vierten Schwangerschaftsmonat ist unser kleiner Körper weit genug entwickelt, das Gefühl über das Gehirn zu regulieren.
Dann „erwachen“ wir.
Von da an kann unsere Mutter uns fühlen.
Nicht nur aufgrund der Körperbewegungen, die wir machen, sondern auch durch die erste Gefühlsverbindung im neuen Leben, die Verbindung mit unserer Mutter.
Da wir als Seele schon ein reiches Gefühlsleben haben, bringen wir schon als ungeborenes Kind Gefühl in die Einheit mit unserer Mutter ein.
Wir fühlen uns gegenseitig und sind im Gefühl miteinander verbunden.
Was unsere Mutter fühlt und erfährt, müssen auch wir verarbeiten.
Wenn sie sich betrübt fühlt oder böse ist, müssen wir das durchstehen.
Ist sie glücklich und angeregt, spürt sie unsere strampelnden Beinchen.
Manche Mütter fühlen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird.
Sie können auch den Charakter erfühlen, den wir aus den früheren Leben mitgebracht haben und der entscheidend ist, ob sie es leicht oder schwer haben wird.
Sie gewinnt durch das Gefühl ihres Kindes an Gefühl hinzu, ihr Gefühl wird während der Schwangerschaft reicher und voller und nimmt einen breiteren Raum ein.
Wenn wir dann geboren sind, kann es der Mutter schwerfallen, den plötzlichen Verlust des erweiterten Gefühls zu bewältigen.
Nach der Geburt kann sich die Gefühlsverbindung mit der Mutter andersartig fortsetzen und für viele Menschen hält diese Verbindung das ganze Leben lang.
Dabei spielt es auch eine Rolle, wie viel wir in den früheren Leben miteinander zu tun hatten, wodurch die Stärke der Gefühlsverbindung bestimmt wird.

Liebesbande

Wenn wir im Leben die große Liebe finden, erfahren wir eine neue Gefühlsverbindung.
In diesem Leben scheint diese neu zu sein, doch die Verbindung besteht schon seit Langem.
Meist kennen wir unseren heutigen Lebenspartner bereits aus früheren Leben und die gegenwärtige Beziehung ist lediglich eine Fortsetzung der vorherigen Verbindung.
Wenn wir uns zu bestimmten Menschen hingezogen fühlen, so ist bereits eine Verbindung aus früheren Zeiten in unserem Gefühlsleben aktiv.
Ist die Beziehung dann vollkommen harmonisch geworden, kann diese zum Bestandteil der universellen Liebe werden, die wir aufbauen.
Verbindet ein geistiges Band uns mit jemandem, so ist die Gefühlsverbindung bereits deutlich ausgeprägt.
Das kann so weit gehen, dass Gefühle gegenseitig telepathisch ausgetauscht werden, wie es bei Mutter-Kind- Beziehungen der Fall sein kann.

Telepathie

„Tele-patos“ bedeutet: Fernfühlen.
Dazu braucht es keine stoffliche Kommunikation, die Übertragung der Gefühle und Gedanken zweier Gefühlsleben erfolgt auf direktem Wege.
Da die Übertragung geistig erfolgt, müssen sich die zwei Menschen nicht physisch nahe sein, denn die Entfernung ist für diesen Vorgang unerheblich.
In den meisten Fällen, wenn es zu spontaner Telepathie kommt, geschieht dies bei Menschen, die durch ein geistiges Band verbunden sind, oder bei Mutter und Kind.
Aber es kann auch bei zwei einander unbekannten Menschen geschehen.
Doch gibt es auch Telepathen, die ihre Fähigkeit bewusst einsetzen, um damit Geld zu verdienen.
So ein Telepath sucht dann in einem Saal einen Menschen aus, von dem er etwas fühlt.
Er weiß nicht, warum er von bestimmten Menschen etwas fühlt, aber mit anderen keinen Kontakt bekommt.
Jozef Rulof wurde erklärt, dass dies in Zusammenhang mit dem „Gefühlsgrad“ der Betroffenen stehe.
Dieser Grad des Gefühls ist das Maß an Liebe, das die Seele in allen ihren Leben aufgebaut hat.
Bei Menschen desselben Gefühlsgrades liegt eine natürliche Telepathie vor, weil sie in derselben Gefühlsgruppe leben.
Deshalb kommen für den Telepathen nur diejenigen Menschen in Frage, die seinem eigenen Gefühlsgrad angehören.

Altes Ägypten

In den Tempeln des alten Ägyptens wurde die Gefühlsverbindung bewusst entwickelt und eingesetzt, um das Leben besser verstehen zu lernen.
So lernte jeder Priester sich im Gefühl beispielsweise mit einem Tier zu verbinden, um wahrzunehmen, was das Tier innerlich empfand.
Je mehr sich der Priester im Gefühl mit dem Tier eins machen konnte, umso besser konnte er das Tier innerlich wahrnehmen und verstehen.
Damit er das Tier unmittelbar wahrnehmen konnte, musste sich der Priester leer machen.
Denn wenn man voll von eigenen menschlichen Gedanken und Gefühlen ist, kann es nicht gelingen, das Gefühl eines anderen Wesens wahrzunehmen.
Sich leer zu machen ist an sich schon eine Kunst, als Priester widmete man das ganze Leben diesem Studium.
Und selbst dann erreichte er noch nicht viel, sofern er nicht bereits in den früheren Leben intensiv an seinem Konzentrationsvermögen gearbeitet hatte.
War aber sein Konzentrationsvermögen auf volle Kraft entwickelt, war er in der Lage, im Gefühl das wahrzunehmen, was ein Vogel erlebte.
Der Priester fühlte sich dann so, als wäre er selbst ein Vogel, in ihm kam das Gefühl auf, fliegen zu wollen.
Er fühlte dann genauso wie ein Vogel, wie die Flügel zu gebrauchen sind, um sich in die Lüfte zu erheben.
Schließlich gelang es ihm, so sehr mit dem Vogel eins zu sein, dass er ihn zu dem Ort fliegen lassen konnte, den der Priester in seiner Konzentration fixiert hatte.
Stellte der Priester seine voll entwickelte Konzentration auf Menschen ein, konnte er nicht nur wahrnehmen, was der Mensch dachte und fühlte, sondern er konnte auch noch tiefer in das Gefühlsleben hinabsteigen.
Da alle früheren Leben im Gefühl aufbewahrt sind, konnte er ebenfalls die früheren Leben anderer verfolgen.
Daher begaben sich die Priester auf die Suche nach kleinen Kindern, bei denen sie entwickelte geistige Kräfte aus früheren Leben wahrnahmen, um sie für die Priesterausbildung in den Tempel zu holen.
Auf dem Wege des lebenslangen Konzentrationstrainings arbeitete das alte Ägypten daran, begabte Priester zu entwickeln, in der Hoffnung, tiefer in die geistigen Welten vor und nach dem Tod vorzudringen und sie zu entschleiern.
Ihrem Weltbild nach wird das Leben nach dem Tod von Göttern regiert.
Sie hofften auf Inspiration durch die Götter, um die Lebensgesetze tiefer durchdringen zu können.
Die begabten Priester durften nichts lernen, damit die Inspiration der Götter rein durchkommen konnte, ohne dass sie von der irdischen Persönlichkeit verzerrt wurde.
War der Priester in den Zustand göttlicher Inspiration gekommen, musste er sich im Gefühl öffnen, eine Blume oder ein Baum zu sein.
Durch die innige Gefühlsverbindung begannen die Priester das Leben von Bäumen und Tieren, von Sonne, Mond, Sternen und Planeten zu beschreiben.
Sie fühlten, dass alles Leben zu ihnen sprach, und sie erlebten alle Lebensformen als eine Persönlichkeit.
Vogel, Blume, Stein, Tag, Nacht, Zeit, Sonne, Mond, Sterne und Planeten wurden deshalb im ägyptischen Weltbild als Götter verehrt.
Es war das Zeitalter der Götter, in das Ägypten eingetaucht war, ein Jahrhunderte währendes Zeitalter.
Ein Stück Stein hatte für den Ägypter eine göttliche Bedeutung, alles konnte mit den Priestern sprechen und bekam den Gottesstatus zuerkannt.
Und das Volk betete alle diese Götter an, da sie individuell noch kein hoch ausgeprägtes Bewusstsein entwickelt hatten.
Auch die Priester, die alle diese Götter deuteten, wurden als Gottheiten verehrt.
Niemand zweifelte daran, dass sie die geistige Wirklichkeit wiedergaben.
Doch die Priester in Ägypten konnten nicht akzeptieren, dass ihnen von Menschen geholfen wurde, die auf Erden gestorben waren und jetzt in der geistigen Welt ihr Wissen über Leben und Tod ausgeweitet hatten.
Andernfalls hätte ihre Macht über die Erscheinungen in Gefahr geraten können.
Die Priester wollten alles selbst erleben und akzeptierten keine Führung von Menschen, die gestorben waren, wenn auch alle jene „Meister des Lichts“ waren, deren geistiges Bewusstsein das der Priester weit übertraf.
Die Priester hielten ihren Gottesstatus für zu kostbar und genossen die Macht, die dazugehörte, um die geistigen Kräfte beherrschen zu können.
Daher stellte ihr Gefühlsgrad eine unpassierbare Schranke für sie dar, da sie immer ihr eigenes Ansehen über die geistige Erweiterung stellten.
Schließlich hatten sie sich in ihrer Macht verloren und die weiße Magie wurde zu einer schwarzen.
Ägypten verfiel in Finsternis, die gesamte Kultur wurde von den finsteren Kräften zerstört, denen sich die Priester ergeben hatten.
Gewalt und Betrug gewannen die Oberhand und ein Tempel nach dem anderen ging zugrunde.
Letztlich blieb nur das wenige, was in Hieroglyphen aufgezeichnet war, von dieser großen Kultur übrig.
Die Rosenkreuzer retteten, was zu retten war, verschleierten aber die tatsächliche Bedeutung dessen, was die Priester empfangen hatten.
Dadurch ist die geistige Wahrheit zu einem großen Geheimnis geworden, zu einem Mysterium des Lebens und des Todes.
Die Priester hatten ihre Methoden mit ins Grab genommen, und was davon übrig blieb, reichte nicht aus, um verstehen zu können, was ihre Gefühlsverbindung mit allem Leben an Weisheit hervorgebracht hatte.

Inspiration

Auch vor und nach dem alten Ägypten haben die Meister des Lichts viele Menschen inspiriert, die sich für den Fortschritt der Menschheit einsetzten.
Die Meister geben über eine Gefühlsverbindung Wissen durch, welches die Menschen weiterbringen kann.
Wissenschaftler und Künstler können dadurch weite Schritte nach vorn machen, die größten Entdeckungen hat die Menschheit dieser Inspiration zu verdanken.

Jozef Rulof

Im Buch „Zwischen Leben und Tod“ werden die früheren Leben von Jozef Rulof im alten Ägypten geschildert.
Er entwickelte sich dort zum begabten Priester Dectar, der eine innige Gefühlsverbindung mit allem Leben aufzubauen gelernt hatte.
Während seines letzten Lebens als Jozef Rulof in den Niederlanden stellte die Gefühlsverbindung die Richtschnur für seine Entwicklung dar.
Er fühlte, dass ein sehr starkes geistiges Band mit seiner Mutter Crisje bestand.
In seiner Biografie „Jeus von Mutter Crisje“ wird beschrieben, wie seine Mutter ihm im Gefühl half, sich zu behaupten.
Darüber hinaus war noch eine andere Gefühlsverbindung aktiv, die aus dem Leben nach dem Tod aufgebaut wurde.
Sein geistiger Leiter Alcar sorgte dafür, dass Jozef sich in seiner Jugend kein schulisches Wissen aneignete, damit seine Begabung für die geistige Gefühlsverbindung in keiner Weise durch weltliches Wissen beeinträchtigt werden konnte.
Wenn Jeus in der Schule eine Frage beantworten musste, verschaffte er sich die Antwort durch Telepathie vom Lehrer mit der Folge, dass schulisches Wissen zu keiner Sekunde in sein Gefühlsleben eingedrungen war.
Die Gefühlsverbindung mit Alcar ist jahrhundertealt; im Buch „Das Entstehen des Weltalls“ wird den vielen Leben nachgegangen, die beide miteinander verbracht haben.
Sie waren Vater und Sohn, Freunde und Rivalen, und über all die Jahrhunderte hinweg ist ein inniges Gefühlsband zwischen ihnen gewachsen.
Aus diesem Grund vertraut Jozef Alcar vollkommen und kann sich dessen geistiger Führung übergeben.
In Jozefs ersten dreißig Lebensjahren war Alcar darauf bedacht, dass Jozef keine irdische Bildung erfuhr, denn das weltliche Wissen basiert auf die Weitergabe von Gedanken anderer, und nicht auf eigene Erfahrung.
Stattdessen lehrt Alcar Jozef, das Leben in all seinen Erscheinungen zu lieben.
Mit der universellen Liebe verfügt Jozef nun über die Grundlagen für die Gefühlsverbindung mit allem Leben.
Wenn er dem Leben in Liebe begegnet, kann das Leben sich ihm öffnen.
Als Jozefs Körper schließlich zu voller Stärke ausgewachsen war, dass er geistige Beseelung auffangen konnte, verstärkt Alcar Jozefs bewusste Gefühlsverbindung mit allem Leben.
Alcar verbindet sich mit einer Lebensform und verstärkt anschießend in Jozef dieses Gefühl.
Auf diese Weise nimmt Jozef durch Alcar das Leben im Zustand erhöhter Sensitivität wahr.
Während einer solchen bewussten Gefühlsverbindung muss Jozef das eigene Denken ablegen, sonst kann er das andere Leben nicht unmittelbar wahrnehmen.
Gleichzeitig muss er aber auch bis zu einem gewissen Grad weiter an seinen eigenen Körper denken und ihn mit geistiger Kraft versorgen, denn sonst würde der Körper in den Zustand der Bewusstlosigkeit geraten.
Wenn Alcar Jozef mit Mutter Wasser verbindet, bekommt Jozef das Gefühl, Wasser sein zu wollen, ins Wasser hinabsteigen zu wollen.
Hielte Alcar ihn dann nicht auf, würde Jozef in den Kanal hineingehen und ertrinken, weil Jozef in diesem Moment vergessen würde, dass sein Körper unter Wasser nicht atmen kann.
Im alten Ägypten sind viele Priester in den Nil gestiegen und ertrunken, weil sie die Gefühlsverbindung aus eigener Kraft erlebten und diese Verbindung ihr eigenes Bewusstsein beherrschte.
Verstärkt Alcar die Gefühlsverbindung mit einem Vogel, fühlt sich Jozef wie ein Vogel.
Und wenn Jozef dann hoch oben in der Luft wäre und im Gefühl seine Flügel ausstreckte, würde er abstürzen, denn er vergisst, dass sein irdischer Körper nicht fliegen kann.
Auf diese Weise sind im alten Ägypten sehr viele Priester verunglückt.
Verbindet Alcar Jozef in einem Rosarium mit einigen Blumen, nimmt Jozef wahr, dass die Blumen zu seinem Gefühl sprechen.
Und verstärkt Alcar die Gefühlsverbindung noch, nimmt Jozef dieses Sprechen noch inniger wahr, als würden sich die Blumen gleichsam in Worten ausdrücken.
Alcar sorgt dafür, dass das Gefühl der Blumen zu geistigen Wörtern wird, weshalb Jozef ein inneres Gespräch mit ihnen führen kann.
Dadurch, dass er sich so in dieser Gefühlsverbindung auflöst, merkt er nicht, dass ein Mann und eine Frau auf der Bank neben ihm Platz nehmen.
Die Leute wissen natürlich nichts von der Gefühlsverbindung und sie hören, wie Jozef ein Selbstgespräch führt, während er die Blumen anstarrt.
Als der Mann ihn ansprach, erkannte Jozef erst, wie komisch es auf andere wirken musste, und brach die Gefühlsverbindung ab, um ihnen im normalen Bewusstsein deutlich zu machen, dass er noch vernünftig handeln konnte.
Wenn Alcar sich mit einem Stern verbindet, sorgt er dafür, dass Jozef das Leben als ein menschliches Sprechen erfährt.
Wenn Meister Alcar diese Verbindung nicht regulieren würde, wäre Jozefs Körper nicht in der Lage, dies zu verkraften.
In dieser Gefühlsverbindung dominiert das räumliche Bewusstsein des Himmelskörpers und löst die Willenskraft und Persönlichkeit eines Menschen auf der Erde völlig auf.
Aus eigener Kraft könnte Jozefs Nervensystem dieses Gefühl nicht auffangen und er wäre auf einen Schlag geisteskrank oder würde in Ohnmacht fallen.
Indem Alcar die Gefühlsverbindung auf genau die Stärke einstellt, die der Körper aushält, ist es Jozef möglich, den Stern mit dem Gefühl wahrzunehmen und ihn sprechen zu hören.
Meister Alcar kann diese Gefühlsverbindung zulassen, weil er weiß, dass er danach Jozef auffangen kann.
Und wenn Jozef nicht mit jemandem über seine Erfahrungen reden könnte, würde der Druck auf sein Nervensystem noch nachträglich zu hoch werden.
Doch durch die Gespräche, die Meister Alcar und Meister Zelanus mit ihm darüber führen, und sie über seine Erfahrungen Bücher verfassen, bekommt alles das, was Jozef erlebte, mehr Raum, sodass er diese machtvolle Beseelung verarbeiten kann.
Die Meister selbst können diese Gefühlsverbindung mit allem Leben leichter auffangen, da sie keinen stofflichen Körper mehr haben, der zusammenbrechen könnte.
Daher konnten sie erst im Jenseits diese Gefühlsverbindung uneingeschränkt erleben.
Als sie im alten Ägypten Priester waren und diese Verbindung erleben wollten, verloren auch sie ihren irdischen Körper.
Die Meister regulieren die Gefühlsverbindung mit allem Leben, sodass Jozef auf den Kontaktabenden jede Frage beantworten kann.
Würde Jozef dies aus eigener Kraft tun, würde er augenblicklich die auf seinen Körper eingestellte Konzentration verlieren und bewusstlos umfallen.
Die Meister verbinden sich mit jeder Lebensform, damit sie jede Frage wahrheitsgetreu beantworten können.
Es wird nicht mittelbar über die Lebensgesetze gesprochen, sondern die Meister erleben in dem Moment, wenn sie darüber sprechen, jenes Gesetz und jene Lebensform selbst, um deren Wahrheit zu beleuchten.
Die Meister halten diese Gefühlsverbindung auf dem Niveau der Seele einer Lebensform, sodass diese Seele zu Jozef sprechen kann.
Deshalb kann beispielsweise ein Tier Jozef erzählen, woher es stammt und welche Evolution es durchlaufen hat, weshalb es in dieser Lebensform diesen Körper annehmen konnte.
Jozef kann dann verfolgen, wo das Tier als Seele entstanden ist und wie viele Leben es erlebt hat, um so weit zu kommen, wie es jetzt ist.
Als Seele hat jede Lebensform von der Entstehung bis zum heutigen Stadium ihre ganze Evolution durchlebt, deshalb kann Jozef die gesamte Evolution auf dem Wege der Gefühlsverbindung auch verfolgen und er kann wahrnehmen, wie diese Seele die Evolution durchlebt hat.
Durch die Verbindung erlebt er die Evolution aktuell im Gefühl, sodass es kein verstandesmäßiges Wissen wird, sondern ein durchlebtes Wissen.
Alcar lässt in so ihn erleben, wie sich die Meister das Wissen über alle Lebensformen zu eigen machen.
Auf die Art erfährt Jozef, wie sie sich ihr geistig-wissenschaftliches Wissen aufbauen.
Aufgrund der Gefühlsverbindung weiß er auch, dass dieses Wissen der Wahrheit entspricht, weil er dessen geistige Wirklichkeit in dem Moment selbst erlebt.
Meister Alcar erläutert ihm, dass erst ein Meister, der die vierte Lichtsphäre im Jenseits erreicht hat, diese Gefühlsverbindung auf voller Stärke durchstehen kann.
In den ersten drei Lichtsphären muss man erst noch alles irdisch stoffliche Denken und Fühlen ablegen, denn dies steht dem Erleben einer geistigen Einheit mit einem anderen Leben im Wege.
Jozef wird als irdischer Mensch diese Ehrfurcht gebietende Weisheit zuteil, weil er der „Universität des Christus“ dient.
Dieser Orden der Meister bringt die Weisheit auf die Erde, welche die Menschen benötigt, um geistig zu erwachen.
In den Büchern von Jozef Rulof wird der Kern dieser Weisheit beleuchtet, und erst in Zukunft werden sie ihr enormes Wissen in umfassender Form durchgeben können.
Damit dienen sie ihrem Mentor Jesus Christus, der in seinem Leben auf Erden die uneingeschränkte Gefühlsverbindung mit allem Leben erfahren hat.
Hätte der Mensch Ihn in jener Zeit verstehen können, so hätte Er damals schon das ganze Wissen auf die Erde gebracht.
Doch die Menschheit war zu jener Zeit noch nicht so weit, und deshalb brachte Christus Seine Botschaft dem Verständnis dieser Zeit nach zum Ausdruck.
Er sprach in Gleichnissen und brachte so in Liebe die natürliche Weisheit.
Christus sprach zu den sieben Graden des Gefühlslebens, sowohl zu den Menschen, die über wenig Liebe verfügten, als auch zu jenen, die viel Liebe besaßen.
Und er sprach zu jenen, die nur über wenig irdisches Wissen verfügten, wie auch zu jenen, die viel irdisches Wissen aufzuweisen hatten.
Er bediente sich nicht der normalen stofflichen Sprache, denn sonst hätte das Evangelium keine geistige Kraft erlangt.
Aber Er hat das Leben auch nicht in ganzer göttlicher Kraft dargestellt, denn sonst wäre er schon früher ermordet worden.

Die Kosmologie von Jozef Rulof

Die Meister halten in den Büchern „Die Kosmologie von Jozef Rulof“ die besonderen Gespräche schriftlich fest, die Jozef mit allem Leben führt.
Diese Studienbücher setzen die vollständige Lektüre seiner anderen Bücher voraus.
Die Meister haben diese Weisheit auf die Erde gebracht, sodass wir als Leser allen grundlegenden Lebensgesetzen folgen und sie verstehen können.
Dadurch können wir fühlen, wie mächtig unser Leben ist, und vor allem auch, was in uns selbst noch erforderlich ist, um zu dieser Gefühlsverbindung zu kommen.
Wir können erkennen, wie viel stoffliches Denken und Fühlen wir noch ablegen müssen, bevor wir diese Gefühlsverbindung mit allem Leben erleben können.
Meister Zelanus legt den Zuhörern seiner Lesungen ans Herz, nicht schon auf Erden diese Gefühlsverbindung mit Sonne und Mond erleben zu wollen.
In unserem irdischen Leben käme es im Gegenteil darauf an, weiter normal zu denken und sich darum zu kümmern, dass wir immer mit beiden Beinen auf der Erde stehen.
Meister Zelanus sagt, dass wir uns nicht einzubilden bräuchten, einen Planeten sprechen hören zu können, das sei außerhalb der höchsten Medialität ganz und gar unmöglich.
Aber anhand der Bücher von Jozef Rulof können wir jetzt sehr wohl schon darüber nachsinnen, wohin uns unser Weg führt.
Angesichts dessen, dass wir uns durch unser Denken und Fühlen jetzt schon die Sphären des Lichts in unserem Gefühlsleben aufbauen können, arbeiten wir, indem wir Liebe schenken, bereits an der Entstehung unserer universellen Gefühlsverbindung mit allem Leben.

Quellen und Vertiefung