Sonnengeflecht

unser Gefühlszentrum

Über das Sonnengeflecht, unserem Gefühlszentrum, können wir unser Gefühl sprechen lassen und auch wahrnehmen, was andere uns mitzuteilen haben.
Nach den Büchern von Jozef Rulof.
„Und wenn wir vor Angst oder Zorn Magenkrämpfe bekommen, dann wissen genau, wo das Sonnengeflecht sitzt.“

Nervenzentrum in der Magengrube

Im Artikel „Gefühl“ wird beschrieben, wie sich das Gefühlsleben durch unsere Erfahrungen in diesem und allen früheren Leben aufgebaut hat.
In unserer Seele sind alle unsere Gefühle erhalten, infolge dessen im jetzigen Leben die Anlagen vorhanden sind, um weiter darauf aufbauen zu können, was wir in den früheren Jahren erlernt haben.
Aber wie vollzieht sich das auf körperlicher Ebene?
Wo äußern sich unsere Gefühle aus der Seele kommend in unserem Körper, sodass wir körperlich fühlen, die Gefühle zu Wörtern, zu Gedanken, zu Handlungen verstofflichen können?
In der Höhe des Magens sitzt ein Nervengeflecht, das geistig mit der Seele verbunden ist.
Von der Seele aus werden die Gefühle durch dieses Nervenzentrum weiter in unseren Körper geleitet.
Dieses Nervengeflecht wird auch als Sonnengeflecht oder Solarplexus bezeichnet.

Nervensystem und Gehirn

Unser Gefühl wird vom Nervenzentrum in Höhe der Magengrube aus durch das Nervensystem in unseren Körper eingeleitet.
Über das zentrale Nervensystem erreichen die Gefühle das Gehirn, welches dann die entsprechenden Nervenimpulse aussendet, infolge derer unsere Gefühle in gesprochene Worte oder Handlungen umgesetzt werden.
Dieses Umsetzen von Gefühl zu Worten hat die Seele im Laufe vieler Leben verfeinert.
In vorgeschichtlichen Zeiten bellte der Mensch noch wie Hunde heute.
Die Konzentrationsfähigkeit, die einen Menschen in die Lage versetzt, Gefühlsleben zu differenzierten Wörtern mit treffender Intonation zu verstofflichen, konnte nur durch die stetige Erweiterung des menschlichen Bewusstseins erworben werden.
Im Laufe vieler Jahrhunderte hat die Seele das Gehirn an ihr Gefühlsleben angepasst, sodass wir nun imstande sind, differenzierte und definierte Laute zu erzeugen, um uns verbal verständlich zu machen.
Im Artikel „Gehirn“ wird auf das Thema der Verstofflichung von Gefühlen im Körper weiter eingegangen.

Unseren Kern sprechen lassen

Bringen wir unser Gefühl aus dem Sonnengeflecht zu artikulierten Worten, so lassen wir unseren Kern sprechen.
Dann bieten wir unseren Mitmenschen Wahres von uns selbst an, von unserer Seele.
Dann leben wir in unserer eigenen Wirklichkeit und wir können unsere Wahrheit mit anderen teilen.
Aber häufig kommt es vor, dass Gedanken wiederholt werden, die wir von anderen übernommen haben und die wir nicht auf die universelle Wahrheit hin überprüft haben.
Dann kommen wir in die Grauzone, keine Gewissheit mehr darüber zu haben, was wir sagen, und wir nicht mehr aus dem Kern unseres Inneren heraus miteinander reden.
Mehr hierzu findet sich im Artikel „Gedanken anderer“ und „Was wir sicher wissen“.

Fühlendes Bewusstsein

Wenn uns ein Mitmensch antwortet, gelangen die Laute über die Ohren in den Körper.
Aber wo im Körper werden den Lauten ein Sinngehalt zugemessen, wo setzen wir die Laute um, sodass wir wissen, was ein anderer meint?
Geschieht das im Gehirn, wie es die medizinische Wissenschaft annimmt?
Fühlt das Gehirn?
Meister Zelanus zufolge fühlen wir diese Laute in unserem Gefühlszentrum, dem Sonnengeflecht.
Wenn die Laute über Ohren, Gehirn und Nervensystem das Sonnengeflecht erreichen, können wir dank unseres reichen Gefühlslebens ausmachen, was wir mit jenen Worten unseres Mitmenschen anfangen können, und was wir daraufhin zurücksenden wollen.
Und wenn sich unser Magen vor Angst oder Zorn zusammenkrampft, dann wissen genau, wo das Sonnengeflecht sitzt.
Aber glücklicherweise können wir im Bauch auch Schmetterlinge des Verliebtseins und der Liebe fühlen.
So können wir in unserem Sonnengeflecht fühlen, was uns jemand zusendet.
Im Artikel „Gefühlsverbindung“ wird ausgeführt, dass dieses Fühlen sich auch telepathisch ohne stoffliche Übertragung von Lauten vollziehen kann.

Quellen und Vertiefung