Der erste Priester-Magier -- Quellen

Quellen aus den Büchern des Jozef Rulof zum Artikel „Der erste Priester-Magier“.
Nach den Büchern von Jozef Rulof.
Die Lektüre des Artikels „Der erste Priester-Magier“ wird für diese Quellen vorausgesetzt.

Die Metaphysik entspross in China

In dem Buch „Geistige Gaben“ folgt Meister Zelanus dem ersten Priester-Magier:
Dieser Mann lebte in China, dort ist es gewesen, dass mit Hilfe aus dieser Welt die ersten Symptome erlebt wurden.
Geistige Gaben, 1943
Ein Priester begann, über all diese Gesetze nachzudenken, und wollte wissen, was eigentlich in ihm lebte.
Was ist das Leben, fragte er sich.
Was bin ich, wenn ich mich dort hinlege und eingeschlafen bin und das Leben des Tages meinem Bewusstsein verlorengeht?
Was ist Schlaf?
Ist das nicht Zeitverschwendung?
Muss ein Mensch einschlafen?
Geistige Gaben, 1943

Das innere Leben seiner Hand

Er wollte mehr darüber wissen, dieser Priester, denn er verstand zugleich, dass zahlreiche Gesetze in ihm waren, von denen er nichts wusste.
Er begann, nachzudenken, fuhr damit fort, bis er in der Lage war, das Leben seiner Hand zu erhöhen, sodass er das Fleisch durchstechen konnte und trotzdem keinen Schmerz fühlte.
Er fand das so seltsam, dass der Wunsch in ihm erwachte, seinen gesamten Organismus auszuschalten.
Was dann, dachte er, wenn mein Körper sich hinlegt, und ich?
Bin ich etwas anderes als mein Körper?
Ist in mir ein anderes-Ich anwesend, das steuert, was ich für die Erde bin und was ein Mensch ist?
Er fand sich selbst unglaublich, noch niemals hatte er derartige Fragen stellen können, nun plötzlich verstand er, dass er selbst mehr sein musste als dieses Eine, das starb.
Geistige Gaben, 1943
Als er seine Hand durchstochen hatte, er jenen stofflichen Teil betrachtete, keine Schmerzen ihn hinderten, verstand er auch, dass er selbst dieser Schmerz sein konnte, denn er wollte schließlich, dass die Hand schmerzlos wurde.
Er dachte nach, tagelang und Wochen hintereinander, dann glaubte er, das Wunder zu verstehen.
Er verstand, dass dies ein Wunder war; er selbst wollte, dass die Hand keinen Schmerz erlebte, denn die Hand konnte doch nicht denken?
Wer steuerte die Hand, gab der Hand Leben?
Er natürlich, er war also Herrscher über seine eigene Hand, er hatte nun bereits seine Hand unter Kontrolle, die Hand musste ihm, seinem Willen gehorchen.
Aber wo war nun das Leben von seiner Hand?
Er stellte sich darauf ein und sah, nein, er fühlte, dass die Hand nun in seiner Schulter lebte.
Die Hand war wohl noch da, lebte aber anderswo, er selbst wollte, dass die Hand dort das Leben von der Hand blieb.
Nun ließ er das Leben hinabsteigen, und siehe da, die Hand entspannte sich und bekam das eigene Leben zurück.
Geistige Gaben, 1943
Dieser Priester erlebte, dass seine Hand, die freigekommen war, weil er das wollte, irgendwo anders in seinem Körper lebte.
Diese Hand, fühlte er, gehörte noch zum eigentlichen Leben.
Wenn er machen könnte, so sagte er zu sich selbst, dass der ganze Körper vom stofflichen Körper loskäme, was würde dann geschehen?
Er wollte versuchen, es zu fühlen.
Aber – fragte er wiederum – wodurch ist dieses Leben entstanden?
Wozu gehört das Leben einer Hand, und all dieses Leben von mir selbst?
Dieses, was ich bin?
Große Rätsel waren es, aber er wollte diese Rätsel lösen.
Es war im Grunde alles zu mächtig für ihn, er musste ruhig weitermachen.
Ihm war vollkommen klar, dass das Leben – wenn er die innerliche Hand aus seinem Griff losließe, was er durch das Denken erreichte – dann zurück in die stoffliche Hand fließen und die Hand wieder normal werden würde.
Durch Gedankenkraft zog er die innere Hand hoch und legte sie anderswo nach Belieben ab.
Welche Kräfte machten, dass er selbst für eine Hand denken konnte?
Auch das wollte er wissen.
Aber er fühlte, dass ihn das Tageslicht störte und die Finsternis ihm denken helfen konnte, und er schloss sich in seiner Zelle ein.
Er kommt so weit, dass die Hand kein Leben mehr hat und nun wie ein toter Teil neben seinem Körper hängt, was ihn ängstigt, und sofort lässt er das Leben zurückfließen.
Und siehe da, wie normal sah er die Hand, sie bekam wieder dieselbe Farbe und fühlte sich warm an.
Er erlebte klar das Absterben seiner Hand und fuhr dann fort.
Er fühlte zugleich, dass der Blutkreislauf langsamer wurde und er diesen regulieren konnte, wie er es selbst wollte, und er empfand alles als ein großes Wunder.
Er lernte sehr viel in dieser Finsternis, aber die Hand durfte nicht absterben, hierin dachte er verkehrt.
Er fühlte, dass er zu tief gedacht hatte.
Er gab der Hand jetzt etwas mehr Leben und nun kehrte die Hand in das Normale zurück, wodurch er sich sehr glücklich fühlte.
Etwa zehn Mal probierte er dieselbe Methode und es ging wie von allein, nun, da er einmal so weit gekommen war.
Er konnte seine Hand ernähren, wie er selbst wollte, wodurch er verstand, dass die Hand sein eigener Besitz geworden war.
Früher gehörte die Hand ihm auch, aber jetzt beherrschte er jenen Körperteil und er musste ihm gehorchen.
Geistige Gaben, 1943

Wohin bringen?

Nun wollte er den ganzen Arm unter Kontrolle stellen und auch das gelang ihm vollkommen.
Er durchstach seinen Arm an verschiedenen Stellen, aber es tat ihm nicht weh.
Nun wollte er alle Organe seines Körpers dominieren.
Das für die inneren Organe zu erreichen, schien ihm sehr schwierig, und dennoch wollte er die Gedärme, Magen und Nieren und alle anderen Systeme, des eigentlichen Lebens entledigen.
Was würde er dann erleben?
Als er die Arme besiegt hatte, probierte er es mit seinen Beinen.
Und auch das Bein gehorchte seinem Willen und ließ sich von ihm vom Körper lösen.
Er konnte das Bein durchstechen, Blut floss nicht und Schmerz fühlte er überhaupt nicht.
Das mit allen Systemen zu erleben, erschien ihm wie ein großes Wunder, aber er würde es probieren.
Sein Denken und Fühlen, verstand er, waren auf seine Arme und Beine eingestellt, er war es, der die Körperteile ernährte, niemand anders.
Sein Denken war darauf eingestellt und jenes Denken konnte er diesen Organen entziehen.
Nun noch die inneren Organe, und dann?
Sein Organismus hatte dann nichts mehr zu wollen, er war der Herrscher.
Was für Wunder erlebte er bloß?
Dies waren doch Wunder?
Wusste ein einziger Mensch etwas davon?
Seine Konzentration war auf das äußere und das innere Leben eingestellt.
Als der Blutkreislauf seinem Willen gehorchte, begann er wieder, zu denken.
Die Beine weigerten sich jetzt, in ihnen war kein Leben mehr, er war das Leben.
In der Finsternis seiner eigenen Zelle kommt er zum Denken und Fühlen und er stärkt seinen Willen.
Das Blut strömt durch Adern, weiß er, und diese Adern sind in seiner Macht.
Er kann mit dem Blut machen, was er selbst will, aber das Blut wird wiederum von ihm selbst ernährt.
Will er es langsam strömen lassen, was durch das Denken geschieht, dann nimmt er zugleich dem Bein das Leben.
Unheimlich schön ist es.
Er streckt seine Hand aus und in demselben Augenblick ist diese Hand wie tot.
Trotzdem hält er das Leben darin und die Hand fühlt sich weiterhin warm an, er macht weiter, dann wird die Hand eiskalt und das, hat er gelernt, darf nicht sein.
Er muss das verhindern, sonst kann er nicht normal denken, die Hand stört ihn dann.
Diese kalte Hand ist wie ein Leichnam, und etwas, das tot ist, fühlt er, lebt nicht und muss stören.
Und Störungen beim Denken behindern ihn in seinem Studium.
Er weiß, was er tun muss.
Nun noch alle anderen Organe.
Geistige Gaben, 1943
Lerne ich?
Ja, was, was wird er lernen?
Er ist dadurch sehnsüchtig geworden und will es wissen.
Stundenlang stellt er sich selbst Fragen und gibt sich zugleich Antwort.
Wohl fällt ihm auf, dass plötzlich diese Gedanken in ihm aufkommen.
Wer ist er eigentlich?
Er lernte nun, dass jedes Organ seine eigene Bedeutung hat, aber dass all diese Organe trotzdem wieder miteinander in Verbindung stehen.
Er fährt fort und setzt das Bein außer Wirkung, will aber trotzdem seine Rückenmuskeln in Bewegung bringen, um zu fühlen, wie die Körperteile darin reagieren.
Nun, da er seine Konzentration auf das Nervensystem einstellte, weigerte sich das Bein und kam nicht vom Leben los.
Was hat dies wieder zu bedeuten, fragte er sich.
Wodurch weigerte sich das Bein?
Tagelang denkt er darüber nach, probiert es immer wieder aufs Neue, aber es gelingt ihm nicht.
Da ist eine Störung in seinem Denken, fühlt er, aber wo liegt diese Störung?
Es ist wiederum plötzlich, dass er zu wissen meint, als ob ihm ein anderer diese Gedanken geschenkt hätte, sie kommen von allein in sein Leben.
Geistige Gaben, 1943
Er fühlt nun, dass das Bein von anderen Organen ernährt wird, und diese Organe dominieren ihn wiederum, er muss auch diese in seiner Macht haben, wenn er fortfahren können will.
Diese Organe muss er zuallererst unter Kontrolle bringen.
Das Bein, fühlte er, hatte Bedeutung für diese anderen Organe, für das Bein muss er einem anderen Weg folgen.
Nun folgt er dem Muskelsystem und stellte seine Konzentration darauf ein.
Er folgt diesem System und kommt dadurch in sein Bein, sodass er das Bein und das Muskelsystem zu fühlen begann.
Er kehrte zum Blutkreislauf und dem Adersystem zurück, folgt jenem Leben in Gedanken und bringt es unter Kontrolle.
Er legt Stein auf Stein und baut nun an einem astralen Gebäude, dem Leben nach dem Tod – dem Geist.
Trotzdem zog er das Leben des Beins in sich hinauf und brachte es zur Magengegend, er wusste im Grunde noch nicht, wo er jenes Leben hinlegen sollte, es kam einfach so in ihm auf und er führte das aus, woran er dachte.
Das Bein war nun gefühllos, aber kurz darauf fühlte er sich schrecklich beklommen.
Das Leben des Beins behinderte ihn auf der Magengegend, hieran hatte er nicht gedacht, das war für ihn ein neues Symptom.
Kurz darauf bekam er fürchterlichen Hunger.
Was waren dies für Symptome und wodurch kamen sie zustande?
Tagelang dachte er hierüber nach und machte unterdessen weiter und probierte es immer wieder aufs Neue.
Wenn er das Leben zum Bein zurückführte, wurde das Hungergefühl weniger.
Seltsam ist das, dachte er, bis er mit einem Mal verstand, dass der Magen all jenes Leben nicht verarbeiten konnte.
Hierdurch bekam der Magen Hunger und jenes Symptom brachte er selbst hervor, durch sein Denken kam es zustande.
Er ließ seine Konzentration schwächer werden, und die Schmerzen, durch den Hunger hervorgerufen, gingen wieder weg.
Jetzt verstand er.
In normalem Zustand fühlte er seinen Magen nicht, nun fühlte er einen doppelten Magen, die Kraft, verstand er, war für diesen Körperteil zu viel.
Als er dies verstand, tanzte er vor Freude in seiner Zelle umher und fand, er sei ein großes Wunder.
All diese Körperteile hatten nun im Grunde nichts mehr zu sagen, er war der Herrscher.
Er verstand lediglich noch nicht, wie er fortfahren müsste, um alle Organe zu überwinden.
Er müsste nun verhindern, dass der Magen gestört wird.
Plötzlich wusste er es und jubelte wiederum.
Diese Kraft musste er irgendwo anders hinführen.
Und dann?
Aber das ist sehr natürlich, dann könnte er fortfahren und es gäbe keine Störungen.
Würden diese Kräfte nicht überall stören?
Das will er wissen und er fährt fort.
Er zog das Leben des Beins in sich hinauf, hielt es aber in seiner Konzentration fest und legte es irgendwo anders nieder.
Als er es höher brachte und es in Gedanken in seinem Kopf niederlegen wollte, bekam er plötzlich solche rasenden Kopfschmerzen, dass er dachte, darunter zusammenzubrechen.
In jenem Augenblick konnte er nicht mal mehr denken und das war folglich völlig falsch.
Das ging nicht!
Trotzdem probierte er es wieder.
Sofort danach strömte das Blut aus seiner Nase und konnte fast nicht zum Stillstand gebracht werden und das Leben des Beins floss wieder von ihm weg.
Er musste dann von vorn beginnen, wollte aber erst denken, dieses Symptom kannte er nicht.
Was soll ich eigentlich anfangen, fragte er sich.
Wie weit bin ich schon?
Er wanderte wiederholt durch seinen Körper und folgte allen Systemen, nicht zehn-, sondern hundertmal legte er das Leben seines Beins in seinem Kopf nieder, bis ihm davon schwindelig wurde und er aufhören musste.
Wo das Leben des Beins hinkam und er es niederlegte, störte es die anderen Organe.
Er fühlte, dass seine Augen aus den Höhlen quollen und dass der Kopf unter Spannung stand, denn seine Lippen waren sehr dick.
In jenem Augenblick verweigerte sich außerdem die Atmung und er dachte, er müsste ersticken.
Trotzdem suchte er weiter nach diesem Rätsel und dachte nicht ans Aufgeben, er wollte wissen.
Geistige Gaben, 1943

Außerhalb des Körpers

Beide Beine gehorchten seinem Willen, nun noch das vollkommene Auflösen des Lebens, und dann konnte er fortfahren.
Wohin?
In Gedanken verweilte er außerhalb seiner Zelle, er machte kurz einen kleinen Spaziergang.
Was soll ich draußen machen?
Was will ich dort eigentlich, kommt in ihn.
Draußen?
Was bedeutet dieses Draußen für mein Leben?
Plötzlich stieß er einen Schrei aus und rief: „Ich hab's, ich hab's, ich habe es geschafft!“
Nun konnte er weiterbauen.
Er stellte sich nun auf das Nichts ein, auf das Leere in ihm und außerhalb von ihm, auf den Raum.
Dieser Raum war das Draußen, das in ihn kam.
Ich habe also nicht umsonst einen Spaziergang gemacht.
Er zog das Bein bis dort hinauf.
Erst das linke, dann das rechte, und ließ sie darin zurück.
Nun war sein Magen frei und er konnte fortfahren.
Wie fantastisch ist das, dachte er, was für ein Wunder.
Das Leben des Beins lebte nun im Raum, beide Beine konnten ihn nicht mehr behindern und er konnte sie zurückziehen, wenn er es selbst wollte.
Er ging sogar noch weiter.
Als er an das linke Bein dachte und mit jenem Bein treten wollte, trat das Bein und machte, was er wollte, dass es mache.
Auch das rechte Bein gehorchte seinem Willen und trat.
Nun ließ er die Beine ohne sein Zutun gehen, und auch das ging wie von selbst.
Sieh, sieh doch, dachte er, meine Beine tanzen vor Vergnügen und sie sind genauso glücklich wie ich.
Und die Beine waren auch glücklich.
Aber er war es, der das Glück dort hineinlegte.
Tanzt, tanzt, ich will, dass ihr tanzt, meine Beine, meine eigenen Beine, so tanzt doch.
Tagelang spielte er mit seinen Beinen, ließ sie die komischsten Kapriolen machen, bis er selbst genug davon hatte.
Was ist das?
Ein neues Wunder lernte er nun wieder kennen.
Geistige Gaben, 1943
Die Beine sackten in sich zusammen und legten sich dort zum Schlafen nieder.
Auch er fühlte sich benommen und wollte einschlafen.
Nur kurz, dann schrie er es heraus vor Schmerz.
Was ist das?
Blitzschnell zog er seine Beine zurück und nun ging der Schmerz weg.
Auch dies war wieder neu, sehr neu für ihn und dies würde er kennenlernen wollen.
Geistige Gaben, 1943
Er legte sich zum Schlafen nieder, sein Tagwerk war vorüber.
Die Mitpriester brachten ihm Essen und Trinken, aber er wollte ihnen noch nichts sagen, erst wollte er so weit sein, wie sehnsüchtig sie auch waren.
Trotzdem konnte er dem keinen Widerstand mehr bieten und brach sein eigenes Eingeschlossensein für einen Moment.
Wo bin ich bloß, dachte er, was für eine komische Welt ist dieses Leben eigentlich, verglichen mit dem, worin ich lebe, wenn die Finsternis um mich ist.
Am nächsten Tag fuhr er wieder fort, nahm Essen und Trinken für lange Zeit mit und setzte sein Studium fort.
Als er an Essen dachte, erschrak er fürchterlich.
Wie ist es möglich, ich habe in all dieser Zeit fast nichts gegessen oder getrunken.
Er hatte keine Zeit, an Essen und Trinken zu denken, und der Körper sandte dieses Bedürfnis gar nicht zu ihm.
Schon wieder etwas Neues.
Geistige Gaben, 1943
Er macht dort weiter, wo er geblieben ist.
Seine Beine tanzen wieder und er macht es, indem er an die Beine denkt, das ist alles unheimlich schön.
Aber plötzlich fühlt er einen Stoß, er fühlt deutlich, dass man nach seinen Beinen greift.
Auch die Schmerzen kommen nun wieder.
Man riss seine Beine weg?
Wer konnte ihm seine Beine entreißen?
Trotzdem hatte er das Gefühl, dass Hände nach seinen Beinen griffen und diese umklammerten.
Diesen Druck fühlte er sehr deutlich.
Er muss sich stark anstrengen, wenn er die Beine befreien will, aber es gelingt.
Dies versteht er nicht.
Konnte man in diesem Raum denken?
Oder hatte er einen Fehler begangen?
Etwas erfühlen und darauf Kraft geben konnte nur ein Mensch.
Waren diese Gedanken von einem Menschen?
Wusste man im Raum von ihm?
Nochmals probierte er es und kurz darauf wurden seine Beine wiederum angepackt und gedrückt und auch sehr kräftig, sodass er dachte, sie würden auseinandergerissen.
Er ließ seine Gedanken etwas schwächer werden und siehe da, die Beine gehen von ihm weg, sie werden weitergeschleppt.
Wodurch?
Wer lebt in dieser Welt, in diesem Raum?
Er zieht die Beine mit all seinen Kräften zurück, reißt sie im Grunde aus Händen, als müsse er um seine eigenen Beine kämpfen, und kommt zu Bewusstsein.
Geistige Gaben, 1943
Sofort muss er weg und läuft schnell zu den anderen Priestern.
Er will ihnen die ungeheuerliche Neuigkeit erzählen, denn er ist sich seiner selbst nicht mehr sicher.
Nun macht er ihnen deutlich, wie weit er gekommen ist, und lehrt sie das Loskommen vom Organismus, fährt aber selbst fort.
Sie fangen an zu denken und wollen erreichen, was er erlebt hat.
Geistige Gaben, 1943

Die anderen

Als er fortfuhr, nahm er sich vor, über seine Beine zu wachen und schärfer aufzupassen, möglicherweise käme er dann hinter das seltsame Rätsel.
Es war Gefahr in der Welt, in der die Beine lebten.
Was war dies eigentlich für ein Raum?
War es eine Welt wie diese?
Dass er hieran nicht eher gedacht hat, fühlt er, kam dadurch, dass er auf die Beine eingestellt war.
Nun versteht er es und wird daran denken, er muss es wissen.
Er wird nun selbst auch mitgehen und aufpassen.
Er lässt seine Beine wieder tanzen und siehe da, ein Mensch zieht an seinen Beinen und will sie besitzen.
Er zieht sie zurück und schaut in diese andere Welt und folgt dem Wesen, das auf seine Beine lauert.
Ich bin hierin nicht mehr allein, denkt er, andere sind mir doch voraus?
Ich bin bis hier gekommen, andere haben es bereits erreicht.
Er sieht nicht einen Menschen, sondern zig Menschen.
Wo kommen diese Menschen her?
Leben in diesem Raum Menschen?
Trotzdem ließ er die Beine wieder los, brachte sie in diese Welt und folgte allem.
Er konnte sie deutlich sehen.
Als diese Menschen kamen, um sie zu ergreifen, zog er sie zurück.
Hierüber dachte er lange nach und fand es schrecklich interessant.
Es war eine andere Welt, was er wusste, kannte man unter den Menschen noch nicht, das war ihm deutlich.
Dies war jedoch etwas Neues und das lernte er kennen.
Meine Beine, fühlt er, gehören zu dem, worin sie lebten, und das ist ein Raum und dieser Raum ist eine Welt.
Das war eine Welt und das Etwas von ihm waren Beine.
Beine und Raum, Raum und Beine sind eins.
Sein, denkt er weiter, wie das Leben des Raumes.
Stopp!
Noch mal von vorn!
Meine Beine gehören mir und diese Welt ist ein Raum.
Dies, fühlte er, war sehr deutlich.
Wenn seine Beine nicht von dieser Welt wären, dann könnten sie nicht zugleich darin leben und dem hat er folgen können.
Beine und Arme, Kopf – er schreit es wieder heraus vor Vergnügen.
Er hat es fast geschafft, Kopf, Arme – nun ruhig denken, aber er kann nicht mehr.
Er zieht seine Beine zurück und ruht erst etwas aus.
Geistige Gaben, 1943
Etwas trinken wird ihm gut tun.
Er nimmt einen Schluck und spuckt es auch wieder aus.
Was ist das?
Wieder etwas Neues, ein neues Symptom.
Er versteht es sehr schnell und konzentriert sich auf das Trinken, nun bleibt das Trinken in seinem Magen, aber es behindert ihn.
Wieder ein Symptom, fühlt er, womit soll ich jetzt zuerst anfangen?
Er denkt ruhig nach und fühlt es.
Er braucht in diesem Zustand weder Essen noch Trinken, er kann ohne Essen und Trinken auskommen, aber er ist todmüde.
Auch diese Müdigkeit ist zu überwinden?
Er fühlt sich durch alle Systeme und denkt, als er so weit ist, dass er auch diese Symptome überwunden hat.
Erst dies vom Körper muss er wissen, sonst stört es ihn in seinem Denken für diese Welt.
Etwas zu sich nehmen, aber nicht zu viel, erscheint ihm als das Beste, dann stören die Organe nicht.
Er macht es, trinkt noch ein paar Tropfen und siehe da, er fühlt sich dadurch nun kräftig.
Jetzt kann er fortfahren.
Geistige Gaben, 1943
Die Beine gehören zu diesem Raum und sind diesem Raum gleich.
Seine Beine sind Teil dieser Welt.
Hier bleibt er stehen und kann nicht weiterdenken.
Trotzdem muss er diese Welt kennen, aber wie ist das möglich?
Ich ... selbst bin wie die Beine.
Dieses von mir ... halte dies fest ... muss dorthin.
Er meint, es zu fühlen.
Beine haben auch einen Rumpf.
In diesem Rumpf leben Därme und andere Systeme und diese gehören dazu.
All diese Systeme haben Leben.
Ich hab's – ich hab's!
Ich denke richtig, ich schaffe es, jubelt er heraus.
Alle Systeme müssen zu diesem Raum hin.
Irre ich mich nicht?
Nein, all diese Systeme – ich selbst muss zu meinen Beinen, erst dann kann ich weiter.
Vorsichtig denkt er in diese Richtung und wird sich selbst überwinden.
Alles, was ich bin, muss zu den Beinen.
Geistige Gaben, 1943
Er erfühlt sich nun selbst und versteht, dass er sehr schwach ist.
Erst sich die Ruhe zu nehmen und dann fortzufahren erscheint ihm als das Beste.
Er macht das Zeichen, das er mit den anderen vereinbart hat, und sie kommen und befreien ihn aus seiner Zelle.
Nach kurzer Zeit ist er so weit, ausreichend gestärkt will er fortfahren.
Geistige Gaben, 1943
Auch ein paar andere Priester machen Fortschritte und er weist ihnen den Weg, hilft ihnen, so viel er kann, sodass sie sich durchstechen können.
Es ist bereits in der Gegend bekannt, alle wollen diese Wunder sehen und man erübrigt gerne etwas dafür.
Die Priester sehen ihre Speicher gefüllt und können ihr Studium nun fortsetzen.
Geistige Gaben, 1943

Zur inneren Welt

Er versteht, dass das, was er jetzt erleben wird, unglaublich ist, sofern er sich selbst überwindet.
Aber was dann, denkt er, wenn ich darin bin, mit diesem?
Diesem Körper, den ich verlasse und der dort in meiner Zelle liegenbleibt?
Aber das kommt später, fühlt er, erst das andere.
Und auf das andere stellt er sich wieder ein.
Er macht seine Beine frei, lässt so viel Kraft darin zurück, dass sie nicht sterben können, und denkt nun an seinen Unterkörper, der oben drauf soll.
Und dann wird er wohl wieder weitersehen.
Bauch und Gedärme müssen demselben Weg folgen wie seine Beine, und das ist möglich.
Er beginnt, zu denken und fühlt, dass er seine Beine beschützen muss, unsichtbar machen für diese Menschen, dann kann er fortfahren.
Er stellt sich darauf ein und sieht, dass ein Dampf wie eine Wolke die Beine abschließt und unsichtbar macht.
Die Beine sind sichtbar, weil sie Licht ausstrahlen, und durch jenes Licht legt er eine Aura um die lebende Substanz, die seine Beine sind.
Er versteht alles und ist froh, dass er so weit gekommen ist.
Auch um diese Menschen herum sieht er eine Ausstrahlung.
Hierdurch stellt er fest, dass er den richtigen Weg eingeschlagen hat und nun weiterarbeiten kann.
Er versteht zugleich, dass er seine Beine nicht so weit weg hätte schicken dürfen und er darf diese Kunststücke nicht mehr zeigen.
In der Stille, abseits von ihnen, muss er sein Werk beenden.
Er muss sich selbst dorthin bringen und erst dann wird er weitersehen.
Wenn er etwas von sich selbst in diese Welt bringt, kommt ein Gefühl des Schlafs in seinen Körper, der noch immer hier auf der Erde ist.
Ist es der stoffliche Schlaf, fragt er sich?
Er kommt unter den Druck seines Organismus und trotzdem muss er fühlen und denken.
Er kommt so weit, entzieht den stofflichen Organen das Leben, bringt Unterkörper und Brust mit den darin lebenden Systemen in diese andere Welt und fügt sie den Beinen hinzu, legt einen Körperteil auf den anderen und sieht nun, dass diese Teile die dazu Gehörenden von allein zu sich ziehen.
Aber er fühlt, wie er in diesem Leben in den Schlaf sinkt, und muss dem bis zur letzten Sekunde widerstehen.
Er versteht, dass diese Systeme vom Nervensystem gelöst werden müssen, erfühlt präzise, wozu das dient, und ist völlig er selbst.
Sein stofflicher Magen braucht jetzt kein Essen mehr, die Kraft dafür lebt in dieser anderen Welt, wohin auch er will.
Er sieht, dass zahlreiche Körperteile stofflich überwunden sind.
Nun bloß noch das Denkvermögen und er ist dort, wovon er alles wissen will.
Alles läuft hervorragend, die Systeme wollen das, was zu ihnen gehört, zu sich ziehen, und da er nun einmal so weit ist und das Gleichgewicht zwischen Stoff und Geist verloren hat, diese Welt an Kraft und Vitalität beherrscht, braucht er sich nur selbst loszulassen und er ist bei all diesen Systemen, die zu diesem gehören, dessen Besitzer er ist.
Jetzt hält ihn etwas zurück und er steht wieder vor neuen Problemen.
Wie muss er denken, um von sich selbst loszukommen?
Er muss hier denken und dort und dies ist nicht so einfach, denn er will wach bleiben.
Dort will er denken und nicht hier!
Wiederum kommen Gedanken in ihn und er meint, das Rätsel zu fühlen.
Kurz denken und dann sich selbst loslassen.
Er lässt sich los, sinkt tiefer in den Schlaf, den Stoffkörper spürt er fast nicht mehr, aber es kommt Angst in ihn.
Er wagt nicht und weiß nicht, woran er denken soll.
Trotzdem löst sich ein Teil nach dem anderen vor ihm auf und fügt sich selbst dem astralen lebendigen Körper hinzu.
Er konzentriert sich auf all diese Systeme, lediglich der Kopf fehlt noch daran und dann ist auch er in dieser Welt.
Ein wundersamer Anblick ist es, er sieht sich selbst ohne Kopf in dieser anderen Welt, spaziert dort hin und her, aber Menschen sieht er nicht.
Aber er wird vorsichtig sein und über all diese Systeme wachen.
Gerne will er dorthin und alles von diesem Raum wissen, er lernt womöglich all diese Menschen kennen.
Sehr großartig ist es, was er sieht und fühlt.
Er kann dort und hier denken.
Wenn er sich gehen lässt und sein Denken in diesem Organismus schwächer werden lässt, kommt dort in dieser Welt eine andere Gestalt zum Leben, aber dann hat er dieses hier, das Stoffliche, verlassen.
Er kommt nicht zum Loslassen und trotzdem, er weiß es, gibt es keinen anderen Weg.
Ruhig überdenkt er jede Möglichkeit und begreift: Es gibt keinen anderen Weg, ich selbst bin es, der noch über beide Organismen herrschen kann.
Er lässt sich los, fühlt, dass der Körper unter ihm wegsinkt, und tritt aus dem Irdischen in das andere, aber er fühlt gleichzeitig, wie ihm schwindlig wird und er einschläft.
Dennoch ist er hellwach, in dieser anderen Welt fühlt er sich wie im Organismus der Erde und er kann denken wie dort, abseits dieser Systeme, die noch am Leben sind und die er während dieser Reise am Leben erhält.
Geistige Gaben, 1943

Besessen

Aber plötzlich fühlt er einen entsetzlichen Stoß und kommt zu sich.
Was ist das?
Er sieht, dass sein irdischer Körper zu leben beginnt und trotzdem hat er nicht daran gedacht.
Er steht außerhalb, wird dadurch aber in das Irdische geworfen, der Stoß berührt sein Gleichgewicht und er stürzt ein.
Er fühlt einen anderen Menschen in sich und um sich herum und fragt sich, was unterdessen geschehen ist, er muss es unbedingt wissen.
Wer ist in seinen Körper eingetreten?
Er versucht, sich zu orientieren, und nimmt wahr, dass ein anderer Besitz von seinem Körper ergriffen hat.
Er strengt seine Kräfte an, um diesen anderen daraus zu entfernen, und es entsteht ein Kampf, in dem er seinen Gegner nicht überwinden kann.
„Hinaus“, schreit er dem anderen zu, „fort, hinaus aus meinem Körper.“
Der Mensch, der von seinem Stoffkleid Besitz ergriffen hat, ruft: „Dummkopf, dieses Leben gehört dir, nicht das, in dem wir leben.
Nun werde ich für dich leben, ich bin Herr und Meister in diesem Organismus.“
Geistige Gaben, 1943
Der Magier widersetzt sich, es entsteht ein schrecklicher Kampf, sodass die anderen Priester ihn hören und ihm Hilfe leisten wollen.
Ist das unser Meister?
Wie seltsam er sich benimmt.
Er tritt aus seiner Zelle heraus und will Essen und Trinken haben, und eine Frau.
Er will das Leben noch eine Weile genießen.
Ihr Meister stopft sich mit Essen voll, trinkt für vier Menschen zugleich, was ein großes Rätsel für sie ist.
Wie hat sich der Mann verändert, dies ist nicht ihr Meister.
Frauen muss er haben, er will leben!
Man fragt ihn, warum er so viel isst, aber er gibt ihnen keine Antwort.
Der Meister geht fort und will fortan sein eigenes Leben erleben.
Wie sie auch reden, es hilft ihnen nichts, er kann tun, was er selbst will.
Der Mann hat sich schrecklich verändert, aber er ist ruhig, der Dämon in ihm kennt die Gesetze.
Der Magier ist besessen.
Ein anderer lebt in seinem Stoffkörper und diese Seele kann er nicht entfernen, wegen einiger Charaktereigenschaften hat er Abstimmung auf dieses Leben.
Er lebt in sich selbst, bis in sein Unterbewusstsein ist er hinabgestiegen, kann nicht höher kommen als zwischen den vierten und fünften Schlafgrad, die ersten drei Grade hat der Dämon in Besitz genommen und dieser hält ihn gefangen.
Der Priester ist ein Gefangener in seinem eigenen Körper.
Trotzdem will der Priester denken und den da oben seine Gedanken nicht fühlen lassen, er muss versuchen, sich selbst freizumachen und überlegt, wie er das erreichen kann.
Er hört das wundersame Gespräch der Priester, er hört alles, kann aber selbst kein Wort sprechen, der andere fängt sein Fühlen und Denken auf und folgt seinem eigenen Sinn.
Der Priester ist erst schrecklich betrübt, er fühlt und kennt seinen Zustand jetzt, und versteht, in welchem Grad er gefangen ist.
Von dem Essen, das der Dämon zu sich nimmt, saugt er etwas auf, er hat noch immer seine eigene Sehnsucht, muss mit ihm aber in allem teilen, der Dämon verlangt die Übermacht.
Dieser lebt im Organismus und nicht er.
Die Frauen findet er entsetzlich, aber er kann nichts ausrichten, er muss alles gutheißen.
Das Gefühl davon dringt zu ihm durch und er weiß, was der Dämon zustande zu bringen beabsichtigt.
Auf diese Art und Weise wird der Körper rasch erschöpft sein.
Muss er diese Belastungen und diesen Ärger mit ihm erleben?
Er wird sich dagegen widersetzen.
Wie gerne hätte er sein Studium fortsetzen wollen?
Er ekelt sich vor dieser Leidenschaft und trotzdem, dies alles zu erleben findet er auch wiederum nicht übel.
Wenn er sich bloß kurz vergessen könnte.
Die Schüler folgen ihm, aber der Dämon verscheucht sie mit Tritten, sodass sie ihren Meister nicht mehr kennen.
Für sie ist er komplett besessen, auch wenn sie nicht alles davon verstehen, weil sie diese Gesetze noch kennenlernen müssen.
Aber sie kennen diese Menschen.
Eine Menge Menschen verhalten sich so wie ihr Meister, in ihnen spricht ein anderes-Ich.
Ist der Meister ... weiter kommen sie im Grunde nicht und geben es anheim.
Geistige Gaben, 1943

Sich davon frei denken

Der Mann oben in ihm lacht über alles, er lebt sich aus und ist auf der Erde, nichts entreißt ihm diesen Organismus.
Aber der Magier lernt denken, ohne gefühlt zu werden, er hat einen Weg gefunden, abseits von seinem Bewacher trotzdem denken zu können.
Der, der da über ihm lebt, sieht das Tageslicht, er lebt in der Finsternis und ist sich trotzdem selbst seines eigenen Lebens bewusst.
Er muss sich von seinen eigenen Gedanken freimachen, er musste sich vor all dieser Leidenschaft ekeln, erst dann kommt er von ihm los, sein Gedankenleben ist dann zu ätherisch für ihn.
Und in einem unerwarteten Augenblick muss er handeln, bald wird sich jenes Leben vergessen.
So wie er, der ihn gefangen hält, muss er handeln, er wird eine Gegenkraft aufbauen, ein zweites Ich.
Geistige Gaben, 1943
Seine Schüler fahren fort, sie setzen ihr Studium fort und er denkt an sie.
Arme und Beine werden durchstochen, einige sind sehr weit und haben sich eingeschlossen wie ihr Meister, auch sie werden ihren okkulten Zoll bezahlen.
Andere heilen, sie haben ihre Konzentration gesteigert und können Krankheiten besiegen, ihr Tempel bekommt Ansehen und Bedeutung.
Die Schule wird größer, immer mehr Männer wollen diesem Studium folgen.
Ihr Meister ist für sie gestorben, ihm können sie nicht helfen, der Dämon führt den Körper so weit wie möglich von ihnen fort.
Ob sie ihn überwältigen und einsperren sollten?
Nun, da der höchste Priester beginnt, jenes Leben zu verstehen, sagt dieses, dass sie ihren Meister handeln lassen müssen, er wird wissen, worin er lebt, und zu ihnen zurückkehren.
Dennoch versucht ein einziger Priester, seinen Meister zu erreichen, und findet ihn in einer abgeschiedenen Welt wieder.
Der Magier hört das folgende Gespräch:
„Warum lebst du in meinem Meister?“
Der Dämon sagt nichts.
In jenem Augenblick fühlt der besessene Priester, dass ein Schüler vor ihm steht, obwohl er ihn nicht wahrnehmen kann.
Er widersetzt sich mit allen Kräften, die in ihm sind, und beherrscht den Dämon eine Sekunde lang und kann sagen:
„Warte auf mich, Laïnti, ich komme wieder.“
Das ist sein Meister.
Er bebt.
Die Stimme seines geliebten Meisters hat er deutlich gehört.
Er ruft so laut, wie es nur möglich ist:
„Wir warten, Meister, wir warten.
Ich gehe fort!“
Der Priester läuft schnell weg und erzählt den anderen, was er hat erleben dürfen.
Diese Gesetze wollen sie kennenlernen, sie müssen ihr Studium fortsetzen.
Geistige Gaben, 1943
Der Priester versteht, dass er sich nicht immer widersetzen kann, er fühlt sich todmüde.
Er versucht auf verschiedene Art und Weise, auf das Tagesbewusste einzuwirken, kann diese Macht aber trotzdem nicht besiegen.
Streiten hilft nicht, dem Dämon seine eigenen Sehnsüchte aufzuerlegen ebenso wenig, er muss abwarten.
Was der Dämon wahrnimmt, will er jedoch erleben, sodass er sich einigermaßen orientieren kann.
Am Tage kann der Dämon tun, was er will, aber wenn der Körper schlafen muss, ist der Dämon nicht in der Lage, den Körper zu seinem Willen hinaufzuziehen, und auch er muss diesen Gesetzen gehorchen.
Diese stofflichen Gedanken müssen ihm zu Hilfe kommen, fühlt der Priester, dies ist die einzige Möglichkeit, die für ihn besteht.
Der Dämon trinkt, übernimmt sich mit Gewürzen und starken Getränken, er stiehlt und raubt und benimmt sich wie ein Wilder, und bei all dem muss der Priester er selbst bleiben und das gelingt ihm vollkommen.
Er kann diesen Mächten und Kräften entkommen und bleibt dadurch er selbst.
Der Sauertrank, den der Dämon besitzen will, um seine Sinne befriedigen zu können, führt ihn nach oben, aber auf Dauer muss der Dämon erleben, dass der Körper schwächer wird, und er fällt hin, um zu schlafen.
Das ist meine Chance, denkt der Magier, nun wird der Augenblick kommen, ich will frei und von diesem Leben gelöst sein, weg von hier, ich will studieren.
Sie liegen draußen und ruhen.
Der Priester fühlt, dass das Stoffkleid Durst hat, der Dämon wird bald handeln müssen.
Er kann dieses Symptom fühlen, obwohl es schwach ist, der Dämon muss es sehr stark erleben.
Die Schauder des Organismus kommen zu ihm in seinen Kerker und er fühlt, dass es bald Abend wird.
Plötzlich springt der Dämon auf und will zu trinken haben, der Körper zwingt ihn dazu, Wasser zu sich zu nehmen.
Diese Sorgen ist der Magier nun los, der Dämon muss das tagesbewusste Ich versorgen.
Er versteht alles, aber der Dämon ist vorsichtig.
Der Priester hat keine Last durch den Organismus und weiß, dass der Dämon hiervon beherrscht wird.
Er stellt sich auf das tagesbewusste Leben ein und sieht durch den Dämon, wo sie sich befinden.
Wie in seiner Zelle sieht er in diese andere, für ihn bekannte Welt und fühlt nun, dass sein Augenblick gekommen ist.
Er tut, als ob er in seiner Zelle eingeschlafen wäre.
Der Dämon will seinen Zustand erfühlen, will wissen, wie sich der Eigentümer fühlt, in dessen Körper er nun lebt, in dessen Haus er eingetreten ist.
Er glaubt, dass dieser ruhig ist.
Beide Leben sind jetzt auf das Tagesbewusste eingestellt.
Langsam und vorsichtig steigt der Dämon den Abhang hinab.
Rechts von ihm, fühlt der Priester, liegt das tosende Wasser, vor dem der Dämon Angst hat.
Der Meister fühlt es, dies ist seine Chance.
Er flitzt hinauf zum Tagesbewusstsein, beherrscht den Dämon nur wenige Sekunden lang, nimmt auf, wie die Situation ist, und springt.
Das Wasser nimmt sie auf, das fürchterliche Gebrüll des Dämons sinkt mit ihm unter Wasser und der Tod kommt.
Geistige Gaben, 1943
Nun reißen die Auren voneinander los, der Fluidumfaden reißt und der Priester kommt frei und löst sich vor den Augen des anderen auf.
Wohin geht er?
Er fühlt sich wieder in seiner eigenen Welt, der andere hat sich aufgelöst, die Gesetze von dessen Leben kennt er nicht.
Dann also auf die Suche nach einer neuen Existenz, denn er will leben, er will nicht in dieser schrecklichen Welt bleiben, wo es immer und ewig während Nacht ist.
Geistige Gaben, 1943
Im Tempel des Priester-Magiers ist eine Schule entstanden, in der man die okkulten Gesetze lernen kann, von Priestern werden die Schüler unterrichtet.
Ein Priester nach dem anderen stirbt, aber bevor sie sterben, versprechen sie, dass sie zurückkehren werden, um ihr Studium fortzusetzen.
Auch ihr voriger Meister wird zurückkehren und auf ihn heißt es Warten, erst dann bekommt ihr Tempel das Allerhöchste, für das alle dienen wollen.
Geistige Gaben, 1943

Inspiration

Der Priester, der sein Leben durch die astrale Besessenheit verlor, löste sich in der Welt des Unbewussten auf.
In diesem Leben hat sich nichts verändert, es wartet auf die neue Geburt und jenes neue Leben kann nur Gott ihm schenken.
Die Meister auf dieser Seite kennen ihn und folgen diesem Leben, sie bringen die okkulten Gesetze durch dieses Leben auf die Erde, denn hierdurch entsteht der geistige Kontakt mit dem stofflichen Menschen.
In jenem einen Leben wurden große Fortschritte gemacht, aber sie wussten im Voraus, dass der Mann zusammenbrechen musste.
Trotzdem führt der astrale Meister jenes Leben weiter, aber er selbst als Mensch muss sich die Gesetze aneignen.
Aus eigenen Kräften muss er so weit kommen, erst dann ist es eigener Besitz, trotzdem wird dieser Seele in all ihrem Suchen und Denken geholfen.
Schritt für Schritt wird er erreichen, er geht durch die Finsternis zum Licht und er wird die astralen Welten erobern.
Gott gibt ihm ein neues Leben und wir sehen ihn in der Umgebung des Tempels wieder, wo er bald entdeckt wird.
Geistige Gaben, 1943

Reinkarnation

Das Kind ist erst sechs Jahre alt, als sich die gesammelten Erfahrungen aus dem vorigen Leben bereits dem tagesbewussten Ich manifestieren.
Zwischen seinem Sterben und der Rückkehr zur Erde liegen nur zwanzig Jahre.
Dieses Leben dient dem Raum und kann sein Studium für die Meister fortsetzen und er wird seine angefangene Aufgabe für unsere Welt vollenden.
Die Eltern merken, dass er sich seltsam verhält.
Der Junge ist immer mit sich selbst beschäftigt, denkt, denkt, Tag und Nacht ist er in Gedanken, er ist kein normales Kind.
Ob er krank ist?
Man betrachtet ihn, befragt ihn immer wieder, aber er gibt klare Antworten.
Eines Tages sagt er zu seinen Eltern:
„Ich bin ein Meister, ich muss zum Tempel.
Bald werden sie mich rufen kommen und dann gehe ich.
Werdet ihr mich in Frieden gehen lassen?“
Die Eltern sind stumm vor Staunen.
Was will dieses Kind?
Sie sprechen mit niemandem darüber, aber das macht der Junge selbst.
Er sagt jedem, der es nur hören will, dass er ein Meister sei.
Er kann gut denken, er kann sogar seine Hand totmachen.
Glaubst du das nicht?
Hier!
Sieh doch, ich kann meine Hand durchstechen.
Er piekst vor seinen Freunden in seine Hand.
Sie schauen, Blut kommt nicht, probieren es selbst, aber sie fühlen Schmerz und Blut kommt.
„Ja, du bist ein Gaing“, sagen die Jungen, „du musst zum Tempel.“
Bald kommen die Hohepriester des Tempels die Eltern besuchen.
Sie betrachten das Kind und fragen es, ob es seine Künste zeigen wolle.
Der Junge durchsticht sich und siehe da, kein Blut, er kann sogar Arme und Beine durchstechen, aber dann wird er zu müde.
Sie fallen vor ihm nieder, küssen seine Hände, liebkosen ihn und erkennen ihren Meister.
Er ist es, nur ihr erster Meister hat diese Höhe erreicht.
Er ist ein großes Wunder.
Er muss mit zum Tempel.
Geistige Gaben, 1943
Die Eltern erleben mit dem Kind ein großes Fest zu Ehren des jungen Meisters, alle Priester fühlen sich glücklich durch dieses göttliche Geschenk und die Eltern werden durch ihn gesegnet werden.
Als die Feste vorüber waren, begann man sogleich mit der Entwicklung.
Die Hohepriester kümmern sich um ihn, das Kind wird bewacht und bleibt unter ihren Augen, der Junge kann keinen Schritt tun, ohne dass ihm drei Priester folgen.
Nur sie wissen, was in dem Kind lebt, und das ist ein kostbares Geschenk.
Er empfängt ein Studium, man lässt ihn die ersten Lektionen in Konzentration ablegen, aber im Denken ist er den älteren Priestern überlegen.
Man versteht, dass er ein großes Wunder ist, er wird ihrem Tempel und den geistigen Gaben dienen.
Die Jahre gehen vorüber, keinesfalls darf er seine Konzentration selbst einstellen, man hat es ihm verboten, der Junge muss zuerst körperlich wachsen und stark werden.
Er wächst heran, fühlte sich stark und ist außergewöhnlich bewusst, er bettelt nun bereits darum, sein Studium fortsetzen zu dürfen.
Er liefert Beweise, schaut in das vorige Leben zurück und versteht bereits, wie weit er im vorigen Dasein gekommen ist.
In seiner Zelle geht er in all diese Gesetze zurück und zeigt, dass das Leben nicht in einem einzigen Dasein auf der Erde enden kann.
Die Priester halten jedes Wort fest, welches seine Seele spricht und noch sprechen wird.
Im Alter von fünfzehn Jahren ist er bereits ein ausgelernter Yogi.
Die Seele hat das Bewusstsein im Sterben nicht abgelegt, sie verstehen, dass Himmel und Erde nahe zueinander kommen.
Geistige Gaben, 1943
Der junge Priester kommt zu dem Augenblick, in dem der andere von seinem Organismus Besitz ergriff, und kann seinen Mitpriestern nun all diese Gesetze erklären.
Nun ist er wiederum ihr Meister.
Rasch kann er mit seiner Aufgabe beginnen.
Man versteht, dass die stofflichen Gesetze von ihm erlebt werden sollen, sie arbeiten daran, das Rätsel Körper und Seele zu analysieren, Gott will, dass sie sich selbst kennenlernen.
Eine Krankheit zwingt ihn, sein Studium einige Jahre aufzuschieben, und man fühlt, dass auch dies Bedeutung hat.
Aber das Leben ist kurz, er will sich beeilen, er muss das Letzte erreichen, er will wissen, wodurch diese andere Welt entstanden ist.
Er will wissen, wodurch diese Menschen ihre Existenz bekommen haben.
Warum kehren sie nicht zur Erde zurück?
Schauen Sie, das sind Rätsel, die er lösen will.
Dann kommt die Zeit, dass er sich bereit fühlt.
Die Jahre des Abwartens haben einen alten Mann aus ihm gemacht, seine Jugend hat er durch seine Krankheit abgelegt.
Er ist wie ein starker Mann, und als er das Alter von fünfundzwanzig Jahren erreicht hat, fühlt er sich bereit, das großartige Studium fortzusetzen.
Zehn Jahre sind mit Meditation, Heilen und Tempelstudium vergangen, er ist draußen umhergegangen und hat sich für seine Aufgabe vorbereitet.
Einen Vogel im Fluge ruft er zu sich, das Tier hängt an seinem starken Willen fest und kann nicht mehr mit den Flügeln schlagen.
Den höchsten Beweis hat er soeben abgelegt, kein einziger Priester ist dazu in der Lage, er allein hat den Stoff überwunden.
Feierlich ist der Augenblick des Einschließens, der Beginn seines Studiums, als er die Tür seiner Zelle schließt und die Finsternis ihn aufnimmt.
Geistige Gaben, 1943

Astrales Erwachen

Die Priester werden ihm in allem folgen.
In kurzer Zeit ist er frei von sich selbst, Arme und Beine sind außerhalb des eigenen Lebens platziert, die geistige Kontrolle ist eingesetzt.
Er will nun wissen, worin er lebt, wie der Körper während des Denkens ist und was all diese Schlafarten, diese Müdigkeiten zu bedeuten haben.
Er sieht sich vor Tausende von Problemen gestellt, die er lösen und kennenlernen will.
Er wird keine Zeit verlieren, aber ruhig, sehr ruhig muss er bleiben, in allem ruhig.
Er fühlt, dass er einen ganz anderen Weg beschreiten wird als in seinem vorigen Leben, aber warum er dies fühlt, weiß er nicht.
Es ist für ihn, als ob er nur eine Zeit lang geschlafen hätte.
Vom Totsein hat er nichts gefühlt, der Tod, weiß er, ist keine Behinderung.
Er macht sich vom tagesbewussten Denken los und sinkt nun in den Schlaf.
Dies ist neu, fühlt er, etwas ganz Neues, das kannte ich nicht.
Wie komme ich an diese Gedanken?
Ich stellte mich auf den Organismus ein und siehe da, ich sinke in den Schlaf.
Welcher Schlaf ist dies?
Er kehrt in das Wachsein zurück und will denken, er will erfühlen, worin er denkt.
Nun meint er, es zu fühlen, jauchzend ist es, er versteht es.
Er ist auf sich selbst eingestellt, ein Zentrum, zu dem alle Organe gehören.
Er fühlt, dass er die Stelle berührt hat, von der aus alle Organe ernährt werden.
Hier, hier liegt es, ruft er aus und fest greift er seine Magenregion.
Ich bin in mich selbst hineingekommen.
Ich bin in mich selbst hineingekommen, unerwartet kam ich in mich selbst hinein.
Ist es, weil ich all diese Systeme überwunden habe?
Er spricht mit sich selbst, noch lebt er im Tagesbewusstsein.
Nun fühlt er, dass er direkt dort eingreift, wo das Leben beginnt und wodurch die Systeme Leben empfangen.
Wenn er das Leben dieser Systeme in sich selbst hinaufziehen kann, entsinkt ihm das tagesbewusste Ich und ein Schlaf kommt über ihn, dem er sich widersetzen muss.
Der Körper schläft ein, der Körper muss gehorchen.
Ich zwinge den Organismus, zu schlafen, aber ich selbst will wach bleiben.
Er macht nicht ein Organ nach dem anderen frei, er fühlt jetzt die Quelle, lebt in der Quelle des Lebens, hierin liegt – fühlt er – eine unerklärliche Tiefe.
Er denkt Tage und Nächte, legt sich hin und wieder zum Schlafen und Ausruhen hin, aber dann wieder weiter, er will mehr davon wissen.
Er fragt sich, wodurch er auf dieses Denken gekommen ist, plötzlich fühlte er, wie er nachdenken müsste.
Er liegt ruhig da und denkt nach, beide Hände ruhen auf der Magenregion, Augen zu, nichts, was zum Stofflichen gehört, will er vom Leben sehen, davon muss er frei sein, sogar in der Finsternis kann er wahrnehmen.
Ich liege und warte auf irgendetwas, fühlt er plötzlich.
Ich muss mich zurückziehen, und zwar plötzlich, plötzlich – Arme und Beine haben keine Bedeutung, meine Gestalt wird mir folgen, ich bin es, der denkt.
Ich werde mich von mir selbst befreien!
Er stellt sich auf das Sonnengeflecht ein, die Quelle, aus der alle Organe ernährt werden, er will seinen Organismus jetzt nicht teilen, denn darin liegt die Gefahr.
Nun versteht er seine eigene Gefahr.
Dieses Fühlen macht ihn glücklich.
Er weiß, dass er auf dem richtigen Weg ist.
Er denkt sich in diese Quelle hinein und fühlt, dass der Schlaf über ihn kommt.
Er sieht sich selbst wie ein zweites Ich, aber er steigt hinab und in dem Maß, in dem er tiefer wegsinkt, verliert der Körper das Leben.
Er fühlt und sieht, dass da Leben ist.
Der Mensch kann leben und kann schlafen, er ist ja wach.
Der Organismus liegt darnieder, jetzt liegen seine Arme neben seinem Körper, er kann sterben.
Aber er wird leben, er will, dass der Körper seinem Willen gehorcht.
Nun ist er im Schlaf und dennoch lebendig und wach, aber anders als zuvor erlebt er dieses Wachsein.
Er probiert nun, zu sprechen, und siehe da, hört er es?
Sein Mund öffnet sich und er sagt zu sich selbst:
„Ich bin hier!
Ich bin hier“, wiederholt er.
„Ich bin hier ...!“
Er fühlt, dass er sich auf das Sprechen und auf das Schlafen einstellen muss.
Sprechen und Schlafen sind zwei Dinge zugleich.
Das eine ist mit dem anderen verbunden und er muss diese beiden Dinge in sich aufnehmen.
Nochmals sagt er:
„Ich bin hier ... und“, ruhig denkt er und spricht dann weiter: „Ich will sprechen.
Ich will sagen, worin ich bin.
Ich sehe meinen eigenen Körper.
Ich lebe nicht in dem, worin mein Leben beherrscht wurde, ein anderer in mir lebte, das ist tiefer weg, weiter, viel weiter, aber ich gehe dorthin.“
Er ist todmüde und muss ausruhen.
Nach dem Befeuchten seiner Lippen fühlt er sich wieder in der Lage, seinen Organismus schlafen zu lassen.
Er stellt sich ein und zieht das Leben in sich hinauf.
Er sieht nun schärfer als zuvor, kann deutlich erfühlen, dass die Lebenskräfte für den Organismus weniger werden, und trotzdem bleibt er er selbst.
Er zieht sich im Grunde etwas zurück, mehr ist es nicht, aber er fühlt, dass es durch die Hände, Arme, Beine und anderen Systeme entstanden ist, jetzt kennt er sein eigenes System.
Das, was er ist, ist von ihm überwunden worden.
Aber er will tiefer in sich selbst hinabsteigen und er will sprechen, er will sich selbst reden lassen, alles sagen, was er jetzt erleben kann.
Auch die anderen müssen es wissen.
„Ich bin im Schlaf und ich bin trotzdem wach.“
Diese Worte kann er ohne Störungen sprechen, es geht bereits viel besser.
So muss es sein, fühlt er, wenn er die anderen von seinen Wundern überzeugen will und wenn andere dieses Studium so beenden wollen wie er.
Er braucht sich nur auf das Sprechen einzustellen und dann hört er sich selbst, die Organe bekommen nun Kraft und befolgen seine Befehle als Wille.
Er will und sein Wille ist vollkommen, er kann wollen, was er wünscht.
So muss es sein, erst dann kann er tiefer und weiter gehen.
Er fragt sich jedoch, worin er jetzt lebt, und kommt zum wahrhaftigen Wissen.
Plötzlich weiß er es und jauchzt vor Glück.
Trotzdem fühlt er sich noch im Organismus.
So war es nicht, in meinem vorigen Leben.
Diese Menschen kamen zu mir, nun sehe ich sie nicht, ich lebe noch immer in meinem Körper.
Aber er will wissen, was die anderen dazu sagen, wie sie ihn von ihrem eigenen Leben aus wohl sehen, obwohl er jetzt hinaufschaut, zum Augenblick vor dem Einschlafen.
Hier ist es ruhig, nichts stört ihn, dort oben, wenn die Augen sich öffnen, ist Leben.
Er wird sich darauf einstellen und womöglich kann er dann sehen.
Was er jetzt anzuschauen hat, ist wundersam.
Er sieht sich selbst daliegen, schaut aus seiner eigenen Tiefe und Welt in das tagesbewusste Ich und fühlt plötzlich, dass er eine neue Möglichkeit, ein neues Phänomen entdeckt hat.
Früher, fühlt er, lebte ein anderer darin, dieser andere versperrte ihm die Sicht, der sah und erlebte für ihn, jetzt ist diese Öffnung zu sehen.
Hierdurch kann er in das Leben sehen, es ist eine Öffnung vor diesem Haus, in dem er lebt.
Nun ist er allein in diesem Haus, damals war dieses Zimmer von dem anderen besetzt.
Nun ist er Herr und Meister.
Aber auch dieses Sehen ermüdet ihn zu sehr, er versteht, dass der Körper dadurch wach wird, und das darf nicht sein.
„Oh, ...“ ruft er, „oh ... ich habe ein neues Wunder entdeckt ...
Ich kann sehen und ich bin im Schlaf.
Ich sehe, ich sehe ...!“
Er muss dieses Sehen erst verarbeiten.
Dieses Sehen ist das, denkt er nach, was ich bin, wenn ich dort lebe.
Dieses Leben kann sehen.
Meine Hand kann sehen und meine Beine können sehen?
Aber wodurch?“
„Durch mich“, folgt sofort die Antwort.
„Aber wer bin ich?
Wozu gehöre ich?
Wer gab mir dieses Sehen und wodurch ist dieses Sehen entstanden?
Wozu bin ich gekommen?
Wo ... „ nun ruhig denken, „wo wurde ich zum ersten Mal – zum ersten Mal geboren?“
Tief ist es, er fühlt sich verschwommen.
Trotzdem muss er diesen Gedanken folgen und sie weiter festhalten, sie sind wieder plötzlich in ihn gekommen.
Ich gehe zurück, ich will das Denken dort oben fortsetzen.
Aber er fühlt, dass er das nicht tun sollte, er muss erst versuchen, all diese Fragen zu beantworten.
Dann weiter, weiter, immer weitermachen, aber wohin gehe ich?
„Wie bin ich entstanden?
Etwas in mir sieht!!!
Jenes Etwas, das ich nun bin, sieht, sieht in das dort oben und was dort liegt, worin ich lebe und was mein Körper ist.
Aber auch ich bin ein Körper.“
Jubelnd stellt er fest, dass er Arme und Beine hat, er befühlt sich selbst.
Ich bin wie dieser Körper, ich bin es, der den Körper steuern muss, durch mich lebt jener Körper, der nun im Schlaf ist.
Das Wunder!
Dies ist das Wunder, das ich suchte, das ich kennenlernen wollte.
Ich muss die anderen sprechen.
Er schließt seine Zelle auf und will hinaus, aber plötzlich fühlt er eine Kraft, die ihn zurückhält, er kann nicht weiter.
Die Augen fallen zu, ihm wird schwindlig und er fühlt, dass er seine anderen Augen erst zur Stärke bringen muss und dass jene sich an dieses Licht gewöhnen müssen.
Wie lange habe ich geschlafen?
Geistige Gaben, 1943
Als die Augen das Licht vertragen können, besucht er die anderen.
Was er entdeckt hat, wird aufgeschrieben, sie verstehen, dass er Wunder erlebt.
Das große Wunder ist, woher der Mensch gekommen ist, wie diese Gestalt entstanden ist und wer das Wunder geschaffen hat.
Sie müssen es wissen und werden es durch ihren Meister kennenlernen.
Nun, da er sich für bereit erachtet, folgt das Einschließen, aber er wird von Zeit zu Zeit zu ihnen sprechen.
Er wird versuchen, sich selbst für das Tageslicht zu überwinden.
Dann ist diese Finsternis nicht mehr nötig.
In ihrer Mitte will er sein Studium fortsetzen, sodass sie immer, sofern er das will, Fragen stellen können, nun geht Zeit verloren.
Er weiß jetzt, dass der Mensch im Schlaf wach sein kann.
Aber er muss nun alles vom Körper und von seinem anderen Ich wissen.
Er versteht, dass der Schlaf für den Körper noch einen Schlaf hat, in dem er denken kann und in dem er er selbst ist.
Das kennen die Menschen nicht, man weiß es nur im Tempel.
Geistige Gaben, 1943

Die Trance

Der Magier steht nun vor der psychischen Trance.
Er baut an der Trance und er lernt diese Schlafgrade kennen.
Dadurch, dass er seinen Organismus überwunden hat, steigt er von allein in die psychische Trance hinab.
Aber er will tiefer in den Körper hinabsteigen.
Dieses Erleben führt ihn über die Schwelle des vierten Grades.
Er lebt nun im fünften Grad und hat noch immer den Körper in seiner Macht.
Er wird den Körper zurückführen, bis der Tod vor ihm steht.
Was eine Hand und ein Bein erleben können, wird der Körper erfahren, es ist alles dasselbe.
Er fühlt, dass die Atmung schwächer wird, der Blutkreislauf anders ist und das Herz schwächer schlägt.
Sichtbar ist es für ihn, wenn er sich darauf einstellt, kann er es wahrnehmen.
Jetzt bekommt er die Sehnsucht, zu den anderen zu sprechen, und er ruft sie zu sich.
Er will auch eine andere Zelle, er will bei ihnen sein, sie müssen über ihn wachen.
Nun ist er im Schlaf, aber die anderen haben neben ihm Platz genommen, sie sind auf alles vorbereitet.
Er liegt ruhig dort, die anderen haben einen Kreis gebildet und folgen ihm durch ihre Konzentration.
Er wird sprechen, hat er gesagt, und darauf ist zu warten.
Aber der Meister steigt tiefer in den Körper hinab, die tiefsten Schlafgrade hat er noch immer nicht erreicht.
Dorthin führt sein Weg und er will Gesetze kennenlernen.
Es ist, als ob ihn jemand bei der Hand nähme und ihn dort hineinbrächte, ein sanft streichelndes Gefühl kommt in sein Leben, das Gefühl eines Menschen, so klar ist er in seinem eigenen Denken.
Er steigt durch jenes Gefühl in den Körper hinab und erreicht nun das Letzte.
Plötzlich fühlt er Angst.
Was ist es?
Er muss zurück?
Kann er nicht weiter?
In ihn kommt das Gefühl, dass der Tod sich ihm nähert.
Der Tod lebt nun in seinem Organismus, er ist dabei, aus jenem Körper hinauszugehen, er hat nicht daran gedacht, den Körper zu ernähren.
Er erfühlt präzise und weiß, dass Tod und Leben in seinen Händen ruhen, er lebt zwischen Leben und Tod!
Das muss er ihnen berichten.
Er kehrt zum Leben zurück, bleibt aber trotzdem im vierten Schlafgrad.
Von hier aus wird er zu ihnen sprechen.
Unerwartet öffnet sich sein Mund und sie hören sagen:
„Ich bin nun im menschlichen Schlaf.
Ich bin hier, aber was habt Ihr dort wahrgenommen?
Still, ich werde es Euch sagen.
Ihr habt gedacht, dass ich sterben würde.
Richtig ist das, denn ich vergaß, meinen Körper zu ernähren.
Nun habe ich das überwunden, ich bin zum Tiefsten Eures Schlafes gekommen.
Da ... in jenem Augenblick ... hätte ich sterben können, denn ich zerbrach das irdische Leben.
Das ist die Grenze.
Ich kann tiefer gehen und ich kann zurückkehren, aber hierin muss ich sprechen, dort in dieser Tiefe kommt das Wort nicht mehr zu Euch, der Körper kann dann nicht sprechen, er muss schlafen.
Durch mein Sprechen wecke ich die Organe.
Lasst mich hierin bleiben, ich werde viele Wunder kennenlernen, bald komme ich zu Euch allen zurück.
Wacht weiterhin über mich und meinen Körper, teilt Eure Augenblicke auf, wacht und ruht.
Ich brauche keine Nahrung, es reicht aus, von Zeit zu Zeit meine Lippen zu befeuchten.
Gehe ich nun weiter von Euch weg, dann wird auch der Körper einschlafen und Ihr seht andere Symptome.
Ich kann Euch sprechen hören; wenn ich will, kann ich Euch sagen, was Ihr tut, sodass wir gelernt haben, dass ich sehend bin – ich bin es, der dem Körper Kraft gibt, ich herrsche in allem.
Der Körper lebt durch mich.
Ich bin jedoch anders, ätherischer und durchsichtig.
Das ist das andere Ich, das wir nun kennenlernen.
Ich bin mir allem bewusst.“
Geistige Gaben, 1943
Eine lange Zeit hörte man nichts.
Danach sprach er wiederum und sie hörten:
„Ich werde sehen und fühlen in dem Leben, in dem ich bin.
Ich lebe und verhindere nun, dass mein Körper nach Speise verlangt.
Er braucht lediglich ein wenig Flüssigkeit.
Ich will immer wieder zu Euch sprechen.
Wacht bei dem Organismus, vier von Euch sind ausreichend, die anderen können ihre eigene Arbeit verrichten.
Ich bleibe noch hierin und werde mein Studium zu Ende bringen.
Habt keine Angst, hierin lebt die Liebe, unsichtbar für mich, jedoch spürbar.
Dieser Schlaf gehört zum Leben von dort, der andere zum Leben, in dem ich lebe, und er kann vom Menschen niemals erlebt werden.
Sie müssen all diese Wunder noch kennenlernen.
Hier neben mir ist Leben und jenes Leben hilft mir.
Könnt Ihr mich annehmen?“
Geistige Gaben, 1943
Der Meister blieb im Schlaf.
Erst nach dem zehnten Tag zerbrach er die Stille und sie hörten ihn sagen:
„Ich bin zehn Nächte und Tage hier gewesen und für Euch im Schlaf, aber ich habe die Gesetze kennengelernt.
Ich habe keinen Schlafbedarf.
Von mir wird der Körper nun ernährt, Ihr fühlt, ich bin jetzt wieder weiter.
Meine Stimme hat sich verändert und das kommt daher, dass der Körper tiefer im Schlaf ist.
Bald spreche ich weiter.“
Nun vergingen zwei Tage und Nächte.
Dann sprach der Meister wiederum und sagte:
„Ich werde Euch von einem großen Wunder berichten und jenes Wunder werdet Ihr mit mir erleben.
Ich weiß jetzt, dass ich so weit bin.
Hört nun zu, was ich sagen werde, und macht, was ich sage!
Ihr müsst mich wie tot begraben.
An meinem Grab sollt Ihr wachen, bis ich sage, dass Ihr mich ausgraben sollt.
Mein Körper braucht nun keine Atmung mehr.
Ich werde das Letzte erleben.
Ich habe alle Systeme überwunden, aber andere helfen mir.
Man lässt mich wissen, dass ich dieses Studium in diesem Leben zu Ende bringen werde, nur dieses, all die anderen Wunder wird mein Leben nicht erleben können.
Schade ist das, aber andere setzen es fort.
Es ist, sagt man, für diejenigen, die wissen wollen, wer sie geschaffen hat.
Nun eingraben.
Ihr werdet mich nach vier Tagen und Nächten zu dieser Stunde ausgraben und dann werdet Ihr sehen, dass ich lebe.“
Die Priester zweifelten keine Sekunde.
Ein Sarg wurde gemacht, der schlafende Körper hineingelegt und dann begraben.
Einige von ihnen wachten beim Körper und folgten dem Wunder in Gedanken.
Die Priester blieben ruhig, und als die Stunde anbrach, gruben sie ihn aus.
An der Gesichtsfarbe war zu sehen, dass ihr Meister noch am Leben war.
Langsam kehrte das Bewusstsein zurück und nun musste er sich erst erholen, um sein Studium fortzusetzen.
Er nahm Fruchtsaft, fühlte, wie er rasch wieder zu Kräften kam, und hatte diese Gesetze nun überwunden.
Aber was nun?
Wohin sollte ihn sein Studium führen?
Der Körper war überwunden, vom Leben wussten sie nichts, aber auch von all dem anderen verstanden sie im Grunde noch nichts.
Geistige Gaben, 1943

Aus dem Körper heraustreten

Wieder schließt sich der Meister ein, jetzt will er diese andere Welt kennenlernen.
Er fühlt, dass er wiederum vor vielen Gefahren stehen wird, und vereinbart mit ihnen, dass die Arbeit fortgesetzt werden muss, sofern er in jenem Leben bleiben wird.
Er ist Sieger über den Körper, aber der andere Körper?
Welche Gesetze dominieren dieses Leben?
Diese Gesetze will er kennenlernen.
Er schließt sich ein, aber bei ihm ist Bewachung.
Rasch kommt die Trance und das tagesbewusste Leben ist für ihn aufgelöst.
Nun sagte er zu den anderen:
„Ich muss versuchen, kennenzulernen, was hinter diesem Leben ist.
Wenn wir Menschen schlafen, können wir zugleich wach sein, zumindest, wenn wir die Gesetze kennen, sonst ist es nicht möglich.
Ich habe Euch erklärt, dass ich den Körper weiterhin selbst ernährte, und das mache ich auch jetzt.
Mein Leben wird kurz sein, alle meine Kräfte habe ich verbraucht, trotzdem mache ich weiter.
„Wer wird mir helfen?“
Geistige Gaben, 1943
Ich brauche Ihnen sicher nicht zu sagen, verehrter Leser, dass ein astraler Meister ihm beistand, aus eigener Kraft wäre er niemals so weit gekommen, und wenn es doch möglich gewesen wäre, dann wären Hunderte von Leben vorübergegangen, bevor er das Ende seines Studiums erlebt hätte.
Nun beschleunigte diese Hilfe sein Suchen und Tasten, immer wieder bekam er andere Gedanken und diese wurden ihm gegeben.
Trotzdem musste er aus eigener Kraft weiter, hierin konnte ihm niemand helfen, sonst hätte der erhaltene Besitz nicht an die Erde weitergegeben werden können.
Diesen würde sich die Menschheit aneignen.
Im normalen Schlaf konnte er denken und sprechen, stieg er jedoch tiefer in den Organismus hinab, dann wurde die Stimme schwächer und er war nicht dazu in der Lage.
Kurz unter dem vierten Grad war es noch möglich und das tat er dann auch, aber dann sank der Körper in den epileptischen Schlaf und er durfte lediglich denken.
Fünf Prozent Leben ließ er im Körper zurück und nun konnte er begraben werden, hierdurch würde er am Leben bleiben.
Auf dieser Seite sah man, wie alles enden würde.
Dass er sterben würde hatte für dieses Leben keine Bedeutung, Gott würde ihm ein neues schenken, sobald er hierfür bereit wäre, Gesetze, von denen man auf der Erde nichts verstand.
Trotzdem würde man sie bald alle kennenlernen, denn Jene Seite baute weiter und wollte jene Arbeit zu Ende bringen.
Aber der Magier selbst verstand nicht, wie sein Ende sein würde, diese Gesetze musste er noch kennenlernen.
Trotzdem brachte Jene Seite die Weisheit auf die Erde.
Nun stand er vor den astralen Gesetzen, die des Stofflichen hatte er kennengelernt und seinem Tempel weitergegeben.
Geistige Gaben, 1943
Erst später haben die Tempel des Alten Ägypten die Weisheit übernommen und man setzte dieses Studium fort.
In Ägypten war es, dass dieses kosmische Studium beendet wurde.
Geistige Gaben, 1943
Der Priester fuhr fort und lernte, einen zweiten Körper aufzubauen, sodass er nicht – wie in seinem vorigen Leben – tödlich verunglücken könnte.
Nun fuhr er damit fort und wollte dies beenden.
Aber auch nun brach er völlig zusammen.
In diesem Schlaf folgte er dem Aufbauen seines zweiten Ich und ging dann in die astrale Welt.
Zwischen dem vierten und fünften Schlafgrad sah er diese Öffnung und betrat die astralen Gesetze, von denen er nichts verstand.
Er kommt vollständig frei, will wahrnehmen, wie die Welt ist.
Er kann gehen, wohin er selbst will, nichts hält ihn auf.
Er ist davon hingerissen und erzählt den anderen, wie weit er gekommen ist.
Aber er muss mehr wissen.
Er kann in dieser Welt denken wie auf der Erde, aber rund um ihn hin ist Finsternis; wenn bald die Sonne aufgeht, wird er ihnen noch mehr berichten können.
Aber diese Sonne geht für ihn nicht auf, er muss sich die Lichtsphären noch aneignen, seine Abstimmung ist die Welt, in der er lebt und in der er im vorigen Leben überfallen wurde.
Hiervon kann er sich nicht losmachen.
Was er tut, ist das Wissenwollen, er dient noch keinem anderen Menschen als sich selbst.
Hierdurch sind keine Himmel zu verdienen, aber das weiß er nicht.
Er geht weiter und weiter, die anderen wachen über seinen Körper und er kann in ihn zurückkehren, wenn er das will.
Geistige Gaben, 1943

Die astrale Gefahr

Aber plötzlich steht er vor der astralen Gefahr.
Dort vor sich sieht er den astralen Menschen, Hunderte von Menschen kommen auf ihn zu.
Er sieht die Männer und Frauen beieinander und sie schauen ihn an.
Er hat keine Zeit, sich zu fragen, woher sie kommen, und genauso wenig weiß er etwas von den Gesetzen, die ihn vor ihnen beschützen können.
Sie schließen ihn ab, sein Weg ist versperrt.
Was soll er tun?
Er ist völlig eingeschlossen, er kann nicht vor oder zurück.
Und dort drüben liegt sein Körper.
Wollen sie ihn ermorden?
Wie soll er sich retten?
Soll er sich ergeben?
Werden sie erneut in seinen Körper hinabsteigen?
Er will zurück, kann aber nicht, sie halten ihn gefangen.
Dann greifen sie ihn an, drücken seine Kehle zu.
Er ruft um Hilfe, ruft, schreit und sinkt röchelnd in sich zusammen, seine Kehle ist geschlossen.
Auf der Erde erleben die anderen dieses Sterben, sie hören ihn um Hilfe rufen, können aber keinen Finger rühren.
Wiederum ist ihr Meister durch die astrale Gefahr gestorben.
Sie wissen nun nicht, ob er zurückkehren wird, er lässt sie allein und unversorgt zurück.
Sie können ihn nun begraben, er ist nicht besessen, sondern tot.
Was hätte er tun müssen?
Vor allem sich blitzschnell flitzend auf den Organismus und sich selbst einstellen, denn er dachte keine Sekunde mehr an den Organismus.
Während des Angriffes hätte er an hundert Dinge gleichzeitig denken müssen, wenn er sich selbst hätte retten wollen.
Dann hätte er durch diese Bande hindurchbrechen müssen, sich in seinen irdischen Schutz, seinen Körper, zurückziehen müssen.
Er lebte in dieser Sphäre und trotzdem war er ihnen durch die Gesetze, die er erlebt hatte, voraus, und dies war sein einziger Schutz für ihn.
Nun aber konnten sie ihn würgen und das zerriss den Fluidumfaden.
Von seiner eigenen Art wurde er ermordet, die niederen Arten konnte er gar nicht wahrnehmen und auch diese hätten ihn überfallen, denn er wusste nichts von all diesen Gesetzen, er musste sich die astralen Gesetze noch aneignen.
Diese Fehler lehrten ihn, wie er zwischen Leben und Tod handeln musste.
Geistige Gaben, 1943
Der Mensch, der auf der Erde durch einen Schrecken stirbt, durch einen Schock das Leben verliert, erlebt genau dasselbe, denn dieses Würgen ist ein und dasselbe Erleben wie der Schrecken.
Der Magier war außerhalb seines Körpers, der nüchterne Mensch geht wie er durch alle Schlafgrade hindurch, denn dort ist es, dass der Fluidumfaden zerrissen wird.
Hätte sich der Magier auf den Organismus eingestellt, durch seine Konzentration sein eigenes Bild klar umstrahlt, dann hätten die Dämonen gesehen, wie er sich vor ihren Augen verändert und auflöst und er wäre der Sieger über sein zweites Ich gewesen.
Nun wurde sein zweites Ich ihm überlegen und zerbrach das irdische Bewusstsein.
Durch seinen Schrecken vergaß er dies alles, aber die astralen Gesetze müssen erlebt werden und forderten ihren Zoll.
Ich frage Sie, was will Ihr Scharlatan anfangen?
Können Sie nun akzeptieren, dass nur ein einziges Medium fähig ist, all diese Gesetze zu überwinden?
Der Meister auf dieser Seite, der sein Instrument durch all diese Gesetze führen muss, beginnt bereits beim ersten Gedanken und noch im Tagesbewusstsein damit, eine astrale Mauer zu bauen, durch die das Medium Widerstandsfähigkeit bekommt, sonst muss er später akzeptieren, dass das Instrument, wie gut es auch sei, trotzdem zusammenbrechen wird.
Werden die Großen Schwingen aufgebaut, dann erlebt das Instrument das, was sich der Magier aneignete, und erst dahinter leben die Großen Schwingen.
Durch die psychische Trance kommt der Meister so weit, aber das Medium besitzt das Gefühl dafür.
Geistige Gaben, 1943

Das Alte Ägypten

Als der erste Priester-Magier in China für sein zweites Priesterleben reinkarnierte, kannte er als Kind schon die Konzentration, die er im früheren Leben aufgebaut hatte:
Das Kind, das auf die Erde zurückkehrte, kannte die Konzentration.
In dem Kind, aber im Gefühlsleben, sind diese Kräfte vorhanden und daraus schöpft das Kind.
Nichts ist verloren gegangen, das Leben hat sich dies im vorigen Dasein zu eigen machen müssen.
Kein Gedanke wurde dem Jungen geschenkt, auch später nicht, obwohl man dachte, dass er ein ausgelernter Meister wäre.
In einem einzigen irdischen Leben konnte die Seele es nicht erreichen.
Im folgenden Leben ging die Persönlichkeit weiter und bekam dadurch ausschließlich Wissen, keine Liebe.
Diese Weisheit diente ihm, obwohl er das andere Leben dadurch erwachen lassen wollte.
Trotzdem machte er sich vollkommen von dieser Sphäre los und betrat erst dann einen höheren Grad.
Geistige Gaben, 1943
Erst als er einen höheren Gefühlsgrad erreicht hatte, konnte er im Alten Ägypten in der Mediumschaft in einem höheren Grad dienen:
Dann wurde er das größte Medium des Alten Ägypten.
Erst in jenem Leben konnte er sein Studium fortsetzen und vollkommen zu Ende bringen.
Wie eine Gottheit hat man ihn akzeptiert und geliebt, er war der Einzige, der ein normales Ende erleben konnte, alle anderen brachen zusammen, so wie er es in anderen Leben hatte akzeptieren müssen.
Geistige Gaben, 1943