Quellen aus den Büchern des Jozef Rulof zum Artikel „Gethsemane und Golgatha“.
Die Lektüre des Artikels „Gethsemane und Golgatha“ wird für die Quellen vorausgesetzt.
Gethsemane
Gethsemane will heißen – hier ist das, dieser Hof, in dem Ihr seid –: Jeder Gedanke muss Euch nun zum Raum schicken, in Harmonie mit Leben und Tod bringen, mit Seele, Geist und Stoff, mit Eurer Wiedergeburt, mit Vater- und Mutterschaft und Tausenden weiteren Dingen, Gesetzen und Problemen.
Gethsemane will Euch zur Stille führen, zur Meditation.
Jenes Gethsemane, das ist eine Bewusstwerdung, das ist ein Erfühlen, das ist ein Denken in der richtigen Richtung und in der wahrhaftigen Bedeutung des Wortes.
Vorträge Teil 1, 1950
Ich habe Euch ein Bild von der ersten Sphäre gegeben, der zweiten, der dritten.
Ja, sicher, dort sitzen Menschen und ruhen sich aus, aber das brauchen sie nicht lange zu tun.
Der Rest aus diesen Sphären des Lichts ist irgendwo.
Ihr könnt Euren wirklichen Vater und Eure wirkliche Mutter dort gar nicht finden, die sind da nicht.
Sie sind irgendwo, sie sind beschäftigt.
Wenn sie sich dort niedersetzen und ausruhen und ausruhen, sie können eine Meditation erleben, dafür ist Gethsemane.
Eine Sphäre ist Gethsemane, ein Raum, bereit für das Licht und die Harmonie und die Gerechtigkeit; das ist immer wieder Gethsemane, das ist die Meditation.
Das ist ein kleiner Ort in Euch, ein Fundament, durch das Ihr ausruhen könnt, die Dinge bedenken könnt, die Dinge für Seele, Geist und Eure ewig währende Göttliche Persönlichkeit erleben könnt.
Vorträge Teil 1, 1950
Wir gehen heute Morgen zögernd weiter und dann liegen wir möglicherweise auf den Knien, dort in diesem Raum, um die Stille von Gethsemane zu erfahren.
Wahrlich, jetzt stehen wir vor der reinen, puren Stille, die auch die Allquelle besitzt und durch die sich der Gott allen Lebens manifestiert hat und die von Christus, selbstverständlich, auf die Erde gebracht wurde.
Vorträge Teil 1, 1950
Wir gehen durch die Lichtsphären, wir gehen durch den vierten, den fünften und den sechsten kosmischen Grad und vom All aus kommen wir nach Gethsemane zurück, um eine Aufgabe für die Erde zu vollbringen, etwas für diese Menschheit zu tun.
Gethsemane will heißen: Denken zu lernen, zu meditieren, Euch für den nächsten Schritt bereit machen, die Aufgabe, die Ihr in Eure eigenen Hände genommen habt.
Vorträge Teil 1, 1950
Dort steht Christus und schaut, Er ist noch kurz bei Johannes und Petrus und sagt: „Jetzt wird es losgehen.
Ich fordere nun von Euch alles, sofern Ihr könnt.“
Er wusste wohl, wie groß, wie tief Seine Kinder waren.
Er wusste sehr sicher, dass, wenn Er Petrus den kosmischen Scheiterhaufen zu den vollen hundert Prozent betreten ließe, dann würde jenes Kind in sich zusammenkriechen und sich zurückziehen.
Vorträge Teil 2, 1951
Er war in Seiner Göttlichen Stille und von dort aus betrat Er die lebendigen Menschen, und als Er sagte, und als Er dort zu akzeptieren hatte: „Könnt Ihr denn nicht kurz mit Mir wachen?
Könnt Ihr Euch denn nicht kurz öffnen, Euch auf die Wahrheit abstimmen, die Wirklichkeit?
Denn jeden Augenblick stürzt Euer Makrokosmos in sich zusammen und dann habt Ihr nichts mehr.
Wenn ich Euch allein lasse, Petrus, Johannes, dann lasse Ich doch auch die Menschheit allein.
Und geht das?
Aber Ich habe zu akzeptieren, zu welchem Gefühlsleben Ihr gekommen seid.“
Vorträge Teil 2, 1951
Und als Er dann begann und dachte, dass die Helfer neben Ihm standen, die Sein Leben hiernach repräsentieren würden, lagen sie und schliefen, auch Johannes.
Und jetzt schlaft Ihr alle, Ihr wandelt, wach also in der Gesellschaft, aber schlafend für Gethsemane.
Habt Ihr durch Euer Denken und Fühlen just dasjenige geweckt, das das kleine bisschen Gefühl von Eurem Göttlichen Kern öffnet, diese Tür also, und hinaufsendet zum Tagesbewusstsein, von dem der Mensch nun alles besitzen will?
Nun sagt man: „Wie lieb ist dieser Mensch, wie großzügig, wie herzlich.“
Gethsemane besitzt nun Eure Herzlichkeit, Eure Gerechtigkeit, Eure Willenskraft, denn Christus wollte sich selbst für dieses Erwachen einsetzen.
Und nun habt Ihr Euch einzusetzen für Erwachen, für Euer Haus; nicht für Eure Aufgabe an vorderster Stelle, wodurch Ihr essen und trinken müsst, das ist Eure stoffliche Umgebung.
Aber nun, wann macht Ihr nun etwas für jenes Göttliche Innere?
Wann könnt Ihr sagen: Ich berührte heute ein hundertmillionstel Fünkchen und legte es für mich als ein neues Fundament?
Wann?
Wann seid Ihr nun geistig?
Wann denkt Ihr nun abseits der Apostel und abseits der Menschheit, aber geradewegs von Eurer ersten Sphäre zur Erde zurück, für Christus?
Wann?
Wann seid Ihr empfindsam, sicher, sanft, tragend?
Vorträge Teil 2, 1951
Und bald wird uns deutlich, dass wir auch jeden Grad, jedes Lebensgesetz, jedes Wort und jeden Gedanken selbst zur Evolution zu führen haben.
Wir bekommen nichts geschenkt, weil wir alles besitzen!
Wir haben alles dadurch, dass wir Mensch geworden sind, aus der Allquelle empfangen.
Vorträge Teil 1, 1950
Denken.
Noch in einem einzigen Jahr könnt Ihr Tausende von Jahrhunderten erleben, in einem einzigen Jahr kann der Mensch von Euch sagen: „Mein Himmel, mein Himmel, was habt Ihr Euch doch verändert.“
Und nun spricht jenes Innere.
Euer gesamtes Wörterbuch, denn da liegt es, müsst Ihr vergeistigen.
Wie viele Millionen von Charaktereigenschaften ...
Denkt mal, setzt Euch mal nieder, wenn Ihr wirklich Eure Arbeit getan habt.
Setzt Euch mal nieder, denkt und schaut mal Euren Mann an, und lasst ihn sie anschauen.
Bedenkt die Worte, hört mal, was Ihr selbst sagt, und ob jenes Wort in Harmonie mit Golgatha ist, mit Judas, mit Petrus, mit den Lichtsphären, zu denen Ihr gehören werdet.
Erforscht einmal, wie Ihr gestern in Bezug auf den Menschen wart.
Habt Ihr diesen Menschen wieder bloß angeblafft?
Gibt es kein ... was hat der Christus getan?
„Könnt Ihr denn nicht eine Weile mit Mir wachen?“
Vorträge Teil 1, 1950
Die Angst, die der Mensch davor hat, sich selbst zu öffnen, das ist wahrlich entsetzlich traurig.
Der Mensch mit seinem Besitz, wo er sich auch befindet.
Befühlt den Menschen einmal, folgt dieser Persönlichkeit einmal und rührt diese Persönlichkeit, diese Welt, einmal kurz an.
Betastet diese Seele, diesen Geist, und dann müsst Ihr einmal sehen, wie unbarmherzig, jämmerlich sich diese Persönlichkeit zeigt, wenn Ihr nur kurz über jenes Leben hinweht und etwas von den Fundamenten, die sie nicht besitzen, anrührt.
Denn diese Scheingestalt hat nicht vor, nach Gethsemane hineinzugehen, geschweige denn, Golgatha zu betreten –, was Euch und mich und jeden erwartet.
Vorträge Teil 1, 1950
Ja, es ist keine Kunst, zur Erde hinabzusteigen, wenn diese Menschheit bereit ist.
Dann braucht man kein Wort, kein Buch, keine Kunst mehr, dann ist alles in Harmonie gekommen.
Aber es geht nun darum, diese Zeit, die Menschheit zu dieser geistigen Evolution hinaufzutreiben.
Dafür kam Christus, dafür hat jeder Mensch sein Leben noch eingesetzt.
Bald ist das nicht mehr nötig.
Ihr braucht in der ersten Sphäre nicht hinter einer Persönlichkeit herzutraben, anzutreiben, zu sprechen, zu beseelen.
Das ist vorüber, das geht von allein.
Vorträge Teil 1, 1950
Gethsemane will heißen: Ich will wahrhaftig sein, ich kenne mich selbst bereits, denn ich will, ich weiß, was ich tue.
Vorträge Teil 1, 1950
Denn Gethsemane ist das Alles-Akzeptieren, ist das Alles-in-Euch-Aufnehmen, was der Christus gebracht hat, was der Christus gemeint hat, wofür Er zur Erde kam.
Gethsemane bedeutet, die Menschheit zu akzeptieren.
Vorträge Teil 1, 1950
Für Gethsemane gibt es auch keinen Tod mehr, darin ist allein Leben, Herzlichkeit, Wohlwollen und pures Denken und Fühlen.
In Gethsemane werdet Ihr nicht angeherrscht.
In Gethsemane steht Ihr vor den Gesetzen; die sind sehr sicher nicht so einfach, denn wann erlebt Ihr die Wirklichkeit?
Wann könnt Ihr sagen: Heute bin ich wahrhaftig?
Und jetzt überlegt Ihr einmal für Euch selbst, wie wir diese Gesetze in uns aufnehmen können und was Ihr davon besitzt.
Es geht mir allein darum, Euch deutlich zu machen, dass Ihr in diesem Leben Gethsemane zu überwinden habt.
Und darin lebte der Christus ...
Die Apostel sind hier und warten ab und sie wissen nicht, was mit ... mit was der Meister beginnt ... was der Meister tut.
Die telepathische Einheit von Gefühl zu Gefühl, die besitzt nur Johannes, ein Einziger.
Er hat einige Fühler und kann sich auf das Leben des Messias, des Christus, abstimmen.
Und dann legt man sich dort auch hin und dann beginnt man, zu denken.
Dann denkt man vor allem: Mensch, Mensch, Mensch ... was kann ich für Euch tun?
Sehr sicher sind Sekten entstanden und hierdurch hat sich das Alte Ägypten selbst aufgebaut, hat sich eine Persönlichkeit gegeben.
Die Göttin von Isis trat hervor durch das Denken: Was kann ich für Euch tun?
Was kann ich Euch heute Morgen schenken, was kann ich Euch heute bringen?
Kann ich Euch zu den Gesetzen zurückführen, durch die wir geboren sind?
Und dort lag der Christus.
Er macht sich bereit, um Leben und Tod zu erfahren.
Er weiß: Bald schlachtet man Ihn.
Aber was kann es Ihn kümmern?
Bald führt man Ihn zu den Henkern dieser Menschheit.
Der eine Mensch nimmt eine Peitsche in seine Hände und schlägt drauflos.
Eine Beschimpfung hat nichts zu bedeuten, jetzt werden die körperlichen Systeme von diesem Tempel niedergemacht.
Und dort sitzt nun eine Göttliche Persönlichkeit ...
Die akzeptiert diese Tracht Prügel.
Wenn Ihr die Schmerzen des Messias habt erfühlen können, wenn Ihr nur kurz in diese Welt geht, dann zuckt Eure Persönlichkeit zurück durch die Gewalt, die in der Gesellschaft, auch in Eurem Erleben, noch da ist.
Diese Ehrfurcht gebietende Einfachheit des Messias, des Christus ...
Sich dort niederzusetzen und die Tracht Prügel, die enorme stoffliche Geißelung zu akzeptieren und nichts zu sagen ...
Sich dankbar niederzusetzen, mit einer Gefühlskraft, die sagt: Schlagt Mich nur, Ich erwehre mich Eurer trotzdem nicht.
Denn Ich habe kein Gefühl mehr ... böse zu sein, es tut Mir bloß noch weh.
Entsetzliche Schmerzen bekomme Ich nun, da Ihr in der Lage seid, diese Geißel aufzunehmen, in Eure Hände zu drücken und Mich windelweich zu prügeln.
Vorträge Teil 1, 1950
Für Gethsemane ist alles Liebe und Glück, Harmonie, Gerechtigkeit.
Nach Gethsemane könnt Ihr nicht mit zuvor überlegten Gefühlen kommen, mit Euren langen Gesichtern.
Darin ist der Mensch glücklich.
Der Mensch hat zu wenig Zeit, zu denken und zu fühlen, für den Raum zu arbeiten, für die Gesellschaft; Gethsemane führt den Menschen zum Herzen dieser Persönlichkeit und spricht: Was kann ich für Euch tun?
Hierin hat jedes Kind Gottes seine Stunden vollbracht, bevor dieses Leben den ersten geistigen Himmel betreten konnte.
Jeder Mensch von der Erde, der ein kleines bisschen Gefühl besitzt und die erste Sphäre sozusagen bereits in sich auf Entfernung aufnehmen kann, der geht zurück zur Erde und pflanzt sich dort nieder, in Gethsemane.
Und nun fangen wir an zu denken, gelöst von der Gesellschaft, denn hier taugt davon nichts.
Die ganze Gesellschaft, die Persönlichkeit, die Menschheit heißt, hat noch keine Wahrhaftigkeit, akzeptiert dies.
Solange die Bibel, solange die Menschheit Verdammnis ... – das habe ich Euch erklärt, ich habe Euch zu dieser Strenge, zu diesem Pflichteifer geführt – solange diese Menschheit einen Gott der Liebe nicht verstehen kann, nicht akzeptieren will, solange hat diese Menschheit noch keinen Realitätsbesitz und Ihr als Mensch, als Gelehrter, als Mutter und als Vater braucht diese Menschheit nicht nach Gethsemane zu schleppen.
Das ist bloß Gerede in einem leeren Raum, in dem nichts vorhanden ist, nur das unbewusste Gefühl der Masse, die Ihr nicht betasten könnt, die hört Euch nicht einmal!
Denn erst dann wird Gethsemane Euch empfangen und akzeptieren, Euch zuhören können – Gethsemane hört Euch zu, das ist eine Persönlichkeit, denn darin lebt der Gott allen Lebens –, wenn Ihr die Wahrhaftigkeit erlebt.
Vorträge Teil 1, 1950
Und nun: Was haben wir Wahrhaftiges in uns?
Worum geht es, warum lebt Ihr und wofür werdet Ihr nun eigentlich dienen?
Wenn wir Gethsemane von der astralen Welt aus betreten, dann tun wir das zögernd.
Aber Ihr müsst einmal schauen, wie viele Menschen dort hineinstürzen und in der ersten Reihe Platz nehmen wollen, genau dort, wo dann der Christus gebetet hat.
Genau dort an dieser Stelle, die so ängstlich rein, so unermesslich tief ist, dort will der Mensch sofort hin.
Der Mensch geht unverzüglich und setzt sich auf den ersten Platz, er will im Schatten des Messias stehen.
Der richtig denkende Mensch, der Mensch, der fühlt, wohin es geht, den könnt Ihr dort drüben finden, zwischen den Bäumen und den Blumen, oder unter der Erde.
Er hat nichts, aber er wagt noch nicht, zur Wirklichkeit zu gehen.
Er sagt: „Bin ich wohl bereit?“
Und nun bekommt Ihr, selbstverständlich, wenn Ihr die stofflichen Systeme, die Welt, verlassen habt, bekommt Ihr: Was habe ich hier getan, wofür lebe ich und warum werde ich nun dienen?
Das fragt sich jeder.
Und nun könnt Ihr dort in der Umgebung von Jerusalem – aber von unserer Welt aus – könnt Ihr Millionen Seelen, Väter und Mütter, finden, die sich bereit machen, um Gethsemane zu erleben.
Und nun müsst Ihr einmal schauen, nun werdet Ihr etwas erfühlen von Wirklichkeiten.
Ihr werdet jetzt verstehen, wie Ehrfurcht gebietend das Leben des Messias ist.
Und wie diese armen Kinder, die Apostel, ihr Bestes getan haben und es auch nicht verstehen konnten.
Legt Euch hier nieder, Ihr stöhnt vor Schmerz.
Ihr habt einen Schmerz in Eurem Herzen, so entsetzlich, weil alle Schmerzen der Erde, jeder Mensch, der das Leben brutal, wild, disharmonisch erlebt, zu Eurem Leben kommt, das werdet Ihr fühlen.
Ihr schreckt vor einem harten, unbekannten Wort zurück; Ihr habt Angst, weil sich der Mensch wiederum vergessen wird.
Ihr wisst sehr sicher, was es Euch selbst gekostet hat, es so weit zu bringen, dafür habt Ihr Euer Blut einsetzen müssen.
Vorträge Teil 1, 1950
Als Johannes Ihn nach dieser Meditation fragte: „Meister, was habt Ihr gefühlt?
Ich meinte, mit Euch im Raum zu fliegen“, da sagt Er zu Johannes: „Johannes, Ich wollte, dass die Menschheit – diese, dies, unser eigenes Blut, unsere Seelen, unsere Geister, dieses lebende Fundament – uns die Zeit gäbe, um ... sodass Ich Mich gänzlich zeigen kann, ganz und gar geben kann.
Ja, Johannes, dann werden wir fliegen, dann erleben wir ein Bewusstsein, dann gehen wir in nur wenigen Sekunden Tausende von Jahren vorwärts.
Aber die Menschheit, diese Masse ist noch nicht bereit.
Diese Masse weiß nichts von Meditation, von innerem Fühlen und Denken.
Wir bekommen eine stoffliche Vernichtung zu akzeptieren, Johannes.
Wir können uns stark machen, wir können denken.
Und woran soll Ich denken?
Dass Ich endlich bereit sein werde, dieses Leben auffangen zu können.“
Christus lief sich nicht selbst voraus.
Er ging nicht zurück zur Allquelle; der Raum, Planeten und Sterne, die kümmerten Ihn nicht.
Er begann, zu denken: Wie bin ich bald bereit, diese Schläge, dieses Bewusstsein auffangen zu können?
Werde Ich bereit sein und genau sagen, was in Mir lebt?
Dachtet Ihr wahrhaftig, dass der Christus einfach so zu Pilatus ging und später zu Kaiphas, unvorbereitet?
Er hätte ...
Er hätte sich selbst vernichtet, es wäre kein Göttliches Bewusstsein von Ihm ausgegangen.
Aber Er war bereit!
Vorträge Teil 1, 1950
Das Gerede in Gethsemane gibt es nicht; in Gethsemane wird nur gedacht und gefühlt.
Dort erlebt Ihr die reine, räumliche, Göttliche Wirklichkeit.
Und dann kommt eine Stille in Euer Herz, dann werdet Ihr glücklich sein, dass eine Mutter mit derselben Gefühlsausstrahlung neben Euch sitzt.
Dann gibt es kein Alt und kein Jung mehr, es gibt nur Gefühl, es gibt nur Leben.
Vorträge Teil 1, 1950
Erst der allererste Anfang: Lasst mich denken, lasst mich fühlen.
Ich muss anfangen, einem Menschen zuhören zu können, und das ist nun das Schwierigste, was es gibt.
Einem Menschen zuzuhören, einen Menschen zu akzeptieren: Ja, Ihr habt recht.
Hört nun ruhig jeden Tag zu.
Hört allem in der Welt zu, aber fangt an, diesem Sprechen, diesem Fühlen und Denken gemäß dem Grad Eures Bewusstseins zuzuhören.
Ihr lasst Euch keinen Unsinn mehr vormachen, das könnt Ihr gar nicht mehr.
Ihr seid in der Lage, diese Menschen zu akzeptieren, aber mit diesem Unsinn, mit diesen halbbewussten Gefühlen ... das Fliegen im Raum, das Gebäude aus Luftschlössern sagt Euch nichts.
Das Zu-hoch-Greifen, das Zu-hoch-Fliegen, etwas für die Gesellschaft tun und Ihr könnt Euren eigenen Namen nicht einmal schreiben, das ist Größenwahn, damit braucht Ihr in Gethsemane nicht anzukommen, denn man braucht Euch dort nicht.
Ihr müsst hier in die Wirklichkeit schauen.
Ihr müsst hier die Wirklichkeit akzeptieren und Euch fragen: Worin lebe ich, wer bin ich, was tue ich, kann ich das?
Und dann für Seele, Geist, Vater-, Mutterschaft, universelles Licht, Gott, Christus.
Vorträge Teil 1, 1950
Ihr seid ein Arzt?
Dann werdet Ihr jenes Arztsein in Gethsemane zu hundert Prozent für den geistigen Grad erleben, Ihr seid nun ein guter Mensch.
Ihr redet über Liebe?
Dann werdet Ihr Gethsemane hinzuholen, denn hier wollt Ihr Liebe sein!
Redet Ihr über Harmonie, dann rennt Ihr in Gethsemane einen Menschen nicht mehr über den Haufen, Ihr herrscht einen Menschen nicht mehr an.
Ihr werdet endlich einem Menschen vertrauen.
Und nun hat der Mensch auf der Erde Tausende und Abertausende Gedanken, Tausende Sehnsüchte, etwas zu tun, aber Ihr kommt nicht weiter.
Warum nicht?
Weil die Persönlichkeit nicht beim ersten Grad beginnt ... einem kleinen Fundament.
Ihr beginnt nicht mit: Ich will wahr sein, ich will ein Freund sein, ich will eine Schwester sein, ein Bruder, ich will ein wahrhaftiger Vater sein.
Damit beginnt Ihr nicht.
Und weil Ihr nicht mit den ersten Fundamenten beginnt, vom Raum sichtbar verstofflicht – das ist Vaterschaft, Mutterschaft –, kommt Ihr auch nicht weiter.
Ich muss eine gute Mutter sein, eine wahrhaftige Mutter; ich muss die Liebe tragen.
Ich bin Frau, dann trage ich die Göttliche Allquelle manifestierend mit mir mit, das bin ich selbst.
Meine Augen sagen es, meine Worte sollen es zum Ausdruck bringen.
Vorträge Teil 1, 1950
Dachtet Ihr, dass Christus auf die Erde kam mit dem Göttlichen Nirwana neben sich, Heiligkeiten und Räumlichkeiten, Farbenreichen – und neben sich einen Dolch?
Es war kein einziger verkehrter Gedanke in Ihm ... eine reine Gestalt.
Und das könnt Ihr hier auf der Erde erreichen.
Ihr könnt das erreichen und dann steht Ihr vor einem wohlwollenden Menschen und dann müsst Ihr einmal sehen, dann werdet Ihr fühlen, wie Ehrfurcht gebietend schön nun ein Mensch für Euch ist.
Dann seid Ihr dankbar, wenn Ihr Mann seid und die Liebe der Mutter zu Euch spricht.
Dann müsst Ihr nur mal in diese Äuglein schauen und dann werdet Ihr jenes Herz aber mal befühlen, und sie sagt: „Ja, Liebling, ja, mein Schatz!“
Seid vorsichtig, denn wenn Ihr in Gethsemane sagt: Ja, Liebling, ja, mein Schatz, dann werdet Ihr wissen müssen, was Schatzsein und Lieblingsein bedeutet, sonst sagt Ihr es dort nicht mehr.
Vorträge Teil 1, 1950
Ihr verlangt nichts von der Welt, Ihr wollt von keinem Menschen Dank.
Denn Dank nimmt etwas von meinem Fundament weg.
Ich muss mich gänzlich, ich muss mich endgültig vollkommen verlieren und geben.
Alles von mir selbst muss weg, erst dann bin ich für das Dienen, das Geben – ja, für welche Gaben, für welche Taten? – vollkommen aufgelöst.
Ich muss mich auflösen, ich muss verschwinden, als Mensch hier so, denn ich werde einst alle Lebensgrade und -gesetze im Göttlichen All repräsentieren müssen!
Dann ist es doch deutlich, dass ich dies, was ich jetzt bin, verlieren muss, das werde ich verändern, dass ich das erweitern werde durch Meditation, durch Denken.
Vorträge Teil 1, 1950
Dann spricht Gethsemane in Euch, unter Euren Herzen, aber dann seid Ihr wohlwollend, mitempfindend und bewusst.
Ihr werdet jedes Wort erleben, indem Ihr Golgatha erleidet.
Das will also heißen: Jedes Wort bekommt die Kraft des Christus.
Und das ist nicht so einfach, das erfordert und verlangt alles von Euren Leben.
Aber wenn Ihr das besitzt, wenn Ihr das habt, dann könnt Ihr für Euch selbst sagen: Mit mir geschieht nichts mehr, nichts kann mich niederschlagen, ich bin bewusst, ich weiß!
Ich habe mit dem irdischen Stofflichen, Gesellschaftlichen nichts mehr zu tun, obwohl ich mitten darin lebe, denn ich lebe geistig, innerlich in den Sphären des Lichts.
Vorträge Teil 1, 1950
Wie wird unser Leben sein, bald, wenn wir Gethsemane verlassen?
Haben wir uns für Tausende von Eigenschaften gefragt: Ich bin nun bereit, ich bin nun fertig, ich kann weg?
Ihr fühlt es, Ihr könnt nicht mehr aus dieser Sphäre weg, es gibt noch Tausende von Dingen, die Ihr beenden müsst.
Das Fragenstellen in diesem Raum hat begonnen.
Jeder Gedanke fordert Euch auf: He, wartet mal, erlebt mich einmal!
Was wollt Ihr?
Ich bin Glauben?
Nein, ich will wissen!
Vorträge Teil 1, 1950
Wir werden Golgatha besteigen.
Ich werde tragen.
Nichts schlägt mich nieder, ich werde bis zum letzten Schluchzer arbeiten.
Und nun werdet Ihr fühlen, dass Eure Zeit zu kurz ist, dass die Zeit kostbar ist.
Ein einziger Tag ist Ehrfurcht gebietend für den Raum – und ist nichts ...!
Die Nacht macht Euch unglücklich, weil Ihr Euch niederlegen und den stofflichen Systemen die Kräfte geben müsst, um zu schlafen, um auszuruhen, um morgen wieder bereit zu sein.
Stunden sind vorüber, aber Gott sei gedankt ... Ihr lebt, Ihr habt diese Stunden bedacht.
Vorträge Teil 1, 1950
Ihr geht geradewegs nach Golgatha und Ihr legt Euch dort nieder mit dem Augenblick, der Abstimmung, als der Christus dort in Gethsemane meditierte und sich Seiner Gottheit, Seinem Akzeptieren und Erleben anheimgab.
Darauf könnt Ihr Euch abstimmen und dann seid Ihr für Euch und Eurer selbst sicher, denn jetzt kommt eine reine geistige Klarheit in Euch.
Dies ist das menschliche Kopfbeugen, das Sich-Fragen: „Handle ich richtig oder irrte ich mich wieder?“
Aber der Mensch spricht einfach drauflos, der Mensch denkt einfach drauflos.
Er fragt sich nicht: „Gibt es ein Jenseits in mir?“
Ich meine nicht diese unbewusste Welt, ich spreche nun zu Bewussten, ich meine Euren Göttlichen Funken, Eure Göttliche Abstimmung, Eure Göttliche Vater- und Mutterschaft, wovon wir bald gemeinsam und im Hinblick auf jene Seite den Makrokosmos, Gott und Christus, das sich ausdehnende Weltall erfahren und erleben werden.
Am Ende dieses Winters, dieser Vorträge, könnt Ihr dann das Licht, den Sommer genießen, und dann macht Ihr aus jedem Charakterzug ein ausstrahlendes Bewusstsein.
Das sind die Blumen von Eurem Geist, die Orchideen von Eurem Lebensblut.
Ihr seid stark in vielen Dingen; warum nun nicht diese Kräfte auf Eure Charakterzüge gelegt und Eure Ausdehnung nach dem Makrokosmos erleben wollen und nicht zurück zur Erde?
Führt Euch selbst zum Licht und niemals mehr, niemals mehr, durch nichts und gar nichts, zur Finsternis, zur Disharmonie, dem Niederreißen, zum Pilatus, den Kaiphassen auf dieser Welt, durch Euer Denken und Fühlen.
Sondern geht geradewegs über Golgatha, bewusst und sicher mit Eurer Liebe, Eurer Aufgabe, Eurem Handeln für Euren Vater, Eure Mutter, Euren Bruder, Eure Schwester, Eure Kinder zur ersten Sphäre, die auf jener Seite Harmonie, die Gerechtigkeit ist.
Betretet dort von nun an einen Tempel.
Beginnt mit jedem Charakterzug, um diesen im Hinblick auf Christus zu fundamentieren.
Baut aus Eurem Leben hier noch in Eurer Gesellschaft einen Tempel der Weisheit, denn schließlich und letztendlich seid Ihr das.
Ihr seid ein Göttlicher Tempel, denn in Euch leben die Urquelle, das Alllicht, das Allleben, die Allseele, der Allgeist.
Aber die Persönlichkeit davon werdet Ihr Euch aneignen müssen, also durch die Liebe verdienen müssen, und erst dann erwacht der Gott der Liebe unter Eurem menschlichen, väterlichen und mütterlichen Herzen.
Vorträge Teil 2, 1951
Golgatha
Erst haben sie Ihn dort gefoltert.
Pilatus sagt: „Schlagt auf diesen Menschen ein, so geißelt Ihn.“
Dann geht es schon los.
Er gibt den Befehl, dass sie den Messias, dass sie diesen Rabbi, den sollen sie nur mal gehörig zerbrechen.
Und nun wird Christus dort in eine Ecke geschleift – Ihr könnt das bald sehen – und da kommen die Herren, einer nach dem anderen.
Sie schlagen, bis sie müde sind, auf den Körper eines armen Menschen ein.
Sie haben eine Peitsche in den Händen.
Wenn sie es doch nur mit der Faust machen würden, aber sie nehmen eine Peitsche und schlagen drauflos, auf diesen unglücklichen Menschen.
Der König für alle Welten wird gebrochen.
Er macht nichts, Er sagt gar nichts.
Er schaut, Er lässt es über sich ergehen, Er bekommt Seine Striemen.
Sein Körper wird zugerichtet, wie noch nie ein Mensch zugerichtet worden ist.
Ja, da sind weitere, die hat man zu Tode gefoltert.
Euren fünfjährigen Krieg, Eure jüngste Zeit, die habt Ihr schon vergessen, aber da ist es auch wieder geschehen.
Man schlägt auf das Gute, man muss das Gute zerbrechen.
Die Dämonen von dieser Welt wissen es nicht besser.
Mein Gott, mein Gott, mein Gott, denkt Christus.
Aber Mensch, Mensch, Mensch ... vergreift Euch doch nicht an Mir, vergreift Euch doch nicht an Mir.
Er akzeptiert es.
Er sagt nichts, nichts, nichts.
Dort stehen sie.
Das Volk lacht, Jerusalem lacht, diese Soldaten fangen an, zu grinsen.
Jene rohe Gewalt schaut auf den Gott von allem Leben, von Judas und Petrus und den Aposteln.
Vorträge Teil 1, 1950
Das hat der Christus bewiesen.
Das hat Er vor Pilatus gekonnt.
Das hat Er vor dem König der Erde und später zu Kaiphas gekonnt, direkt vor der räumlichen, gesellschaftlichen Macht.
Danach wieder vor der Gesellschaft und dann zum Glauben, einem höheren Grad für Fühlen und Denken.
Und dann stand Er vor Seinen Schwestern und Brüdern und dann tötete ein Bruder den anderen.
Dann sagte man: „Geht und zerschmettert diesen Rabbi.“
Was dort in diesen Augenblicken geschehen ist, Ihr wisst es nicht, man sagt zu wenig davon.
Die Vorstadien, die der Christus in den letzten Tagen vor Seinem Kreuzestod hat akzeptieren müssen, die sind Ehrfurcht gebietend.
Denn dort hat Er bewiesen, indem – das haben die Apostel akzeptieren müssen – Er sich vor dem Kleinsten und Verkehrtesten beugte.
Dass Petrus gesagt hat: „Ich kenne diesen Menschen nicht“, da wäre Petrus beinahe erstickt an der Armut – des Christus –, im Seelenlosen, im schrecklichen Menschlichen, das die Apostel zu akzeptieren hatten.
Sie erstickten an dieser Armut.
Und vor ihnen steht ein Göttlich Bewusster, der Messias, der Christus!
Ist es nicht wahr, wie ...
Ich will Euch zeigen – und das tat der Messias, das haben wir gelernt, das mussten wir akzeptieren –, durch diese Tracht Prügel, diese Erniedrigung, diese Besudelung, diese Begeisterung, das Bespucken eines Göttlichen Kindes wurde Er der Göttliche.
Wenn der Christus zurückgeschlagen hätte, dann wäre Er ein Mensch gewesen, ein tierhaftes Ungeheuer.
Aber Er geht ...
Dieses sanfte Lamm, dieses Kind lässt sich schlagen, dieses Kind lässt sich zertreten, bespucken, misshandeln.
Es setzte eine Krone auf den Kopf, eine Dornenkrone, die durch Sein Gehirn ging.
Er findet es richtig und Er akzeptiert es.
Und da sprach Johannes zu Petrus: „Verstehst du das noch?
Wir sind einem Irren gefolgt, einem Wahnsinnigen.
Der Mann hat keinen Willen mehr, keine Persönlichkeit, dies ist ein Lamm, dies kann man schlachten und ermorden.“
Dort stehen die Apostel.
Die Apostel, die bekamen es nicht umsonst.
Es waren kleine Kinder, das habe ich Euch erzählt – waren sie auch.
Sie wussten nicht, dass dort der Göttlich Bewusste lief.
Vorträge Teil 1, 1950
Sie hören von uns nicht, dass Sie sich ans Kreuz schlagen lassen müssen.
Frage und Antwort Teil 6, 1951
Gandhi handelte bereits verkehrt damit, sich selbst für die Menschheit zu schlagen.
Warum machte er das?
Das will kein Gott.
Christus hat das auch nicht gewollt, im Gegenteil, man hat Ihn bewusst zerbrochen.
Frage und Antwort Teil 6, 1951
Ihr müsst lediglich wissen, von welchem Bewusstsein Ihr geschlagen werdet.
Welches Bewusstsein von der Erde will Euch zertrampeln, will Euch geißeln?
Wenn das eine große, mächtige Persönlichkeit ist, lohnt es sich.
Dafür setzte der Christus sich ein.
Weder für einen Menschen noch für die Natur, sondern für das Bewusstsein dieser Welt setzte Er sich ein und ließ Er sich schlagen, ließ Er sich bespucken und mit Dreck bewerfen, weil Er wusste: Ich bin harmonisch und Ich werde es bleiben.
Ich habe, indem ich ein Fundament nach dem anderen, ein Leben nach dem anderen erlebte, ich habe, indem Ich Vater und Mutter wurde, habe Ich den Raum Gottes im All erreichen dürfen.
Ein einziger verkehrter Fingerzug und Ich bin draußen.
Vorträge Teil 1, 1950
Seht diese abscheulichen Bildnisse, die man vom Messias gemalt hat.
Man hat das Nackte, Finstere, Geschundene, hat man an die Wände gehängt, aber Sein Göttliches Bewusstsein, das hat noch niemand gepinselt.
Das sieht kein Mensch.
Vorträge Teil 1, 1950
Alles also, was der Messias dort, bevor Er nach Golgatha hinaufging, erlebte und erlitt, das habt Ihr in der Gesellschaft.
Vorträge Teil 1, 1950
Ihr müsst beweisen, was Ihr könnt.
Ihr werdet sagen müssen: „Das habe ich lieb oder dieses.“
Denn dies bleibt hier; Eure Schlösser, alles, was Ihr besitzt, bleibt dort zurück, Ihr habt lediglich einen Kreuzestod.
Ihr werdet geschlagen und getreten, und trotzdem ist das nicht nötig.
Das ist nicht nötig, das hat Er nicht beabsichtigt.
Er gab das Beispiel, weil Ihr jenes Böse, diese Armut, jenes Unbewusstsein, jenes tierhafte Getue auf der Erde wiederfindet.
Vorträge Teil 1, 1950
Wir sagen immer: Wir setzen unser Leben ein.
Wir wollen für den Messias sterben.
Ihr könnt uns ans Kreuz schlagen.
Aber es ist großartiger, sagen zu können ... in diesem Chaos bleiben zu können und leben zu wollen, um Sein Werk fortzuführen.
Bleiben zu können und leben zu wollen ist alles, ist das Vollkommene, ist das Beweisen, dass Ihr wisst, was Ihr wollt.
Vorträge Teil 1, 1950
Wenn Ihr für einen anderen Menschen sterben wollt, dann bedeutet das bloß Schwäche.
Aber könnt Ihr für den Menschen leben, wie der Christus für alle Seine Kinder gelebt hat, für diese Menschheit, dann ist das Göttliche Erweiterung.
Vorträge Teil 1, 1950
Die Allliebe
Und Christus kam aus dem Allbewusstsein zurück zur Erde, um die Allliebe auf die Erde zu bringen.
Vorträge Teil 3, 1952
Was hat der Christus Sie nun gelehrt?
Wenn man Sie hierhin schlägt ...
Sehen Sie, dadurch ist der Christus göttlich fundiert.
Und es ist nun einmal so.
Als der Christus dort stand, sagt man: der Christus hätte die gesamte Menschheit durch einen einzigen Blick sich verfinstern lassen können.
Aber wenn der Christus sich verkehrt, am Menschen vergriffen hätte, hätte er sein göttliches Bewusstsein verloren und sich selbst verfinstert.
Das wird also Disharmonie, und durch Disharmonie zu verstofflichen ...
Beißen Sie nun doch zurück, schlagen und treten Sie nur zurück; Sie treten und schlagen sich selbst.
Haben Sie weiter lieb.
Und ehe Sie so weit sind, ist nichts passiert.
Wenn Sie das können und wenn Sie das erreicht haben, sind Sie bereits dabei, geistige Fundamente zu bauen.
Und das sind die Genies unter der Menschheit, das sind die geistig Sensitiven.
Diese Menschen sind niemals durch das Böse zu erreichen.
Sie sind bärenstark und bewusst.
Frage und Antwort Teil 5, 1950
Was sagte Christus zu Petrus?
„Schlage nicht und vernichte Meine göttlichen Fundamente nicht.“
Frage und Antwort Teil 6, 1951
Ein einziger verkehrter Gedanke von Ihnen, auf jenes Leben eingestellt, und Ihren gesamten geistigen räumlichen Besitz setzen Sie durch jenes Schlagen und Treten wieder ein und Sie sind wieder (zurück) im Früheren.
Frage und Antwort Teil 5, 1950
Aber hier sind wir ... und dann bekommt Ihr diese Tracht Prügel.
Das Gute wird geschlagen, aber das Gute bringt seine Aufgabe zu Ende.
Das Gute, als Mensch, will diese Aufgabe erleiden, tut nichts.
Und nun werdet Ihr sehen: Die reinen, geistigen, Göttlichen Fundamente treten zutage, diese bauen sich selbst auf.
Und das ist dann der einzige ... das ist dann der einzige Halt für Euch als Mensch in dieser Gesellschaft, dieser Welt.
Wenn Ihr ... sollte man Euch, wenn man Euch schlagen will: Tut nichts und nehmt es hin.
Aber wenn Ihr zurückschlagt – habt Ihr die Beweise in Eurer Gesellschaft, im Leben nicht bekommen? –, dann erst werdet Ihr fühlen und denken und danach verstehen, dass der Besitz, der einzige Besitz, das Gute in Euch, plötzlich aus Eurem Leben fort ist und dann könnt Ihr wieder neu anfangen.
Wieder neu anfangen mit dem Beweisen, damit, diese Krone auf das Gemüt, auf das Gefühlsleben zu setzen, auf das Akzeptieren, das Anheimgeben, das Dienen.
Vorträge Teil 1, 1950
Das ist der Mensch – das müsst Ihr lernen –, das ist der Mensch, der nicht Böses mit Bösem vergelten wird, nicht mehr böse wird, nicht mehr verärgert sein kann, denn dann verliert Ihr das geistige Fundament, dann seid Ihr Betrug, dann werdet Ihr Lüge, dann werdet Ihr Niederreißen, dann werdet Ihr Leidenschaft und Gewalt.
Vorträge Teil 1, 1950
Und dann legten wir uns nieder, dann stellten wir uns vor dem Menschen auf, der roh ist, dem Menschen, der bespuckt, der mit Dreck bewirft, der übel redet, der alles tötet, was er nicht versteht, nicht umfassen kann.
Wir erniedrigten uns und sagten: „Tut mit mir, was Ihr wollt, ich bin ganz und gar Anheimgabe.
Über meine Lippen kommt kein hartes Wort mehr, keine Schmähung, keine Besudelung.
Vorträge Teil 1, 1950
Bleibt ein wenig dort in jenem Jerusalem stehen, in diesem Kerker dort, wo fünf, sechs, sieben Wilde, Brutale auf Ihn einstürmen, auf Euch einstürmen, Euch das Gewand von Eurem Körper ziehen, reißen, sodass Ihr dort nackt hockt.
Und dann kommen sie mit einer Peitsche, dann kommen sie mit einer Dornenkrone, dann bekommt Ihr eine Krone auf ...
Die Krone des Schmerzes, die Krone der Niedrigkeit, die Krone für das Nichts-Sein, das Nichts-Fühlen, das Nichts-Erleben.
Ihr bekommt eine Krone auf, man schlägt sie durch Euer Gehirn hindurch.
Das Blut – ja, was ist Blut? –, das Blut strömt, brennt, es tropft, aber in Euch lebt eine Verbissenheit, die sagt: „Macht doch mit mir, was Ihr wollt, Ihr verliert sowieso.
Ihr könnt mich schließlich niemals überwinden, wenn ich in Harmonie mit Ihm bleibe, durch den ich hierherkam und durch den ich mein Leben bekommen habe.
Schlagt mich ruhig – Ihr schlagt Euch selbst.
Besudelt mich ruhig – Ihr besudelt Euch selbst.
Vergewaltigt mich ruhig im Gefühl – Ihr habt Euch selbst bereits vergewaltigt.
Verschandelt meine Mutterschaft – Ihr verschandelt Euch selbst, Ihr ermordet Euch selbst, Ihr vernichtet Euch selbst, Ihr vergiftet Euch selbst.
Ihr tut alles, alles, alles, sofern Ihr einen einzigen Finger nach mir ausstreckt, denn ich komme aus Ihm, der alles ist.
Ich komme mit Liebe, ich komme mit Glück, ich komme mit Eifer für das Aufbauen, reine, geistige Evolution, und dafür könnt Ihr mein Blut bekommen.
Ich weiß – Ihr wisst nicht.“
Vorträge Teil 1, 1950
Petrus war bereits machtlos, als er sprach: „Wo ist nun der Göttliche Messias in diesem Leben?“
Andreas sprach ...
Der heilige Johannes, der wie ein Kind ist, begann, zu zweifeln.
Denn ist dies Göttliche Macht, wenn Ihr geschlagen werdet, wenn Ihr getreten werdet und gegeißelt?
„Ihr lebt schließlich“, hätte Christus sagen können, „Johannes“, aber das hätten sie nicht verstanden.
„Dass es Euch gibt, Johannes, Andreas, Petrus, das ist alles.
Dadurch repräsentiert Ihr Gott als Vater, als Mutter, als Raum, als Sphäre, als Licht, als Leben, als Seele, Geist!
Aber für und durch alles in der Liebe.
Und was diese Liebe ist, Petrus?
Schaut, was Ich mache, Ich liebe dieses Kind.“
Dachtet Ihr, dass der Messias einen einzigen Augenblick gedacht hat: Pilatus, Pilatus ... wenn Ich kurz winke, dann seid Ihr weg.
Dann hätte Er (dieses) Leben durch Konzentration und Bewusstsein ermordet.
Was ein anderes Leben tun muss durch einen Dolch, durch diese Geißelung, das hätte der Christus durch Seine Gedanken gekonnt.
Er tat es nicht.
Rein und unbefleckt steht Er dort und akzeptiert diese Besudelung.
Vorträge Teil 1, 1950
Kosmische Offenheit
Aber erfasst richtig – der Mensch, die Gesellschaft, das tierhafte Getue, das Unbewusste, das hat Ihn dort geschlachtet.
Der Mensch ist es.
Er ist nicht für die Menschheit gestorben; man hat Ihn bewusst ermordet.
Vorträge Teil 1, 1950
Christus sagte nichts.
Er, der sagt: „Da schau, dieser Dieb“, ja, sicher, Ihr habt es leicht.
Ich sagte Euch, vergleicht es immer wieder mit Eurer Gesellschaft.
Wenn Ihr den wahrhaftigen Dieb seht, könnt Ihr nicht sagen, dass es ein geistig Bewusster ist, dann ist es ein Dieb.
Aber wenn sie zu Euch, zum Bewusstsein der ersten Sphäre sagen und das nicht verstehen – und dann kommen die Worte: Ihr habt Euren Propheten gesehen, aber Ihr habt ihn nicht erkannt –, dann ist das für Euch.
Dann lacht Ihr über dieses Niederreißen, dann lacht Ihr, wenn man Euch ans Kreuz schlägt, denn der Mensch auf der Erde versteht Euch nicht, kennt Euch nicht, fühlt Euch nicht.
Ihr seid es allein.
Und dann lacht Ihr über dieses.
Wenn Euer Freund sagt: „Warum hast du mich beleidigt?
Warum hast du mir so viel angetan?“
Das fragt Ihr schon gar nicht mehr.
Wenn Ihr für tausend, für zweitausend und für zehn betrogen seid, dann denkt Ihr: Diesen Schlag habe ich sicher gebraucht, um aufzuwachen, um zu wissen und zu verstehen, wie es nicht sein darf.
Aber Ihr folgt diesen Menschen nicht.
Ihr wollt diesen Menschen gar nicht hassen, Ihr sagt lediglich: „Mein Gott, mein Gott, Mensch, warum habt Ihr Euch selbst durch mich betrogen?
Warum schlagt Ihr Euch selbst wieder?
Nicht ans Kreuz, aber warum schlagt und verbindet Ihr Euch selbst wieder mit dieser Finsternis, mit dem Satanischen, dem Betrug von dieser Welt, der Armut, dem Elend?“
Vorträge Teil 1, 1950
Wenn sie Sie bestehlen, so lassen Sie sie nur gehen, dann müssen Sie warten.
Wenn sie Sie niederreißen und vernichten, schlechtreden, dann müssen Sie mit diesen Leben nichts zu tun haben wollen.
Sie werden diese Leben trotzdem einst akzeptieren müssen.
Aber Sie müssen jetzt nicht in Lüge und Betrug leben, leben wollen, wenn Sie wissen, dass es verkehrt ist.
Darum kam Christus, nur mit der Liebe.
Fühlen Sie?
(Ist) doch einfach.
Die reine Liebe von Christus fängt alles auf.
Frage und Antwort Teil 6, 1951
Wenn Ihr das nur fühlt, dass Euer Mann, Eure Frau, Euch nicht betrügen kann, denn sie betrügen sich selbst!
Ihr seid unantastbar, wenn Ihr die geistige Persönlichkeit in Euren Händen haltet.
Und dann spricht die heilige, reine, räumliche Liebe.
Vorträge Teil 1, 1950
Oh, das Bild ist bewegend schön, welches ich sehe, und ich stehe unmittelbar vor dem Christus, als Er sprach: „Ihr seid Staub und Ihr werdet zum Staub zurückkehren.“
Er hätte es sofort dazusagen können, aber (das) hätten die Menschen in Jerusalem nicht verstanden: „Denn Euer inneres Leben wird bald die Allquelle als Mutter repräsentieren.
Nichts könnt Ihr vernichten, auch wenn Ihr Mich ans Kreuz schlagen wollt, Ihr vernichtet bloß Euer Eigenes Ich.“
Vorträge Teil 3, 1952
Aber dort geschieht es!
Hier ... der eine Mensch nimmt die Peitsche in die Hände, um das Gute im Menschen totzuschlagen!
Und Er, der alles kann, der nimmt keinen Dolch, der spuckt nicht, der sagt kein einziges hartes Wort, denn Er weiß: Wenn Ich ein hartes Wort sage, wenn Ich sagen würde: „Dreck, lasst Mich in Ruhe, Ich habe Euch doch nichts getan?“
Das sagt das Wissen, das Bewusstsein gar nicht, denn das braucht das Bewusstsein nicht zu sagen, das Tierhafte versteht das sowieso nicht.
Ihr braucht Euch nicht zu verteidigen im Hinblick auf das niedere, unbegreifliche, nicht-wohlwollende-Ich, Eure Worte werden nicht akzeptiert.
Ihr schlagt es sowieso nicht hinein, Ihr habt bloß zu akzeptieren.
In Tausenden von Jahren dann ist Pilatus, dann sind diese Henker so weit und dann fragen sie sich: Mein Gott, was habe ich bekommen, was habe ich getan?
Aber wie ist das erwacht?
Weil diese Henker auch so auf jenen Stuhl kamen und gegeißelt wurden.
Denn es kommt eine Zeit, dass Ihr die harmonischen Gesetze von Gott wieder zum Göttlichen Joch führen werdet.
Und dann schlägt ein anderer auf Euch ein und dann werdet Ihr verstehen, wie schmerzhaft das ist und dann sitzt Ihr auf demselben Platz.
Und weil Ihr wisst, fühlt, dass Ihr gegenüber so viel rasender Gewalt sowieso ohnmächtig seid, sagt Ihr auch nichts und Ihr akzeptiert.
Und das ist der Anfang für die erste menschliche, stoffliche Bewusstwerdung, ein Fundament unter Euren Füßen.
Der Anfang, um weiterzugehen und Jerusalem in Euch aufzunehmen, bald Golgatha zu betreten.
Aber wer macht das?
Vorträge Teil 1, 1950
Harmonisch bleiben
Der Messias hat sich dort schlagen lassen, weil das Böse „hinter dem Sarg“ nichts zu bedeuten hat!
Ihr werdet ruhig Eure Arbeit tun, Ihr werdet die Gesellschaft repräsentieren und Ihr lasst Euch anschnauzen und schlagen, foltern und geißeln.
Ihr führt Euch selbst zu jenem anderen-Ich und sagt: „Schlagt mich nur tot, denn meine Seele und mein Leben und meinen Geist könnt Ihr gar nicht erreichen, das gehört zu jenem dort.“
Vorträge Teil 1, 1950
Wir gingen von Golgatha zurück, kurz zu Kaiphas und wieder hinaufsteigend, und wir ließen uns ans Kreuz schlagen.
Und was will das alles sagen?
Was hat der Christus damit gemeint?
Wenn Er – erklärte ich Euch und das beweisen Euch die Lichtsphären, das ist die erste Sphäre, das sind diese Himmel, das sind die „großen Schwingen“ – eine einzige verkehrte Bemerkung oder ein einziges verkehrtes Gefühl bereits innerlich zu Herodes, Kaiphas, Pilatus ausgesandt hätte, dann hätte der Christus Sein Göttliches All und Bewusstsein verloren.
Er hätte nicht mehr fühlen können, denn Er hätte sich auf das Böse abgestimmt, auf das Nicht-Verstehen-Wollen, auf die Herrschaft für die Erde, die Menschheit.
Er nähme nicht an diesem Niederreißen teil, im Gegenteil, Er bliebe er selbst.
Vorträge Teil 2, 1951
Es gibt Menschen, die sagen: „Ich habe alles, wenn der Mensch mich nur kennen würde.“
Aber warum sprecht Ihr, warum denkt Ihr noch schwarz über Eure Schwestern und Eure Brüder?
Wie könnt Ihr die erste Sphäre, wie könnt Ihr ein geistiges Fundament legen, wenn Ihr es noch immer selbst seid?
Wir haben akzeptieren müssen; wenn der Mensch mich nicht versteht, dann ist das nicht der Unbewusste, sondern ich bin es, ich.
Christus sprach nicht zum Menschen: Geht weg von mir, Finsterling.
„Nein“, sagt Christus, „Ich muss nun akzeptieren, dass Ich nicht die Macht besitze, es Euch erklären zu können, denn Ich müsste Euch doch in Euer Leben hinaufziehen können.“
Denn ist es nicht wahr, man verleumdete Ihn.
Der Mensch – nehmt einmal an –, der Mensch, der sich an Göttlichem Leben, Gefühl, vergreift und jenem Leben einfach so mitten in Sein Antlitz spuckt.
Sie haben den Christus dort in Jerusalem bespuckt.
Macht das hier mal, schlagt einen Menschen mal, wie man den Christus dort geschlagen hat.
Kronen fliegen über die Straße, der Mensch wird geköpft.
Aber das macht Ihr auf jener Seite nicht mehr.
Dort werdet Ihr den Menschen, das Leben Eurer Gottheit, tragen müssen, lieb haben müssen.
Und dann spricht Eure Persönlichkeit nicht mehr: „Was mache ich nicht alles und was habe ich nicht alles getan.“
Ihr repräsentiert Euer eigenes Leben.
Es kommt nun bloß darauf an, wie Ihr das macht.
Aber das sind die Gesetze, das sind die Fundamente.
Christus gab Euch alles.
Er gab uns das Beispiel, uns zu beugen, um immer wieder bloß zu sagen ... ja, wenn der Mensch, wenn Pilatus recht haben will, und Kaiphas wollte recht haben, daneben steht der Unbewusste, der Barabbas, dann sagt der geistig Bewusste: „Ihr habt recht.
Aber ich gehe fort.“
Vorträge Teil 2, 1951
Hier werdet Ihr leben und sterben.
Ihr werdet hier wohl ans Kreuz geschlagen, aber Ihr seid noch nicht tot, Ihr lebt noch immer.
In diesen Stunden nun, in diesen anderthalb Stunden, zwischen halb elf am Morgen und nachmittags um halb vier muss es geschehen, dann werdet Ihr auf jeden Gedanken die Krone setzen.
Nun müsst Ihr beweisen, ob Ihr trotzdem noch nicht böse werdet.
Hier, sieben Stunden könnt Ihr vom Messias, von Eurem Gott empfangen, um zu beweisen, dass Ihr nicht böse werdet, um zu beweisen, was Ihr wollt.
Sieben Stunden werdet Ihr nun gefoltert und bis zum letzten Augenblick könnt Ihr sagen: „Jetzt ist es vorbei.
Nun habe ich bewiesen, was ich will.“
Und erst dann ist das das Gesetz, der Weg, das Licht in der ersten Sphäre.
Vorträge Teil 1, 1950
In diesen kurzen Stunden, in denen es geschehen muss, habt Ihr zu beweisen, ob Ihr Freund seid, Bruder seid, Vater seid, Mutter.
Hierin müsst Ihr beweisen, ob Ihr lieb habt, Licht habt, was Ihr wollt.
Hierin könnt Ihr beweisen, ob Ihr der Erde mit all diesem Schlamm folgen wollt und sie akzeptieren könnt oder dem Besseren in Euch, dem Dienenden.
Darin, in diesen allerletzten Augenblicken, dann beengt Ihr das eigene-Ich und womöglich sagt es: „Äh ...“
Und von jenem Gekreische hat der Christus nichts, dann seid Ihr schon schwach.
Dann sagt Er: „Also trotzdem kam noch ein Wimmern über Eure Lippen.
Trotzdem wart Ihr noch nicht bewusst, um diese Schmerzen, jene Tracht Prügel, diese Geißelung ... – die doch nur für Euch selbst war, nicht für Mich, nicht für die Gesellschaft, sondern für Euch selbst –, trotzdem seid Ihr gerade noch zusammengebrochen.“
Das war Petrus!
„Ehe der Hahn kräht, wirst du Mich dreimal verleugnen.“
Das kann Euch das kleinste Insekt aus Mutter Natur erzählen, denn Ihr verleugnet es sowieso wieder.
Kommt denn ... kommt denn niemals ein Gedanke in Euch auf, dass Ihr sagen könnt: „Dieser ist fertig.
Diesen kann ich mit Golgatha vergleichen, jetzt habe ich Besitz“?
Vorträge Teil 1, 1950
Jetzt kommt Ihr.
Ihr könnt lediglich diesen traurigen Schmerz in Seinen Augen erleben.
Er Selbst stand dort in der Pose vor dem Menschen.
Ihr müsst Euch für jeden Charakterzug so hinstellen können, als ob Gott vor Euch stünde.
Ihr müsst anfangen, wenn Ihr das Wort zu einem anderen führt und Ihr seid zuhörend oder sprechend, dann müsst Ihr denken, dass Ihr immer die Wirklichkeit erleben wollt durch Euer Wort, denn Euer Wort ist ein Raum.
Und jedem verkehrten Gedanken – das haben wir durch den Christus gelernt –, dem Niederreißen, dem begegnet Ihr.
Oder wolltet Ihr denken, dass das von letztens und vom letzten Jahr und von vor zehn, zwanzig Jahren verschwunden ist?
Ja, einfach so weg, aufgelöst, verdampft?
Das steht dort vor Euch.
Vorträge Teil 2, 1951
Das Alllicht
Das Problem Golgatha, das kennt Ihr, aber das Golgatha in dem Menschen, das kennt der Mensch nicht.
Vorträge Teil 1, 1950
Dies sind die Gesetze, die für die gesamte Menschheit gelten!
Judas, Pilatus, Kaiphas und andere, sie stehen jetzt vor Golgatha.
Die Völker der Erde aus dem Jenseits betrachtet, 1941
Aber bald akzeptieren wir den Kreuzestod.
Jenes Kreuz, das werden wir schleppend den Berg hinaufziehen.
Wenn Ihr die Symbolik verwirklichen wollt, wie der Messias das gekonnt hat, dann schleppen wir jeden verkehrten Gedanken auf unseren Schultern hinauf, um diesen bald – das werdet Ihr durch die folgende Sitzung erleben, oder danach – auf Golgatha zu köpfen, zu ersticken.
Jeden verkehrten Gedanken, den nagelt Ihr, der Mensch, bewusst ans Kreuz.
Und Ihr schaut danach, denn nun seid Ihr in der Lage, Euer Lebensblut zu schenken für Raum, für Vater- und Mutterschaft, für das Licht dieser Welt.
Das Licht dieser Welt ... weil dieses Leben von Euch ist, das ist unter Eurem Herzen geboren.
Ihr habt Millionen Leben absolviert, Ihr habt Millionen Welten überwunden, aber Ihr habt diesen geistigen endgültigen Grad noch nicht erreicht.
Und dafür kämpfen wir nun.
Vorträge Teil 1, 1950
So legt das nur auf Euer Kreuz.
Tötet alles in Euch, wenn es den Kopf erhebt und das andere Leben zerbrechen will.
Vorträge Teil 1, 1950
Wir wissen: Wir sind für etwas gestorben und nun muss es zu uns durchdringen, dass jeder Gedanke, jeder Gedanke einen Kreuzestod erleiden wird.
Jeder Gedanke muss durch die Persönlichkeit entstofflicht werden.
Er muss die geistige Bewusstwerdung bekommen und danach das Erwachen im Menschen.
Und das ist nur für einen einzigen Gedanken; nun die gesamte Gesellschaft!
Wir gehen weiter durch die Erde, über diese Menschheit hin und dann werden wir feststellen müssen, in welchen Bewusstseinsgrad wir gekommen sind.
Vorträge Teil 1, 1950
Wird es nicht schwierig?
Habt Ihr noch keine Angst?
Wir haben keine Angst.
Wir gehen dagegen an.
Wenn die Fehler da sind, dann bringen wir diese nach Golgatha und dann werden sie gekreuzigt werden.
Wir legen uns in Freude nieder, um diesen fauligen Charaktereigenschaften den Hals umzudrehen.
Macht Ihr das?
Seid Ihr so ernsthaft mit Euch selbst beschäftigt?
Vorträge Teil 2, 1951
Ihr habt aber jetzt an all Euren Charakterzügen die „großen Schwingen“ vom und aus dem Tempel der Isis.
Ihr lasst jede verkehrte Eigenschaft sterben.
Ihr schlagt all diese Fäulnisse ans Kreuz.
Bewusst nehmt Ihr den Hammer in Eure Hände und schlagt diese Nägel hinein, Ihr dreht dieser Fäulnis, dieser verkehrten Eigenschaft, der dreht Ihr bewusst den Hals um.
Macht Ihr das?
Vorträge Teil 2, 1951
Aber hier steht Ihr vor Eurer Gesellschaft.
Ihr habt zu lernen, wie es nicht sein darf, sondern wie es wohl getan werden wird im Hinblick auf – lehrte ich Euch – Gethsemane, Pilatus, Kaiphas, Golgatha.
Ich sagte: Nagelt also die unbewussten, dominierenden Eigenschaften von Euch bewusst ans Kreuz, gebt ihnen den Kreuzestod, erwürgt diese verkehrten Gedanken.
Vorträge Teil 3, 1952
Und den könnt Ihr aufhängen, tötet jeden verkehrten Gedanken und hängt diesen Gedanken dort vor Euch hin.
Ihr wollt schöne Gemälde, Ihr wollt Bücher, Ihr wollt Kunst, aber hängt Eure Gedanken um Euch herum wie lebende Leichen, dann versteht Ihr, wofür Ihr lebt.
Das wagt Ihr gar nicht!
Ihr schmückt Euch selbst von außen, aber von innen ...?
Vorträge Teil 1, 1950
Wir gingen aufwärts, das Kreuz auf unseren Schultern.
Wir wollten nicht, dass jemand käme, um uns tragen zu helfen, wir forderten dies alles für uns selbst ein, weil wir nun wussten: Jede Hilfe ist verhängnisvoll.
Jede Hilfe führt uns zur menschlichen, stofflichen, irdischen Bequemlichkeit, der Faulheit, dem Niederreißen, der Vernichtung.
Wir haben gesehen, wir haben erlebt, wir akzeptieren jetzt, dass wir diese Gesetze zu hundert Prozent erleben sollen, sonst gehört uns der endgültige Kern nicht, wenn dieser Grad dann zu leben beginnt.
Vorträge Teil 1, 1950
Unterwegs begegnen wir jemandem, der uns tragen helfen wird, der Christus hat Mitleid mit diesem Kind.
„Lasst mich Euch tragen helfen.
Ihr brecht zusammen, Ihr seid bereits zusammengebrochen.“
„Ich will zusammenbrechen“, sprach Er.
Bleibt weg davon – machte Er gar nicht.
Jenes arme Kind, dieser Josef, der dort das Kreuz aufnimmt und dem Christus tragen hilft.
Ich kann Euch über seine nächsten Leben, deren Armut er gefühlt hat, zehn Vorträge halten.
Ein Christus, ein Mensch, der bewusst ist, lässt das andere Leben gar nicht tragen, denn Ihr wollt diese Qualen, diese Schmerzen, die will die Mutter selbst erleben.
Die kann der Mann gar nicht empfangen, dafür ist er auch zu unempfindsam.
Man dachte, dass man dem Christus helfen konnte.
Es geht hier nicht um den Christus, es geht um ein Leben, das kosmisch, Göttlich bewusst ist.
Das lässt sich nicht mehr tragen, das Kind, welches akzeptiert, jenes Leben versteht.
Das lässt sich keine Fundamente wegnehmen, wenn es darauf ankommt.
Denn hier standen wir vor Göttlichem Gericht.
Als jenes Kind in die Lichtsphären kam, da lag es und weinte.
„Ich habe mich am Bewusstsein Gottes vergriffen.
Ich wollte Gott tragen helfen.“
Christus hätte sagen können: Tragt Euch selbst, bleibt von diesem Kreuz weg.
Der Göttlich Bewusste, der Mensch in den Sphären, in jenem Paradies, in das Ihr bald kommt, der lässt sich nicht mehr tragen, der hat in allem Liebe.
Denn wenn ich mich tragen lasse, dann luchst Ihr mir die Liebe aus meinem Herzen ab und dann habe ich sie verloren.
„Ich werde leben, dienen, tragen, immer für Mich selbst“, das sagte Christus.
Der Mensch in der Gesellschaft, der will getragen sein.
Hier bekommen wir das Bild von der Wahrhaftigkeit, hier stehen wir vor allem oder nichts: Was wollt Ihr, wohin geht Ihr?
Was wollte dieser Simon, was wollte dieser Jozef?
„Darf ich Euch helfen?“
Der Christus schaute sich um, Er spricht: „Kind, akzeptiert.“
Innerlich bekommt Er einen Schmerz, einen Schmerz, der Ihn überfällt.
Und woraufhin Er wiederum zusammenbrach durch diesen Schmerz, dass der Mensch Ihm tragen helfen wollte.
Dass der Mensch dachte, einen Göttlichen Raum erleben zu können.
Dass dieser Mensch ...
Jenes Kreuz ist ein Göttlicher Raum, das sind die Gesetze, das sind die Planeten, Sonnen und Sterne.
Dort kommt ein Mensch und will Sonnen und Planeten auf seine Schultern nehmen, um diesem Göttlich Bewussten tragen zu helfen.
Man schaut diesem Göttlich Bewussten in die Augen.
Der Mensch erwartet vom Göttlich Bewussten, dem Messias, ein kleines Lächeln.
Er spricht: „Oh, seid Ihr nicht glücklich?“
Ja, Ich bin glücklich, denn Ihr schlagt hier Mein Bewusstsein kaputt.
Ich habe Fundamente für Millionen Jahrhunderte gelegt und jetzt macht Ihr aus Mir wieder einen Schwächling.
Das hätte Christus zu dem Mann sagen können, der Ihm tragen half.
Eine Frau steht am Wege und legt ein Tuch auf Sein Antlitz.
Er hat Mitleid, Er hat Liebe für dieses Mütterchen.
Er schenkt ihr Sein Antlitz, Sein Gefühl.
Aber was hat man daraus gemacht?
Vorträge Teil 1, 1950
Was tut Ihr als Mann und Frau?
Ich hoffe, dass Ihr dies versteht, dass Ihr hieraus lernt, dass Ihr alles selbst tun müsst.
Dass Ihr niemals einem anderen, auch wenn es Eure Frau ist, auch wenn es Euer Mann ist, das von Euch selbst auferlegen müsst und sie auf Euch, weil Ihr nun nichts mehr besitzt.
Ihr müsst für jeden Charakterzug beweisen, dass Ihr das seid.
Das haben wir gelernt, mussten wir akzeptieren und dann begannen wir, zu verstehen, was der Christus damit gemeint hat, Golgatha zu akzeptieren, Golgatha in uns sterben zu lassen.
Vorträge Teil 1, 1950
Es sind Menschen als Touristen nach Jerusalem gekommen, aber es kamen auch welche als Pilger nach Gethsemane und diese erlebten Jerusalem.
Es gab welche, die mit ihrem Automobil nach Golgatha hinauffahren und den Christus erleben wollten.
Sie haben ihr Auto angehalten, sie haben es abgeschlossen und dann sprachen sie: „So, hier war es.“
Seht Ihr?
„Hier ist Er gestorben.
Denn ich bin von der Kirche, ich habe lieb.
Ich mache alles.“
Aber mit seinem Automobil ging er hinauf, mit seinem Besitz, mit seinem Stiefelgetrampel, aber der eigentliche, räumliche, geistige Mensch geht barfuß hinauf, und wenn es sein muss, nackt.
So erscheint die reine Klarheit im Menschen vor dem Messias und dann erlebt er das gerechte Gefühlsleben von ihm und ihr, der Mutter und dem Vater dieses Universums, wodurch dieses Leben geboren ist.
Vorträge Teil 2, 1951