Ursache und Wirkung -- Quellen

Quellen zum Artikel „Ursache und Wirkung“ aus den Büchern von Jozef Rulof.
Nach den Büchern von Jozef Rulof.
Die Lektüre des Artikels „Ursache und Wirkung“ wird für diese Quellen vorausgesetzt.

Harmonie

Christus fasste das Wirkprinzip von „Ursache und Erfolg“ bündig zusammen:
Das Gift, das Sie aussenden, kommt tausendfach zu Ihrem eigenen Leben zurück, Sie wissen, dass Christus gesagt hat: „Was du säst, wirst du ernten“ (aus Paulusbrief an Galather: Was der Mensch sät, wird er ernten.).
Geistige Gaben, 1943
Die Universität von Christus sagt uns, dass wir in einem späteren Leben vor den Folgen unseres Tuns und Denkens in früheren Leben stehen werden:
Wenn du denken willst, dann kannst du das für deine Unermesslichkeit (als Seele) tun.
Für deine Seele, deinen Geist, dein Leben, deine Persönlichkeit, deine Vater- und Mutterschaft und natürlich für deine Liebe.
Gehässige Gedanken stimmen dich auf die Finsternis ab.
Die Kosmologie des Jozef Rulof Teil 2, 1944
Du machst bei Vernichtung mit.
Das kümmert dich jetzt noch nicht, aber bald stehst du vor diesen Göttlichen disharmonischen Gesetzen, die nun nicht von Gott geschaffen wurden, sondern von dir selbst!
Was du in diesem Leben dadurch zu erleben bekommst, ist nicht so viel, aber im nächsten Leben stehst du vor diesem Niederreißen und du wirst nun für diesen Raum und diese Gesetze Farbe bekennen müssen.
Die Kosmologie des Jozef Rulof Teil 2, 1944
Falls das Leben als Mensch uns bestohlen hat, wird die Seele dieses Menschen später dafür sorgen, dass wir das Diebesgut zurückbekommen:
Auch wenn es Euch bestohlen hat, bedenkt doch, bald kommt die Seele wieder in Harmonie und bringt es Euch zurück!
Archives, 1945

Der Kreislauf der Seele

Bereits in der Einleitung des Buches „Der Kreislauf der Seele“ sagt Lantos, dass sein Buch von „Ursache und Wirkung“ handelt:
Das, was ich dir nun berichten werde, ist die heilige Wahrheit; es ist das Gesetz von Ursache und Wirkung.
Ich musste akzeptieren und wiedergutmachen, was ich verbrochen hatte.
Wovon ich dir erzählen werde, ist der Kreislauf der Seele, die durch alle Jahrhunderte hindurch ihrem Weg zur Quelle allen Lebens folgt, um die göttlichen Sphären zu erreichen.
Der Kreislauf der Seele, 1938
Mit seinem Buch will Lantos Antworten auf Lebensfragen geben.
Diese Fragen hat er als Mensch auf Erden auch gestellt und hat erst nach diesen Leben Antworten bekommen:
Ich will versuchen, dir eine klare Vorstellung von der Bedeutung des Lebens auf der Erde zu geben und auf deine Fragen „warum und wozu“ zu antworten.
Der Kreislauf der Seele, 1938
Im Jenseits erklärt Emschor Lantos, dass Diebesgut später wieder zurückgegeben wird.
Deshalb spornte er Lantos in dessen letztem Leben auf der Erde dazu an, das Landgut, dessen Erbe er war, nicht übernehmen zu wollen, mit der Folge, dass es an die rechtmäßigen Besitzer zurückfallen konnte.
Und er zeigte Lantos auf, was er damit zu tun hatte:
Was der Mensch in dem einen Leben einem anderen gestohlen hat, wird er in einer anderen Situation wiedergutmachen müssen.“
„Habe ich denn diesen Besitz, den ich nicht wollte, anderen gestohlen?“
„Nicht du, sondern ich.“
„Aber was habe ich dann mit all dem zu tun?“
„Du warst mein Sohn.“
„Was sagst du, ich war dein Sohn, dein Kind?“
„Mein Kind, Lantos.
Du bist mein Junge, doch das ist Jahrhunderte her.“
Der Kreislauf der Seele, 1938
Emschor erklärt weiter, dass man nicht ständig vom Besitz anderer leben kann:
„Deine Eltern lebten diese ganze Zeit von gestohlenen Gütern, vom Besitz anderer, doch einst wird er ihnen genommen und alles löst sich auf.“
„Also ruhte auf unserem Besitz ein Fluch?“
„Ja, der Fluch der Vergangenheit.“
„Dann ist mir auch das klar, ich habe es gefühlt.
Jetzt, wo ich das weiß, verstehe ich mein Fortgehen.
Ich wollte weg, etwas trieb mich von zu Hause fort, und das bedeutete, dass ich mich von der Vergangenheit freizumachen begann.
Wie mächtig ist alles, Meister, wie wunderbar und natürlich.“
Der Kreislauf der Seele, 1938
Lantos fragt Emschor, ob andere das auch durchmachen müssen:
„Andere kommen zurück und verschenken ihre Güter an andere, ist das dieselbe Situation wie meine?“
„Manchmal, nicht immer, aber meistens ist es ein und dieselbe Kraft, eine andere Bedeutung gibt es nicht.“
„Aber dann ist das nicht Gutes tun, dann ist das Wiedergutmachen?“
„So ist es, doch der Mensch ist sich dessen nicht bewusst, er meint, Gutes zu tun, doch er bezahlt seine Schulden.“
Tief, sehr tief, dachte ich.
Es war nicht gut und nicht schlecht, er erfüllte lediglich ein Gesetz und machte wieder gut, was er einst falsch gemacht hatte.
Der Kreislauf der Seele, 1938
Lantos wurde in seinem letzten Leben von einem finsteren Geist dazu angestachelt, Selbstmord zu begehen.
Nach diesem Leben will Lantos wissen, weshalb dieser Dämon gerade ihn treffen wollte.
Hat der Dämon ihn denn gekannt?
Aber woher kannte mich derjenige, der mich dazu anspornte?“
„Aus einem anderen Leben.“
„War er sich dessen denn bewusst?“
„Ja.
Hör gut zu, ich werde es dir erklären.
Warst du dir deines Kunstgefühls bewusst?“
„Ja, das war ich.“
„Nun, warum dann er nicht?
In ihm lag Hass, ein Hass gegenüber dem einen oder anderen Menschen.
Dieser Mensch warst du.
Er hasste dich, konnte dich hassen, weil du ihn einst, das liegt weit zurück, gequält hast, ihn gefoltert hast.
Jene Kräfte und Gefühle lösen sich allein dann auf, hören auf zu bestehen, wenn alles wiedergutgemacht ist.
Du solltest ihm in deinem irdischen Leben begegnen und das ist geschehen.
Alles also, mein Lantos, Ursachen und Wirkungen.
Die Folge einer einzigen Ursache hast du erlebt.
Er wusste, was dich erwartete, und darum, nur darum, warst du mit ihm in Verbindung.
Du hast ihn einst gefoltert – das wirst du gleich sehen –, und deshalb musstest du etwas wiedergutmachen.“
„Aber wenn ich meinem irdischen Leben nun kein Ende gesetzt hätte, was dann?“
„Dann hättest du erlebt, dass die Dämonen dich auf dieser Seite erwartet hätten.
Du wärst überfallen worden und sie hätten dich weggeschleppt, gefoltert und geschlagen.
Doch auch dann hättest du die Ursache dieses Geschehens gefühlt.
Danach ist er dann auch fortgegangen, in ihm und in dir hatte sich etwas verändert.
Die Vergangenheit löste sich darin auf, so auch das Gesetz von Ursache und Wirkung, so auch der Mensch, die Seele, die dies erleben sollte und die (etwas) wiedergutzumachen hatte.
Unbewusst wurde er zu dir hingezogen, doch später wurde ihm alles bewusst, und dieses Gefühl ging zum Bewusstsein über.
Denn bist du kein Künstler geworden?
Waren das nicht deine Sehnsüchte?
Ist das nicht geschehen?
Gefühle also, jedoch Ursachen und Wirkungen, gar nichts anderes.“
„Werde ich wissen, warum und wie das in der Vergangenheit geschehen ist?“
„Später, wenn ich dich mit der Vergangenheit verbinden kann.
Du wirst dann froh sein, dass dies bereits vollbracht ist, dass du (es( wiedergutgemacht hast.“
Der Kreislauf der Seele, 1938
Lantos will mehr wissen über jenes Leben, in welchem er Emschors Sohn war:
„Wie ist dein irdisches Leben gewesen und wie war mein Leben, als ich zu dir gehörte?“
„Das werde ich dir zeigen.“
Die Erde versank vor mir und alles Leben verschwand vor meinen Augen.
Ich aber blieb an dem Ort, wo ich war.
Die alte Burg vor mir nahm Formen an, alles veränderte sich und schien aufs Neue zu leben.
Deutlich sah ich es vor mir.
Danach sah ich ein anderes Bild.
In einem der Gemächer dieser prächtigen Burg sah ich ein Wesen und jenes Wesen erkannte ich sofort.
Emschor, sagte ich in Gedanken, denn er war es.
Er trug ein sonderbares Gewand, doch ich erkannte die Ausrüstung, weil auch mein Vater und ich etwas Derartiges getragen hatten.
„Was du nun sehen wirst, gehört zu einer Zeit, bevor ich diesen Besitz mein Eigentum nennen konnte.“
Darauf verschwamm dieses Bild und ein anderes Bild wurde für mich sichtbar.
Ich sah Emschor auf einem Pferd, doch er war ein Söldner.
Er trug ein Gewand, wie es die Menschen zu jener Zeit trugen.
Man lieferte sich eine Schlacht und er umzingelte mit vielen anderen den Besitz eines anderen, den sie eroberten.
Er siegte also, betrog aber seinen Meister.
Viele wurden getötet, darunter sein Herr.
Das alles sah ich deutlich.
Auch dieses Bild verschwamm wieder und ich sah ihn in einem der Gemächer dieser Burg wieder, wo er zu Bett lag.
In einer Ecke des Gemachs baute sich nun ein Wesen auf und in jenem Wesen erkannte ich mich selbst.
Groß und schlank stand ich da.
Ich fühlte, dass etwas nicht in Ordnung war, und wurde im Gefühl mit mir selbst verbunden, sodass ich die Bedeutung dieses Bildes verstand.
Mein Vater war krank und er wollte, dass ich fortging, und seinen Besitz anderen vermachen.
Das war ein teuflischer Plan.
Ich verstand es vollkommen, da Emschor mir dies alles im Voraus gezeigt hatte.
Ich erfüllte seinen Wunsch jedoch nicht und weigerte mich.
Ich ließ mich nicht von meinem Besitz fortjagen.
Er sprach zu mir und drängte darauf, in seinem Wunsch einzuwilligen.
Ich weigerte mich weiter und hielt ihn für geistig krank.
Deutlich verstand ich jedes Wort, das zu jener Zeit gesprochen wurde.
Dann führte ich mit ihm ein Gespräch und überredete ihn doch.
Nach diesem Bild sah ich ein anderes.
Vor mir sah ich einige Wesen, auch ich war dabei.
Ich hatte an derselben Tafel Platz genommen, an der mein Vater saß.
Ich sah, wie er mich ansehend aufstand und hörte ihn diese Worte aussprechen: „Ich will, dass derjenige, der den Namen Lantos Dumonché trägt, diesen Besitz übernimmt und für die ... und die ... Person sorgen wird.
Stimmst du dem zu?“
Diese Frage wurde an mich gerichtet.
Es wurde ein Betrag festgelegt und die Namen wurden aufgeschrieben.
Ich antwortete bejahend und dann wurden Dokumente aufgesetzt und versiegelt.
Auch jenes Bild verschwamm wieder und ich sah ein anderes und erbebte davon.
Vor mir sah ich meinen Vater, er hatte sich das Leben genommen.
Ich wusste, warum, und verstand dies alles.
Wiederum sah ich ein anderes Bild.
Vor mir sah ich andere Wesen und bei diesen war ich.
Ein anderes Dokument wurde aufgesetzt und das erste zerrissen.
In dem neuen stand: „Ich will, dass derjenige, der den Namen Lantos Dumonché trägt, den Besitz im volljährigen Alter übernehmen und sich Geltung als Herrscher verschaffen wird.“
Das echte war gefälscht.
Danach sah ich mich selbst mit einigen Kindern und meiner Gemahlin.
Sie schenkte mir zwei Jungen und ein Mädchen.
Auf dieses Bild folgte ein anderes und ich sah mich auf einem Pferd.
Ich war bereit, um in den Kampf zu ziehen, und führte den Befehl über Hunderte, die mir folgten.
In der Ferne sah ich das Ziel meines Feldzuges.
Schnell wie der Wind flogen wir vorwärts und eroberten den Besitz eines anderen, doch es wurden viele getötet.
Meinen Gegner kannte ich allerdings.
Es war der Mann aus meinem Kerker, dieser Dämon.
Dann sah ich ein anderes Bild, über das ich erschrak.
Wir waren in unserer Folterkammer und zwangen ihn, auf seinen Besitz zu verzichten.
Sein Gesicht war wie das eines Teufels und er verfluchte mich.
Was ich ihm angetan hatte, war mir jetzt deutlich.
Doch auch er war ein Räuber und ein Mörder.
Auch sein Besitz war gestohlenes Gut.
Das Bild verschwamm wieder und ich erlebte mein Ende, aber auf natürliche Art und Weise.
Mein Kind folgte mir, und danach eine Generation nach der anderen.
Dazu gehörten meine Eltern.
Auf wundersame Weise hing das alles zusammen und ich musste es akzeptieren.
Die Vergangenheit ist großartig, dachte ich.
„Du siehst, Lantos, Streit, Raub und Gewalt.
Doch die Gewalt ist vernichtet worden.
Diejenigen, deren Besitz ich stahl, haben ihn zurück.
Deine Eltern sind die Letzten gewesen, die hier lebten.
Du gingst fort und hast dein Leben durch eigene Hand beendet.
Ich könnte so fortfahren und dir mehr Situationen und Begebenheiten erklären und zeigen, doch das führt uns zu weit.
Ich will mich lediglich hierauf beschränken und du sollst akzeptieren.
Du hast vieles wiedergutgemacht, auch ich.
Du siehst, dass die Kinder dies alles wieder abgeben werden, wenn der Vater seinen Besitz gestohlen hat.
Du hast dein eigenes Leben zu leben, ich das meine, und beide haben wir gelitten.“
„Wo ist meine Mutter, deine Gemahlin?“
„Sie ist auf dieser Seite, besitzt jedoch eine höhere Abstimmung als ich.“
„Ist sie dein Glück?“
„Nein, sie nicht, sie gehört zu einem anderen.“
„Wo sind meine Frau und meine Kinder?“
„Einige sind jetzt auf der Erde und einige leben bereits in den Sphären des Lichts.
Die Generationen folgten aufeinander, Lantos.
Du bist also hierhin zurückgekehrt und fortgegangen.
Darum kehrte ich zur Erde zurück.
Allein dadurch sind wir verbunden und werden wir beide wiedergutmachen.
Du fühlst auch, dass es mir nicht möglich war, es in jener Zeit wiedergutzumachen, weil du mein Kind warst.
Du zwangst mich, es zu lassen, doch ich konnte nicht zustimmen und setzte meinem Leben ein Ende.
Du hast nicht getan, worum ich dich bat, du hast die Dokumente gefälscht und neue aufsetzen lassen.
Aber meine Tat blieb, sie konnte nicht vernichtet werden, auf mir ruhte alles.
Noch war mein Übergang nicht genug.
Du hingegen hast das Vernichten fortgesetzt.
Doch ich danke Gott, dass dies alles geschehen ist.
Meine Sünden sind mir vergeben.
Ich habe dies mit meinem Leben gebüßt und auf dieser Seite, wie auch auf der Erde, in anderen Leben also, wiedergutgemacht.“
„Wie viele Leben sind absolviert worden?“, fragte ich.
„Viele“, hörte ich (ihn) sagen, „doch in jenem Leben waren wir zusammen.
In andere Leben sind du und ich übergegangen, um doch wieder auf diesen Besitz zurückzukehren.
Fühlst du nun, wie tief der Mensch, die Seele, das Leben ist, das den Stoff führt und leitet?
Das alles ist nicht zu ergründen, mein Junge, also lass dies genug sein.
Du siehst auch, dass Liebesbande nicht zerrissen werden können.
Zum Guten oder zum Bösen, einst werden wir einander gegenüberstehen und wiedergutmachen oder empfangen.
Wir alle verfluchen, wir alle haben Herzen zerschmettert und raubten und folterten.
Diejenigen, die die Sphären des Lichts erreicht haben, wissen dies alles.
Kein Mensch kennt auf der Erde sich selbst.
Niemand hat das Recht, einen anderen zu verfluchen.
Diejenigen, die auf der Erde leben, werden das Irdische ablegen müssen.
Auch diejenigen, die in der Finsternis leben, müssen wiedergutmachen, denn wir alle folgen ein und demselben Weg, dem Weg der geistigen Entwicklung.
Einst sind wir alle zusammen.
Einst blicken wir auf die Vergangenheit zurück und sind Brüder und Schwestern im Geiste und gehen immer weiter.
Diejenigen also, die auf der Erde im Besitz von viel stofflichem Glück sind, werden es wieder verlieren, wenn ihre Vorfahren es gestohlen haben.
Auf der Erde ist alles dem Untergang unterworfen.
Alles muss und wird sich verändern, kein Mensch kann das aufhalten.
Kein Mensch auf der Erde besitzt die Kraft, dies zu überschauen.
Der Kreislauf der Seele, 1938
In seinem letzten Leben auf der Erde sah Lantos seine Zwillingsseele Marianne wieder, doch er konnte nicht mit ihr zusammen sein.
Beide saßen noch in den Folgen ihrer Taten aus früheren Leben fest.
In diesen Leben waren sie auf Leidenschaft eingestellt, eine höhere Liebe hatten sie noch nicht gekannt.
Lantos hatte sich in die Ehe von Marianne und Roni gedrängt und deren Glück zerstört.
Emschor legt weiter dar, dass Lantos ein Verführer war, der die Frauen verließ, die vor ihm niederfielen:
Die Mutter deines Kindes hast du verlassen.“
„Und Marianne?“
„Sie auch.“
„Warum,
wenn ich fragen darf?“
„Weil du ein Verführer warst und sie eine Leichtsinnige.
Sie gab dir kein Kind.
Sie besaß das Gefühl nicht, um jenes Reine und Herrliche zu empfangen.
Ihr beide hattet nicht lieb.
Was du als Liebe zu besitzen glaubtest, war nichts als Leidenschaft.
Du hast auch sie verlassen, aber später bist du zurückgekehrt.
Du suchtest weiter bis zu deinem letzten Leben auf der Erde.
Aber nun weißt du, dass sie die Deine ist.“
„Und danach?“
„Danach hast du dich in ihr Leben gedrängt und ihr Glück und das eines anderen zerstört.“
„Wessen Glück?“
„Ronis.“
Mein Gott, dachte ich, welche Wunder muss ich erleben.
„Woher weißt du das alles?“, fragte ich.
„Ich folgte dir schon seit vielen Jahrhunderten.“
„Lebtest du hier?“
„Ja, doch ich musste dir von dieser Seite aus folgen und ich habe dieses Werk fortgesetzt.“
Der Kreislauf der Seele, 1938
Emschor zeigt Lantos jenes Leben, als Marianne mit Roni verheiratet war:
Jetzt sah ich ein prächtiges Gebäude vor mir.
Außergewöhnliche Statuen zierten das Ganze und links und rechts sah ich die Sphinx.
Im selben Augenblick trat ein Wesen durch die Pforte ein und ging zum Eingang dieses Gebäudes.
Ich kannte diesen Gang und die ganze Erscheinung.
Sah ich richtig?
Fühlte ich klar?
War die, die ich wahrnahm und fühlte, Marianne?
Da hörte ich, wie mein Meister zu mir sagte: „Sie ist es, Marianne.“
Mein Gott, wie großartig ist dieses Bild.
Sie in einem anderen Körper zu sehen!
Doch nun fühlte ich, wie ihre ganze Persönlichkeit in mich kam.
Es war wunderbar.
So hatte ich sie in meinem Kerker gefühlt.
Ja, sie war es.
Mein Gefühl betrog mich nicht.
Mein Leben wollte ich hierfür geben.
Tränen stiegen in mir auf, doch ich beherrschte mich.
Meine Liebe zu ihr war tief, denn nun war mein Gefühl bewusst.
Bewusst lieb zu haben, ach, welch ein großer Schatz, welch ein Glück.
Eine ganz andere Persönlichkeit war sie war in diesem Leben, und doch fühlte ich an irgendetwas, dass sie es war.
Ihre Liebe, jenes Gefühl war nicht zu leugnen, daran erkannte ich sie.
Wie schön war ihre Figur!
Ich folgte ihr hinein.
Einige Diener warteten auf sie.
Nun betrat sie ein großes Gemach und wurde von einem anderen Wesen empfangen.
Ich fühlte nun, dass ich tiefer versank, und ich verstand jenes Gefühl, denn der Meister war dabei, mich noch tiefer zu verbinden.
Das Wesen, das sie erwartete, erkannte ich sofort.
Es war Roni, mein Freund.
Was für ein Problem!
Um ihn herum sah ich viel Besitz.
Nun fühlte ich die Verbindung mit ihr und ihm und ich begriff, dass ich zwischen ihnen beiden stand.
Aber wie war das möglich?
Ich ergründete nochmals und fühlte die Reinheit meines Wahrnehmens.
Nun hörte ich die beiden sprechen.
Er spürt und weiß, dass er betrogen wird, dachte ich.
Dann sah ich ein Ereignis aus der Vergangenheit.
Erstaunlich war das.
Danach verschwamm das Bild und ich hörte den Meister sagen: „Er war mit ihr verheiratet und du warst ihr Liebhaber.
Komm, folge mir.“
Wir kehrten zum Ufer des Nils zurück.
Was zur Erde gehörte, verschwamm.
Ich versank, bis ich fühlte, dass ich mit meinem eigenen Leben verbunden wurde.
Vor mir sah ich zwei Wesen, zwei Liebende, und ich erkannte sie sofort.
Es waren Marianne und ich.
Schlank und schön war ich, sie wie eine Tigerin und unergründlich.
Falsch und gemein waren wir beide.
Hier sah ich die Wahrheit und mir wurden ungeheure Probleme deutlich gemacht.
Ich folgte diesen beiden und ich fühlte den inneren Zustand von mir selbst, aber ebenfalls von Marianne.
In nichts hatten wir irgendeinen Besitz.
Wir waren geistig arm, dennoch hatten wir lieb, innig lieb, doch diese Liebe war Leidenschaft, nichts als Leidenschaft.
Sie war nicht ehrlich, ich aber auch nicht.
„Ihr beide wart leichtsinnig“, hörte ich den Meister sagen, und ich akzeptierte.
Hier fühlte und sah ich, dass er die Wahrheit sprach.
Dies war nicht Liebhaben, sondern grober Egoismus.
Der Kreislauf der Seele, 1938
In ihrem letzten Leben auf der Erde ist Marianne wiederum mit Roni verheiratet.
In dieser Ehe macht sie Schreckliches durch, weil Roni noch in dem Gefühl lebt, das sie in einem früheren Leben in ihm verursacht hatte, als sie ihn betrog.
Jetzt drängt ihre Seele sie dazu, Roni die Liebe zu geben, die sie ihm seinerzeit vorenthalten hatte.
Lantos hilft Marianne als ihr Schutzengel.
Manchmal lässt er sie des Nachts aus ihrem Körper austreten, damit er ihr Kraft geben konnte, diese schwierige Ehe zu ertragen:
Ich schaute weiter zu und legte meine Liebe und volle Kraft in sie, wenn sie schlief.
Dann waren wir eins und im Schlaf befreite ich sie und wir zogen zu den Sphären.
Dort machten wir ausgedehnte Spaziergänge und morgens kehrten wir zurück.
Dann konnte sie ihr Leid wieder verarbeiten und besaß dazu die Kraft.
Trotzdem durfte ich sie von Roni nicht befreien.
Sie musste dies erleben, dieses Leben auf eine Art und Weise beenden, die nichts anderes als Leid, Schmerz und Elend bedeutete.
Ihr Glück, ihre Gedanken, was ihre Ehe sein könnte, lagen tief, ganz tief in ihr.
Ich ließ sie leben, wie sie leben „musste“, doch ich beschützte sie in allem.
Von Zeit zu Zeit ging ich fort, kehrte aber immer wieder zu ihr zurück.
In ihr lag Sehnsucht und jene Sehnsucht war in sie gekommen, als wir in meinem Kerker auseinandergerissen wurden.
Sie konnte und sollte in diesem Leben nichts anderes tun als Sehnsucht zu haben.
Das Eine, diese reine Liebe zu besitzen, dem galt ihre Sehnsucht.
Doch erst auf dieser Seite erwartet sie geistiges Glück.
Hier, in meinem Leben, sind wir eins und fahren fort, uns die ewige Liebe zu eigen zu machen.
Der Kreislauf der Seele, 1938

Wer schreibt, der bleibt

Lantos führt in seinem Buch „Geistige Gaben“ das Beispiel eines Autors an, der Leidenschaftsromane schrieb.
Nach seinem Tod will sich der Schriftsteller von dieser Vergangenheit lösen, doch das gelingt ihm nicht, solange noch Menschen auf der Erde seine Bücher lesen:
Aber können Sie akzeptieren, dass das, was wir als Mensch wachgerüttelt haben, weitergeht, bis wir selbst diese Ruhe erreicht haben.
Was heißen will, wehe dem, der etwas Böses tut und andere übernehmen eben dieses Böse.
Dieser Mensch kommt niemals von diesen anderen Seelen weg, weil diese anderen Menschen ihn am Leben halten, obwohl der Erste begonnen hat, das Gute zu suchen.
Diese Seelen treten sie immer wieder ins Elend.
Ein Schreiber schlechter Bücher schenkte der Menschheit seine Produkte, er erfasste nicht, was er tat.
Die Bücher wurden verschlungen.
Der Mann hatte seine Produkte schon lange vergessen, vergessen wollen, aber er konnte es nicht.
Die Menschen hielten ihn jetzt in seiner Entwicklung auf.
Der Schmerz und das Elend, welche er in unserem Leben fühlte – durch die Leidenschaften, die in seinen Büchern beschrieben sind –, machten ein astrales Gespenst aus ihm.
Er konnte die Menschen, die seine Bücher immer noch lasen, wohl verfluchen.
Helfen konnte es ihm nicht, er blieb in seinem selbst geschaffenen Elend.
Erst, als seine Bücher kaputt gelesen waren, konnte er mit dem höheren Leben beginnen, aber nun musste kein Schreiber da sein, der seine Lektüre schön fand, sonst säße er wiederum an seinen eigenen Ideen fest, die ihn auf astrale Art und Weise folterten.
Sehen Sie, das ist Erschaffen, Leid und Schmerz durch eigenen Willen Erleben, aber nach anderen.
Er rüttelte die menschliche Seele wach und jenes Leben trug ihm seine Hölle ein.
Hiervon konnte er sich nicht befreien, der letzte Gedanke trat ihn darin zurück.
Trotzdem wollte er bereits seit Langem ein höheres Leben beginnen.
Wir als Menschen müssen wissen, was wir tun.
Suchen wir das Niedrigste und andere übernehmen es von uns, dann sind wir durch diese anderen an unsere eigene Lebensabstimmung gefesselt.
Das sind die astralen Gesetze, die nicht Gott geschaffen hat, sondern wir selbst!
In unserem Leben rufen sie uns geistig Stopp zu.
Geistige Gaben, 1943

Ergebnisse, die leuchten lassen

Diebstahl und Betrug sind Handlungen, die von der Persönlichkeit ausgehen und „Ursache und Wirkung“ zur Folge haben.
Beim Karma hingegen geht es um das Leben an sich, weil durch Mord dem Körper einer Seele Lebenszeit entzogen wird:
Fühlen Sie nun den großartigen Unterschied zwischen dem, was der Persönlichkeit gehört: Ursache und Wirkung ... aber ein karmisches Gesetz, das dringt zum Leben durch, wodurch wir Menschen das Leben bekommen haben.
Und das ist das göttliche Gesetz, das wir durch Mord zerbrechen.
Frage und Antwort Teil 2, 1951
Das Ende unseres Lebenskreislaufes auf der Erde wird in erster Linie von unserem Karma bestimmt.
Zuerst lösen wir das Karma auf, das wir in früheren Jahren verursacht haben:
Das Ende des Kreislaufs bestimmt dies: Wann Sie vor allem das karmische Gesetz erlebt haben.
Frage und Antwort Teil 5, 1950
Dann gehen wir den ganzen Komplex „Ursache und Wirkung“ an, bis auch der letzte Rest allen Elends, das wir über andere Seelen gebracht haben, in Glück und Freude umgewandelt ist:
Und dann stehen Sie vor Ihrer Ursache und Wirkung, Hass, Lüge und Betrug.
Fühlen Sie, bis zur letzten Sekunde, dem letzten Gramm.
Jeder Mensch, den Sie ...
Frage und Antwort Teil 5, 1950
Auf diese Weise kommt jede Seele wieder in Harmonie mit allem Leben, dessen Teil sie ist.
Dann können wir im Jenseits unseren Weg der Evolution in Licht und Bewusstsein weitergehen:
Aber dieser Kreislauf und die Ursache und Wirkung für den Menschen und das Verkehrte, das wir hier tun, das muss letztendlich einmal – darüber habe ich geredet – wiedergutgemacht werden, damit der Mensch sich selbst wieder in Harmonie für die astrale geistige Welt bringt.
Und dann gehen Sie weiter und dann sind Sie Teil jenes Lichtes, dieser Harmonie.
Frage und Antwort Teil 5, 1950