Zwillingsseelen -- Quellen

Quellen aus den Büchern des Jozef Rulof zum Artikel „Zwillingsseelen“.
Nach den Büchern von Jozef Rulof.
Die Lektüre des Artikels „,Zwillingsseelen“ wird für diese Quellen vorausgesetzt.

Unsere verwandte Seele

Im Buch „Der Kreislauf der Seele“ erzählt Lantos, dass er sich schon als Kind zu seiner Zwillingsseele Marianne hingezogen fühlte:
Es wurde beschlossen, dass ich in einigen Monaten woanders meine Leibeserziehung erhalten würde.
Neue Lehrmeister sollten mir ihre Kräfte geben, aber mein freies Leben war dann vorbei und ein neues würde beginnen.
Am nächsten Tag erzählte ich Marianne die große Neuigkeit, sie verhielt sich sehr verlegen.
Zusammen streiften wir in der Umgebung umher, Hand in Hand, wie zwei Verliebte.
Plötzlich sagte sie zu mir: „Ich werde Kränze flechten und dann heiraten wir.“
Augenblicklich stimmte ihrem Plan zu und gemeinsam pflückten wir Blumen, damit das freudige Fest gelingen würde.
Mein geliebter Hund war bei uns und das gute Tier sollte unser Kind werden, wenn wir einmal ehelich verbunden waren.
Bald waren die Kränze fertig und wir kehrten zu meiner Kinderfrau zurück, die stets in der unmittelbaren Nähe blieb und uns keinen Augenblick aus dem Auge verlor.
Hand in Hand traten wir ihr entgegen.
Ich ergriff das Wort und sagte: „Sie müssen uns trauen.“
„Was sagst du?“
„Trauen“, wiederholte ich, „wir sind dazu entschlossen, denn bald gehe ich fort.“
In uns lag heiliger Ernst für dieses Geschehen.
Als sie uns beobachtete und an unseren ernsten Gesichtern und unserer Haltung spürte, dass sie mitmachen musste, verband sie uns mit einigen Worten in der Ehe.
Wir waren Mann und Frau und Marianne machte sofort ihre Rechte geltend.
Ich musste gehorchen, lieb zu ihr sein und sie in allem bevorzugt behandeln.
Der Kreislauf der Seele, 1938
Nach seinem irdischen Leben fragt Lantos im Jenseits seinen Meister Emschor, ob er seine Jugendfreundin Marianne kennt:
„Du kennst Marianne?“
„Ja, ich kenne sie.
Hier hast du mit ihr gespielt, ich folgte dir in allem.“
„Weißt du, wie sie hinübergegangen ist?
Kannst du mir davon erzählen?“
„Ja, aber später, wenn wir so weit gekommen sind, hab also noch etwas Geduld.“
„Warum verhielt sie sich so merkwürdig, wenn ich dir diese Frage stellen darf?
Ich meine, in meiner Jugend.“
„In ihr lagen dieselben Gefühle wie in dir, und zwar die Verbindung mit dir, doch auch sie war sich dessen nicht bewusst.
Auch nicht, wenn sie erneut geboren werden wird.
Aber einst ist es so weit, dann weiß sie, dass sie die Deine ist.
Du weißt es jetzt schon, aber sie wird in dieses Gefühl übergehen.
Ihr beide habt zunächst noch wiedergutzumachen, sie auf der Erde, du auf dieser Seite.
Deshalb handelte auch sie nach einem inneren Drang.
Doch sie wird ihr eigenes Leben erleben müssen, genau wie du.
Es wird dir also klar sein, dass das zur Vergangenheit gehört, was der Mensch in seinem irdischen Leben nicht versteht und dennoch fühlt.
Einst jedoch wird es bewusst, und zwar auf dieser Seite.
Dort, also auf der Erde, ist dies nicht möglich.
Du blickst nicht hinter den Schleier, fühlst die Tiefe deines eigenen Lebens nicht, kannst nicht durch diese ganzen Jahrhunderte hindurchblicken.
Dies, ich sagte es dir bereits, können allein diejenigen, die die Kräfte dazu besitzen und die die kosmisch Erwachten sind, die Meister, die die höchsten Sphären erreicht haben, die mir und dir dabei helfen, die Menschheit auf der Erde von ihrem ewigen Weitergehen und dem Kreislauf der Seele zu überzeugen.
Und auch davon, dass sie dort sind, um wiedergutzumachen und um zu lernen, lieb zu haben, was Gottes Leben ist.
Das ist der Weg, den sie beschritten haben und den du und ich und Millionen beschreiten werden.
Sie, Marianne, handelte also nach ihrem inneren Gefühl, das tief in ihr verborgen lag.
Ihr beide seid Zwillingsseelen, seid eins in allem, im Gefühl, im Verstehen und in der Liebe.
Doch diese Verbindung werdet ihr erst auf dieser Seite empfangen.
Erst später, mein Lantos, denn ihr seid dabei, dies zu verdienen, hörst du, zu verdienen.
Ihr könnt nun keinen anderen mehr lieb haben.
Diese Einheit des Gefühls geht in euch beide über.
Darin fühlt ihr euch selbst, erkennt ihr euch selbst, darin fühlt ihr Gottes heilige Liebe.
Diese Liebe ist mächtig, und weil sie mächtig ist, werdet ihr euch diese große Kraft, die Glück und Seligkeit bedeutet, verdienen müssen.
Du auf dieser Seite, Marianne auf der Erde.
Sie wird nun wiedergutmachen müssen, was sie deinem Freund Roni einst angetan hat.
Auch das werde ich dir zeigen, aber später.“
„Habe ich denn richtig gefühlt, als ich hier umherspazierte und ihre Figur in meinen Armen trug?“
„Ja, doch es waren meine Gefühle.
Ich legte diese Wahrheit in dich, die du fühltest, aber nicht verstandest.
Nun ist dir alles klar und ich rate dir, dies zu akzeptieren.“
„Bin ich ihr schon auf der Erde begegnet?“
„Ja, du kanntest sie und sie kannte dich schon vor vielen Jahrhunderten, doch ihr beide habt euer Glück zerstört.
Der Mensch wird vernichten, was er nicht kennt, und trotzdem gehört es zu ihm, zu seinem inneren Leben.
Doch ihr ward noch nicht so weit.
Darum sind alle Menschen noch nicht bewusst, noch nicht so weit, diese große und heilige Liebe zu empfangen.
Sie denken, dass sie diese Liebe besitzen, doch das sind eigene Gedanken und Sehnsüchte, die keine geistige Wahrheit enthalten.
Sie verstehen weder von geistiger Liebe noch von geistiger Einheit und geistigem Verständnis etwas.
Was sie fühlen, gehört zum stofflichen Leben und (es) sind irdische, also stoffliche Gefühle.
Weit vom geistigen Glück entfernt liegt dieses Gefühl.
Alle, wer auch immer, werden sich entwickeln müssen.
Doch das kostet Kampf, Leid und Schmerz; aber allein dadurch kann man das große und mächtige Glück erringen.
In diesem, im Leben des Geistes, werden alle Menschen verbunden werden.“
„Auf der Erde empfängt also niemand diese Liebe?“
„Doch, sicher.
Auf der Erde leben Menschen zusammen, die bereits so weit sind, doch all diese Wesen gehören zu den Begnadeten, denn sie sind in allem eins.
Aber wenn es auch nur einen einzigen Gedanken gibt, den der eine zum anderen schickt und der nicht verstanden wird, hat diese Verbindung keine geistige Bedeutung und es ist eine irdische Verbindung.
Diese Verbindung wird erst dann geistig sein, wenn die Menschen, also Mann und Frau, diese Liebe besitzen und innerlich tragen.
Aber dann gehören sie zu unserer Welt und sind Kinder im Geiste; hörst du: Kinder.
Zwillingsliebe, auf die du wartest und die du dir gerade verdienst, ist die heiligste Verbindung, die wir auf dieser Seite kennen, ist das höchste Glück, das Gott Seinen Kindern schenken kann.
Diese Liebe gibt, sie dient; sie geht über in ihn und er in sie, sie leben durch ihr Gefühl, im Gebet und im Glauben und Arbeiten für ein einziges Ziel – den Menschen und alles andere Leben, das Gott geschaffen hat, glücklich zu machen.“
„Dann brauchst du mir nichts mehr zu sagen.
Dann bin ich noch nicht so weit.“
„Danke; herrlich ist es, dass du beginnst, mich zu verstehen.
Mach weiter so, dann kann und werde ich dir viele Wunder erklären.“
„Dadurch, dass ich ihr immer und immer wieder begegnete, bin ich also in ihrer Liebe bewusst geworden?“
„Ja, so ist es.“
„Wir mussten also auseinandergehen?“
„Das war notwendig und auch wieder nicht.
Du hättest dies durch Kampf überwinden können, indem du ein Leben wie eine Hölle akzeptiert und dadurch Liebhaben gelernt hättest.
Wer will das auf der Erde?
Doch ist dies der Weg.
Das Wesen also, die Seele, wird dem Wesen begegnen, das kosmisch zu ihm gehört.
Schon wieder Gottes Willen und ein Gesetz, an dem kein Mensch etwas ändern kann.
Doch der Mensch akzeptiert nicht, er geht fort und sucht und sucht so lange, bis er glaubt, er habe das anvisierte Ziel erreicht, und sieht darin seine Liebe.
Darum wird der Mensch, wird die Seele auf die Erde zurückkehren, werden Menschen einander begegnen, stets aufs Neue begegnen, weil sie eins sind, ein und dasselbe Leben erleben, was ihren Kreislauf auf der Erde im Seelenleben bedeutet.
Dafür, mein Lantos, ist die Erde da, der Planet, zu dem wir gehören.
Die Erde und unser Leben dienen als Läuterungssphären.
Wenn diese einmal absolviert sind, macht sich die Seele bereit, um in den vierten Grad der universellen Abstimmung einzugehen.
Es gibt sieben Grade, und du fühlst wohl, dass Tausende von Jahren vergehen werden, ehe wir so weit sind.“
Der Kreislauf der Seele, 1938
Meister Emschor lebt bereits in der ewigen Zwillingsseelenliebe:
„Hast du dieses Große bereits empfangen?“
„Ja, Lantos, mir ist dieses Große gegeben.“
„Und du bist alleine?“
„Nein, ich werde nie mehr allein sein können, da dieser Besitz in mir liegt.
Fühlst du die tiefe Bedeutung hiervon?“
„Ja, ich fühle es, denn du bist in diesen Besitz übergegangen.“
„So ist es.
Es ist keine Trennung mehr möglich, da ich in dieser Abstimmung lebe.
Es ist mein Besitz.“
„Auch ihrer?“
„Wir sind eins, Lantos, werden eins bleiben, auch auf Entfernung.
In unserem Leben gibt es keine Entfernung mehr, wenn Seelen eins sind, ein und dieselbe Liebe fühlen.
Was ich erlebe und fühle, erlebt sie.
Begreifst du, wie tief, ja, wie heilig diese Verbindung ist?“
„Das liegt noch weit von mir entfernt.“
„Nein, wenn du weiterhin das Gute suchst, wirst du dieses Mächtige in einigen Jahrhunderten empfangen.“
„Jahrhunderte, sagst du?“
„Jahrhunderte, Lantos.
Aber was heißt das, du lebst schließlich in der Ewigkeit?
Was ist ein Jahrhundert?
Was ist eine irdische Lebenszeit?
Doch nichts.
Du sollst dich würdig machen, diese geistigen Schätze zu empfangen.
Einst wirst du zu Gott beten, noch ein wenig warten zu dürfen.
Du wirst Ihm zurufen, dass du noch nicht so weit bist und Angst hast, dass du diese Liebe abermals nicht verstehen wirst.
Fühlst du, wie mächtig jener Besitz, die Kraft und das Glück ist, diese Liebe zu fühlen?
In einem anderen Wesen dieselbe Liebe fühlen zu dürfen, wie du selbst bist und besitzt?
Nochmals, was sind Jahrhunderte?
Der Kreislauf der Seele, 1938
Als Lantos später auf Mariannes Leben zurückblickt, ist er froh, dass er ihr in diesem Zustand nicht begegnet ist:
Ich kehrte zu ihrem eigenen Leben zurück und sah, dass sie wie all die anderen Frauen war, die ich auf der Erde kennengelernt hatte.
Wenn ich ihr in dieser Situation begegnet wäre, hätte ich mich auf der Stelle von ihr abgewandt und wäre fortgegangen.
Ich dankte Gott, dass mir dies erspart geblieben war.
Es hätte meine Liebe zu ihr zerstört.
War das Marianne?
Nun verstand ich auch ihr Flehen, nicht nach ihrem Leben zu fragen, weil sie dafür stichhaltige Gründe hatte.
Trotzdem hatte ich sie lieb, denn sie war die Meine.
Einst würden wir verbunden werden.
Mein Kreislauf der Erde ging zu Ende und auch ihrer würde enden.
Früher oder später war es so weit und wir wären auf ewig eins.
Alles konnte ich ihr vergeben, jetzt, da ich wusste, wie mein eigenes Leben gewesen war.
Etwas hielt mich mit ihr verbunden und das war die Vergangenheit.
Im Alten Ägypten wurde es mir gezeigt und jetzt war ich dafür sehr dankbar.
Wie schön war meine Marianne!
Ihre goldblonden Locken, ihre gesunde Gesichtsfarbe und ihre strahlenden Augen verliehen ihr diese Schönheit.
Aber was ist der Mensch, der sich selbst nicht kennt und sich vergisst?
Was ist irdische Schönheit, wenn die inneren Gefühle ins stoffliche Leben übergehen?
Sie vergaß sich, weil sie sich selbst nicht kannte.
Erst in einem anderen Leben würde sie sich selbst kennenlernen.
Nun fand ich es notwendig, dass sie zurückkehrte, denn in jenem Leben sollte sie erwachen.
Aber wie tief war alles, jetzt, da ich dies wusste und es vollkommen verstand.
Was ist der Mensch, wenn er diese Naturkräfte besudelt und seinen schönen Körper entehrt?
Ich empfand es nicht nur als einen Fluch, sondern der Mensch forderte Ihn heraus, seinen Gott, der ihm diesen schönen Körper geschenkt hatte.
Wie groß war bereits diese Gnade, diesen Körper zu besitzen, denn viele waren missgebildet und gebrechlich.
Meinen Freund Roni hasste ich, weil er seinen schönen Körper besudelte.
Er war wie ein Adonis, aber innerlich ein Tier.
Marianne hatte sich ihm hingegeben, sie wurde verwöhnt, aber zugleich verhöhnt und verspottet.
Andere besudelten ihre Schönheit, die mir heilig gewesen war.
Nein, in jener Zeit gehörten wir nicht zueinander, wir hätten einander nicht verstanden.
Sie konnte die Größe meiner Liebe nicht fühlen, nur Gott wusste, dass es noch nicht an der Zeit war, und so geschah, was sich als notwendig erwies.
Marianne hätte mir, das sah und fühlte ich erst jetzt, nicht die höchste Inspiration geben können, und das wäre für mich ein Schock gewesen, wenn ich das erlebt hätte.
Nun dankte ich Gott, dass ich ihr nicht eher begegnet war.
Ich konnte Roni nun vergeben, ihn hasste ich nicht mehr und Marianne hatte ich lieb, sie war meine Zwillingsseele und er mein Bruder geworden.
Mit Marianne fühlte ich mich eins, eins in der Seele, und das würden wir ewig bleiben.
Dies war ein kosmisches Gesetz, Gott wollte es, im Universum lag es fest.
Die Tiefe dieses Problems konnte ich noch nicht erfühlen, doch ich akzeptierte, denn in mir lag das sehnende Gefühl.
Der Kreislauf der Seele, 1938
Neun Jahrhunderte später brachte Emschor Lantos zu Marianne, die dann auf der Erde inkarniert war:
Ich wartete ab und nach einem kurzen Augenblick trat sie ein.
Mein Herz klopfte vor Sehnsucht.
Marianne, meine Zwillingsseele, meine ewige Liebe!
Neun Jahrhunderte hatte ich auf diesen Augenblick warten müssen.
Mein Meister fasste meine Hand und ich wusste, was dies zu bedeuten hatte.
Ich wurde mit ihr verbunden.
Deutlich sah ich ihr inneres Antlitz aus ihrem früheren Leben.
Man konnte es in diesem Stoffkörper wahrnehmen, jedoch von dieser Seite aus und nur für mich hatte dies eine Bedeutung.
Marianne war siebzehn Jahre alt.
Ich ergründete ihr Innenleben.
Sie besaß alles, was sie in ihrem früheren Leben gelernt hatte, tief in ihrer Seele lag ihre Sehnsucht, die Sehnsucht, das Eine zu empfangen.
Doch ach, wie weh tat es mir, sollte sie diese Liebe auch in diesem Leben nicht empfangen.
In diesem Leben hatte sie wiedergutzumachen und sollte eine Läuterung durchlaufen.
Ihr Stoffkörper war nun anders als in ihrem früheren Zustand, aber innerlich hatte sich in ihr nichts verändert.
Ich schaute in sie und nahm weiter in ihr wahr, und als ich ihr tiefes Inneres gänzlich kannte, kehrte ich zu mir selbst zurück.
Der Kreislauf der Seele, 1938
In jenem Leben konnte Lantos Marianne als Schutzgeist helfen, wie in den Quellen des Artikels „Ursache und Wirkung“ erklärt wird.

Zwillingsliebe

In „Durch die Grebbelinie zum ewigen Leben“ fühlt Theos Vater, dass er durch das Erleben seiner irdischen Ehe, die alles andere als himmlisch war, für die Zwillingsseelenliebe erwacht ist:
Sie lebt auf Jener Seite, in den Sphären des Lichts, sie ist sehr jung und schön und vor allem sehr lieb.
Wenn ich sie sehe, fühle ich mich selbst.
Was das bedeutet, Theo?
Eins zu sein in allem, in deinem Denken und Fühlen eins zu sein mit einem anderen Wesen.
Es ist das Großartigste, was Gott uns schenken kann.
Sie ist meine Zwillingsseele, Theo.
Ich bin so, wie sie ist, und auf ewig gehören wir zusammen.
Du wirst nun auch verstehen können, warum ich Mutter noch liebe und sie wirklich liebe, warum ich ihr dankbar bin.
Mutter tat mir viel Böses an, sie ließ nichts aus, um mir wehzutun, aber nun bin ich darüber froh, denn es brachte mir Erwachen.
Durch sie habe ich mich für meine Zwillingsseele vorbereiten können.
Durch die Grebbelinie ins ewige Leben, 1942
Als er Theo als geistiger Leiter begleitet und ihm hilft, bleibt er trotzdem mit seiner Zwillingsseele Angelica verbunden.
Im Gefühl können die himmlischen Geliebten einander immer erreichen und sprechen.
So wird zum Beispiel erzählt, wie Theo die Worte auffängt, die Angelica ihrer Zwillingsseele, seinem Vater, sendet.
Angelica nennt ihre Zwillingsseele „Väterchen“:
„Verstehst du es nun?
Weißt du es jetzt, mein Alles?
Weißt du es nun ganz sicher?
Dass ich dich liebe, dass ich dich mit allem, was in mir ist, lieb habe.
Meine Seele, die ich zwischen Himmel und Erde von Gott bekommen habe, weißt du es nun?“
Vater – ich fühle ihn.
Ich darf nun in seinem tiefsten Inneren lesen.
Ich fühle, ich weiß, ich erfahre.
Es ist Angelica, die zu ihm spricht.
Getrennt sind sie und dennoch immer eins.
Ihre Worte, die ihren innigsten Gefühlen ihre Form verdanken, jene Worte fing ich auf.
Und nun kann ich unmöglich weiter an Jack denken und an alles, was mich berührt und beschäftigt, und auch dies wird schon gut sein so.
Vater hört Angelica zu, sein ganzes Wesen lauscht ihren Worten.
In ihm sind Stille, Ehrfurcht und Ergriffenheit, nun, da seine Seele zu ihm spricht und ihm von ihrer Liebe erzählt.
Und trotzdem versteht er es noch, mir zu helfen, hält mich fest, er, der all diese Heiligkeit nur schwer zu tragen weiß.
Wie unbeholfen, wie schwerfällig bin ich noch in meinem Fühlen und Denken, ich, der alles in dieser Welt noch zu lernen hat!
Ihre Liebe gibt Angelica neue Worte ein – sie sind reiner als die schönste Musik.
„Väterchen, ach, mein Väterchen.
Oh, mein liebes Väterchen.
Ich sitze hier draußen – und denke an dich.
Dufteten die Blumen je herrlicher?
Die Vögel, sie singen die Worte nach, die aus meinem Herzen quellen.
Und wenn ich mich über das Wasser neige, sehe ich dein Gesicht in seinem kristallklaren Spiegel.
Ich schreibe an einem Brief für dich, Väterchen, und dieser Brief kommt direkt aus meinem Herzen zu dir.
Woran ich nun denken muss, mein Väterchen, weißt du, woran?
Wenn wir demnächst – es dauert ja noch tausend Jahre oder vielleicht länger, aber für uns gibt es schließlich keine Zeit? –, wenn wir demnächst dann soweit sind, dass wir in den anderen und höheren Grad (den vierten kosmischen Lebensgrad) eintreten dürfen, werden wir erneut ein Kindchen bekommen.
Und du wirst es mir dann geben, ich werde dann die deine sein und Gott wird zusehen und lächeln.
Mein liebes Väterchen, wirst du vorsichtig sein und darüber wachen, dass das Kind, das nun neben dir ist und sein Leben erkundet, sich nicht verliert?
Du weißt doch, dass ich auch nun bei dir bin?
Wenn ich ihn ansehe, ihn, der dein Kind ist, muss ich an das kleine Wesen denken, das ich demnächst in deine Hände legen darf.
Mein Väterchen deines eigenen Kindes, wie wirst du mich dann ansehen?
Wie werden dann deine Gedanken sein?
Oh, ich weiß es, stell dir einmal vor, dass wir jetzt auf der Erde lebten.
Du würdest dann deinen allerbesten Anzug anziehen und mit mir und unserem Kindchen spazieren gehen.
Dann sehen die Menschen dein strahlendes Gesicht und sie wissen dann, dass das Glück bei uns eingezogen ist.
Beide würden wir unser Kindchen anschauen und Gott dafür danken, dass Er uns dieses Leben anvertraut hat.
Ach Väterchen, mein Glück, wirst du bald wieder ein wenig zu mir kommen?
Ich folge dir zwar, natürlich folge ich dir.
Aber ich möchte dir nur kurz sehr nahe sein, und wirst du mich dann auch drücken?
Noch fester, so fest, mein Liebling, dass wir ineinander übergehen und unser Herzschlag eins wird?
Und wirst du mich dann, wo du auch bist, immer und allezeit so fühlen wie in jenem gesegneten Augenblick?
Denn ist dies nicht Gottes Willen, gab Gott uns nicht dieses Band?
Wer bist du nur, mein Alles im Raum, dass ich dich so sehr lieben muss?
Kann das wohl gut sein?
Aber das muss doch so sein, haben wir nicht die erste Sphäre in unserem ewig währenden Glück erreicht?
Und wenn du mit dieser Reise fertig bist und du dein eigenes Kind so weit gebracht hast, dass es ebenfalls für all diese heiligen Offenbarungen bereit ist, weißt du, mein liebes Väterchen, was uns dann erwartet?
Wenn Jack mit seinem Studium beginnt und auch ich mit meiner Arbeit fertig bin?
Muss ich es dir noch sagen?
Genau wie auf der Erde?
Aber hier kannst du es wissen, ohne dass ich es dir sage.
Denn nun bist du vollkommen eins mit mir und du brauchst nur zu denken, um zu fühlen, wie das Wissen in dich kommt.
Und dennoch tust du es nicht.
Willst du wie auf der Erde sein und es lieber aus meinem eigenen Mund hören?
Das ist alles so lieb von dir.
Höre dann, mein Väterchen, ich sehe das Kindchen jetzt schon, das uns gegeben werden wird, wenn wir in jene höhere Bewusstwerdung eingegangen sind.
Dort bin ich wieder und dann zum dritten Mal deine Angelica.
Oh, meine liebe, liebe Seele.
Ich werde dann dein Mütterchen sein.
Mein teures Wesen, mein Teil meiner selbst.
Ich liebe dich so wahrhaftig und so klar, ich weiß es.
Gott lässt es mich sehen und fühlen.
Hörst du noch zu?
Wir werden uns nun dafür bereitmachen.
Schritt für Schritt steigen wir weiter empor.
Wir beide, mein liebes Väterchen.
Dann erst werden wir die Gesetze erleben, wie Gott es gewollt hat, und Vater und Mutter sein.
Ach, ist es nicht großartig, das, was ich jetzt schon sehe und fühle?
Danach sehnen wir uns alle, sagt mein Meister, sonst bliebe das Leben hier stehen.
Und das ist schließlich nicht möglich.
Wir müssen doch immerfort weiter und tiefer in das Vater- und Muttersein übergehen, ewig.
Gott ist doch Selbst Vater und Mutter?
Habe ich dir das nicht schon auf der Erde erzählt, mein Liebling, wie viele Tage und Stunden sind inzwischen vergangen?
Es kommt einem vor wie Jahrhunderte, so viel haben wir erlebt, und so ist es gut.
Wenn du demnächst wieder zu mir zurückkehrst und wir wieder in unserer Sphäre wandeln, und wir die Vögel und Blumen grüßen, dann, mein Alles, werde ich dir ein großes Geschenk geben.
Dir, meine Seele, mein teures Leben, und es wird dich sehr glücklich machen.
Damit erwarte ich dich in unserer Sphäre und mit der Fülle meiner großen Liebe, ich werde dich umarmen und küssen, wenn du nach der Erfüllung deiner schönen Aufgabe zurückkehrst.
Ich habe mit meinem Meister gesprochen, mein Liebling.
Nein, jetzt darfst du nicht denken.
Jetzt musst du deine Augen schließen und (darfst) nicht wissen wollen, was das Geschenk ist, das ich dir dann geben werden.
Es muss eine Überraschung bleiben.
Auf der Erde geht das, da kann man eine Überraschung geheim halten, wenn es notwendig ist.
Wirst du nicht denken?
Meine allerliebste Seele, ich werde nun warten, bis du wieder Zeit hast, um mit mir zu reden.
Ich nehme nun dein Haupt in meine Hände und meine Lippen berühren dein Antlitz und deinen Mund.
Ich küsse dich ...
Rein ist meine Liebe zu dir, rein und ewig.
Ich sehe dich noch – noch sehe ich dich, aber nun gehst du in dein eigenes Kind über.
Auf Wiedersehen, mein liebes, liebes Väterchen.
Auf Wiedersehen, meine Seele.“
 
 
Heilig ist, was ich habe hören dürfen, kein Wort ist mir entgangen.
Ich durfte in Angelicas tiefstem Inneren lesen und erlebte die Gefühle, die ihre Worte antrieben, in den Raum, geradewegs in Vaters Herz.
Ich traue mich nicht, Vater anzusehen; am liebsten würde ich mich ganz klein machen und mich verkriechen.
Warum konnte er dieses Heilige, das doch nur für ihn bestimmt war, nicht vor mir verbergen?
Oder ließ er es mich absichtlich miterleben, verfolgte er damit einen Zweck?
Das muss es wohl sein!
Aber weiß er denn nicht, dass ich mich danach sehne, auch so lieb haben zu dürfen?
Dass ich vor Sehnsucht nach solchen Worten, solchen Gefühlen brenne?
Dass ich wie er ‚Väterchen“ genannt werden will?
Das sind nun Geister, Engel!
Wie natürlich sind sie in ihrer Liebe.
So groß, so tief kann die Liebe zwischen zwei Seelen also sein.
Mein Gott, mein Gott, mein Herz droht zu zerspringen, ich habe gefühlt, was es bedeutet, lieb zu haben; dies ist erhaben, dies ist Ehrfurcht gebietend!
Dem bin ich nicht gewachsen, hilf mir nun, dies zu tragen, oh Gott.
Durch die Grebbelinie ins ewige Leben, 1942
Theo fragt sich nach seinem irdischen Leben, warum die meisten Menschen erst auf Jener Seite die Zwillingsseelenliebe empfangen:
„Aber warum wissen wir erst hier von diesem großen Glück?“
„Das ist doch sehr klar, Theo.
Auf der Erde kennen wir uns selbst nicht einmal.
Wie sollten wir dann etwas von diesen Gesetzen wissen?
Auf der Erde haben die Menschen in der Regel nur sich selbst lieb und diese Art von Liebe, du fühlst es, hat nichts mit der großartigen Zwillingsliebe zu tun.
Die Menschen leben dort ihr eigenes Leben und gehen nicht auf die Seelenleben ein, die ihren Weg kreuzen.
Es gefällt ihnen nicht, sich vor ihnen zu verneigen, und deshalb haben sie auch nicht lieb.
Einige wenige gibt es jedoch, die wahrhaftig Liebe besitzen.
Diese wenigen besitzen für gewöhnlich die Schwester- und Bruderliebe, auch wenn sie glauben, die Zwillingsliebe zu erleben.
Groß ist ihr Liebe-Gefühl, und wenn sie heiraten, offenbart sich eine herrliche Harmonie.
Nimm nun einmal an, Theo, dass einer der beiden in diese Welt hinübergeht.
Der andere, der zurückbleibt, sehnt sich entsetzlich nach dem Wesen, das hinübergegangen ist.
Niemals mehr würde er eine Verbindung mit einem anderen Seelenleben wollen.
In ihm lebt nur die Sehnsucht nach ihr, die er nun auf Jener Seite weiß.
In seiner Liebe, die sein Gefühl wachsen lässt und sein Bewusstsein vergrößert, liegt Tiefe, reine Tiefe.
Und doch kann er nicht feststellen, ob sie beide Zwillingsseelen sind.
Erst auf dieser Seite erfahren sie dann, dass ihre Gefühle nicht die Zwillings-, sondern die Schwester- und Bruderliebe betrafen.
Auf der Erde konnten sie das nicht feststellen, da diese Tiefe dort nicht gefühlt oder ergründet werden kann.
Stell es dir einmal vor, die von nur wenigen Menschen auf Erden erlebte Schwester- und Bruderliebe ist universell, die Zwillingsliebe jedoch kosmisch.
Und wer auf der Erde kann kosmisch-tief fühlen.
Nein, Theo, nur sehr, sehr wenig Menschen leben auf der Erde bewusst im Zwillingsseelen-Zustand.“
Durch die Grebbelinie ins ewige Leben, 1942
Theo ist überrascht, dass Zwillingsseelen sich auf der Erde begegnen können, ohne einander zu erkennen:
„Aber können Zwillingsseelen einander auf der Erde nicht begegnen, ohne zu wissen, dass sie zueinander gehören?“
„Selbstverständlich ist das der Fall, Theo.
Wir, Seelen, sahen einander in verschiedenen Leben, auch wenn das nicht immer als Mann und Frau zu sein braucht.
Du kannst deinem Seelenleben als Kind auf der Erde begegnen, als einer alten Frau, als deinem Vater oder deiner Schwester.
Und trotzdem sind beide Seelen kosmisch füreinander bestimmt.
Du willst fragen, wie das möglich ist?
Die Zwillingsseelen müssen die Gesetze Gottes kennenlernen, sie müssen universell lieben lernen.
Dazu mussten sie mit dem Leben Gottes in Berührung kommen.
Sie gingen ihren eigenen Weg.
In ihren Leben taten beide Gutes und Schlechtes, jeder auf seine eigene Weise und für sich.
Die Gesetze von Ursache und Wirkung brachten sie folglich mal hierher, dann dorthin.
Und wenn sie einander wieder einmal begegneten, erkannten sie sich nicht – und zwar deshalb, weil sie in ihren eigenen Gesetzen lebten.
Erst wenn alles wiedergutgemacht ist, können wir einander auf der Erde bewusst wiedersehen.
Aber ich habe dir schon gesagt, meistens geschieht dies auf dieser Seite, weil wir dieses erhöhte Bewusstsein auf der Erde nicht besitzen wollen.“
„Was sagt Ihr da, Vater?
Nicht besitzen wollen?“
„Ja, mein Junge, so ist es.
Wer auf der Erde will sich vor all dem Leben Gottes verneigen?
Wer will all dies Leben lieben?
Wer setzt sich dort in völliger Hingabe für all dies Leben ein?
Wer ist in seiner Liebe so vollkommen, dass nichts, kein hartes Wort, keine Tat ihn in dieser Liebe stört?
Wer hasst dort nicht mehr und weiß immer und unter allen Umständen das vergebende Wort zu sprechen?
Wer will so leben, so dienen und geben, und sich dadurch ein höheres, geistiges Bewusstsein zu eigen machen?
Durch die Grebbelinie ins ewige Leben, 1942
Über der universellen Liebe steht die Zwillingsseelenliebe:
Und dennoch haben wir so zu sein, wenn wir wir für unsere Zwillingsseele bereit sein wollen.
Wie können wir für sie oder ihn bereit sein, wenn wir nicht einmal die Liebe für unseren Mitmenschen besitzen?
Ich habe dir schon gesagt, über der universellen Liebe steht die Zwillingsliebe, denn sie ist kosmisch.
Niemals bin ich für die Zwillingsliebe bereit, wenn ich nicht universell liebe.
Durch die Grebbelinie ins ewige Leben, 1942
In der nächsten Passage beleuchtet Theos Vater das körperliche und geistige Einssein von Menschen auf der Erde:
Wenn aber bei ihrem Einsseins eigene Triebe hochkommen, verschließen sie sich schon wieder der Liebe.
Ihre Verbindung hätte gesegnet sein können, denn auch die Zwillingsliebe führt über die Mutterschaft, das Einssein, zur kosmischen Verbundenheit.
Sie hätten ein Gefühl erlebt, das der Erde weit voraus ist, ja, das die universelle Liebe übersteigt und die Zwillingsliebe berührt.
Durch das Muttergefühl wären sie so weit gekommen.
Verstehst du die tiefe Bedeutung hiervon, Theo?
Dann hör zu.
Die Mutter ist das heiligste Wesen im Kosmos.
Sie hat in ihrem Zustand Verbindung mit Gott.
Wenn sich nun die beiden Wesen, die das Einssein erleben, auf die Mutter einstellen, steigen sie weit über das stoffliche Leben hinaus.
Sie sind dann wahrlich eins und kosmisch ist ihre Verbindung.
Wie ich dir aber bereits sagte, darf dann keine Leidenschaft in ihnen leben, ihr Verlangen darf nicht dem Organismus gelten anstatt der Seele, da ihre Verbindung in diesem Fall nur körperlich und ohne geistige Bedeutung ist.“
„Ich glaube, Vater, dass das Einsein für viele Menschen, die geistig zu erfühlen beginnen, ein tiefes Problem ist.“
„Wir wissen, dass das so ist, Theo, dennoch muss der Mensch auch hierin bewusst werden.
Sehr viele verstehen nichts vom Einssein, weil sie sich selbst nicht verstehen.
Unzählige kirchliche Seelen gebieten dem Einssein sogar Einhalt.
Akzeptiere Folgendes: Wenn wir einander wahrhaft lieben, ist es eine geheiligte Tat.
Nur wenn wir ausschließlich den Organismus lieben und unsere Seele in Leidenschaft zurückfällt, ist alles irdisch und stofflich.
Dann fehlt unserer Tat jede geistige Bedeutung!
Derjenige, der jedoch den Raum zu fühlen beginnt, Achtung und Liebe vor dem Seelenleben besitzt, mit dem er sich verbindet, dieser Mensch wird auch das andere Leben zwingen, sich selbst einzusetzen, um zu einem Erleben zu kommen, das wahrhaft rein und geistig ist und das unterbewusste Leben aufgehen lässt.
Wenn dann eine Seele angezogen wird, ist es sogar möglich, gleichzeitig kosmisch verbunden zu werden, woraufhin die Liebe dieser zwei Menschen ein höheres Stadium erreicht.“
„Was bedeutet das, Vater?“
„Das heißt, mein Junge, dass unser Inneres durch eine derartige Verbindung geöffnet wird, und dies geschieht dann durch das Seelenleben, das wir anziehen.
(Durch) die Mutter vor allem, weil sie das neue Leben in sich empfängt, trägt und zum Wachsen bringt.
Wir allerdings, da wir Mutter und Kind lieben, auf die Art und Weise, die Gott will.
Leider geschieht es nur allzu oft, dass das erschaffende Wesen sich durch irdische Belastungen aus jenem Glückszustand ziehen lässt, seine liebevolle Aufmerksamkeit für die Mutter und das kleine Wesen in ihr abnimmt und letztendlich ganz aufhört, sodass die Mutter allein bleibt mit all diesen gewaltigen Gefühlen, die sie bestürmen,und über die sie sprechen möchte, da sie diese nicht ohne Hilfe verarbeiten kann.
Sie fühlt sich dann alleingelassen, die Mutter, arm und irdisch ...
Wir müssen ihr daher immer zur Seite stehen, ihr folgen und sie lieben, ihr dienen und sie unterstützen.
Ist diese Ehrfurcht, ist diese reine, geistige Liebe in uns und wird sie von der Mutter erfühlt und verstanden, dann besitzen wir auf der Erde einen Zustand himmlischen Glücks – ein Glück, das uns erhöht, erweitert und vertieft –, ein Glück, das von Gott gesegnet wird.
Und das alles empfingen wir dann durch das reine Einssein und das Anziehen des neuen Lebens.
Wollen wir in diesem Zustand leben, dann müssen wir uns gänzlich dafür einsetzen.
Wenn der Willen in uns ist, wird Gott uns in Seinen heiligen Gesetzen erwachen lassen und unser gesamtes Leben verändert sich.
Dann ist die Mutter für uns eine Heilige – natürlich nur, falls auch sie diesen Glückszustand und dieses Bewusstsein anstrebt.
Jede falsche Handlung, jeder Anschnauzer oder jede Härte, jedes Missverständnis schafft Abstand in der Beziehung, wodurch das Glück zerrinnt.
Nichts von dem heiligen Kontakt, der Mann und Frau verband, bleibt dann übrig.
Wenn wir hingegen jede Sekunde, die Gott uns gibt, benutzen, um näher in das Wesen neben uns hineinzuwachsen, arbeiten wir am Inniger-Machen einer geistigen Verbindung mit, die uns unser ganzes Leben lang das höchste Glück sichert, das nur von denen gefühlt und angestrebt wird, die hier Zwillingsseelen sind.
Erst müssen wir dem Leben neben uns dienen und es mit geistiger Kraft lieben können, dann erst sind wir bereit, die Seele zu empfangen, die uns gehört.“
Durch die Grebbelinie ins ewige Leben, 1942
Die Gefühle von Zwillingsseelen können die Schöpfung berühren:
Unsere Gefühle aber berühren die Schöpfung.“
„Die Schöpfung, Vater?
Was meint Ihr damit?“
„Das heißt, Theo, dass ich in meinem Fall durch Angelica in den Raum komme.
Dadurch, dass ich in ihr Leben herabsteige, sehe ich in alle Grade der Schöpfung, die wir beide erlebt haben.
Unsere Liebe führt uns also hinein in Gottes Leben, wir lieben es.
So bleibt unsere Liebe niemals stillstehen.
Immer wieder stoßen wir beim Hinabsteigen in das Wesen, das zu uns gehört, auf neue Gesetze und Wunder.
Und in dem Maße, wie dadurch unser Bewusstsein wächst, können wir tiefer in die nahezu unergründlichen Zustände hinabsteigen, die als Funken Gottes im Menschen liegen.
Indem wir also in das Seelenleben neben uns durchdringen, kommen wir tiefer in Gott und Seine Schöpfung und leben im zentralen System von Ihm, Der uns schuf.
Es ist tief, mein Junge, was du nun verarbeiten musst.
Stell dir einmal vor, dass wir, indem wir das Leben neben uns ergründen, mit allen körperlichen und geistigen Graden in Verbindung kommen, die das Leben kennt.
So weit führt es uns, wenn wir einen Menschen wahrhaft lieben, das kann uns die Liebe schenken!
Ist es dann ein Wunder, dass Ehrfurcht für das Leben neben uns in uns kommt und dass kein hartes Wort mehr unseren Mund verlassen kann?
Ist es ein Wunder, dass wir in unserer Liebe niemals erschöpft sind und wir vor Gottes Schöpfung tief unser Haupt neigen?“
Durch die Grebbelinie ins ewige Leben, 1942
Indem der geliebte Mensch vollkommen akzeptiert wird, kann man in der Liebe wachsen:
Um es kurz zu machen, jede Handlung, die von dem Wesen neben uns vollbracht wird, nehmen wir in Liebe an, denn alles, was dieses Leben tut, ist gut!“
„Aber das geht auf der Erde doch nicht, Vater?“
„Da hast du dann schon eine Störung, Theo.
Wir müssen das Wesen neben uns mit allem, was es tut, akzeptieren.
Es handelt nach dem Gefühlsgrad.
Wir müssen es emporziehen.
Niemals dürfen wir daher eine falsche Tat abstrafen, indem wir ihr unser hartes Auftreten gegenüberstellen.“
„Um sich das zu eigen zu machen, damit mag wohl ein ganzes Leben vergehen, Vater.“
„Das hast du richtig gefühlt, Theo, so ist es.
Wer allerdings ernsthaft will, kann sich darin befähigen.
Das erfordert auch Lebensweisheit.
Diese Lebensweisheit erreichen wir durch Nachdenken.
Denken zu lernen ist die Aufgabe für jeden Menschen, der eine geistige Höhe erreichen will.
Durch das Wesen neben uns, ich sagte es bereits, kommen wir geradewegs in Gott und Seine heilige Schöpfung.
Diesem Wesen müssen wir also in seinem Denken, Fühlen und Handeln folgen.
So steigen wir in seine Seele hinab und lernen sie kennen.
Dadurch, dass wir denken, wachsen wir also im Bewusstsein, jedoch auch in Liebe.
So und nur so können wir in die Zwillingsliebe übergehen und bewusst in ihr leben.
Durch die Grebbelinie ins ewige Leben, 1942
Geistige Liebe fühlt das Leben im anderen:
Wie ist unsere Liebe?
Was fühlen wir?
Wir mit unserem geistigen Bewusstsein fühlen in dem Wesen, das wir lieben, das Leben, den Raum, die Schöpfung, Gott.
Die Seele ist es, die wir fühlen.
Damit wissen wir uns gänzlich verbunden.
All unsere Eigenschaften berühren die des anderen, da ist nichts Störendes.
Wir haben uns diesen Grad des Fühlens und Denkens angeeignet.
In diesen Graden unseres Gefühlslebens spricht wieder der Raum, in dem wir lebten.
Wenn diese Grade in unserem Bewusstsein liegen und vom anderen Leben gefühlt werden, dann berühren wir das Unterbewusstsein voneinander und können anschließend zu tiefer, kosmischer Einheit übergehen.
Durch unsere Liebe kehren wir dann auch wieder zum allerersten Stadium der Schöpfung zurück.
Auch dort waren wir eins.
Gott verband damals unsere Leben.
Unsere Liebe hat folglich Verbindung damit.
Je tiefer wir nun fühlen und denken können, desto tiefer dringen wir durch in jene ersten Stadien.
Wir fühlen uns dann von Gott getragen.
Wir fühlen uns in Seine Gefühlswelt aufgenommen und lernen Ihn als Vater und Mutter kennen.
Wenn wir einmal so weit sind im Gefühl, heißen wir kosmisch-tief.
Wir sind dann wahrhaftig Zwillingsseelen und bereit, tiefer und tiefer in den Göttlichen Plan einzutreten.
Durch die Grebbelinie ins ewige Leben, 1942
Und dann begegnet Theo seiner Zwillingsseele in den Lichtsphären.
Beide machen sich für eine neue Reinkarnation bereit:
Dann fühle ich, dass jemand sich mir nähert.
Es muss jemand sein, dem ich hier noch nicht begegnet bin.
Ich schaue auf und sehe in das Gesicht eines bildschönen Wesens.
Mein Gott, was steht mir bevor?
Die Frau nähert sich mir.
Ich möchte niederknien.
Das blaue Kleid, das sie trägt, strahlt mir entgegen.
Wir schauen uns tief in die Augen und sinken in die Seele des anderen hinab.
Sie sieht in mein Leben und ich in ihres und beide danken wir Gott.
Wir sprechen kein Wort, aber diese Begegnung bedarf keiner Worte.
„Wer ist sie?“, denke ich, und sie fragt sich dasselbe.
Ich fühle sie wie mich selbst.
Sie muss eine Schwester von mir sein.
In Gedanken bitte ich sie, sich neben mich zu setzen.
Sie tut es.
Sie ist ganz offen für mich – ich darf ihr bis in ihr tiefstes Inneres folgen.
Ich lese in ihr, dass sie diese Welt verlassen wird, um wieder zur Erde zurückzugehen.
Sie hat sich bereits völlig auf die Erde eingestellt, dadurch kommt es, dass ich ihr folgen kann.
Sie zeigt mir nun ihr Leben, das sie erlebte, bevor sie auf dieser Seite eintrat.
Ich zeige ihr jetzt meines.
Sie kehrt zur Erde zurück, um dort die Mutterschaft zu erleben, dann allerdings auf geistiger Abstimmung.
Schon jetzt muss sie sich vorbereiten, um von der Erde angezogen zu werden – in hundert Jahren wird dies der Fall sein.
Ich habe reine Ehrfurcht vor diesem Leben; wer dieser Seele demnächst auf der Erde begegnet, wird von ihr ausschließlich Glück empfangen.
Ich fühle sie wie ein Kind, das ganz und gar voller Liebe ist.
Diese Liebe ist ihr Besitz, sie ist Liebe geworden.
Sie will nun in der Mutterschaft ihren Grad erlangen, und da dies nur auf der Erde geschehen kann, schenkt Gott ihr diese Gnade.
Ihr goldglänzendes Haar fällt in Wellen über ihre Schultern, fein und herrlich ist ihre Gestalt.
Ein himmlisches Glück fühle ich, als ich sie ansehe.
Mein Gott, wie verarbeite ich das – wie soll ich Dir danken – mein Gott, ich stehe meiner Zwillingsseele gegenüber!
Dieses schöne Wesen gehört zu mir, sie ist wie ich, sie wird ewig die meine sein!
„Seele von meiner Seele“, sage ich, „ist dies alles wahr?
Weißt du, dass wir für ewig und immer zueinander gehören werden?
Dass Gott uns beiden das neue Leben schenken wird?
Weißt du, dass wir uns dort wieder treffen werden?
Sage mir, sind diese Gefühle auch in dir anwesend?“
Wir sehen uns an und unsere Blicke sagen, was Worte nicht vermögen.
„Gott gab mir die Gnade, dich zu sehen.
Nun musst du wieder gehen, ich weiß es.
Ich grüße dich, bis dorthin!“
Mehr, viel mehr hätte ich noch sagen wollen, aber es ist nicht mehr möglich.
Die heilige Gestalt hat sich vor mir aufgelöst.
Ich versinke in einen Zustand der Bewusstlosigkeit.
Wie lange dieser anhielt, weiß ich nicht, aber als ich die Augen aufschlug, stand Vater vor mir.
Und er bestätigte alles, was ich erlebt hatte.
„Wo ist sie nun, Vater?“, wollte ich wissen.
Die Gefühle, die er in mich legte, sagten mir alles und ich wusste, dass ich ihr nun nicht mehr folgen durfte.
Wie sie, musste auch ich mich bereitmachen, damit die Zeit mich bereit vorfände, wenn der Augenblick gekommen war, meine Reise zur Erde anzutreten.
Beseelt durch dieses Zusammentreffen mit meiner Zwillingsseele arbeitete ich noch ernsthafter als zuvor an meiner Entwicklung.
Durch die Grebbelinie ins ewige Leben, 1942

Zueinander hin arbeiten

In dem Buch „Zwischen Leben und Tod“ lernt der Tempelpriester Venry seine Zwillingsseele Lyra kennen:
Die Priesterinnen waren in einem Saal versammelt, den ich betrat.
Eine von ihnen, die wie eine strahlende Sonne ihr Licht über mich ergoss, sah mich an.
Ich erschrak heftig.
Bist du es, Lyra?
Du hier, im Tempel?
Haben mich meine Schritte deshalb hierher gelenkt?
Wollte man, dass ich meinem Vater begegnete?
Will man auch dir die Großen Schwingen schenken?
Ich fragte mich, ob ich träumte.
Es konnte nicht anders sein, sie war Lyra.
Wie sollte ich den Göttern danken.
Lyra, darf ich dich sehen?
Die anderen Priesterinnen gingen fort, und ich trat auf sie zu.
„Seele von meiner Seele, jetzt dürfen wir uns begegnen, doch alles ist mir klar.
Ich bin es, liebe Lyra, als Kinder waren wir auf der „Wiese“, mein Meister hat uns auch jetzt verbunden.
Erinnerst du dich noch an die „Wiese“?
„Ich weiß alles, Venry, und habe lange warten müssen, trotzdem bist du zu mir gekommen.
Aber mein Sehen ist wahrhaftig.
Groß bist du, Venry, deine Wunder sind mir bekannt, du wirst Isis groß machen.
Ich blicke in dein Leben, habe dir immer folgen dürfen.
Mein Meister ließ mich sehen, als spürte er, dass mein Leben bereit ist.
Oh, hab keine Furcht, Venry, dein geistiger Leiter wacht, wachte immer über mich; diese Entwicklung bleibt weit von mir entfernt, meine Ursache und Wirkung sind in das Warten übergegangen.
In meiner Seele liegt mein eigener Schutz, denn sehr oft kamen die Dämonen zu mir, aber auch eine andere Kraft, die sehr stark und mächtig ist, Venry, durch die du die Wunder erlebst, umgab meine Seele mit dem allerersten Wunder, sodass sie vor Angst verschwanden.
Ich werde dienen, Venry, und wer dienen will, empfängt den Schutz der Götter, auch wenn ich ganz allein vor einer Übermacht stand.“
„Lyra, meine Seele, ich bin hier, um den Tempel der Isis groß zu machen.
Ich habe in unser voriges Leben blicken dürfen.
Was wir dort erlebt haben, war Leidenschaft und Gewalt.
Wir brachten Leid und Schmerz, doch unsere Seelen erwachten, und wir ergötzten uns an jenen, die auf dem Scheiterhaufen gestorben sind.
Bist du auch darin bewusst, Lyra?“
„Ja, Venry, ich weiß alles.“
„Wenn dir das klar ist, Lyra, fühlst du dann, warum wir hier sind?
Ist dir das Wunder des Einsseins bewusst?
Du wirst mir die Kraft verleihen, meine Aufgabe zu vollenden, weil die Götter wissen, dass ich alleine scheitern würde.
In anderen Leben wirst du mir gehören, denn jetzt sind wir noch nicht bereit, liebe Lyra, das allerhöchste Glück zu empfangen.
Dennoch sind wir eins, aber dieses Einssein ist eine Gunst und gehört zu meiner Aufgabe.
Wir leben in den Gesetzen, bei dieser Ursache und Wirkung, mein Kind, liegt dieses Einssein, und es gehört dazu.
Wie könnte ich dienen, Lyra, wenn ich die Liebe nicht kennen würde?
Was empfindest du?
Kannst du mir alles erklären?“
„Mein lieber Venry, Herrscher von Isis, Bringer der Liebe, du erlebtest bereits Wunder, doch jene, die kommen, werden andere übertreffen.
Die Götter wollen, dass du dienst, und auch ich muss dienen.
Unser Einssein ließ deine Gaben erwachen und deine Seele sich entwickeln.
In mir lebt Isis, wir sind Kinder Gottes, unser Leben wird hierin enden, um dann weiter zu gehen und wieder gut zu machen.
Auch wenn meine Seele in anderen Körpern leben wird, wir sind und bleiben eins, Venry.
Ich werde Kinder gebären, von anderen gezeugt, trotzdem bin ich dein, nur dein, Venry.
Ich werde warten, aber einst werde ich groß sein und zu dir zurückkehren, und wenn nötig, mich vollkommen hingeben, wie auch immer mein Ende auf der Erde sein mag.
Es wird Zeiten geben, Venry, in denen ich von all diesen Gesetzen nichts weiß, aber in mir wird das Gefühl sein, das mir die Kraft verleiht, alles hinzunehmen.
Du bringst jetzt die Liebe, in anderen Leben bist du unbewusst, und du wirst fragen „warum und wozu“.
Lass uns beginnen, lieber Venry, und unsere erste Abrechnung werden die Götter hinnehmen, sodass du auf dieses Leben wirst zurückblicken können.
Wenn einst die Leere in uns ist, und wir das Leid durchleben müssen, das uns bevorsteht, sind wir auch darin bereit.
Dieses Leben wird siegen, lieber Venry, und uns stärken, wenn unsere Seelen rufen und suchen und keinen Weg finden, und die Finsternis uns umgibt.
In mir selbst liegen all jene Fehler und Sünden.
Dieses Leben geht vorbei, lieber Venry, um mich bereit zu machen für all diese anderen Leben, in denen ich dienen werde, erfahren werde das Leid und den Schmerz, das Unverständnis, das Alleinstehen, das Allein-Erleben und das Suchen und Fragen, wo meine Seele ist.
Warum ich hier bin, Venry?
Ist meine Seele nun nicht bewusst?
Könnte ich nun in der Finsternis leben?
Gehen wir beide nicht einen einzigen Weg?
Und geht es nicht darum, zu erwachen?
Kannst du weiter sein als ich?
Wenn du dem Licht folgen musst, überstrahlt es auch mich, oder wir wären nicht eins.
Wenn du suchst, lieber Venry, werde auch ich suchen, wenn Leere in dir ist, wird auch in mir Leere sein, denn wir sind in allem eins.
Oh, ich verstehe alles.
Wenn ich in die nächsten Leben blicke, Venry, weine ich, nicht vor Furcht, nicht vor Leere, sondern um dienen zu wollen.
Bald bist du sehr groß, dann wiederum sehr nichtig, und du weißt nichts mehr von diesen Wundern, dann wird es ein anderes Leben geben, das dominiert.
Frage dann nicht, warum du allein bist, warum du die Einsamkeit durchleben musst, in der Ursache und der Wirkung werden wir dann „hineingehen“ und auch den Tempel betreten und den Göttern danken, dass wir dienen und erwachen durften.
Ich danke den Göttern, lieber Venry, dass ich dich nun habe sehen dürfen.
Können wir nicht glücklich sein?
Und dient unser Kampf nicht dazu, zu erwachen?
Wie war unser Ende, als Vater Taiti seine große Liebe kennenlernte?
Weder spüre ich das Ungeziefer in meinem Herzen, noch die Schmerzen und das Erwachen des Geistes.
Oh, meine Seele, wenn ich „Mutter“ bin, und der kleine Teil des Amun-Ré in mir lebt und gedeiht und unter meinem Herzen einschläft, dann sind wir eins, weil es uns erwachen macht.
Ich bin bewusst, lieber Venry, wie niemals zuvor, weil ich denke und fühle, und diese Einsamkeit ist nur ein kurzer Augenblick.
Mein Bereitmachen wird sein das Empfangen, und das Empfangen bedeutet, dass wir unser irdisches Leben gelebt haben und in jenen anderen Welten fortfahren.
Ich werde weiterhin beten und die Götter bitten, ob ich auch jetzt mit dir sterben darf, das wirklich einzige, um das ich bitten werde.
Mein Gebet reicht weit, es dringt vor bis zu den Göttern, lieber Venry.
Dir wird die Weisheit gegeben und das Wissen, dass ich auf dich warte, und dass du mich rufst, mich bereit zu machen.
Ich weiß, dass es eine große Gnade ist, dennoch können wir diese Gnade empfangen, wenn du handelst, lieber Venry, wie die Gesetze es von dir fordern und die Wunder geschehen.
Ich flehe nicht darum, mich glücklich zu machen, ich bin alles, Seele meiner Seele, in mir ist das Glück, das Glück, erwachen zu wollen und den Göttern zu folgen.
Ich bitte nur darum, auch jetzt mit dir sterben zu dürfen, doch dieses Sterben wird das Bewusstsein und das „Hineingehen“ bedeuten.“
„Ich danke dir, liebe Lyra, für die Kraft, die in dir ist, und ich freue mich, dass du alles weißt.
Die Macht, die mir gegeben wurde, wird dich im Tempel beschützen, in anderen Leben werden die Götter über dich wachen.
Auf der „Wiese“, liebe Lyra, werden wir uns wiedersehen.
Ich bin bereit, du hast alles, du bist eins mit meiner Seele, wir beide werden einst „Ihn“ repräsentieren, unser Haus wird sein wie der Raum, und einen jeden, der erwachen möchte, werden wir in unserer Mitte empfangen.
Wenn die Finsternis dem neuen Licht weicht, wenn Dämonen zum Einschlafen verdammt sind, wenn mein Blut zur Ruhe gekommen ist und Isis erwacht, die Göttin ihren Strahlenkranz auf dein liebliches Haupt legt, dann, liebe Lyra, werde ich meine Aufgabe vollbracht haben, und wir werden „hineingehen“, dann wirst du empfangen, und wir werden zwischen „Leben und Tod“ sein.
Dann werde ich dich holen, und du empfängst „Tod und Leben“, weil du dienen möchtest.“
Mein geistiger Leiter schwebte in unserer Mitte und wollte, dass ich auch sie glücklich machte.
Ich sagte zu Lyra: „Komm an mein Herz, Lyra, und siehe, wie einst unser Leben sein wird.“
Sie umarmte mich und ich sie, doch zwischen unseren beiden Herzen lebte und erwachte die Lotusblüte.
Ihr Licht überstrahlte unsere Liebe, und unsere Herzen verschmolzen, die Stille kam in uns, tiefer, inniger als sämtliche irdischen Mächte und Kräfte zusammen.
In ihrer Seele lebte die ewige Liebe, in ihren Augen gewahrte ich das gesamte Universum, ihr Herz sprach zu mir, und die Verzauberung, das glückselige Einssein mit Amun-Ré erwachte, denn unsere Seelen nahmen diese heilige Ausstrahlung an.
Für einen kurzen Augenblick lebten wir im Raum, und wir sahen Tempel und die Engel, die dort lebten.
„Einst, liebe Lyra, werden wir sein wie die Lotusblüte.
Unser Licht wird dann klar sein, unsere Gewänder aus einem Stoff, gewebt durch unsere Taten, die nur dort getragen werden, wo meine Mutter lebt.
Bewahre die Lotusblüte, liebe Lyra, wenn sie sich auflöst, komme ich dich holen, und wir werden sterben.
Wie sehr ich den Göttern danke.
Oh, meine Seele, frage nichts, meinen Hass werde ich überwinden und ihm auf würdige Weise entgegentreten.
Mein Kampf wird in Liebe gekämpft werden, denn ich will dienen und mit dir zu einem einzigen Leben kommen, einem einzigen Fühlen und Verstehen, erst dann wird unsere Liebe vollkommen sein.
Ich werde mich selbst besiegen, Lyra, und mein ganzes Wesen in deine Hände legen, und du wirst über mich wachen, wie die Tiefe deiner „Mutterliebe“ in dir ist.
Dann gehen wir „hinein“, Lyra, und unser Leben wird gesegnet sein.
Königin meines Herzens, bist du überzeugt, dass ich mich selbst besiegen werde?
Spürst du, dass ich erst jetzt bereit bin?
Du lebst in mir und um mich, für unser Glück werde ich dienen.
Du spürtest jetzt, dass ich kommen würde, auch später wirst du es erfahren.
Ich muss fortgehen, Lyra, mein Meister lässt es mich spüren.“
„Geh, mein lieber Venry, geh nur, ich werde warten.“
* *
*
Ich ging fort, Lyra lebte jedoch nahe bei mir.
Sie gehörte zu mir, und dafür dankte ich den Göttern.
Unberechenbar sind die Wege, welche die Götter uns zwingen zu beschreiten, es kann in Leid und Schmerz sein, aber auch im Glück.
Ich verstand alles, diese Gnade spürte ich, mein Dienen würde vollkommen sein.
Ich würde mir meine Zwillingsseele verdienen müssen, alle Menschen würden dies erleben.
Wir waren hierin bewusst.
Ein jeder erlebte seine eigene Ursache und Wirkung, seine Sehnsüchte.
Alle waren unterwegs, um jener Seele zu begegnen, die einen Teil, einen Himmel, einen Tempel, einen Raum ausmacht für beide, in dem sie lebten.
Auch wir waren unterwegs und dabei, all das Mächtige zu verdienen.
Zwischen Leben und Tod, 1940
Zueinander hinarbeiten ist harte Arbeit:
Auf der Erde sind viele, die nach ihrem Lebenskameraden suchen, nach dem Grad, der zu ihnen gehört und denkt und fühlt wie sie, aber ihn trotzdem nicht finden.
Dann kann es sein, dass diese Seele bereits in unser Leben eingetreten ist und hier wartet.
Seien Sie dann nicht ungeduldig, sondern nutzen Sie Ihre Zeit, um karmische Gesetze zu vollenden und abzulösen, wie es sich gehört, arbeiten Sie hart an sich, denn so machen Sie sich für die Seele bereit, die zu Ihrem Leben gehört, für Ihre Zwillingsseele, die Ihnen von Gott geschenkt wurde!
Die Völker der Erde aus dem Jenseits betrachtet, 1941
Denn durch das aufgebaute Karma sind wir schon viel zu lange auf der Erde:
Aber Sie sind alle, wir sind alle, wissen wir auch, hundert Millionen Jahre zu lange auf der Erde.
Wir stümpern jetzt alle noch herum.
Wir sind eine Million, zwei Millionen, zehn Millionen Jahre zu lange auf der Erde, durch unser Karma.
Wo lebt jener Teil von uns, vom Mond?
Wenn ich dem begegne, ich denke, dass Sie zer... innerlich, geistig und körperlich zerreißen; wenn da nicht wieder eigene Sehnsüchte dabei sind, sehen Sie?
Denn, wenn dieses sich offenbart, dann ist der Mensch so rasch, so einfach geneigt, zu sagen: „Oh, dann laufe ich dort lieber weg oder ich werde dieses wohl hinnehmen.“
Das sind alles wieder Probleme und Szenen, denn dann wollen sie das Höchste.
Was ist nun das Höchste?
Was ist nun das Höchste?
Hunderttausende Menschen sehnen sich nach ihrem Glück.
Ich nehme es Ihnen sofort weg: Sie dürfen in diesem Leben nichts ersehnen.
Sie müssen in diesem Leben arbeiten, arbeiten, arbeiten.
Ich habe keine Angst vor Streit, meine Damen und Herren, aber ich habe eine Todesangst vor Glück und vor Liebe.
Glauben Sie das?
Wenn Sie in den Sphären ...
Meine schwierigste Zeit war nicht, dass ich aus den Höllen kam, diese Dämonen, die kann man ertragen.
Aber wenn man etwas höher kommt, über das eigene Bewusstsein, dann bekommt man die Lichtsphären zu sehen, Räume und Welten, dort wird geturtelt ...
Und wenn man dann zurückkommt, dann bricht man zusammen.
Ich habe Angst vor Glück, vor Liebe, vor Raum.
Ich gehe niemals einen Schritt weiter.
Ich ersehne nichts, denn das ist das erste, das ich ermorde, bewusst zerbreche.
Wohl ersehne ich, der Welt, der Menschheit Besitz, Raum, Glück zu geben.
Das Wissen ist nun unser Glück.
Aber nun etwas aus diesem Leben zu machen, um das andere zu verdienen, es kommt doch keine Minute, keine Sekunde zu früh und auch nicht zu spät.
Denn Sie alle sind ... unwiderruflich sind Sie alle an Karma verhaftet.
Wie Ihr Leben auch ist, ist völlig einfach, wenn Sie es akzeptieren wollen.
Niederreißen und Vernichtung gibt es nicht mehr, sofern Sie selbst nicht damit beginnen.
Frage und Antwort Teil 2, 1951
Wenn die eine Zwillingsseele nicht mit dem Auflösen des Karmas beginnt, bleibt auch die andere Zwillingsseele mit dem Nichtbeginnen verbunden:
Der Gott von Euch, der auf dem Mond durch Euch mit dem Leben begonnen hat, den wir die Zwillingsseele für den Raum nennen, jenes Leben, das mit Euch diesen Raum überwinden muss, ja, wenn das diese Einheit erfahren kann, dann ist der Makrokosmos sprechend vor Euch beiden.
Aber wenn der eine das Gefühl nicht hat und der andere ja und warten muss, um diese Milde, diese Sanftheit, jenes geistige Ausdehnen aufzunehmen, dann stiehlt das eine Leben vom anderen und zwingt das eine Leben, in Finsternis zu gehen, während dort das Licht ist?
Das geht nicht.
Das will der Gott von Euch, in Euch nicht.
Der Mensch versteht ja nicht, was ein philosophisches System in Bezug auf Gott bedeuten kann.
Ich werde heute Morgen auch nicht in der Allquelle weiterschweben, sondern ich werde endlich Nägel mit Köpfen machen.
Ihr müsst wissen, dass, wenn Ihr als Mensch Euch hier nicht sehnt, nicht danach dürstet, Euer Leben zu dieser Verätherung, dieser Vergeistigung, zu bringen, muss ich warten.
Dann stehe ich, wenn ich von Euch bin, dann stehe ich und ich bleibe in Finsternis.
Vorträge Teil 2, 1951
Der Mensch auf der Erde hat mit Karma zu tun:
Denn Sie beide sind hier auf der Erde – möglicherweise lebt die Ihre in der Welt des Unbewussten oder in Amerika, unter den Völkern –, Sie sind alle, es ist auf der Erde momentan kein Mensch, der frei ist von karmischen Gesetzen.
Oder Sie wären wahrhaftig mit Ihrem Teil, Ihrem Leben, Ihrem eigenen Blut, das ist Ihre Seele, das ist Ihr Geist, Sie wären damit verbunden.
Frage und Antwort Teil 6, 1951
Jeder andere Mensch kann unsere Zwillingsseele sein:
Der Reiche isst sich voll durch den Besitz seiner Zwillingsseele.
Der eine steht vor dem anderen, als Mann und Frau, und sie erkennen einander nicht.
Der Bettler steht vor der Zwillingsseele, aber der Mann und die Frau erkennen einander nicht, der Reiche verschließt die Tür vor dem eigenen Leben, weil der Mensch sich selbst verfinsterte.
Aber, wenn sie das kosmische Einssein erleben, dann fühlen sie, dass das räumliche Gefühlsleben spricht, das menschliche Herz sagt: Ich bin es!
Ich gehöre dir, ich gehöre deinem Leben, deiner Seele und deinem Geist.
Fühlst du das?
Ja, es ist fühlbar und erlebbar!
Meine Brüder, jetzt spricht das Blut!
Meine Kinder, jetzt spricht die Seele!
Mann und Frau, nun spricht die Göttliche Abstimmung für euer Leben und Einssein und das ist erlebbar!
Ihr fühlt es, erlebt es, Blut mit Blut aus ein und demselben Lebensgrad ist die Einheit des Göttlichen Paradieses.
Kennt ihr das dort nicht?
Warum sucht der Mensch nach diesem Phänomen und setzt dort alles dafür ein?
Was soll es heißen, wenn der Mensch als Seele, als Vater und Mutter, diese Heiligkeit erleben kann?
Fühlt diesen Kuss, meine Brüder, und Ihr wisst es!
Jetzt spricht die „Allmutter“ durch den tierhaften Instinkt oder durch die reine und geistige Liebe.
Jenes Gefühlsleben, mein Bruder Zelanus, haben wir durch die Künste und Wissenschaften festgelegt und zum Ausdruck gebracht.
Dafür wollten wir leben und sterben, und als „Golgatha“ in uns erwachte, betraten wir diesen Kern, jenes Wissen und jenes Gefühl, dann erst waren wir ein und dasselbe Leben, ein und dieselbe Seele, ein und derselbe Geist!
Wie war diese Berührung?
Wie war dieses Geschenk der Mutter?
Mensch, hast du das gefühlt?
Warum ist sie es?
Und keine andere?
Sie allein ist es, denn du fühlst das Blut deines Herzens, das Leben deines Lebens, die Seele deiner Seele, die deinem Leben und deiner Persönlichkeit von der „Allmutter“ geschenkt wurde.
Das ist Vater- und Mutterschaft, von der Seele als Mensch empfangen, sie ist es!
Geh jetzt in dieses Paradies und du kennst dich selbst!
Wir in den Lichtsphären haben das empfangen, doch der Mensch auf der Erde wird sich diese reine Liebe aneignen!
Und jetzt erleben Zwillingsseelen „Christus“!
Dafür kam „Er“ auf die Erde.
Dafür ist „Er“ jedoch nicht gestorben, sondern dafür brachte Er – Sein Evangelium.
Wie kann es anders sein, jetzt, da wir das wissen?
Geh in diese Liebe hinein und du kennst dich selbst und deine Zwillingsseele!
Rede nicht, sondern geh hinein!
Flüstere nicht, sondern akzeptiere die Mutterschaft!
Geh in jenes Herz hinein und in jenes Leben und vergiss nun, dass du tierhaft gewesen bist!
Kämpfe für diese Liebe, aber bring deine Aufgaben zu Ende!
Diene weiterhin!
Küss deine Seele, dein Leben, deinen Geist, das ist der Göttliche, geistige Kuss!
Und jetzt weiter!
Stiehl nun und du bestiehlst deine Seele!
Fühle Hass für den Menschen und das Leben und du hasst deine Seele!
Verleumde das Leben und du führst deine Seele und deine Liebe zur Verleumdung!
Mach bei Totschlag und Gewalt mit und du ermordest deine Seele!
Deine Liebe, dein Licht, Leben und Glück!
Vergewaltige das Leben und du vergewaltigst deine Seele, deine Liebe!
Schimpfe und nörgle und du verfinsterst deine Seele, dein Licht, deine Seele!
Sei offen für Ungerechtigkeit und du sperrst deine Seele ins Gefängnis!
Kasteie das Leben nicht, sonst kasteist du deine eigene Seele, deine Geist, deine Göttliche Abstimmung!
Geh zur katholischen Kirche und werde Priester und du verschließt dich für deine Wiedergeburt, vor allem aber für deine Liebe!
Deine Seele und deine universelle Wahrhaftigkeit!
Schicke einen Bettler weg und du lässt deine Seele verhungern!
Steche das Lebenslicht aus den Augen des Menschen und du gibst deiner Seele Blindheit!
Verbrenne das Leben durch glühendes Pech und du verbrennst deine Zwillingsseele!
Schreibe deinen Namen unter eine Todesstrafe und du ermordest deine Seele!
Dein Leben und Glück, deine Liebe, deinen Fortschritt, deine Wiedergeburt!
Deine Gottheit!
Geh zur Prostituierten und du besudelst deine Seele!
Deine Persönlichkeit!
Zerreiße deine Bande und deine Ehe und du erschaffst neues Karma, deine Seele muss warten, bis du es harmonisch gut erlebt hast!
Nimm ein Gewehr in die Hände und du ermordest deine eigene Seele!
Werde König oder Kaiser und du erstickst deine geistige Wahrhaftigkeit, weil auf der Erde noch keinerlei Gerechtigkeit lebt!
Kennen wir das nicht, meine Brüder?
Ist dies Unwahrheit?
Was will der Mensch erleben?
Seine Zwillingsseele?
Dann wird er dafür alles von sich selbst einsetzen müssen, doch durch seine Millionen Leben hat er sich verirrt.
Die „Universität des Christus“ bringt ihn zu Gott und seiner eigenen Abstimmung zurück!
In Holland lebt die Seele, die Mutter, die Zwillingsseele in Frankreich.
In England lebt der Mann, die Mutter als Zwillingsseele in Russland!
In Amerika lebt die Mutter, die Zwillingsseele in Deutschland!
In Schweden lebt der Mann, die Zwillingsseele dieser erschaffenden Kraft in der Türkei ... sodass wir zu akzeptieren haben, dass der Mensch karmische Gesetze zu erleben hat und erst später seine Seele empfängt, aber dann ist er in Harmonie mit dem Raum.
Mütter und Väter haben lieb und sind Zwillingsseelen, sie tragen den Raum, doch das Kind wurde von einer einzigen Seele angezogen, vom Vater oder der Mutter, und empfängt oder gibt oder dient!
Mutter und Kind können Zwillingsseelen sein!
Vater und Tochter können Zwillingsseelen sein!
Brüder und Schwestern und Schwestern und Schwestern können Zwillingsseelen sein, weil sie einander immer wieder begegnen werden!
Der Reiche und der Arme können Zwillingsseelen sein!
Der Geisteskranke und der Arzt ebenfalls, weil eine dieser Seelen dem eigenen Blut und dem Leben dient!
Warum schickt ihr euren Bettler von eurem Leben weg?
Warum könnt ihr eure Mutter nicht lieb haben?
Das sind die philosophischen Systeme, meine Brüder, und das werden wir später für die Universität des Christus erleben und analysieren.
Aber jetzt leben die Herrscher von der Erde sich durch die Zwillingsseele aus und besudeln diese Göttliche Abstimmung.
Aber zwei Menschen als Mann und Frau repräsentieren den Raum und Gott, die „Allmutter“, als Leben, Licht und Liebe.
Habt ihr etwas anderes erwartet?
Nein, dies sind die Lebensgesetze für das Kind von Mutter Erde.
Ich will keine Kinder mehr gebären!
Ich arbeite mich nicht tot für mein Kind!
Ich will nicht mehr gebären!
Der Mensch weigert sich jetzt, der Zwillingsseele das Leben zu geben!
Die Kosmologie des Jozef Rulof Teil 5, 1944
Unsere Zwillingsseele kommt zu uns, wenn wir bereit sind:
Seele von meiner Seele, wo bist du?
Seele von meiner Seele, kenne ich dich auf der Erde schon?
Seele von meiner Seele, bist du meine Mutter oder mein Vater?
Mein Bruder oder meine Schwester, oder muss ich dich unter anderen Völkern suchen?
Sehe ich dich noch heute?
Redest du schon mit mir?
Verkaufst du mir etwas?
Bist du vielleicht mein Diener?
Seele von meiner Seele, bist du mein Richter?
Mein Arzt?
Mein Gesanglehrer?
Mein Bruder oder meine Schwester?
Mein Freund oder mein Herr und Meister?
Wer bist du?
Wo lebst du jetzt, da ich auf der Erde bin?
Kenne ich dich nicht?
Wenn ich dich kenne, werde ich dir dienen, dir alles von meinem Leben geben, (dir) mein Herz, meinen Geist schenken und du wirst Liebe erleben!
Malen wir zusammen, meine Seele?
Betreiben wir schon Künste und Wissenschaften, meine Seele?
Betteln wir noch?
Oder haben wir bereits ein gesellschaftliches Bewusstsein erreicht?
Sind wir reich?
Bist du reich oder arm?
Wo lebst du jetzt?
Kann ich dich erreichen?
Oder bist du mein Totengräber?
Und bin ich deine Leiche, ist das möglich?
Bist du Bauer oder Minister, Künstler, oder machst du mit bei Lüge und Betrug?
Wo lebst du?
Kann ich dich verstehen, wenn ich dir begegne?
Ich werde dich fühlen und erleben, unsere Herzen werden es sagen und unser Blut verleugnet sich nicht!
Machst du noch mit bei Totschlag und Gewalt?
Warum bloß?
Werde ich dir nun in diesem Leben begegnen?
Dann, meine Seele, werde ich über dein Leben wachen und ich werde dir dienen und dich glücklich machen!
Ich schenke dir dann mein eigenes Alles!
Gehst du dann nie wieder von mir weg?
Auch wenn du zu einem anderen gehörst, ich werde warten und dich beseelen, erst danach sind wir glücklich!
Nicht wahr, Seele von meiner Seele, Leben von meinem Leben, Geist von meinem Geist?
Bin ich dir bereits begegnet?
Wo war das?
In Jerusalem vielleicht?
Waren wir Juden?
Araber?
Bin ich dir in einem der vielen Tempel bereits begegnet?
Waren wir geistig?
Waren wir bereits zur Priesterschaft gekommen und eins?
War ich Frau und du mein Erschaffer?
Dann werde ich bald Mutter sein und dir alles von meinem Leben geben.
Hast du schon das Gefühl, mein Leben zu tragen?
Wo haben wir unser Leben balsamiert?
Wo haben wir Leichenraub begangen?
Wo haben wir die Frucht vernichtet?
Wo war ich „eine Hure“ und kamst du zu mir und wir fühlten nichts voneinander?
Wo war das, meine Seele, mein Leben?
Wo kommen wir zur geistigen Einheit?
Noch auf der Erde?
Wenn das nicht so ist, wirst du mich in den Sphären sehen und mir begegnen und dort gehen wir weiter!
Hast du mich schon lieb?
Ist das geistige Sehnen schon in dich gekommen?
Richtest du noch Scherbenhaufen an?
Hasst du noch?
Nein, mach das jetzt nicht mehr, jetzt gehen wir gemeinsam weiter und werden lieb haben!
Sorgst du jetzt für dich selbst?
Hörst du, dass ich singe, für dich lebe und singe?
Dass ich dich lieb habe mit meinem ganzen Herzen?
Ich tue mein Bestes für dich!
Ich diene für dich!
Ich werde für dich lieb haben und wiedergutmachen, sodass ich dich bald sehe!
Ich töte nicht mehr, sonst musst du auf mich warten!
Ich lüge und betrüge nicht mehr, sonst würde ich dich betrügen!
Sei gut zu dem Leben, das du jetzt besitzt, und wir entwickeln uns gemeinsam evolutionär, auch ich werde meine Aufgabe zu Ende bringen!
Haben wir, Meister Zelanus, nicht auch diese Gesetze kennengelernt?
Haben wir durch unser Bewusstsein nicht akzeptieren müssen, dass wir vor unserer Zwillings(seele) standen und sie uns im Gefängnis einsperrte?
Dass sie uns vernichtete und verhungern ließ?
Haben wir einander nicht getötet?
Und später, als wir die Reinkarnation erlebten, von unserem Leben aus sahen, wo wir gemeinsam gelebt hatten?
Dann beugten wir uns!
Dann verstanden wir, dass wir einander oft begegnet waren, einander ermordet haben, und dass wir dadurch keinerlei Glück erleben konnten.
Erst auf Jener Seite sahen wir, wo wir gelebt hatten, und dann erlebten wir unser geistiges Erwachen.
Funken von meinem Funken, ich bin bei dir!
Geist von meinem Geist, komm zu mir!
Blut von meinem Blut, hast du mich empfangen?
Leben von meinem Leben, jetzt sind wir ewig während eins und werden das bleiben!
Wie können wir nun Mutter Erde danken.
Wir werden jetzt ihren Kindern und ihrem Leben dienen!
Jetzt gehen wir bewusst weiter, weil wir den geistigen Lebensgrad für die Liebe repräsentieren, wir gehen zum bewussten „All“ zurück!
Wir bauen einen Tempel für unser Leben, unser ewig währendes Einssein!
Ist das die Liebe?
Ja, meine Brüder, jetzt sind wir zum Leben gekommen.
Der Mensch auf der Erde sucht, aber er wird erst dann seine Zwillingsseele finden, wenn er Liebe gibt, lieb hat, sämtliches Leben Gottes akzeptieren will.
Und jetzt erkenne ich dich sofort, meine Seele!
Deine Augen werden es mir sagen, dein Herz wird es sagen und dein Lebensblut, deine Seele und dein Geist überzeugen mich von deinem eigenen Lebensglück, das für mich ist!
Suche nicht, frage nicht, deine Zwillingsseele kommt zu dir, wenn du bereit bist.
Die Kosmologie des Jozef Rulof Teil 5, 1944

Die gemeinsame kosmische Reise

Meister Zelanus gibt an, dass man im Jenseits die Zwillingsliebe kennenlernt:
In unserem Leben lernten wir die Zwillingsliebe kennen.
Diese Liebe ist ewig während.
Es ist das kosmische Weitergehen zweier Seelen von ein und derselben Farbe, Welt, geistigen Abstimmung.
Auch hier sind wir Mann und Frau, aber das irdische Gefühlsleben haben wir gänzlich hinter uns gelassen.
Die Völker der Erde aus dem Jenseits betrachtet, 1941
Die erste Begegnung der Zwillingsseelen fand vor sehr langer Zeit statt, auf dem ersten Planeten im Raum:
Wo begegneten sich die Zwillingsseelen zum ersten Mal?
Es ist wieder auf Mutter Mond, dass sie einander zum ersten Mal kennenlernten.
Auf dem Mond erlebten die Funken Gottes ein und dasselbe Leben, ein und denselben Zustand.
Die eine kleine Zelle war nicht weiter als die andere, sonst hätte die eine die andere vernichtet.
Aus ein und demselben Zustand geboren, erlebte dieses Leben die stoffliche Wirkung und sollte sterben und erneut geboren werden.
In jenem Augenblick bekam der Mensch seine Zwillingsseele.
Dieses Seelenleben gehörte zu demselben Lebensgrad wie wir selbst und es war keine Sekunde älter.
Die Völker der Erde aus dem Jenseits betrachtet, 1941
In dem Moment der ersten Teilung der ersten Zelle entstanden die Zwillingsseelen:
Als Gott uns alles gab und wir Menschen zur Teilung für unsere Existenz kamen, befolgten wir die Göttlichen Gesetze.
In jenem ersten Stadium geschah das auf kosmischer Harmonie.
Wir teilten unser Leben, wie Gott es für das Unendliche gekonnt hat.
Er legte diese Gesetze in unsere Hände, wir waren Gesetze!
Unser gesamtes Denken und Fühlen und das Leben, das wir bekamen, ist ein Gesetz!
Es ist das Leben!
Und jenes Leben ist Gott!
Und siehe, da haben wir uns zum ersten Mal geteilt.
Jener Teil nun, von mir selbst, der aus mir geboren wurde, jenes Teilchen, jenes Seelenleben, kommt jetzt zu meinem Leben zurück.
In vielen Leben waren wir eins, aber später haben wir uns vergessen und wir hatten zu akzeptieren, ich und sie, Ihr ebenfalls, dass andere Leben jenen Teil Eurer Seele, der zu Eurem Leben gehört, einforderten, weil einer von uns oder wir beide uns an jenem Leben vergriffen!
Dann gingen unsere Leben auseinander!
Das hatten wir zu akzeptieren, für viele Leben gingen wir einen anderen Weg!
Masken und Menschen, 1948
Dies sind Zwillingsseelen.
Weil sich das Leben selbst gab, kommt es nicht mehr von diesem Leben frei.
Ist das deutlich, Meister Zelanus?“
„Ja, mein Meister.
Ich sehe diese Gesetze.“
„Wer dieser Funken Gottes nun gewesen ist, welche Seele, das hat nichts zu bedeuten.
Ich meine also für die allererste Berührung, das Teilen dieser Zelle mit dem anderen Lebensfunken.
Nicht wahr, Millionen Funken Gottes gehören zu ein und derselben Abstimmung.
Und als dieser Funken das bewusste Stadium erreicht hatte, um zu gebären und zu erschaffen, war auch dieser andere Funken so weit und die Teilung konnte stattfinden.
Das haben wir alles erleben dürfen.
Doch nun etwas weiter.
Als also diese erste Berührung geschehen war, war das für die Seele die Zwillingsseele.
Wodurch, André-Dectar?“
„Weil ich mich selbst jenem Leben gegeben habe, Meister.“
„Seht Ihr, das ist es.
Weil wir uns einem einzigen Funken gegeben haben und wir uns dadurch teilten, müssen wir mit jenem Leben weiter.
Jenes Leben zieht uns zurück.
Jenes Leben muss uns zurückziehen, weil wir ein und dieselbe Abstimmung erleben.
Aber es gibt noch etwas anderes.
Hierdurch nun bekamen wir unsere Zwillingsseele zu sehen.
Die Kosmologie des Jozef Rulof Teil 5, 1944
Die Zwillingsseele ist das Leben, das von uns geboren und erschaffen wurde:
Ihr braucht wirklich nicht eifersüchtig auf das andere Leben zu sein, denn ich sagte Euch: Wir haben die tierhafte Zwillingsseele, aber wir verlangen, wir stehen vor der geistigen Zwillingsseele und das ist das Leben, das von Euch geboren und geschaffen worden ist, und jenes Leben kommt zu Euch zurück.
Vorträge Teil 1, 1950
Gemeinsam gingen die Zwillingsseelen von einem Grad zum anderen:
Mit diesem Leben machten wir uns auf den Weg, Grad ein, Grad aus, so kam nicht ein Leben weiter oder höher als das andere.
Keine zehn Sekunden voneinander weg, gleich alt, gleich im Gefühl, eins in der Wirkung, kamen wir zum höheren Bewusstsein.
Jetzt einmal als erschaffendes, dann wieder als gebärendes Prinzip.
Die Völker der Erde aus dem Jenseits betrachtet, 1941
Aber auf dem Mars wurde die Persönlichkeit sich ihrer körperlichen Kraft bewusst und begann, sie gegen einen anderen einzusetzen:
Auf dem Mars und auf den Nebenplaneten haben Sie bereits mit Niederreißen begonnen, mit Mord.
Frage und Antwort Teil 6, 1951
In jenem Moment unterbrach man das Zusammensein mit der Zwillingsseele:
Damals haben wir unsere eigene Harmonie – jetzt kommen wir zu den göttlichen Systemen –, also, wir haben diese Harmonie verfinstert.
Ich habe das Leben eines anderen vernichtet.
Jenes Leben habe ich niedergerissen.
Und jenes Leben hätte noch dreißig, vierzig Jahre leben sollen.
Nicht wahr?
Das muss ich wiedergutmachen.
Und jetzt, von dem Augenblick an gehe ich bereits aus meinem Leben, aus meinem Kern, aus meiner Seele hinaus.
Frage und Antwort Teil 6, 1951
Auf dem Mars wurde noch nicht viel Karma geschaffen, und wenn, dann recht schnell wieder korrigiert.
Danach gingen die Zwillingsseelen zusammen zu den Übergangsplaneten und später auf die Erde.
Auf der Erde jedoch sorgt das bewusste disharmonische Handeln der Persönlichkeit dafür, dass das natürliche Band zwischen den Zwillingsseelen unterbrochen wird:
Unterdessen ist die Seele für das bewusste Erleben erwacht, sie taucht ein in Leidenschaft und Gewalt.
In jedem Leben werden die Gesetze Gottes vernichtet.
Die Seele erschafft nun bewusst Karma und betritt nun die Ursache und Wirkung, sie muss wiedergutmachen, was sie verbrochen hat.
Dies ist der Augenblick, in dem das natürliche Band zerrissen wird und die Zwillingsseelen auseinandergehen.
Sie werden jede zu anderen Graden gezogen, je nach den karmischen Gesetzen, die jede für sich schuf.
Die Völker der Erde aus dem Jenseits betrachtet, 1941
Die meisten Menschen wissen nichts von der Existenz einer Zwillingsseele, fühlen aber eine vage Sehnsucht:
Der Mensch schweift über die Erde, weiß nichts von den Gesetzen, in denen und durch die er lebt, er weiß nur, dass das Leben eine Hölle ist.
Eine Ehe nach der anderen verläuft in Elend und Unfrieden und immer größer wird die Sehnsucht nach dem eigenen Lebensgrad.
Die Frau sucht nach dem Mann, der Mann nach der Frau, nach der wahrhaftigen Liebe, nach dem Leben, das zu ihr und an seine Seite gehört.
Aber wo lebt diese Seele?
Unter welchem Volk lebt sie?
Kein Mensch weiß es, aber irgendwo auf der Erde, oder, was auch möglich ist, in der Welt des Unbewussten, wartend auf einen neuen Organismus, verweilt das Wesen, das zu seinem Leben gehört.
Niemand weiß von der Existenz einer Zwillingsseele, da ist lediglich ein unbestimmtes Sehnen nach einem Menschen, der gleich ist, auf dieselbe Art denkt und fühlt, dieselbe Sehnsucht kennt, dieselben Erwartungen hegt.
Aber wo lebt jenes Wesen?
Sie können es auf dieser Seite sehen, wenn Sie die erste Sphäre erreicht haben.
In den darunter liegenden Sphären muss der Mensch noch für diese Weisheit erwachen.
Dort sind Sie sich all dieser Lebensgesetze noch unbewusst.
So sind Mann und Frau damit beschäftigt, sich vom eigenen Karma freizumachen, zumindest, wenn sie dieses Bewusstsein schon besitzen und nicht noch fortfahren, neues Karma zu erschaffen.
Die Völker der Erde aus dem Jenseits betrachtet, 1941
Alles, was wir tun, hat Einfluss auf die Verbindung mit unserer Zwillingsseele:
Und dennoch, mein Meister, ich fühle noch etwas anderes.
Was ich mache, das mache ich an meiner Seele.
Was ich erleben werde für das Niederreißen, das führt mich immer weiter aus ihrem Leben und ihrer Abstimmung weg, denn ich muss für andere Leben wiedergutmachen.
Und das ist schrecklich.
Doch auch diese Gesetze haben wir zu akzeptieren.“
„Auch diese Lebensgesetze, meine Brüder, Ihr seht es, erleben wir nun.
Jede verkehrte Handlung, ein Vergreifen am Leben Gottes, führt uns aus diesem Einssein hinaus, von unserer Zwillingsseele weg.
Trotzdem kommen wir einst zueinander zurück.
Das alles durch die „Ursache und Wirkung“.
Hier kann sie innerhalb kurzer Zeit die Ursache und Wirkung erleben, doch für das Zwanzigste Jahrhundert ist das nicht mehr so einfach.
Dadurch, dass das Leben Bewusstsein bekommt, stapeln sich Ursache und Wirkung.
Und jetzt ist mein Glück ihr Glück, mein Fehler ihr Fehler, mein Elend wird das ihre, weil wir uns am Leben vergriffen haben?
Weil wir Finsternis geschaffen haben, wo doch bereits das Licht sichtbar war.
Trotzdem bekamen wir durch jenes folgende Bewusstsein mehr Möglichkeiten zu erleben und das ist der Sinn der Sache, das ist außerdem die menschliche gesellschaftliche Bewusstwerdung.
Ob sie tötet oder ich, beide haben wir wiedergutzumachen.
Uns wurden Lebensrechte geschenkt und diese Lebensrechte haben wir ermordet!
Wir betreten also jetzt bereits die „sieben Lebensgrade“ für die menschliche Bewusstwerdung, die sieben Lebensgrade für den Geist und die astrale Welt.
Die Seele hat diese Lebensgesetze zu akzeptieren.
Wir gehen weiter, doch wer meine Zwillingsseele ist, ich weiß es jetzt nicht, trotzdem werde ich auch sie wiedersehen.
Einst erwacht meine Persönlichkeit.
Einst bin ich so weit, dass ich das Gefühl erleben werde, dass mir etwas von mir fehlt, und das ist nun meine Zwillingsseele.
Die Kosmologie des Jozef Rulof Teil 5, 1944
Wir haben uns selbst aus dem Zusammensein mit unserer Zwillingsseele gestoßen:
Selbst jedoch haben wir die wahrhaftige Lebensabstimmung für die Zwillingsseelen-Liebe zerbrochen, und dies durch eigene Sehnsüchte.
Selbst stießen wir uns aus dem Paradies.
Unsere ungezügelten Begierden trieben uns zu anderen Wesen, wir lebten uns durch sie aus und sahen, wie unsere Leidenschaften nur immer schlimmer wurden.
Dies zerriss uns und brachte uns ins Elend.
Die Völker der Erde aus dem Jenseits betrachtet, 1941
Wir können uns selbst wieder zum Zusammensein hinarbeiten:
Trotzdem lebt die Seele Ihres Lebens im Raum, möglicherweise ganz in Ihrer Nähe, verzweifeln Sie also nicht, wenn Sie geschlagen und getreten werden, weil das andere Leben Sie nicht versteht.
Ihr eigener Grad und Ihre eigene Art erwartet Sie und arbeitet an sich.
Machen Sie sich für Ihre Zwillingsseele bereit und bedenken Sie, dass Sie diesem Wesen dienen, wenn Sie Ihre Aufgabe im Hinblick auf das andere Leben vollständig zu Ende bringen!
Die Völker der Erde aus dem Jenseits betrachtet, 1941
Dafür durchlaufen wir alle Gefühlsgrade:
Es ist in allen Graden möglich, Ihresgleichen zu erleben.
Wenn Sie mich verstanden haben, werden Sie fühlen, dass ein jeder diese Grade zu erleben bekam oder zu erleben bekommt.
In allen Graden begegnen die Zwillingsseelen einander, um dann wieder kraft der karmischen Gesetze zu den anderen Arten gezogen zu werden, an denen wiedergutzumachen ist.
In den vortierhaften und tierhaften Lebensabstimmungen können Sie Ihrer Zwillingsseele also begegnen, und darin auch noch ein gewisses Glück erleben, weil auch in diesen niederen Grade das Gefühl von Einheit spricht.
Aber was hat eine derartige, tierhaft abgestimmte Liebe zu bedeuten?
Die Völker der Erde aus dem Jenseits betrachtet, 1941
So machen wir uns für die geistige Zwillingsliebe bereit:
Allein die geistige Zwillingsliebe hat Bedeutung für unser Leben.
Als Seele gehen wir durch alle Schichten des Bösen, durch alle Grade von der Finsternis zum Licht.
Wir kommen erst mit dem höheren Grad in Verbindung, wenn wir im niederen Grad wiedergutgemacht haben.
In dem einen Leben erschaffen Sie, im anderen und nächsten sind Sie Mutter und Sie gebären.
So wiedergutmachend und lernend entwickeln Sie sich evolutionär und kommen zum geistigen Erwachen.
Endlich sind Sie für die geistige Liebe offen und haben Abstimmung auf die erste Sphäre.
Und jetzt erst sind Sie bereit für die geistige Zwillingsliebe!
Die Völker der Erde aus dem Jenseits betrachtet, 1941
Und wir sind unterwegs zu unserer Zwillingsseele:
„Seele von meiner Seele, ich bin unterwegs,
ich arbeite an mir.
Wirst du mich dort erwarten?“
Meister Zelanus.
Geistige Gaben, 1943
Nach unseren irdischen Leben gehen wir im Jenseits weiter:
Wenn Sie nun bei Ihrem letzten stofflichen Leben angelangt sind und Sie Ihren irdischen Kreislauf vollendet haben, treten Sie in unser Leben ein und gehen auf dieser Seite weiter.
Es (ist) jetzt möglich, dass die Seele, die zu Ihrem Leben gehört, noch auf der Erde ist.
Es ist auch möglich, dass sie noch in der Welt des Unbewussten lebt und dort darauf wartet, von Mutter Erde angezogen zu werden.
Jetzt müssen Sie also Geduld haben, aber dieses eine Leben hat keine Bedeutung.
Sie haben als Mann und Frau Millionen Leben erlebt!
Es gibt so vieles in unserer Welt, das Sie zu lernen haben.
Und Sie können, als Bewusster, der Seele helfen, die noch ein irdisches Leben zu erleben hat.
Der Vereinigung harrend machen Sie sich bereit, Ihre Zwillingsseele in dieser Welt zu empfangen.
Und wenn dieser glückselige Augenblick kommt, sind Sie für ewig mit Ihrer Zwillingsseele verbunden, niemals werden Sie mehr auseinandergehen.
Es gibt sieben Sphären für Ihre Vorbereitung auf den Vierten Kosmischen Lebensgrad, wo (dann) erneut das stoffliche Stadium auf Sie wartet.
Gemeinsam beginnen Sie, am höheren Glück zu bauen, Sie nehmen die ersten Sphären in Besitz und machen eine Reise von einigen Jahrhunderten.
Sie gehen zurück zum Mond und folgen allen Stadien, die Sie beide durchmachten auf dem ersten, dem zweiten und dem dritten kosmischen Grad.
Sie sehen, wie Sie auseinandergingen, und (Sie sehen) die Leben, die Sie anschließend erlebten.
Durch diese Reisen und Erfahrungen bekommen Sie das kosmische Bewusstsein.
Und jetzt können Sie beide mit einer geistigen Aufgabe beginnen.
Die Völker der Erde aus dem Jenseits betrachtet, 1941
Im Jenseits gehen wir in unserer eigenen kosmischen Abstimmung weiter als Mann oder Frau:
Die Abstimmung, die auf dem Mond empfangen wurde, ist in den Sphären wieder hergestellt, das bedeutet, wir besitzen hier den organischen Grad, den Gott uns damals schenkte.
Wer auf dem Mond die erschaffende Fähigkeit empfing, tritt auch in diesem Zustand auf dieser Seite ein und bleibt in dieser Abstimmung.
Übrigens hat der Körper keine Bedeutung mehr, in den vielen Leben unseres Kreislaufs waren wir Mann und Frau, beide Abstimmungen liegen also bewusst in unserer Seele.
Wir sind Mann und Frau, Vater und Mutter, wie auch Gott Vater und Mutter ist!
Niemals werden wir schließlich sagen können, dass wir uns der Schöpfung Gottes in ihrer Gänze bewusst sind, wenn wir nur den männlichen Organismus kennen und nichts wissen von der Mutterschaft oder umgekehrt.
Die Völker der Erde aus dem Jenseits betrachtet, 1941