Ich sage dir, Frederik, mit Erica passiert nichts. Sie begeht keinen Selbstmord! – Frauen denken anders als Männer! Und du träumst!

Ein paar Tage später begegne ich Anna auf der Straße.
Das erste Wort betrifft Erica.
Und als ich Anna frage, wie es dieser geht, sagt sie:
„Ich sage dir, Frederik, mit Erica passiert nichts, sie begeht keinen Selbstmord.“
Und als ich frage, wie sie das so sicher weiß, antwortet sie:
„Wir Frauen denken anders als ihr Männer.
Aber komm, in diese Richtung, wir können dort ruhiger reden.“
Sie zieht mich mit.
Also diese Anna, denke ich, wie resolut sie ist, überzeugend stark.
Ich werde auch sie anders sehen.
Ich habe, fühle ich, einen Riesenfehler gemacht.
Ich sah sie und ich sah sie nicht.
Von jenem Verstehen ist nunmehr wenig über.
Ich besaß sie und ich fühlte ihren Besitz gar nicht.
Was für ein Fehler, Frederik.
Wie hast du geschlafen.
Ich glaube wahrhaftig, dass ich erwacht bin.
Oder hatte ich bereits lange ein eigenes Haus, eine Frau und Kinder?
Nun bin ich ein ausgetrockneter Strohhalm, der erneut nach dem Leben verlangt?
Als wir aus dem Druck der Häuser heraus sind, frage ich:
„Sage mir nun, Anna, wodurch bist du so sicher.“
Sie schaut mich lächelnd an und antwortet:
„Dachtest du, Frederik, dass ich so schnell erschrecke?“
„Ich glaube dir, Anna.
Ich bin mir nun sicher, dass ich dir zum ersten Mal in meinem Leben begegne.“
„Und das kommt daher, bester Mann, weil du deine Augen in der Tasche hast.
Du bist ein Träumer!“
Ein kaltes Bad.
Aber sie hat, glaube ich, recht.
Sicher weiß ich es nicht.
Was aus meinem Mund fällt, ist armselig-kläglich.
„So, also doch, Anna?
Trotz allem, doch noch ein Dummkopf?“
„So darfst du es nicht sehen, Frederik.
Du bist ein guter Mann, wir mögen dich gern.
Ich sage dies nicht, um dir zu schmeicheln, das weißt du wohl besser.
Ich spiele auf nichts an, wir kennen einander schon so lange.“
„Und ich habe soeben gesagt, dass ich dich heute zum ersten Mal gesehen habe.“
„Das hast du nicht gesagt, Frederik.
Siehst du wohl, dass du träumst?“
Ich erschrak zu Tode.
Ich denke also laut und ich rede schweigend hörbar.
Und dennoch spreche ich mit ihr.
Sie sagt:
„Du überträumst alles.“
Ich überträume mich.
Das wird irre.
Ich muss auf mich aufpassen.
„Du hast also keine Angst, Anna?“
„Wovor sollte ich Angst haben?“
„Und die Phänomene (dann), Anna?“
„Die sind sehr gut, Frederik, aber jede Mutter kennt ihre eigenen kleinen Mirakel am besten.“
„Das verstehe ich, aber du bist plötzlich so deutlich.“
„Soll ich dir Geschwätz verkaufen, Frederik?
Ich schaute all diese Dinge anders an, als ihr es tatet.
Ich kenne meine Dame, Frederik.
Du weißt, dass wir wie Schwestern miteinander umgehen.
Ich liebe Karel genauso sehr wie (ich) Erica (liebe).
Aber sie begeht keinen Selbstmord.
Sie springt nicht aus dem Fenster und sie betrinkt sich nicht so, dass sie dabei hinfällt.
Ich habe übrigens schon gesehen, dass sie die Flasche nicht mehr anschaut.
Aber sie träumt laut und das ist neu für mich.
Karel hört es auch, aber ihm sagt es nichts.
Dies sind jedoch bloß winzige Dinge, die Großen kommen noch, aber dann wasche ich Windeln.
Wie ich zu alledem komme, Frederik?
Von meiner Mutter.
Sie hatte ein elendes Leben und eine Hütte voller Kinder.
Jedes Kind war eine eigene Welt, pflegte sie zu sagen.
Und all diese Kinder hatten einen eigenen Charakter.
Mutter wusste schon im Voraus, wie ihr Kind aussah und welchen Charakter es mitbekommen hatte.
Auch ganz normal, sagte sie, denn es ist Fleisch von deinem Fleisch.
Es lässt sich nicht beschummeln, es kauft nicht die Katze im Sack.
Es ist so, wie du es selbst fühlst.
Ich wache, Frederik, gehe aber auf nichts ein.
Ich wache Tag und Nacht.
So, jetzt muss ich fort, komm aber bald, wir vermissen dich.“
„Frauen“, sagt sie noch, „sind anders als ihr Männer, Frederik ...
Träume nicht länger, aber bewahre dir etwas davon, du bist sonst keinen Pfifferling mehr wert.“
Weg ist sie ... ein Gedicht ist es.
Was für ein schrecklicher Dummkopf du doch bist, Frederik.
Hast du das nicht gewusst?
Dachtest du, Menschen zu kennen?
Zur Strafe hundert Gulden auf ihr Sparkonto ...
Du liebe Zeit ... was für ein Dummkopf du bist.
Aber Anna hat recht.
Sie fühlt, wie Erica ist.
Ich habe mein Studium vernachlässigt.
Anna fühlt die Seele Erica als eine Frau.
Ich betrachte sie aus meinen erschaffenden Allüren heraus und das hat sich nun als falsch erwiesen?
Ich kann noch nicht daran glauben.
Als ich kurz nachdenke, weiß ich, dass ich trotzdem recht habe, dass aber Anna es viel einfacher fühlt.
Gehe ich noch tiefer darauf ein, dann weiß ich auch, dass Anna stillsteht und jetzt schon an die Windeln denkt, was mir sagt, dass sie die Tiefe dieser Phänomene nicht kennt, auch wenn sie sie völlig normal findet.
Was sie hat, ist aus einer natürlichen Quelle.
Trotzdem stehen oder standen wir vor Problemen.
Eigentlich sind es keine Probleme mehr.
Karel hat recht, Wirkung ist es.
Ist nun alles wieder normal?
Ich warte noch einen Moment!
Ich gehe zurück nach Hause und will nun die Briefe lesen.
Ich lese:
„Sie wollen Daten für die wissenschaftliche Forschung haben.
Nun, hier haben Sie meine.
Ich bekam ungefähr zwischen dem dritten und vierten Monat Selbstmordpläne.
Aber ich bin noch da und im Besitz eines prächtigen Mädchens.
Das ist eigentlich alles.
Sie wollen natürlich wissen, wie diese Gefühle in mir aufkamen, aber darauf kann ich mir selber keinen Reim machen.
Sie sind da und sie sind nicht da.
Genau wie ich selbst.
Manchmal war ich vollkommen ich selbst, aber zu anderen Zeiten war ich selbst überrascht über meine seltsamen Neigungen.
Jetzt, da ich mein Kind betrachte, muss ich wohl sagen: Ich habe etwas davon gefühlt.
Manchmal verhält es sich auch merkwürdig und dann fange ich an, zu grübeln.
Aber vor einigen Tagen war es, als ob sie neu geboren wurde.
Nun singt sie jeden Tag, es ist schlicht und einfach ein Wunder.“
Ich werde ihr eine schöne Puppe schicken, und ein wenig Geld.
Eine ehrliche Mutter, aber ein bisschen aufbrausend angelegt.
Ich sehe das an ihrer Schrift ... obwohl ich kein Grafologe bin.
Schrift spricht direkt zu mir.
Eine andere hat genau dieselben Phänomene.
Sie ist niedergeschlagen und muss gegen den Selbstmord kämpfen.
„Es ist ein Druck, eine schwere Last, die auf deinen Schultern ruht, mit der du dir dann keinen Rat weißt.
Ich verstehe es jetzt, als mein Junge geboren wurde, war es aus mir fort.
Ich habe nun vier (Kinder) ... bei allen anderen war ich anders schwanger, aber von Selbstmord war keine Rede mehr.
Ich hatte zwar andere Sehnsüchte, aber das können Halluzinationen gewesen sein.
Alles, was schön war, zog mich zu sich.
Ich wollte reich sein, war natürlich mit allem unzufrieden.
Der Arzt fand es normal.
Und mein Mann lachte bloß.
Ich will nicht mehr daran denken, denn das Geschehen selbst ist schließlich ein Wunder.
Es wächst in dir heran und es bekommt alles, was du selbst auch hast.
Es redet und ist froh.
Es ist Leben und Seele zugleich.
Aber einst musst du es wieder entbehren.
Und davor habe ich jetzt schon Angst.“
„Ich“, sagt eine andere Mutter, „wollte bloß raus.
Das Haus war mir zu eng geworden.
Wenn wir Geld gehabt hätten, wäre ich um die Welt geflogen.
In allem sah ich Raum.
In alles flog ich hinein.
In allem war ich die Erste, mein Mund stand nicht still.
Zuvor war ich schweigsam ...
In mir hat sich etwas verändert, aber diese unangenehme Stille ist aus mir weg.
Ich lebe nun mehr, ich genieße das Leben mehr.
Und mein Junge hat einen guten Kopf, ein patentes Gehirn.
Schade, dass wir ihn nicht studieren lassen können.
Ich würde alles dafür geben.
Ist das vielleicht das, was ich während meiner Schwangerschaft fühlte und erleben wollte?
Verrückt ist es, aber man kommt sowieso nicht hinter diese Dinge.
Bedeutung werden sie aber haben.“
Sie und die andere Mutter jeweils fünfundzwanzig Gulden.
Für den Jungen werde ich etwas tun.
Jedoch ich lese da, dass er sehr jung ist.
Nun gut, es regelt sich von alleine!
Im Grunde nichts Besonderes.
Die eine hat Selbstmordpläne, die andere trinkt ihren Wein oder ihr Bier.
Die höhere Klasse, zu der Erica gehört, hat viel Einbildung.
Nur eine Einzige verhält sich normal.
Ich stelle fest, dass sich die feinen Leute am zimperlichsten verhalten.
Der normale Mensch akzeptiert all diese Dinge, weil er nicht die Persönlichkeit eines Wichtigtuers hat.
Es sind welche dabei, die plötzlich Tiere sehr lieben, und andere Mütter, die nun gerade überhaupt kein Tier mehr ausstehen können.
Ich fühle, dass dies Eigenschaften sind, die direkt aus der Persönlichkeit genährt werden.
He, Frederik, was ist das?
Sage es noch mal ... ?
Es klingt nicht unfreundlich.
Aber es war wieder zu schnell.
Andere Mütter haben Appetit auf eine Zigarette ... rauchen wie die Schlote und fühlen sich vollkommen glücklich.
Reize sind es, sagt einer, weil das Wachsen in dir alles von deinem Körper verlangt.
Für mich zumindest, wenn ich es richtig verstanden habe.
Ich glaube es auch ... sehr natürlich ist es.
Da ist eine ... die ihr Kind schon erwürgen wollte, bevor es auf die Welt kam.
Mit Gewalt hat man sie daran hindern müssen, das Kind und sich selbst zu verstümmeln.
Als es geboren wurde, war es ein halbes Kind.
Hat diese Mutter alles von ihrem Kind gefühlt?
Der Arzt sagt: Selbstzerstörung.
Sie wird wohl nah an dem kleinen Herzen vorbeigestochen haben, denn man fand einen Einstich in jenem zarten Körper?
Wodurch wurde die Diagnose gestellt?
Ich sehe Tränen auf dem Papier und ich muss ihr auch noch antworten.
Für ihren Schmerz verspreche ich ihr ... etwas mehr Stoff!
Wie ist es möglich, wie deutlich doch ...
Sprachen sich hier Gefühle aus?
Ich habe viel zu überdenken.
Trotzdem bin ich dankbar, dass ich es getan habe.
So siehst du, (es ist) doch zu irgendetwas nutze, Mutter.
Andere gibt es, die direkte Phänomene der Hellsichtigkeit bekommen.
Auch prächtige Träume.
Und Kunst.
Das stimmt also mit dem, was Erica erlebt hat, überein.
Mit schwachen Gefühlen für Vernichtung der Frucht.
Und die Widerstandskraft, diese nicht anzurühren.
Sie betreibt Theosophie.
Durch ihre Mutterschaft ist sie dazu gekommen.
Jetzt ein Profi und ihrer Aussage zufolge eine gute Astrologin.
Ich meinerseits habe nichts dafür übrig ...
Ein Freund machte mal eine Berechnung für mich, die sich als völlig falsch erwies.
Als ich merkte, dass es doch (eine) Sucherei blieb, bedeutete es mir nichts mehr.
So, kleine Frau, das ist alles!
Das andere ist nichts Besonderes.
Wir nahmen Abschied voneinander.
Wieder eine andere Mutter sagt: „Ich hatte körperliche und geistige Armut ...
Ich verdummte durch das Kind und litt fürchterlich an den Nieren.
Ich hatte viel Angst, litt auch unter Weinkrämpfen.
Ich kannte mich nicht mehr aus.
Ich hatte das Gefühl, dass mit dem Kind etwas passieren würde.
Trotzdem war es ein prächtiger Junge.
Aber im Alter von achtzehn Jahren wurde mein Junge tot nach Hause gebracht.
Unter einen Wagen und tot.
Hätte ich das nun im Voraus fühlen müssen?
Wir bekamen noch einen und bei diesem ist alles gut.
Ich hoffe, dass ich ihn behalten darf.
Aber den anderen vergesse ich nicht.
Ich hoffe, dass es Ihnen etwas nützt.“
Ich stelle fest, dass dies Phänomene sind, die wir demnächst untersuchen müssen, wenn wir nicht von der eigenen Quelle betrogen werden.
Eines ist sicher und bewusst: Die Wirkung, der Wachstums- und Blüteprozess, kann unfehlbar vorhersagen.
Oh, Van Stein, warum gehst du hierauf nicht ein?
Also, diese dumme Wirkung besitzt übernatürliches Bewusstsein.
Ich finde, dies ist wohl das Beste, was dabei ist, woraufhin du sofort eine Schlussfolgerung ziehen kannst.
Warum denkt ein Arzt nicht weiter?
Es ist Stoff für den Parapsychologen.
Auch der Psychiater kommt dabei gelegen sowie der Mann, der Psychologie betreibt.
Die geistigen Fakultäten, fahre ich fort, stehen am toten Punkt!
Sie wissen sich selbst noch keinen Rat und sind allesamt Schmarotzer!
Warum gibt man diesen Menschen einen Titel?
Was sind sie eigentlich für die Wissenschaften?
Aber das geht mich nichts an.
Ich schaudere.
Ich beschönige nichts für sie, weil sie so hochmütig tun und trotzdem noch nichts wissen.
Da ist noch ein Brief, der wahrhaftig besondere Dinge enthält.
Die Mutter hat während der Schwangerschaft Probleme mit Bartwuchs, wodurch sie bestimmt weiß, dass es ein Junge ist.
Und es wurde ein Junge!
Jener Wachstums- und Blüteprozess hat bereits in einem Alter von vier oder fünf Monaten das Bewusstsein, dass er sich wird rasieren lassen müssen.
So etwas stellt Van Stein so unglaublich bloß, dass es für ihn und seinesgleichen schlecht aussieht.
Alles zusammen lohnt das Nachdenken darüber.
Ich schloss die Untersuchung.
Schickte allen, die mitgewirkt hatten, ein Geschenk, und verschloss mich dann in meiner eigenen Welt.
Etwas später hörte ich, zufällig, noch mehr von Müttern, aber ich hatte keine Lust mehr, mich in diese Sache zu vertiefen.
Es war zwar oft lohnend, aber meistens handelte es sich um Dinge, die wir bereits bei Erica festgestellt haben.
Beispielsweise die Tatsache, dass eine Mutter während der Schwangerschaft und des Einsseins mit ihrem Kind unfehlbar zu sagen weiß, wie es geartet sein wird.
Das Kind, um das es hier ging, sitzt nun im Gefängnis!
Die Mutter hatte vorher gewusst, dass es ein Galgenstrick werden würde, dass mit diesem Kind nichts anzufangen sein würde.
Es ist bewusst schlecht.
Auf all ihre Erlebnisse, sich einstellenden Betrübnisse und verfluchtes Nagen unter dem Herzen hat sie geantwortet.
Und wieder: Die Wirkung von Karel und Van Stein sagt unfehlbar vorher!
Hat das Kind Seele und Bewusstsein?
Dass das Kind Seele besitzt, versteht sich von selbst.
Das ist bekannt, aber Bewusstsein?
Das geht nicht, der Wissenschaft zufolge.
Sind wir nun verrückt oder müssen wir akzeptieren, dass all diese Gelehrten noch geboren werden müssen.
Müssen sie nicht in ein Internat?
Oder ist dies das Bewusstsein von dieser armen Welt?
Was ist es?
Müssen sie nicht dafür sorgen, so schnell wie möglich mit einer anderen und besseren Untersuchung, einer schärferen, zu beginnen, als an all diesen doch so natürlichen Wundern vorüberzugehen?
Ich weiß wohl, was sie sagen, diese Phänomene sind alle abstrakt.
Wir kämpfen doch gegen Windmühlen.
Aber sie ignorieren alles!
Ich ärgere mich nicht, aber, man könnte es so sagen!
Es ist, glaube ich, noch nicht die Zeit, über all diese Angelegenheiten zu reden.
Mich führt es zur Realität für dieses so übermenschliche Geschehen.
Das Ding an sich spricht!
Unsere Gelehrten sind Kälber oder sie sind schlafend damit beschäftigt, das Wunder auf die Welt zu bringen.
Womöglich schreie ich schon zu früh ... und sie stellen mich bald vor die wahren Tatsachen.
Aber auch dann werden wir sehen.
Falls sie recht haben, beuge ich meinen Kopf.
Die Redaktion ließ mich wissen, dass da noch mehr Briefe gekommen waren.
Ich fand jedoch, es sei genug, und legte sie zu den anderen, die ihren Dienst getan hatten.
Ich zu Erica ...
Sie las sie einen nach dem anderen.
Sie fand, ich sei ein Genie.
„Wie ist es möglich“, sagt sie, „dass du daran denkst.
Genau etwas für dich.
Ich bin dir furchtbar dankbar.
Würde Karel nie einfallen.
Wie lieb diese schreibt.
Ich habe noch ein schönes Kleid, Frederik, sie soll es haben.
Und diese ein wenig Geld für ihren Jungen ...
Sie kann dann Bücher kaufen.
Sehr lieb ist dieser Brief, findest du nicht?
Wie wunderlich doch.
Siehst du, Frederik, dass wir anfangen müssen, anders zu denken, und dass Karel nicht alles beantworten kann?
Also dieser Van Stein.
Soll ich ihn dies lesen lassen?
Aber das stimmt ja auch, ich will den Kerl nicht mehr sehen.
Was für eine Realität, Frederik.
Ich glaube, dass ich dankbar werde, dass ich diese Schwierigkeiten gefühlt habe.
Dieser Brief ist traurig.
Was sollst du hieran ändern?
Was für eine fürchterliche Prophezeiung.
Pfui ... ich finde es scheußlich.
Der Rest sagt mir nicht so viel.“
Aber was soll dies alles heißen?
Sie hört mich und fragt:
„Was heißt das, Frederik?“
„Es soll heißen, auch wenn die Gelehrten dein Kind Leben und Wirkung nennen, dass es in der Lage ist, menschlich zu denken und unfehlbar vorauszusehen und der Mutter seine Gefühle durchzugeben.
Dies, deutlicher, umfasst ... führt uns zu einer bewussten Persönlichkeit und wir können, sollten akzeptieren können, dass das Kind in der Mutter schon weiß, wo sich später der Bart befindet.“
Sie lacht sich kaputt und findet es eine Offenbarung für mich.
Ja, es ist unfehlbar gesagt und erlebt.
„Dieses“, sagte ich noch, „hängt mit all deinen eigenen Problemen zusammen.
Mit allem!“
„Und was ist jenes Alles?“
„Das kann ich dir nicht einfach so sagen.
Es weist uns jedoch in verschiedene Richtungen, wo eine Sonne scheint und (wo) Menschen leben, auch wenn sie noch nicht geboren sind.
Ich muss erst darüber nachdenken.“
Und ich habe darüber nachgedacht.
Ich habe selbstverständlich nicht zu viel mit Erica darüber gesprochen.
Vorsichtig bleiben, denn sie ist viel und viel besser und sie selbst.
Ich habe es Karel übrigens versprochen.
Unumstößlich ist mir hier etwas bewiesen worden, dessen Gesetze ich noch nicht kenne, dessen bewusstes Leben ich jedoch betrachten durfte.
Ich stellte fest, dass die Seele eines Menschen ein großartiges Wunder ist, Intellektualität besitzt und für universell gehalten werden kann.
Ob dies alles für das Kind ist, die Mutter also selbst höheres Bewusstsein empfängt, ob das dem Kind bewusst ist und es in diesen Monaten eine eigene Persönlichkeit besitzt, kann ich nicht erklären, es scheint mir aber möglich.
In meinem Tagebuch steht: Heute Briefe mit bestürzenden Tönen empfangen.
Ich erlebte Wunder.
Nun weiß ich, dass ich lebe!
Das Analysieren all dieser unbekannten Dinge, (das) mache ich im Haus ...
Ich glaube, dass dies das Beste ist.
So viel wie möglich daran denken.
Ich merke nun, dass das eine dem anderen hilft und sich selbst auf den richtigen Weg bringt.
Ich habe darin Stimmen gehört ...
Die Tatsachen selbst stehen in Widerspruch zueinander.
Aber ich höre gut hin, bis sie klar und rein vor mir stehen.
Das Geschwätz von Karel ist für mich bereits himmlischer Gesang.
Und meine Universität bekommt Bedeutung!
Ich glaube sogar, dass ich später Seminare geben kann.
Ich denke, wenn ich alles weiß, dass ich einen Namen dafür habe, der dir wundersam in den Ohren klingt, über den die Menschen sagen werden: „Wie ist das möglich?“
Ich werde Gott kennen!
Ich hätte nicht gedacht, dass das Leben für uns Menschen so wunderbar wäre.
Ich weiß nun auch, dass Er zu Seinen Leuten spricht.
Ich sammelte dies alles einfach so aus den Gossen der Straße auf!
Schätze liegen da, aber du musst sie sehen!
Wer seine Augen öffnet, bekommt Farbe in sein Herz und muss nun bestätigen, dass das Leben reich getönt ist.
Früher habe auch ich diese Schätze nicht gesehen, aber ich habe meine inneren Augen in den letzten Tagen geöffnet.
Mein Schloss steht nun sperrangelweit offen!
Soweit, so gut!
Der Rest, sagte ich bereits ... befindet sich noch in meinem Laboratorium ...
Aber niemand ist in der Lage, Chaos zu erschaffen.
Meine Wächter stehen auf dem Posten!
Erica schicke ich einen wunderschönen Korb mit Blumen.
Anna auch.
Karel bekommt seine heiß geliebte Zigarette der Marke Simon Arzt.
Ich werde ihm eine große Menge davon schicken, denn ich bin so glücklich.
Ich sage dir, wer mir glaubt, diese Phänomene führen dich zu Gott zurück.
Nochmals, ich hätte nicht gedacht, dass Er so nahe bei den Menschen lebte.
Jede Sekunde streckt Er Seine Hände nach uns aus und zieht dich hinauf.
Dann hörst du: „Ist etwas, mein Junge oder mein Mädchen?“
Wenn du fällst, Er steht direkt neben dir!
Hast du unglaubwürdige Dinge, Er erklärt dir alles und macht sofort einen Strich durch und setzt Seine Unterschrift darunter, damit du verstehen wirst, dass für Ihn alle Rechnungen bezahlt sind.
Natürlich, ich fühlte das wieder, du musst selbst dafür sorgen, dass diese Wunden geheilt werden, und dafür brauchst du einen stofflichen Verband.
Aber das ist nicht so schlimm!
Ich höre Ihn jetzt schon reden, es klingt wunderbar in deinen Ohren!
Nun weiß ich, dass Stunden, Monate, Jahre, Zeit und Raum Bedeutung haben, wenn du selbst darin stehst.
Dies alles ist vollkommen eins!
Aber du musst es wiederum verstehen.
Ich sage dir, wer den Faden einmal ergriffen hat, bekommt auch die Spule, auf die er aufgewickelt ist, in die Hände, sodass du seinen Ursprung untersuchen kannst.
Und dieser Ursprung ist das Licht, glaube mir, sind das Leben, die Seele und der Geist!
Sie kann beten und sie hat schon gebetet, bevor sie ihre Wirkung auf der Erde begann.
Ich wage sogar, zu sagen: Sie stand schon einmal vor dem Altar und diente (als Ministrantin) bei der Messe, bevor sie selbst zum Leben kam.
Es ist Atem von Seinem Atem, Wachstum von Seinem Wachstum.
Und das alles sah ich auf der Straße liegen.
Oh, wie dankbar bin ich Ihm!
Was für ein Tag.
Großartig war es!
Ich platze fast vor Glück!