Onkel Frederik, willst du mir helfen?
René ist nun endgültig nach Hause gekommen, aber wir haben fast vier lange Jahre darauf warten müssen; immer wieder sank er in einen anderen Zustand und wir mussten ihn diesen Gesetzen anheimgeben und darüber hinaus noch akzeptieren, dass derartige Krankheiten nicht mit sich spotten lassen, wie Erica eingesehen hat.
Wir holten ihn vier Monate nach meiner Rückkehr von meiner Reise nach Hause.
Es ging alles so gut.
Auch sein Arzt war zufrieden; sein Bewusstsein machte Fortschritte, sein Denken und Handeln war dergestalt, dass sogar Hans ihn für völlig normal hielt, sodass der Junge nicht länger zwischen all diesen Masken sein musste.
Er zeichnete und malte jeden Tag, Stillleben und sogar Porträts kamen zum Vorschein und ein Jahr später vergriff er sich am „Christus“, um, wie er sagte, für sich dessen Leid und Schmerz zu gestalten.
Niemand hatte dann auch dieses gemalte Porträt besitzen wollen; was er daraus machte, konnte das Tageslicht nicht ertragen, so fürchterlich wütete sein Leben, so erbärmlich wurde der „Messias“ durch seine Farbe und seine Hände verpfuscht.
Und dennoch, wenn du tiefer auf jenes Geschmiere eingehen würdest, würdest du sehen, dass ein unfehlbarer Willen dabei war, sich zu manifestieren.
Ich habe sein Talent wachsen sehen und (er ist) ganz sicher fähig, später ein gutes und tadelloses Stück Arbeit zu schaffen, so, dass es sich lohnen würde, es an eine Wand zu hängen und ab und zu anzuschauen.
In einer einzigen Hinsicht haben wir Fortschritte gemacht: Karel findet alles gut, er gibt es vollkommen anheim.
Und das waren sehr große Sorgen für mich, weil du nie wusstest, woher bei ihm der Wind wehte; du musstest immer doch noch mit seinen Gräben rechnen, in denen du dann schnurstracks landetest, weil er selbst mit seinen Charaktereigenschaften kämpfte.
Nach einigen Monaten standen wir alle vor der Tatsache.
Seine Wildheit kehrte zurück und wieder flogen dir die Gegenstände um die Ohren, woraufhin er unter dem Spannbetttuch seine kleine Persönlichkeit zusammensuchen konnte, die meistens nach einem oder zwei Tagen unfehlbar zu diesem Leben zurückkehrte, und dann begannen wir von vorn.
Unterdessen wurde der Junge immer stärker.
Karel und ich hatten Mühe, ihn unter das Betttuch zu bekommen, so heftig wehrte er sich gegen diesen grässlichen Prozess, vor dem er zitterte und bebte, eine Angst hatte, die nicht mehr menschlich zu sein schien.
Ich glaube, dass dies für ihn das elendeste von seinem Kranksein war.
Das Blut strömte manchmal aus Ohren, Nase und Mund, vor innerem Aufruhr oder durch die Folter, die er erlitt.
Es war, sagt Anna, als ob man ihn mit glühenden Feuerhaken verbrennen wollte, so brüllte er vor Schmerz, so tief traf es seine Seele.
Durch so ein Laken, unter das er gelegt wurde, brach man seine Willenskraft vollkommen, doch was sich innerlich in ihm abspielte, davon verstanden wir nichts, auch wenn ich mit ihm seinen Untergang erlebte.
Eine höllische Natur war es, ein wildes Problem, das dort lag und sich gegen diese Brutalität wehren wollte.
Du hättest ihn damals hören müssen, es war nicht mehr menschlich.
Und sein Verstand wuchs dadurch.
Das war noch das Schlimmste.
Er konnte Dinge sagen, die uns nur so erstaunten.
Er dachte sich dann alles Mögliche aus, um nur wieder darunter fortzukommen.
Wie viele Male wir darauf hereingefallen sind, vor allem Anna und Erica, weiß ich nicht mehr.
Wegen einer wunderbaren Ausrede machte man die Riemen los und wenn er einmal seine Freiheit bekommen hatte, sahst du, wie stark sein Willen auch war, brav zu bleiben, (du sahst) dieses Leben vor deinen Augen in eine unerklärliche Tiefe für Seele, Geist und stoffliches Bewusstsein versinken und dann kam das unfehlbare Zusammenbrechen.
Im Hause war das noch nicht so schlimm, aber wenn er die Gelegenheit bekam, zur Tür hinauszurennen, konntest du ihm hinterherlaufen, von einer Straße in die andere.
Wie ein durchgehendes Pferd rannte er zwischen den Menschen umher und eigentlich wusste er nicht mehr, was er tat.
Mein Himmel noch mal, was für Stunden haben wir doch erlebt, wir wissen immer noch nicht, wie wir da hindurchgekommen sind.
In diesen vier Jahren durften wir trotzdem das Glück akzeptieren, dass unser Kind gesund werden würde.
Ich schrieb im Logbuch auf: „Siehe, ich bekomme trotzdem recht, er kommt und er geht, immer wieder sehen wir ihn anders, bis sein Bewusstsein mit der Gesellschaft, dem alltäglichen Leben, in Harmonie gekommen ist.“
Ich habe vor Jahren gesagt, dass ich ihn ungefähr in seinem siebzehnten oder achtzehnten Lebensjahr zu Hause erwartete, und nun sehen wir, dass ich auch darin wieder recht bekomme.
Allmählich, Schritt für Schritt, kehrt er zu uns zurück, um schließlich endgültig bei uns zu bleiben.
Das erste Mal nach meiner Reise, als wir ihn holten, habe ich festgehalten und komplett entsprechend den Phänomenen beschrieben.
Als ich zu ihm kam, untersuchte er mich, als ob er wissen wollte, was mit mir passiert war.
Und nachdem er kurz nachgedacht hatte, fragte er:
„Wo warst du, Onkel Frederik?
Wo bist du all diese Zeit gewesen?
Warum bist du so weit von mir weggegangen?“
Ich hatte seinem Arzt ein paar Dinge von meiner Reise erzählt, auch von unserem Kontakt, er war also vorbereitet.
Aber René wusste nicht, dass ich drei Jahre weg gewesen war; er wusste nichts von meinen Erlebnissen, denn weil er es sowieso nicht verstanden hätte, hatte man ihm nichts darüber erzählt.
Er fragte jedoch:
„Warum bist du in den Osten gegangen, Onkel Frederik?
Was hattest du dort zu suchen?
Ist es möglich, dass auch ich so eine Reise machen kann?“
Der Bruder hatte noch irgendetwas mit ihm zu regeln und holte ihn kurz weg.
Der Arzt sagt:
„(Das ist) allerdings höchst merkwürdig.
Ich muss sagen, alle Erwartungen übertreffend, ich muss zugeben, dass er unheimlich empfindsam ist.
Wahrscheinlich eine Frage von telepathischer Übertragung!“
„So ist es, Herr Doktor.
Was wissen wir Menschen von der menschlichen Seele?“
„Nichts, was wir tun können, ist, diesen Leben eine stoffliche Entwicklung zu geben, etwas Bewusstwerdung durch Ausbildung, (sie) etwas lehren, wenn es möglich ist.
Aber Sie sehen es, dass es gelingt, der Gesellschaft diese Seelen gesund wiederzugeben, ist eine Ausnahme, eine Seltenheit.
Von den hundertfünfzig Jungs, die wir hier haben, bekommen höchstens zehn das volle Bewusstsein zurück; der Rest bleibt für dieses Leben gefangen.
Sie sind lebendig tot.
Was dachten Sie, dass dies für uns alle ist?“
„Sie tun Ihr Bestes, Herr Doktor.
Was dürfen wir mehr verlangen?“
„Aber welche Gesetze sind es, die bestimmen, dass diese Seelen so geschlagen werden müssen, die uns zwingen, zu akzeptieren, dass der eine alles besitzt und der andere lebenslang hierbleiben muss, wie ein Lebendig-Toter?
Wenn man zu Gott geht, steht das Leben still.
Ich bin dem Protestantismus zugeneigt, jeden Tag komme ich mit Ihm in Konflikt, ich kann (einfach) nicht gutheißen, dass Er so gleichgültig mit Seinem Leben umspringt.
Sie fühlen es gewiss: Ich sitze nicht still, ich kann alles von der Bibel nicht akzeptieren.
Mein Gedankenleben bekam Erweiterung und Tiefe.
Ich bin nicht in der Lage, einen Gott zu akzeptieren, der gutheißt, dass es Ungerechtigkeit gibt, ich kann keinen Gott akzeptieren, der die Universelle gesetzgebende Macht ungerecht behandelt.
Ich will nicht akzeptieren, dass Er uns auf diese Art und Weise schlägt.
Ich kann es nicht!
Aber wo finden wir die Antwort, ein Wort, das zu unserem westlichen Gefühlsleben passt?
Haben Sie im Osten noch Weisheit gesammelt?
Wo sind Sie gewesen?“
Als ich ihm erzählte, dass ich das Alte Ägypten besucht hatte und mit den Tempelpriestern bei den geweihten Diensten hatte mitmachen dürfen, seufzte er:
„Sehen Sie, mein liebster Wunsch.
Ich hätte eigentlich Weltreisender sein wollen.
Schon als Kind spielte ich mit meinen Freunden und wir machten eine Reise um die Welt.
Wo sind wir nicht alles gewesen!
Als ich später, als Junge von achtzehn Jahren, die Erkenntnis bekam, dass man dafür Geld haben muss, war das (wie) ein Schlag auf meinen Kopf.
Wie habe ich wegen jenes Verlusts gelitten.
Und nun sehe ich bei verschiedenen Jungs dieselben Sehnsüchte wieder.
Was es zu bedeuten hat, weiß ich nicht.
Reisen und Weisheit sammeln.
Alles erleben, was Gott für uns geschaffen hat, die Völker der Erde kennenlernen.
Alles!
Oh, wie kann ich Sie beneiden.
Und dann Ägypten?
Die Pyramide von Gizeh?
Die verfallenen Tempel, die Sphinx?
Mein Gott, warum ich nicht auch?
Mir ist jenes Glück nicht beschieden.
Erzählen Sie mir mal, wie war es dort?“
Ich schenkte dem guten Mann meine empfangene Gnade.
Aber ich ließ darauf folgen:
„Erzählen Sie mir mal, Herr Doktor, wann können Sie hier weg?
Wann bekommen Sie ein paar Jahre frei, damit Sie dorthin gehen können, wo Sie wollen?“
„Führen Sie mich zu Fata Morganas?
Nein, gehen Sie nicht in eine Sackgasse, ich habe das alles schon lange abgeschrieben.“
„Und dennoch, Herr Doktor, ist Ihnen auch diese Möglichkeit beschieden.
Sagen Sie mir, wann können Sie mal für eine Weile raus!“
„Wo wollen Sie hin?“
„Ich gönne Ihnen, was ich dort bekam.
Was Sie für unser Kind getan haben, stimmt uns glücklich.
Auch wenn wir wissen, dass Sie ihn früher oder später zurückbekommen, Sie haben alles getan, was in Ihrer Macht lag.
Er ist hier in guten Händen und das ist uns alles wert.
Aber wir kommen noch wieder, Herr Doktor.
Wenn Sie mich fragen, in einigen Monaten.
Ich denke, dass er dann bereits seine Gesundheit wegwirft, auch wenn er selbst nichts daran tun kann, oder verändern, die Gesetze werden zu unserem Leben sprechen.“
„Wie war es in Tibet?
Wunderbar, nicht wahr?“
„Sie werden es selbst noch sehen und erleben, Doktor Lent ...
Gott ist noch da!
Genau wie „Christus“.
Dieses Kerlchen wird uns bald die Gesetze erklären.“
Wir schauen René an, der mit dem Bruder auf uns zukommt.
„Denken Sie?
Ich kenne die Phänomene seines Zeichnens und Malens und manchmal kommen Worte über diese Lippen, die mich in die Arme derer führen, die dafür leben und sterben.
Aber sieh mal andere an?
Auch sie sprechen manchmal so, dass wir uns schämen, morgen jedoch, in ein paar Stunden, kehren sie in ihre Gruften zurück, wo sie sich einsperren und an kein überirdisches stoffliches Leben mehr denken.
Hole sie dort dann aber wieder heraus.
Ein Fluchen ist die Folge, sexueller Übermut, Armut, ein elendes Dasein ist es.
Ist Fortschritt zu beobachten?
Nein!
So geht es weiter, einst werden auch sie sterben.
Und nun, wohin gehen sie?
Ist es das, wodurch wir die Himmel betreten werden?
Kann die Seele als eine Persönlichkeit durch ein einziges geisteskrankes Dasein die Göttlichen Himmel betreten?
Ich glaube das nicht.
Sicher, auch wir suchen nach neuen Möglichkeiten.
Ist es möglich, dass die Seele mehrmals auf der Erde lebt?
Gibt es Höllen?
Gibt es Möglichkeiten, zu den anderen Völkern zu gehören?
Glauben Sie an die Wiedergeburt, wie (es) uns die Theosophie lehrt?
Glauben Sie an Spiritualismus, an astrale Besessenheit?
Ich wüsste das alles gern bewusst, man ist jetzt so machtlos.
Wie weit ist Professor Groevers mit seiner auferlegten Hypnose gekommen?
Wenn Sie ihm begegnen, grüßen Sie ihn dann herzlich von mir.
Ich habe größtes Interesse für seine Systeme, seine Methode, diesen Leben die Kräfte zu schenken, neu anzufangen.
Ich weiß, dass Sie Freunde sind.“
„Ich vergesse es nicht, aber wir kommen wieder und sprechen noch über ein paar Dinge miteinander.
Alles Gute, Herr Doktor!“
René schlurft neben mir her.
Der Junge denkt über verschiedene Dinge nach, er reißt sich los von „Sproetje“, Brammetje, von „Klare Koek“ und dem Hungrigen Bert, von Menage-Nico und Gerrit Skandalös, von all seinen Freunden dort.
Ich finde die Namen drollig und fahre damit fort.
Ich habe eine Erkenntnis bekommen, wie ich ihn allmählich aus diesem Leben herausziehen kann.
Er muss sich völlig leerreden können, erst dann kann er andere Gedanken erleben und ist losgelöst von seinen Freunden und dem Leben in der Anstalt.
Mir scheint dies das Beste, was ich jetzt anfangen kann, weil es ihm und seiner lebenden Natur helfen wird, sich abzureagieren.
Ich frage dann auch:
„Wer ist dieser „Sproetje“, René?“
„Das ist ein Miststück von einem Jungen, Onkel Frederik.
Er ist ein Judas!“
„Warum?“
„Weil du es mit dem Miststück niemals aufnehmen kannst.
Aber fahren wir nicht mit dem Auto?
Hatte Vater keine Zeit?
Warum ist er nicht mit dir mitgekommen?
Und konnten Mutter und Anna nicht kurz weg?“
Das sprudelt plötzlich nur so aus ihm heraus.
Er denkt an tausend Dinge gleichzeitig.
Das wird sein Versinken bald wieder beschleunigen.
Wir Menschen denken, dass diese Seelen nicht denken können, dass sie zu dumm sind, um Gedanken zu formulieren, aber immer wieder bekommst du das Gegenteil bewiesen.
Ich sage ihm:
„Still, René.
Wenn ich dir etwas erzähle, dann wirst du zuhören, nicht wahr?“
„Das mache ich doch, Onkel Frederik?“
„Sicher, das machst du, aber du flatterst von hier nach da.
Gerade eben hast du mir plötzlich mehrere Fragen gestellt.
Wir haben von „Sproetje“ gesprochen und du holst Vater, Mutter und Anna hinzu.
Nun weiß ich nicht mehr, was ich anfangen soll.
Was hast du doch gleich wieder gefragt?“
Er denkt nach, und dann kommt: „Du hast recht, Onkel Frederik.
Du musst mir das aber verzeihen.
Ich werde mein Bestes tun.
Der Bruder sagt es auch immer, aber, siehst du, es ist nicht so einfach.
Du musst denken und du kannst es nicht und plötzlich sprudeln all diese Gedanken über deine Lippen.
Verrückt, nicht, Onkel Frederik?“
„Das ist gar nicht so verrückt, René.
Wenn du nur bei einer einzigen Sache bleibst, dann kommt Ordnung.
Wo waren wir doch gleich wieder, René?“
„Dass ...
Oh, ja ..., bei „Sproetje“, und dass du dem Miststück niemals gewachsen bist.“
„Warum nicht?“
„Weil er dich ärgert, schlägt und anspuckt.
Wenn du neben ihm gehst, schlägt er dich von hinten.
Er will dir ein Bein stellen.
Und wenn es klappt, macht es dem Miststück den größten Spaß.“
„Aber kann „Sproetje“ daran etwas ändern, René?
Hast du wirklich gedacht, dass er solch eine Lust dazu hat, dich zu plagen?“
„Er macht es doch?“
„Und du dann, wenn du unter das Spannbetttuch musst?“
„Ja ..., daran habe ich nicht gedacht.
Aber bei mir ist es „Buha“, bei „Sproetje“ ist es ..., ist es ...“
„Siehst du wohl, du weißt es nicht.
Sproetje kann nichts daran ändern.
Natürlich, wir großen Menschen, wozu du auch schon fast gehörst, können das nicht einfach so gutheißen.
Wir müssen danach streben, in Harmonie mit dem Leben und mit den Jungs zu sein, verstehst du das?“
„Ich mache das doch, Onkel Frederik.
Ich habe Sproetje all meine Murmeln gegeben.
Aber dann hatte es ihm leid getan.“
„Dir denn nicht, wenn du so tobst?
Bist du denn immer lieb zu ihnen gewesen!
Wer ist nun kränker, du oder Sproetje?“
„Er natürlich, er kommt dort nie mehr weg, sagt der Bruder.
Sproetje müssen wir eine Menge vergeben können.
Und darf ich nun fragen, Onkel Frederik, warum Vater und Mutter und Anna nicht mitgekommen sind?“
„Siehst du, jetzt machen wir Fortschritte.
Vater konnte nicht weg, da waren zu viele Kranke.
Mutter und Anna wollen alles in Ordnung haben, bis wir kommen.
Und ich fand es nun mal schöner, dich Zug fahren zu lassen.“
„Prima, ich freue mich riesig, Onkel Frederik.“
Und jetzt kommt:
„Onkel Frederik, willst du mir helfen?“
„Aber natürlich, René, mit allem.
Wenn du mir versprichst, dass du dein Bestes tun wirst, helfe ich dir in allem.“
„Darf ich dann mit in den Osten?“
„Auch das, René.
Wenn du dein Bestes tust, ist auch das möglich.
Aber woher weißt du das?
Hat Anna dir geschrieben?“
„Du hast es mir selbst erzählt.
Du hast es mir selbst gezeigt.
Du fandest es dort schön, wie, Onkel Frederik?“
„Es war wunderbar dort, René.
Später darfst du mit.
Aber wer ist dieser Gerrit Skandalös?
Warum nennst du ihn so?“
„Diesen Namen haben wir ihm nicht gegeben, Onkel Frederik.
Den bekam er bei sich zu Hause.
Seine Schwester hat es gesagt.
Gerrit hing an ihrem Hintern.“
„Pfui, das darf nicht sein.
Dafür sperren die Menschen dich ein, weißt du das?“
„Ich weiß es, ich werde wohl aufpassen.“
„Wie alt bist du jetzt, René?“
„Ich werde dreizehn, Onkel Frederik.“
„Wer hat dir das gesagt?“
„Das sagt der Bruder.
Er bringt uns Zählen und Rechnen bei.
Mir und ein paar anderen Jungs zumindest, die anderen können es nicht.“
„Warum nicht?“
„Sie haben nicht den Verstand dafür, Onkel Frederik.“
„Weißt du das sicher?“
„Das siehst du doch?
Sie haben keinen Verstand, sie haben nichts!“
„Und du verstehst das?“
„Das brauchst du nicht zu verstehen, das siehst du schließlich.“
„Und bist du dir dessen so sicher, René?“
„Ich weiß es nicht, aber ich bin doch anders?“
„So, weißt du das.
Und wer ist der hungrige Bert?“
„Das ist ein Reiche-Leute-Kind, Onkel Frederik.
Das Miststück hat immer Hunger und stiehlt das Essen.
Aber wir haben es ihm abgewöhnt.“
„Wer sind diese wir ...?“
„Brammetje, der Vogel Star, der Lokus und ich.“
„So, ihr habt ihn natürlich geschlagen und vergessen, dass auch Bertje krank ist.
Kann er etwas daran ändern, dass er Hunger hat?“
„Kann ich denn etwas daran ändern, Onkel Frederik?
Ist es denn unsere Schuld.
Der Bruder hat ihn auch geschlagen.“
„Das glaube ich nicht.“
„Wirklich ...
Er schlug ihn, weil er das Essen gestohlen hatte.
Und wie!“
„Nicht schön ist das, René.
Wie kann man nun so ein Kind schlagen.“
„Der Doktor will das nicht, aber er macht es!“
„Der Bruder?“
„Nicht der, der kam und mich gebracht hat, das ist ein guter Mann, dieser andere, mit seiner krummen Nase.“
Ein einziger Mann, denke ich, schlägt alles raus, was andere mit so viel Mühe und Sorge aufgebaut haben.
Heute Abend noch telefonieren, Frederik.
Das darf nicht sein, dadurch geht furchtbar viel verloren.
Er fragt mich:
„Gehen wir wieder die Gemälde anschauen, Onkel Frederik?
Und hast du schöne Farben für mich mitgebracht?“
„Auch das, René.
Und wir werden andere Gemälde sehen.
Wenn du dein Bestes tust, fahren wir nach Amsterdam.
Dort sind schöne Gemälde.
Du wirst sie tatsächlich sehen.“
„Schön, aber ich gehe jetzt doch nicht mehr dahin zurück, wie?“
„Wenn du dein Bestes tust, dann nicht.
Aber wenn du wieder böse wirst?
Was sollen wir dann anfangen?“
Er denkt nach, unterdessen sitzen wir in unserem Zug und schauen aus dem Fenster.
Er kann sich nicht sattsehen.
Er fragt nichts, er genießt (es) und macht Bemerkungen wie:
„Sind diese Kühe aber groß, Onkel Frederik!
Ich wünschte, ich könnte sie malen.
Ist das schwer?“
„Das weißt du doch schon.
Hast du es nicht versucht?“
„Es ist schwer, Onkel Frederik.“
„Siehst du, jetzt hältst du mich zum Narren.
Du weißt es und du fragst trotzdem nach einer Einschätzung.
Warum machst du das, René?“
„Weil du es selbst nicht weißt, Onkel Frederik.“
„Was weiß ich nicht?“
„Das Kühe-Malen meine ich.
Du machst es und du kriegst sie nicht hin.“
„Was kriegst du nicht hin?“
„Nun ..., das Skelett oder wie das heißt!
Kannst du denn die Kühe so malen, wie sie sind?“
„Was willst du denn malen, René?“
„Na ..., das ist ja allerhand, die Kuh natürlich.
Genauso wie die, die dort laufen.“
„Ach so, nein, das ist nicht einfach.
Könntest du das jetzt schon?
Dafür muss man jahrelang üben.“
„Dann werde ich es lernen.
Wo kann man das lernen, Onkel Frederik?
Sproetje will auch malen.
Brammetje auch, aber Bert kann das gar nicht.
Jan Geizhals auch nicht.“
„Wer ist jetzt wieder Jan Geizhals?“
„Das ist der Sohn eines Müllers.
Er erstickt vor Gier.“
„Heißt er denn Jan Geizhals?“
„Natürlich nicht, er heißt Woltes ..., aber wir nennen ihn so.“
„Und welchen Namen hast du bekommen, René?“
„Ich?
Ob ich einen Namen bekommen habe?“
„Ist das denn so merkwürdig?“
„Mich nennen sie den Blasebalg, Onkel Frederik, und Wilderer.“
„Aha ...
Wilderer und Blasebalg.
Warum?“
„Weil ich ein Huhn gewildert habe, genau wie zu Hause, aber damals war ich krank, Onkel Frederik.“
„Das verstehe ich, René.
Und das „Blasebalg“?“
„Weil ich eine rote Farbe bekomme, wenn ich lüge, Onkel Frederik.“
„Und wer hat dir diesen Namen gegeben?“
„Sproetje und Gerrit Skandalös.
Gerrit kommt mich besuchen.
Ist das erlaubt, Onkel Frederik?
Er sagt, dass Vater ihn gesund machen kann.
Kann Vater das?“
„Nein, das kann er nicht.
Dein Vater hat wohl etwas anderes zu tun.“
„Aber Vater ist doch Arzt.
Vater kann mich doch auch gesund machen?“
„Vater hat alles dafür getan, was möglich war, aber es ging nicht, Junge, darum musstest du immer wieder dorthin zurück.“
„Aber jetzt nicht mehr, wie, Onkel Frederik?“
„Wenn du dein Bestes tust, (dann) nicht, wir werden dir wohl helfen.“
Er schaut die Kühe an und denkt über das Malen nach.
Nach einer Weile fragt er:
„Darf ich jetzt schon malen lernen, Onkel Frederik?
Kommt der Mann, der das unterrichtet, zu uns?
Oder müssen wir zu ihm hin?“
„Du musst erst gesund sein, Junge.
Später, wenn du ganz und gar gesund bist, darfst du bei ihm malen lernen.“
„Schön, dann werde ich nicht mehr krank.
Ich will nicht krank sein.
Ich will malen.
Auch Menschen, Onkel Frederik.
Ist das schwer?“
„Das ist, glaube ich, das Schwierigste, was es gibt.
Es ist in jedem Fall nicht einfach.
Aber wenn du dein Bestes tust, ist es wohl möglich.
Wir werden sehen, René.
Aber merke dir gut, dass du zurückmusst, sobald du böse wirst.“
„Und wenn nicht ich es bin?“
„Wer ist es denn dann?“
„Das weißt du doch, Onkel Frederik.“
„Das ist zwar so, René, aber du bist derjenige, der dabei der Dumme ist.
Würdest du denken, dass man einen Dieb laufen lässt, wenn er sagt, dass er es nicht selbst ist?“
„Ja, aber der ist nicht krank.“
„Wer sagt das?
Könnte dieser Dieb keinen „Buha“ haben?
Du denkst immer an dich selbst.
Könnte dieser Dieb, frage ich dich, keinen „Buha“ haben?“
„Um zu stibitzen?“
„Um zu stehlen ..., um zu rauben, Brände zu legen und so.
Aber würden die Menschen das glauben?“
„Natürlich nicht.“
„Nun, denkst du jetzt, dass du durch deine Krankheit von deinem „Buha“ loskommst?
Du musst du selbst bleiben.
Die Menschen können nicht anfangen, sich um Buhas zu kümmern.
Und hinzu kommt, dass du kein kleines Kind bist.
Du bist schon ein großer Junge.
Wenn du jedoch gutheißt, dass Buha einen Schabernack gegen dich ausheckt, musst du zurück in die Einrichtung.
Was machst du also?
Sag zu ihm: Mach, dass du wegkommst.
Dafür brauchst du lediglich ruhig zu sein.
Dann können wir zu Hause beieinander wohnen und alles stimmt.
Aber wenn du Buha das Recht gibst, mit Töpfen und Pfannen um sich zu schmeißen und diese hässlichen, schmutzigen Dinge zu sagen, über die Mutter erschrickt und die Anna Schmerzen bereiten und mit denen Vater und ich uns nicht zu helfen wissen, ja, dann landest du selbstverständlich wieder unter dem Spannbetttuch.
Und das ist das Schrecklichste, was es gibt.“
„Warum steckst du mich dann darunter, Onkel Frederik?“
„Sollen wir denn gutheißen, René, dass du und dein Buha alles kurz und klein schlagt?“
„Mache ich das denn?“
„Weißt du das denn nicht?“
„Aber dann bin ich doch krank, Onkel Frederik.
Dann ..., dann kann ich doch nicht denken ...
Dann könnte ich dich wohl ermorden!“
„Siehst du, da hast du es schon.
Weil du krank bist und wir dich unter das Spannbetttuch legen müssen, kannst du uns wohl ermorden, wie?“
„Wenn ich dich nur kriegen könnte.“
„Aber das kannst du ja gerade nicht.
Aber solange – und jetzt musst du mir mal gut zuhören, René –, solange du gutheißt, dass Buha dich diese Sachen zu Scherben werfen lässt, sodass du alles kurz und klein schlägst und am liebsten aus dem Fenster springen würdest, solange kommst du unter das Spannbetttuch.
Wir wissen wohl, dass du das schrecklich findest, aber was willst du?“
„Warum machst du es denn dann, Onkel Frederik?“
„Kapierst du denn nicht, René, dass wir das nicht gutheißen können?“
„Aber da sind doch genug Töpfe und Pfannen?“
„So, aber das ist nicht der Sinn der Sache.
Nein, wenn du das machst, kommst du unwiderruflich wieder zu Sproetje und den anderen, bis du es lässt.“
Es fällt mir auf, dass er nun fast wie ein gesunder Mensch reden kann.
Er weiß, dass geworfen wird und er weiß es noch nicht.
Buha zwingt ihn, jenes Leben zu akzeptieren.
Dies ist sein Kampf!
Dieser Kampf muss ausgefochten werden, bis er selbst in der Lage ist, ein kraftvolles „Stopp“, ein „Bis hier und nicht weiter“ auszurufen.
Fürwahr keine Kleinigkeit, aber wir werden ihm helfen.
Er ist bewusster.
Er denkt besser und kann das gesprochene Wort auch begründen.
Er hält die Dinge fest.
Dies ist noch kein Bewusstsein.
Ich fühle, dass nur noch fünfzehn Prozent am normalen Fühlen und Denken fehlen.
Bereits zu fünfundachtzig Prozent ist mit ihm zu reden, wenn dieses Leben völlig es selbst ist.
Ich weiß, dass er ein guter Maler wird.
Wir werden ihn bald zu einem Lehrmeister schicken und dann bekommen wir eine ganz andere Persönlichkeit zu sehen.
Er muss eine gute Antriebskraft haben, einen Mann, der seine Schüler versteht und erfühlt.
Hier ist ein angeborenes Talent dabei, sich zu manifestieren.
Und das mit einer Kraft, wie du es selten siehst, bewusst, klar, wissend!
Dies sind Eigenschaften, die in der Lage sein werden, diesen Buha seines Lebens und Wesens zu töten.
Und erst jetzt kommt sein inneres Leben zur Entfaltung, zur Wirkung und zu natürlicher Gleichheit, ohne die Falltüren, die Löcher, die in seiner Persönlichkeit sind und durch die er immer wieder seinen Fall zu akzeptieren hat.
Armer Junge!
Aber wir machen Fortschritte, wir dürfen nicht klagen, was wir jetzt noch erleben werden, ist ein Kinderspiel verglichen mit dem, was bereits hinter uns liegt und begraben wurde.
Wir sind da und steigen aus!
Er schaut, er folgt allem, auf der Straße hast du kein Kind an ihm, er will alles in sich aufnehmen und Zeit, Fragen zu stellen, hat er nicht.
Er gönnt sich keine Zeit dafür.
Und auch das ist ein gutes Zeichen, weil du hierdurch siehst, dass dieses Seelenleben für alles Interesse hat.
Dies ist kein Psychopath mehr!
Dieses Leben hat nichts mehr mit diesem Grad der Geisteskrankheit zu tun, dieses Leben erwacht und löst sich selbst von inneren Störungen.
Er schaut den Menschen ohne Furcht in die Augen, steht neben mir, wenn wir kurz anhalten müssen, hält meine Hand ganz fest, was für sich genommen schon eine Wohltat ist, die man nie vergisst, so vertrauensvoll kann er sich für dein Leben und Denken öffnen.
Er gibt sich dir vollkommen anheim.
Lediglich dieser Buha ist da noch.
Ohne diesen hätten wir es geschafft.
Ich weiß, dass der noch eine Weile bleibt, aber wir gehen weiter!
Soweit ich ihn jetzt fühle und mit dem Sultan sein Leben und seine Seele analysieren kann – mit dem Mann, der von allen okkulten Gesetzen etwas versteht und selbst einen Bewusstseinsgrad erreichen durfte, indem er sich selbst im Schlaf besiegte, sodass er gehen kann, wohin er will –, habe ich die Möglichkeit, ihm zu helfen und ihn über diesen Abgrund (hinweg) zu steuern.
Schowhua sagt dasselbe wie Mohammed.
René muss seiner Meinung nach den epileptischen, aber bewussten Schlaf besitzen, der uns jetzt zur „psychischen“ Sicherheit schickt, wie sie im Alten Ägypten erlebt und empfangen wurde, die aber (als) ein Gnadenbeweis, als ein Göttliches Geschenk gesehen werden muss.
Darum mag er seinen Zustand so sehr!
Wir haben oft darüber gesprochen.
Wunderbar wäre es, wenn René diese übernatürliche Begabung besäße.
Mohammed zufolge ist das der Fall.
Der Einzelne aus dem Alten Ägypten, der diese übernatürliche Gabe in sich trug, war dort das Allerhöchste, was eine Seele als Mensch erleben konnte und empfangen durfte.
Das war, wie er es nennt ... der „Träger der Großen Schwingen“!
Ich weiß alles darüber, aber ob dies so ist, müssen wir abwarten.
An den Phänomenen, sagt er, sagen beide Okkultisten, siehst du seine Macht!
Er hätte alles dafür gegeben, René sehen zu dürfen.
Er wollte sogar jetzt schon die Erziehung des Kindes übernehmen.
Aber als er seine Seele kennenlernte, mich gewissermaßen gründlich untersuchte, wofür er einschlief, seine Ekstase erlebte, sagte er zu mir:
„Frederik, du kannst es selbst.
Wenn du mich brauchst, musst du nur an mich denken und ich schicke dir die gewünschten Kräfte von hier aus, oder ich komme zu dir und werde zu dir sprechen.
Du wirst mich dann sehen!
Wo du auch bist, Frederik, ich werde dich finden!“
Der Sultan und Mohammed, zwei Welten, die nicht miteinander gesprochen hatten, gaben mir ein Bild von Renés früherem Leben zu sehen.
Das letzte Leben, sagt Mohammed, sehe ich vor mir.
Nun, mein Freund, ich werde rasch danach schauen.
Und dann siehst du so einen Menschen vor deinen Augen einschlafen, leichenblass werden; das Leben sieht aus, als ob es gestorben ist, was eine Viertelstunde, eine halbe Stunde, manchmal Stunden dauert.
Natürlich kommt die Persönlichkeit wieder, kurz tief einatmen und ich hörte ihn sagen:
„René heißt ...
Rachi ...
Hadschu ..., ist zurückgekehrt, um den Westen jetzt mit unserem Leben und unserer Weisheit zu versehen, gemäß dem, was von „Amun-Re“ bestimmt worden ist.
Ich sah ihn in den Tempeln von Ra, Re und Isis!
Glaubt mir, Frederik, Euer Volk ist begnadet.
Aber Ihr habt eine schwere Aufgabe.
Ich will Euch helfen.
Wenn es Sorgen gibt, kehrt zu mir zurück.
Ihr wisst, wie wir zu erreichen sind.
Schickt Euren Gesandten zu mir, meinem Leben und meiner Seele.
Lasst sie fliegen und ihre Nachrichten auf Euren Befehl überbringen.
Ich werde ihr entgegengehen und Eure Nachrichten akzeptieren.
Wir werden Proben nehmen, Frederik.
Wir werden die Zeit, die Ihr hier seid, nutzen.“
Und dann kam ein Wort über seine Lippen, über das ich so erschrak, dass ich das Glas Wein, das ich in meinen Händen hatte, fallen ließ.
Er sagte nämlich:
„Die Bestätigung, dass ich richtig liege.
Ich sehe mehr, aber wenn ich Euch alles geben würde, Frederik, glaubt mir, Ihr würdet darunter zusammenbrechen.
Die Gesetze des Raumes schenken Euch gerade das, was Ihr bewältigen könnt.
Sie berechnen Euer Gefühlsleben und Bewusstsein.
Ist der Name „Marja“ so widerstrebend, so gefühlvoll, dass Ihr vor meinen Augen zusammenbrechen müsst?
Ihr seht es, alles bekommt Bedeutung.
Oh, wir kennen Euren Meister, Frederik.
Erzählt keinen Eltern, was Ihr durch Eure Reise empfangen durftet.
Ich sehe auch (Dinge) für Euer Leben (voraus)!
Ist Euch klar, Frederik, dass Ihr in diesem Leben nicht mehr werdet heiraten können?
Wisst Ihr, was man von Eurem Leben erwartet?
Ist jene Ehe notwendig?
Ich kann Euch sagen, mein Freund, Ihr habt noch keine Fehler gemacht.
Macht weiter so.
Wenn ich in der gehobenen Wortwahl spreche und Ihr das „Ihr und Euch“ hört, rufen die Gesetze Eures Lebens mich zurück und ich habe auch dies zu akzeptieren.
Ich stehe dann als Euer Meister vor Euch.
Sind wir bereit, dann will ich nahe bei Euch sein und Ihr hört von mir das „du“ und das freundliche „dich“, oder wir sprechen Englisch und kennen jenen Unterschied nicht.
Habt jedoch Vertrauen, Frederik, dass sich dieses Leben offenbaren wird und dass Euch und Eurem Volk die Gesetze erklärt werden.“
Marja ..., dachte ich ...,
Marja?
Ich fragte:
„Du hast diesen Namen irgendwo gelesen?“
„Ich sah, dass dieses Leben zu dem Seinen gehörte.
Sie lebt auf der Erde.
Er wird ihr begegnen.
Es gibt nichts, was dieses Wiedersehen verhindert!
Nichts!
Sie ist die Gestalt ..., die ihm bei diesem gigantischen Tragen hilft und ihn stützt.
Wie sie zu seinem Leben kommt, ist ein Gesetz, an dem wir nichts verändern können.
Derjenige, der dadurch zusammenbrechen wird, Frederik, macht wieder gut, was einst in früheren Leben falsch getan wurde.
Von Zeit zu Zeit, in ein paar Jahren, wird er beginnen.
Vergesst also nicht, dass Marja zu ihm gehört.
Was jetzt für Euch alle leidig ist, ist bald ein Segen für Euer Leben, für Euer Volk und diese Menschheit!“
Und der Sultan sagt genau dasselbe.
Darum bekam Erica so viele schöne Geschenke.
„Sie als Mutter dieses geistigen Wunders muss geehrt und verwöhnt werden.
Man muss sie glücklich machen, man muss ihr Leben als einen Baum sehen, der Euch seine Früchte schenkt, als den Wein, den wir trinken, und dem Gott unseres Lebens für ihn danken.
Gebt mir René und ich schenke Euch ein Vermögen.
Verkauft mir jenes Kind, ich gebe Euch alles für Euren Irren.
Was würden Erica und Karel dazu sagen?
Was denkt Ihr, Frederik, ist das nicht möglich?
Würdet Ihr meinen, dass ich das Kind in meinen Besitz bekomme?
Nein, wie, so seid Ihr nicht, Ihr wollt das Kind für keine Millionen der Welt missen.
Oh, ich wünschte, dass ich auch dieses Glück kaufen könnte.
Ich sage Euch, für mein Leben und das von anderen käme Offenbarung.
In seiner Nähe leben zu dürfen ist eine Gnade Gottes, auf seine Entwicklung warten zu dürfen ist das allergrößte Glück, das denkbar ist!
Es ist das Allerschönste für diese Welt, Frederik.
Wisst Ihr das?“
Und auch über seine Lippen kam der Name Marja!
Ein lieblicher Name, innerlich in Harmonie mit der Unendlichkeit.
Der Sultan zeigte mir, wo dieses Leben geboren wurde und wo es jetzt sei.
Und kurz darauf folgte: „Sie ist schon da, Frederik!
Ich sehe, dass ihre Gestalt bereits Bewusstsein bekommen hat und dass er ihren Namen bereits zur Verstofflichung gebracht hat.
Seht Ihr, das Alte Ägypten und der Westen sollten zu geistiger Einheit kommen, das ist es, was wir gewollt haben und was erst jetzt stattfindet!
Also doch, trotz allem werden wir Fortschritte machen!
Trotz allem wird das Gute über das Böse triumphieren!“
Ich sah ihn sinnieren.
Er dachte nach und sah etwas, worüber er sich sehr freute.
Innere Freude war auf seinem Antlitz wiedergespiegelt.
Wunderbare Augenblicke waren es für mich!
Und es folgte noch:
„Werdet Ihr, Frederik, diese Liebe verstehen?
Werdet Ihr diesem Wesen tragen helfen und werdet Ihr, wenn sich die Götter manifestieren, niemals vergessen, dass diese Seelen zueinander gehören?
Jetzt steht Ihr vor Ra, Re und Isis, der Sphinx und der Pyramide, Frederik, wofür sie ihr Lebensblut bereits vor Jahrhunderten eingesetzt haben.
Ich sehe das und auch Euer Freund, Mohammed, mein Bruder, wird es für Euer Leben wahrnehmen.
Wir befinden uns in einer Welt, wir bekommen das Sehen durch eine Quelle!“
Speziell durch die Phänomene und an den Phänomenen sahen sie, dass der kleine René viele Leben gekannt hatte.
Hierfür hat dieses Leben die Gnade bekommen, sich unserem westlichen Gefühlsleben zu offenbaren.
Hast du Töne, denke ich bei mir, als wir jetzt nach Hause zurückkehren und er so schlaksig neben mir hergeht.
Du musst uns beide mal herumstaksen sehen.
Und dieses Wunderkind weiß nicht im Entferntesten, was los ist.
Dieses Leben fühlt nicht, was geschehen wird, dafür ist es zu nüchtern!
Hierdurch benimmt es sich verrückt!
Und dieses Irre haben wir all diese Jahre erlebt, wir sind dadurch geschlagen worden wie, glaube ich, keine Eltern geschlagen worden sind.
Wie viele Sprüche mussten wir doch akzeptieren?
All das Geschwätz, ich darf nicht daran denken.
Und trotzdem haben wir Beweise gehabt.
Ist der Name „Marja“ nicht über seine dünnen Lippen gekommen?
So wie er das damals sagte, war es bereits eine Offenbarung für mich.
Er flüsterte es, er gab diesem Namen Beseelung, so wie er das Wörtchen „schön“ spricht.
Es ist wie Salbe auf eine Wunde und du fühlst dadurch ein Glück, das du nicht aushalten kannst.
Es ist, als ob du schwebst, wie ich es auf dieser Reise erfahren durfte, wenn er dieses Wort aussprach.
Ist dies nicht ein großes Wunder?
War das nicht der Augenblick, in dem sein Unterbewusstsein zum Leben jeden Tages kam?
Ist dies nicht die Geburt von etwas, das zum Unterbewusstsein gehört?
Müssen wir noch länger einen Irrweg beschreiten, da wir jetzt vor dem Gott allen Lebens stehen und uns Offenbarungen geschenkt werden können?
Müssen wir als Nüchterne sagen: Nein, ich will das nicht, ich mag es nicht, weil es teuflisch ist?
Ich habe diesen Teufel noch nicht gesehen, auch wenn ich zugeben muss, dass dieser Buha ihm ähnelt, mit ihm in der Gosse gelegen hat.
Ja, was haben wir nicht alles erlebt.
Und alles ist wirklich keine Heiligkeit.
Jetzt hatte ich zu akzeptieren, dass es dazugehört!
Und dass dieses dadurch richtig zu sehen, zu fühlen ist, dass es sich sehen lässt!
Und dass dies eine Offenbarung für unser Leben und Wesen ist.
Als der kleine René den Namen „Marja“ verstofflichte, kroch er die Treppe hinauf.
Höher und höher, wie ein alter Mann.
Ich sehe ihn immer noch!
Dieses Alter nun kam vom unterbewussten Leben aus zum Vorschein und verstofflichte sich durch eine Gefühlskraft, eine Welt, in der diese Marja lebte.
Und als es da war, der Name diese Verstofflichung erfuhr, saß er wie ein Philosoph da und dachte darüber nach.
Kurz darauf hob Anna ihn hoch und legte ihn hin.
Keine Sekunde später schlief er wie ein Murmeltier.
Was für Welten haben wir doch mit diesem Kind erlebt?
Ich beginne jetzt schon, viele von all diesen Phänomenen zu verstehen, (und zwar) dadurch, dass ich das Alte vor dem Neuen erleben durfte.
Und das bekam ich von der Sphinx und Mohammed und meinem Freund, dem Sultan.
Als René Marja geistig die Hand gab, um sie an die Oberfläche seines und ihres Lebens zu führen, hättest du geschworen, dass dieses Leben da war!
Marja bekam Bedeutung durch ihn, auch in dem Augenblick, in dem ich mit ihm in dieser anderen Welt war, fragte René Marja, ob sie früh oder spät kommen wollte, um ihm ihr Glück und ihre Liebe zu schenken.
Marja ist etwas Großartiges für sein Leben!
Marja ließ ihn sich hinsetzen, um nachzudenken wie ein alter Mann.
Höher und höher ging er, die Treppen hinauf, aber Erica schaute in jenem Augenblick just ins Alte Ägypten, sie sah Licht aus diesen verschleierten Augen kommen.
Erica war kaputt von diesem Tag und Jahre danach sah sie noch diese strahlende Schönheit in seinen Augen.
Mohammed sagte:
„In jenem Augenblick, Frederik, brach das innere Licht durch und der nüchterne Westen bekam das erste Schattenbild einer mächtigen, alten Vergangenheit zu sehen.
Und Ihr, mein Freund, seit nun sein Reiseleiter!
Eurem Leben ist eine Gnade geschenkt worden.
Wir haben keine Rechte, Euch dieses Kind fortzunehmen, aber fühlt Ihr nicht, dass wir in der Lage sind, ihm eine Erziehung zu geben, wie sie sich gehört?“
Marja, ich verstehe das nun vollkommen, bekam Bewusstsein durch René.
Sie lebt in ihm oder sie lebt durch ihn.
Diese Seelen sind miteinander verbunden und es wird nichts geben, was dieses Einssein stört.
Die Wissenschaft aus dem Osten ist eine Sicherheit, die allem trotzt und vor der ich meinen Kopf beugen muss.
Diese Wirklichkeit wurde mir dort einfach so geschenkt, sie wurde aus mir herausgezogen, aufgesogen, glaube ich, wie der kleine René das kann.
Dies hat nichts mit der angeborenen Telepathie zu tun, sagt Mohammed, sondern ist „Wissen“.
Die okkulten Gesetze sind es.
Er ist in der Lage, in viele Leben zurückzuschauen.
Auch Schowhua, mein Sultan!
Sie kennen die Gesetze für Seele, Geist und Stoff.
Und unser kleiner René weiß das nicht?
Besitzt er kein Gramm Bewusstsein von dieser ungeheuerlichen Vergangenheit?
Aber wir sehen, was er uns schon geschenkt hat.
Diese Wirklichkeit bekam ich erst vom Sultan und von Mohammed, danach von der Pyramide von Gizeh und auch die Sphinx sprach darüber.
Es war Mitternacht, der Mond stand blutrot am Himmel, Zeichen, sagte Mohammed, die die Ankunft der Pyramide vorhergesagt haben.
Sie dort sind in der Lage, einen Schlaf zu erleben, der nicht mehr stofflich ist, sondern mit Seele, Geist und Stoff zu tun hat.
Dieser Schlaf kommt nun geradewegs aus dem Unterbewusstsein nach oben, zur Entwicklung und Offenbarung, und sie hatten dreißig Jahre Studium gebraucht, um diese Höhe zu erreichen.
Mohammed sagte: „Tausende sind zusammengebrochen, wurden verrückt und standen vor dem Tod, wir durften es erreichen.“
Und der Sultan sagte noch:
„Weißt du jetzt, Frederik, wodurch ich mit meinen Schlangen spreche und warum sie mir nichts tun?“
Ich werde jetzt viel von Renés Phänomenen verstehen.
War nicht auch er in diesem unnatürlichen Schlaf?
Lag nicht auch er in einem Zustand, von dem Karel, Hans und alle Gelehrten dachten, es wäre Epilepsie?
Dachten sie nicht an Kinderlähmung?
Der Westen kennt diese Gesetze noch nicht, es ist dann auch etwas ganz anderes.
Hätte der kleine René diese Phänomene als eine Krankheit akzeptieren müssen, dann wäre er immer noch krank!
Aber das Kind geht hier neben mir und denkt, schaut, sieht schon sehr viel.
Und wir saßen dann vor einem Berg von Elend, einem anderen, stofflichen Niederreißen.
Aber diese Kinderlähmung wurde später sexuelles Niederreißen.
Ja, ja, das Phänomen muss einen Namen haben.
Ich überspringe keine Abschnitte, sondern ich sehe Licht!
Ich mache mir keine falschen Hoffnungen.
Ich bin mir meiner selbst sicher.
Ich werde abwarten, kommen wird es!
Wofür meine Reise nicht alles gut war.
Oder sollte ich jetzt sagen dürfen: Ich ging selbst und aus eigener Kraft.
Ich glaube es nicht mehr, ich sehe jetzt in allem Leitung.
Auch Doktor Lent wird seine Reise machen!
Auch er ist ein Kind des Alten Ägypten, dessen Seelenleben sich zurück nach Hause und zu „Mutter“ sehnt.
Sind wir nicht alle sehnsüchtig danach, diese „Mutter“ zu sehen und kennenzulernen?
Ihren Kuss zu fühlen!
Wenn diese Sehnsüchte als Gefühle im Menschen erwachen, stehen wir vor der „Göttin von Isis“ und vor den Tempeln von Ra, Re und dem von Luxor.
Sie ist noch unsere „Mutter“!
Durch ihre Universelle Vermittlung lernten wir den Gott allen Lebens kennen und wir sahen seine mächtige Gestalt.
Wo das Geld dann herkommt, ist nicht wichtig, es kommt, und folglich macht der Mensch jene kleine Reise.
Ich bin es jetzt, der ihm diese Möglichkeit schenken wird, und auch das ist schon eine Gnade.
Jetzt liegst du auf den Knien zu Füßen von Gizeh und der Sphinx!
Du wandelst über Schutthaufen, du küsst die Steine, du benimmst dich wie ein Irrer, wie das lebendig tote Wesen aus dem Westen dich sehen würde.
Aber du musst deine eigene Öffnung sehen, du musst dafür offen sein, sonst kannst du ruhig nach Hause gehen, man fühlt und hört dich dort nicht.
Die „Mutter“ gibt keine Antwort, du bist nicht zu erreichen.
Aber wenn das möglich ist, erlebst du solch eine „verrückte“ Liebe!
Du saugst dich randvoll, bis du dein eigenes Bewusstsein verlierst, aber wenn du erwachst, liegst du in ihren Armen!
Du schaust in Augen, die alles wissen, alles, über dich und deine Lieben.
Als ich diese universelle Wahrhaftigkeit empfing, hörte ich die Göttin sagen:
„Und, Frederik, wie ist mein Fleisch und Blut in all diesen Jahrhunderten geblieben?
Bin ich noch dieselbe für dich?“
Ich rief: „Ja, in allem!“
Und die Sphinx ließ darauf folgen:
„Das ist nun diese verrückte Liebe, Frederik, aber du schaust hinter die Maske.
Vergiss deine „Sandalen“ nicht, Frederik.
Ach, mein Junge!“
Ich legte meinen Kopf auf den Sand und schluchzte vor Glück laut.
Dann sagte sie noch:
„Aber pfui, großer Junge, schämst du dich nicht?
Ich werde es Anna erzählen!“
Was damals mit mir geschah, drang erst viel später zu mir durch.
Mohammed gab mir dafür eine Erklärung, wodurch ich ihm mit allem von meinem kleinen Leben danken konnte.
Aber er verstand es.
In jenem Augenblick war mir verrückt zumute, aber lediglich für unseren Westen, Hunderte von Menschen dort gratulierten mir, schenkten mir Blumen, weil es so eine Offenbarung für mich war.
Und ich verstand alles!
Ein großes Wunder war es!
Ich rannte in die Wüste hinein, flog davon, um zu mir selbst zu kommen.
Und wenn sie nicht über mir gewacht hätte, das schwöre ich dir bei Gott und allen Engeln, hätte ich den Tod gefunden.
Aber dann sagte sie:
„Hörst du mich, Frederik?“
„Ja, Mutter.
Was ist?“
„Du verirrst dich, Frederik.
Pass nun gut auf: Ich werde dich zu meinem Leben zurückbringen.
Schau nach links ...
Siehst du diese Höhe dort vor dir?“
„Ja, Mutter!“
„Da gehst du hinauf.
Wenn du oben bist, werde ich dir meine Richtung weisen.“
Ich hinauf, und als ich dort war, nach einer Stunde Plackerei, manchmal bis zum Hals im Sand, hörte ich:
„Und jetzt quer durch diese Täler hindurch, dann dort drüben hinauf und nach links, eine Stunde lang, um zu mir zurückzukehren.
Zu meinen Füßen bekommst du dann deine Strafe, Frederik?“
Und ich kam dort hin!
Und ich bekam meine Strafe!
Aber ich war so dankbar dafür.
Dann sagte sie noch:
„Für diejenigen, Frederik, die ihre Köpfe beugen können, ist mein Leben offen.
Ich liebe diese Kinder.
Aber können sie das nicht, ja, dann werden sie ins Unglück stürzen müssen!“
Der kleine René war wie dieser übernatürliche Schutz.
Sank er nicht unter meinen Händen in diesen tiefen Schlaf?
Lag er nicht auf Knien zu Füßen seiner Mutter?
Wer weiß das!
Ich weiß es, ich, so war es!
Ich habe meine Beweise dafür bekommen.
Ich weiß nun mit meinen Fundamenten nichts anzufangen, aber ich komme so weit!
Der kleine René schlief in diesem geheimnisvollen Zustand, und zwar tagelang.
Es ist also etwas vom Osten in diesem Kind, das wir noch nicht kennen, das aber die Eingeweihten dort für groß und mächtig halten.
Und dies alles von einem Menschen hören zu müssen, der nichts von diesem Kind wusste?
Man kannte den kleinen René dort nicht, wohl aber Rachi-Hadschu.
Aber es dauerte nicht lange und diese Leben waren vollkommen eins und Unbewusstsein wurde Bewusstsein!
Man kennt ihn dort, seinen Namen und sein Geburtsstadium, man weiß dort, wofür dieses Leben geboren ist!
Ich sagte damals zu mir: Ich warte ab!
Und danach bekam ich meine Eins mit Sternchen, weil ich keine großen Fehler gemacht hatte.
Oder, so sagte Mohammed, wir tun alles, um jenes Leben hierherzubringen und mit dieser Erziehung zu beginnen!
Ja, kleiner René, ich erläutere dies alles in den Raum hinein, aber unsere Freunde im Osten fangen mein Fühlen und Denken schon auf.
Sie folgen uns!
Kleiner Irrer, der du bist, was willst du nun von Onkel Frederik haben?
Und siehe da, die Göttin breitet ihre Flügel aus und wir fliegen schon, speziell wir, wir!
Er sagt:
„Was ich haben will, Onkel Frederik?
Farben!
Neue Farben!“
Ich nehme ihn in meine Arme, ich drücke ihn vor Glück fast tot, sodass die Menschen denken, was will dieser Kerl da mit dem Kind.
Aber als sie uns erkennen, sehen sie, wer wir sind, zog man auf dem Bauernhof den Hut vor uns.
Ich sagte so zu mir: „Siehst du, diese Menschen haben dich gekannt.
Die, die früher Pharaonen waren, sind jetzt Bauern.
Setze deinen Hut nur wieder auf, mein lieber Freund, wir danken dir!
Ich würde dir gern einen Zehnguldenschein geben, wenn ich es tun dürfte, aber wir wissen, dass wir trotzdem ausgelacht und als Irre beschimpft werden, weil wir sehen, dass ihr dieses Glück nicht kennt.
Also, wir machen es nicht!“
„Aber du, kleiner Mann, bekommst Farben!
Schöne, René, sehr schöne!“
„Herrlich, Onkel Frederik, wirklich, ich bin so froh.“
Fühlst du dieses Alter auch, sagte ich zu mir selbst!
Dies ist Alter!
Dies ist Bewusstsein.
So tief das Glück fühlen und es in Worten ausdrücken, (das) kann allein das erwachsene Leben.
Aber er kann es so tief fühlen!
„Der epileptische Schlaf“, sagt Mohammed, „ist eine stoffliche Störung, die zwischen Kleinhirn und Großhirn die Nahrung empfängt und durch einen gelähmten oder gestörten Nerv die natürliche Spannung und Wiedergabe verloren hat.
Bahnt sich diese Spannung an, dann kommt eine Kluft zwischen die vorwärts treibende Gedankenkraft und man sieht eine Öffnung entstehen, zwischen dem Bewusstsein als Stoff und als Geist (und man stürzt) zu Boden.
Wenn man Beben und Zittern und Zuckungen wahrnimmt, soll das heißen, dass der Rest dieses geschlagenen und gebrochenen Bewusstseins diesen Fall nicht zu machen wünscht und leben will.
Jetzt sieht man diese Phänomene.
Es ist der Kampf von Leben und (von) Tod, der Kampf darum, das Bewusstsein zu behalten oder es loszulassen.
Die Persönlichkeit ist es, die sich jetzt aus aller Kraft wehrt, was sowieso nicht möglich ist, weil eine Öffnung entstanden ist.“
Was sagst du nun dazu?, dachte ich.
Was weiß man bei uns darüber?
Nichts!
Er sagt:
„Der geistige Schlaf, den René besitzt, kommt geradewegs aus dem Unterbewusstsein zu Leben und Bewusstsein, direkt aus dem Seelenleben, und dringt zum Tagesbewusstsein durch, dessen vierten Grad für den Schlaf, den normalen menschlichen Schlaf, er dominiert.
Aber dieser Schlaf hat nichts mit den stofflichen Systemen zu tun und repräsentiert universelles Begraben, das Allerhöchste, was wir in Isis und Ra kennenlernen durften und erreichen konnten!
Ich versichere Euch, auch wenn es jetzt stoffliche Störungen gäbe, die für das psychopathische Kind wirksam sind und durch die Ihr dort diese Krankheit kennenlernen durftet, Renés Seele würde darum herumgehen und sich, wie diese entgegenwirkenden Kräfte auch sind, manifestieren.
Ich meine also, auch wenn René krank, apathisch geblieben wäre, dann hättet Ihr immer noch von Zeit zu Zeit Weisheit empfangen können, weil seine Persönlichkeit die Gesetze dafür kennt und besitzt!
Ich versichere Euch dies, Frederik, auch wenn stoffliche Systeme gestört waren, Nervenzentren geschwächt waren, mit dem „epileptischen“ Schlaf und Phänomenen, die das Bewusstsein zu Fall bringen, als Folge, sodass Ihre Ärzte sich keinen Rat wissen – dieses von René folgt einem eigenen Weg.
Wir haben eine Methode gefunden, die ersten Grade für diese Krankheit zu heilen, und zwar durch den Schlaf, Eure „Hypnose“!
Renés Schlaf dominiert jede stoffliche Reaktion und ist eine angeborene Selbstständigkeit für sein Leben, die er sich in den Tempeln von Ra, Re und Isis aneignete.
Und jenes Wunder lebt in Eurer Mitte und wird dort als verrückt betrachtet.
Ihr hättet ihm helfen können, schon als er noch in der Mutter lebte, doch Ihr wart noch nicht so weit.
Wir werden Euch helfen, Frederik, und Euch bald all diese Wunder zeigen.
Wir werden Euch beweisen, dass das Kind bereits in der Mutter diese eigene Selbstständigkeit besitzt.
Durch Kunst wird sein Leben erwachen.
Dafür bekommt Ihr von mir schöne Dinge, Ihr selbst sorgt für die Farben.
Wartet einen Moment, ich bin gleich zurück, ich werde nachschauen, wie es unserem Kind geht.“
Als ich ihm später Ericas Brief vorlas, sagte er:
„Seht Ihr, Frederik, Ihr könnt dem Gott allen Lebens danken.
Wahrheit!“
Eines Abends sagte er:
„Seht her, was ich für Euren Prinzen des Raumes habe machen lassen.
Erst wenn er einundzwanzig Jahre alt ist, wird ihm erlaubt sein, dieses Gewand zu tragen.
Ich hoffe, Euch früher mit ihm zu sehen, denn ich will seine stoffliche Gestalt in mich aufnehmen, damit ich ihn später werde unterstützen können.
Ich ließ das Gewand von einer geweihten Priesterin machen, um es nicht im Voraus bessudeln zu lassen.
Rachi–Hadschu würde mir später einen Vorwurf daraus machen, ich weiß es!“
Und der Sultan sagte zu seinen Frauen und Freunden: „Ich glaube nicht, meine Kinder, dass dieses Leben für mich zu kaufen ist.
Schließlich gibt es Grenzen, gibt es einen universellen Stopp!“
So gerne hätten sie René dort gehabt.
Und der geht nun neben mir her und tut so, als ob er noch nicht geboren sei.
Der spaziert neben mir her und schaut alles an und nennt mich: „Onkel Frederik.“
Dennoch ist dieses Leben damit beschäftigt, die ersten Fundamente zu legen.
Er als Mensch und Persönlichkeit trägt Steine herbei, um eine Universität zu errichten, wie der nüchterne Westen noch keine gesehen hat.
Und das durch ein verrücktes Kind?
Ja, was wissen wir nicht alles; in den Jahren, die vorübergegangen sind, bekamen wir Radieschen mit himmlischem Sirup zu essen, Blumen von unglaublicher Schönheit zu sehen, die aber von unserem nüchternen Verstand nicht angeschaut wurden.
Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht, aber was ein Intellektueller nicht als Universitätsverständnis betrachtet, wird lebendig eingesargt.
Und jene Maske will man nicht, man hat Angst davor, man weint sich lieber vollkommen leer!
Ich bin wieder in das Harte und Raue zurückgefallen, aber wie musst du es sagen?
Soll ich eine Fransenborte drumherum legen?
Ein Jahrmarktzelt daraus machen, jetzt, da wir vor der Wirklichkeit stehen werden?
Soll ich Ja sagen und jauchzend mein Amen laut singen?
Soll ich, jetzt, da ich das alles bekommen habe, noch länger schweigen, Hilflosigkeit üben und kindlich naiv das menschliche Gewissen einwickeln und Gestank horten?
Üble Gewalttätigkeit erschaffen, Erstick-Allüren verhindern, weil du einem kirchlichen Menschen keine Wahrheit verkaufen darfst?
Die „Drudel“!
Wenn du nicht weißt, was dies zu bedeuten hat, so sieh dann doch selber zu, ich bin niemals böse deswegen geworden.
Doch es sagt etwas, aber ein Verständnis wird es nie!
Die „Drudel“!
Du kannst es zu allem sagen, nie ruft man dich zur Verantwortung, nie!
Auch dies besitzt eine Maske!
Mohammed sagte zu mir:
„Denkst du, Frederik, dass du aus eigener Kraft mit dieser Reise begonnen hast?
Hast du gedacht, dass die Wege Gottes nicht zuvor Seine Sicherheit bekommen haben?
Hast du gedacht, dass du einen Schritt abseits Seiner lebenden Selbstständigkeit machen könntest?
Nein, bester Freund, das ist ausgeschlossen.
Diese Gerechtigkeit lebt unter deinem Herzen.
Erwachen ist es, Leitung!“
Etwas später kam noch: „Weißt du, Frederik, dass du mit diesem Leben einst Fußangeln und Fangeisen für das andere Leben platziert hast und dass du jetzt diese wieder entfernen wirst, damit das Leben Fortschritte machen werde?
Und dabei war ein anderes Leben.
Muss ich ihren Namen nennen?“
Und der geht neben mir her und schaut, sucht nach Farben.
Ich habe zu Hause eine Kiste voll, aber die sind noch zu teuer, um sie jetzt schon verpfuschen zu lassen.
Aber dieses Leben redet über Gerritje, über Sproetje, Bartje und was nicht alles und will Kunst betreiben.
Eine Sicherheit, die allem trotzt, die keine Launenhaftigkeit kennt, eine lose Zunge nicht mit heiligem Übermut verwechselt, dies ist und bleibt bewusst, auch wenn das Bewusstsein vorübergehend gerädert ist.
Wir sind zu Hauses; Erica und Anna können ihre helle Freude haben.
Und er lässt sich schön verwöhnen, wie ein geborener Prinz versteht er es, das zu tun.
Wieder dasselbe Liedchen, einige Minuten lang können sie mit ihm spielen, ihn küssen und lieb zu ihm sein, dann hat er genug davon und rennt nach oben.
Jetzt hast du kein Kind an ihm, es heißt Zeichnen und Malen!
Das ging drei Wochen lang gut.
Dann sank er wieder zurück und rannte wie ein wilder Stier auf die Straße.
Fenster flogen zu Bruch, die Menschen hatten Angst vor diesem Kerlchen, das wie ein durchgehendes Pferd kreuz und quer durch die Straßen rannte, bis es zu Boden schlug und liegen blieb.
Dein Herz würde zerbrechen, wenn du es nicht besser wüsstest.
Erica und Karel waren wieder kaputt davon.
Jetzt haben die Menschen schon Mitleid mit uns.
Auch da kommt Veränderung hinein.
Mit einem blutigen Kopf brachte ich ihn nach Hause.
Gebrochen an Seele, Geist und Stoff, ein armseliges Häufchen Elend.
Spannbetttücher brauchten wir noch nicht, dieses Leben war gebrochen.
Und wieder hörte (ich), trotz all meiner Beteuerungen:
„Ist das nun ein geistiges Wunderkind, Frederik?“
Nicht aus ein und demselben Mund kamen diese Worte, Erica, Karel und Hans schleuderten sie mir entgegen.
Und ich musste Ja und Amen sagen.
Ich konnte blinde Kuh spielen gehen, ich musste akzeptieren.
Meine Reise war weg, Geschenke von unglaublichem Wert und unglaublicher Schönheit wurden erbärmliche Kleinigkeiten, die man nicht mehr anschaute, (die) keinen Wert mehr hatten.
Einer hatte lediglich Wert, der kleine René, auch für mich, aber das verstand man wieder nicht.
Und der Schluss dieses traurigen Liedchens: Zurück in die Einrichtung.
Nach einigen Tagen konnten wir schon aufbrechen.
Der Arzt sagte:
„Das wird schon!
Keine Angst ... wir schaffen es!“
Karel zufolge hatte er einen Vogel.
Aber von was bekam dieser Mensch seine Sicherheit?
Ich brauchte nicht darüber zu reden, Karel war nicht zu erreichen.
Neun Monate lang hatten wir den Jungen wieder verloren.
Unterdessen machte ich weiter.
Ich bekam Kontakt mit Mohammed und dem Sultan.
Durch räumliche Ausgelassenheit bekam ich die Gesetze in die Hände.
Als auch ich begann, an meiner Aufgabe zu zweifeln, stand Mohammed plötzlich vor mir.
Er schaute mich durchdringend an und sprach:
„Seht Ihr, Frederik, wenn es uns nicht gäbe, würde aus dieser Erziehung nichts.
Habt Ihr Euer Vertrauen verloren?
Dachtet Ihr wahrhaftig, dass dies nicht notwendig wäre?
Was für uns Studium ist, wird Studium für Rachi-Hadschu!
Was wir in unseren Kerkern zu akzeptieren hatten, Frederik, ist für ihn das vorübergehende Zurücksinken und das Gebrochensein für das tägliche Ich, das trotzdem eine Gestalt bekommt.
Kommt, Bruder, geht nicht auf einen Irrweg, die Götter haben dieses Leben in den Händen.
Der Westen und der Osten haben ein und dasselbe Leben, ein und dasselbe Wesen, ein und dieselbe Seele, ein und denselben Geist!
Hattet Ihr etwas anderes erwartet?
Ich kehre zurück, Frederik, Ihr wisst, dass ich mich an andere Orte begeben kann.
Seht nur, Ihr seid in mein Leben gekommen, ich habe Euer Leben akzeptiert.
Grüße an alle.
Ich weiß, dass sie Euch noch nicht glauben, aber am Ende Eures Lebens empfangt Ihr ihren wahrhaftigen Kuss.
Alle vorigen haben keine Bedeutung!
Frederik?“
Und die Erscheinung ging weg, die Erscheinung löste sich vor meinen Augen auf.
Hatte ich geschlafen?
Hatte ich geträumt?
Ich glaube es nicht: Das war (tatsächlich) Mohammed (gewesen).
Auch der Sultan trat mir entgegen und hatte mir und René etwas zu sagen.
Nur kurz, ein paar Worte bloß.
Zu derselben Zeit, der Stunde und der Sekunde, nur kurz berührt, kehrte René zu uns zurück.
„Wenn der erste Schnee kommt“, sagt er noch, „kehrt er wiederum zurück zu seinem Kerker.
Ihr seid jetzt vorbereitet!“
Und was sagst du, wenn diese Dinge geschehen?
Unsinn?
Noch mit den Schultern zucken und deine Federn spreizen, deine Reize zeigen, deinem Intellekt einen weißen Kragen umlegen, dein Nacktsein und deine Nacktheit verbergen durch schiefes Gerede, Geschwätz im Raum?
Karel sagte: „Du kollerst wie der Truthahn meines Vaters, aber am Ende des Liedchens heißt es: Ab in die Pfanne!“
Mit anderen Worten, dein Gehacktes schmeckt nach eingelegtem Huhn.
Ein Huhn, das Großvater spielt und ein Wunder für sich ist, das aber von keinem normal denkenden und fühlenden Menschen gekocht wird, weil es nicht essbar sein kann.
Karel sagte noch:
„Alles ist wunderbar, Frederik, ich habe heilige Achtung vor dir, das weißt du, aber betrachte diese Dinge nun selbst einmal, was bleibt von all deinem Gerede übrig?
Sollen wir uns in Sphinxe und Pyramiden vertiefen, während du den holländischen Mist riechst?
Sollen wir noch länger akzeptieren, dass du Sultane und Mohammeds als Freunde besitzt?
Ich bin dankbar für deine Geschenke, habe heiligen Respekt für deine Wohltaten, aber was bleibt davon übrig, wenn du von deiner Güte betrogen wirst?“
Hart, wie, folgte noch, hart, wie ..., aber was willst du?
Ich schaute ihn an, er erfasste den Geschmack davon und sagte noch:
„Hast du ihn laufen sehen, Frederik?
Hast du ihn wie einen Verrückten durch die Straßen preschen sehen?
Hast du nicht gesehen, wie er war, hast du das vergessen?
Mein Gott, wo soll dieses Schiff stranden.
Soll ich dich akzeptieren?
Soll Hans dich akzeptieren?
Sollen wir auf die Knie fallen und Gott für alles Gute danken?
Sollen wir uns zu Füßen von alten Ruinen niederlegen, uns niederlegen bei Pyramiden, uns in „Königskammern“, in was weiß ich was sonst noch, einsperren lassen?
Sollen wir dich akzeptieren, frage ich dich, wenn du mit deinem Holzschuh erfühlen kannst, dass du dabei bist, kindisch zu werden?
Ich beginne zu glauben, Frederik, dass du unser Kind unter Einfluss hast.
Das hast du oder du hast es nicht, aber dies ist keine normale Welt mehr!
Ein großes Irrenhaus ist es!“
Eines Abends, René lag wieder unter dem Spannbetttuch, wusch Karel mir den Kopf.
Und auch Hans, ja, sogar Erica hatte mir etwas zu sagen.
Das war der Augenblick, in dem Mohammed wieder zu mir kam.
Ich saß auf meiner Bettkante, meinen Kopf in die Hände gestützt, kaputt war ich, enttäuscht.
Alles war weg, all diese großartig schönen Dinge hatten keine Bedeutung mehr.
Erica hatte sich selbst entthront!
Karel schleuderte mir das Zigarettenetui vor die Füße.
Hans zögerte noch kurz und legte seine Geschenke daneben.
Da saß ich.
Dann fielen Worte, die ich nicht gerne noch einmal hören will, aber ich hielt sie fest, das Logbuch spricht die Wahrheit!
Karel begann, plötzlich, aber er trug es schon einige Tage mit sich herum.
Er platzte fast vor Gift und Missgunst ...
Er fühlte sich betrogen.
Erica saß mir gegenüber wie eine aufgebrachte Glucke, die sieht, dass ihre Kinder ins Wasser gehen und (die) nicht weiß, dass man sie veralbert und Enteneier unter sie gelegt hatte.
Das Tier brütet, weiß aber nicht, dass ihrer Brut ihr Leben und ihre Selbstständigkeit fremd sind.
Lediglich Anna stand neben mir, stand wie ein lebender Fels in der Brandung.
Wäre das nicht so gewesen, dann hätte ich meinem Leben ein Ende gesetzt.
Karel begann mit: „Hast du nun, was du willst, Frederik?“
Ich fragte:
„Wieso, Karel?“
Ich wusste schon, dass diese Frage weder Sinn noch Verstand hatte, lediglich ein Mittel sein sollte, um anfangen zu können.
Ich fand es naiv und unbeholfen.
„Aber ja“, sagt Hans, „was willst du, Frederik?
Hast du Pläne, in den Osten zurückzukehren, Rat zu erfragen, wie wir weitermachen können?
Du vergisst, dass du hier im Westen lebst.
Dies geht wirklich zu weit.“
Ich kapierte jetzt, worüber die Herren sprachen.
Ich ging zurück zu dem Augenblick, als ich damit beschäftigt war, mich für sie einzusetzen, bevor der Zug sie erreicht hatte.
War ich dann noch dort und nicht hier?
War ich da und war ich nicht da?
Aber dann hatten sie recht.
Ich flog wie ein Rasender Roland an meinem Leben der letzten Zeit vorüber.
Ich vollzog nach, was ich also gesagt hatte und welche Worte über meine Lippen gekommen waren.
Ich fand nichts Besonderes.
Ich war nicht zu weit weg, ich fand mich sehr natürlich und normal für ihr Denken und Fühlen.
Ich hatte die östliche Mentalität vollkommen überwunden und abgelegt.
Und nun das!
Nun diese Sprüche!
Nun dieser Angriff auf mein Gewissen und Leben, auf alles, alles!
Als Hans davon ausging, dass ich dabei war, kindisch zu werden, berührte er eine empfindsame Saite, die mich in Feuer und Flamme setzte, durch die ich mich aber eigentlich verschloss, meinem Ich versicherte, letztlich nicht in Ohnmacht zu fallen.
Also doch, dachte ich, trotz allem liegt unsere Finsternis uns noch quer!
Die Höllen sind leergeströmt, es ist ein Kampf der Schwarzen Magie gegen die Weiße auf Leben und Tod!
Gut und Böse stehen einander gegenüber!
Menschliches Argumentieren gegenüber östlicher Mystik, das Heute gegenüber der Vergangenheit!
Kirchlicher Aufputz gegenüber Pyramiden- und Sphinxbewusstsein, aber das heißt gar nichts, Gelehrtheit ist Intellekt, hier wird kein Niederreißen geduldet!
Und dann kam:
„Fühlst du denn nicht selbst, Frederik, dass du bloß drauflos schwätzt?
Karel und ich wollen diese Geschenke nicht mehr, wir fühlen uns betrogen.
Es hängt ein schlechter Geruch an ihnen!
Du kannst Kinder froh machen, mit so etwas, nicht uns, du vergisst etwas.
Was würden die Leute dazu sagen, wenn wir deine Geschichten verbreiten würden?
Hast du gedacht, Frederik, dass wir von blutroten Monden und nächtlichen Stunden essen und trinken können?
Jenes Kind braucht eine holländische Windel!
Wüstenfahrten in der Nacht, Steinaugen, die dich anschauen, Göttinnen, die deinen Namen kennen, als hätten sie dich selbst geboren, Krawatten zu fünf Cent als gutes Gold verkaufen, Satingewänder tragen, in denen der Schimmel sitzt, Seide, die die Motte tötet, Himmelreiche für das „Smile“ einer Ruine verkaufen, Erde küssen und (dich) daneben legen und dich leer weinen, nein, das geht zu weit, Frederik, du hast deinen Verstand verloren.
Wir wollen dir helfen, wir wollen dir dienen, wir wollen dir diesen guten Rat geben: Hör auf!
Hör auf, Frederik, du gehst zu weit, du ziehst mit René in meine Einrichtung, du bist geisteskrank!“
Ich sagte – innerlich – Merci!
Ich hatte nichts anderes zu sagen, konnte es nicht.
Dann sagte Karel:
„Hans hat recht, Frederik.
Komm zu dir!
Geh wieder einmal aus, geh zu den Bauern und sieh, dass eine holländische Kuh keine Sphinx ist!
Ich habe mit meinem Vater verabredet, dass du eine Zeit lang kommen kannst.
Geh hinaus und höre das Gegacker der Hühner an, betrachte das Eierlegen und nenne nicht alles ein Mirakel, du wirst kindisch!
Geh zwischen den Schweinen und den Pferden umher, befördere dich da hinaus, dein Kopf ist besessen.
Ich will diese Schlange nicht mehr!
Ich will diese Sultan-Geschenke nicht, du bist ein Spinner, ein Vergissmeinnicht?
Dass ich nicht lache.
Lass mich um dich weinen, die Mühe lohnt sich, Frederik, du hast einen Vogel!
Du hast einen ganzen Vogelschwarm!
Ich kann nicht länger gutheißen, dass du René folgst, du siehst es selbst!“
Erica sagt:
„Ich ertrage diese Dinge nicht mehr.
Und Renés Satingewand habe ich dem Lumpensammler verkauft.
Das Geld, das ich dafür bekam, einen Gulden und vierzig Cent, schenkte ich einem Bettler, der fast verhungerte, sodass ich hoffe, Gutes getan zu haben.
Dieser östliche Dreck muss zur Tür hinaus und all dein Gekleckse muss aufhören!
Karel hat recht, du gehst so schnell wie möglich auf den Bauernhof.
Was machst du, Frederik?
Wir meinen es gut mit dir.
Sagst du nichts?“
„Ich gehe, Erica, das hört sich gut an.
Herrjeh noch mal, Jungs, wie bin ich euch dankbar.
Hans, mein Kompliment, Karel auch.
Zertrampelt diese Dinge so schnell wie möglich.
In den Ofen mit dem Zeug.
Ihr habt recht.
Wie verrückt sich ein Mensch doch benehmen kann.
Darf ich hierbleiben?
Oder muss ich eine andere Umgebung suchen?“
„Wir werden es noch eine Weile anschauen, nicht, Karel?
Womöglich bist du anders und du siehst selbst, wie die Dinge stehen.“
„Ich danke dir, Erica.
Ich werde auf mich aufpassen!
Herzlichen Dank, Hans, Laien sollen ihre Nasen nicht in philosophische Systeme stecken.
Ich sehe nun, dass ich völlig falsch liege, aber an René habe ich keine Schuld.
Gott bewahre mich.“
„Das sagen wir nicht, Frederik, dein Einfluss ist es!
Es gibt telepathische Übertragung.
Du musst dich mal ordentlich waschen!
Du musst in die holländischen Gräben.
Und dafür eignet sich ein Bauernhof.“
„Recht hast du, Hans.
Lasst uns damit anfangen, diese Dinge zu verbrennen.“
„Das tun wir schon selbst, Frederik.
Mache nur deine Sachen und schlafe etwas mehr, du gehst daran kaputt.“
„Wann muss ich weg, wann kann ich abreisen, Karel?“
„Morgen, wenn du willst, morgen schon.“
„All right ..., dann gehe ich morgen.“
Ich nach oben.
Anna kommt mir nach und sagt:
„Ich gehe mit dir mit, Frederik.
Ich habe alles gehört.
Was für ein Zeug aber auch.
Das ist wieder Hans, Frederik.
Ich nehme das nicht länger hin.“
„Soll ich dir mal was sagen, Anna?
Du bleibst hier!
Ich komme wieder.
Es ist gut, alles ist gut, Anna.
Lass sie nur, ich komme da schon wieder heraus.
Kinder sind übermütige Geschöpfe.“
„Aber ich will nicht, dass sie dich beleidigen, Frederik.“
„Das ist Unwissen, Anna.
Das ist unser Leben!
Das ist notwendig, glaub mir.
Wenn du mit mir mitgehst, ist alles kaputt.
Du bleibst, bis ich dich rufe.
Rufe ich dich nicht, dann komme ich wieder.
Wir geben es der Leitung anheim.
Diese ist bestimmend für unser Leben!
Weißt du das?
Du kannst mir nicht schreiben, aber ich gehe, Anna, für kurze Zeit gehe ich wieder weg.
Ich hätte nicht gedacht, dass es geschehen würde, aber du siehst es, auch ich bin nur ein Mensch!
Geh nun, sie dürfen uns nicht sehen, Anna, dann machen sie auch daraus Bauerngestank!
Ich nehme dies hin, weil es für unseren René ist, obwohl ich große Lust hätte, sie einen nach dem andern übers Knie zu legen.
Eines sage ich dir noch, halte deine Gewänder in Ehren, sie kommen geradewegs von dem Gott, den wir noch nicht kennen, durch den jedoch all diese heiligen Sachen entstanden.
Verstehst du es, Anna?
Gute Nacht, mein Kind, ich werde das Logbuch verunzieren, in dem ich über die Armseligkeit des armen menschlichen Denkens und Fühlens, die westliche Beschränktheit schreibe.
Schade, schade, aber auch dies gehört dazu, sonst wäre es kein menschliches Drama!“
Ich schrieb in dieser Nacht:
„Was ich nie erwartet hätte, mit keinem Haar auf meinem Kopf daran gedacht, ist über mich gekommen wie ein flammendes Schwert.
Teuflisch ist es!
Sogar Erica untersteht ihm.
Oh, ich leide, ich erlebe die Schmerzen des Satans!
Ich bin kaputt davon, aber was will so ein verstummtes holländisches Wort dir sagen?
Ich werde es auf Englisch tun ... „I feel damned!!“
Richtig, so ist es!
„Damned“!
Und das durch das Teuerste, was ich besitze!
Das Lieblichste, was ich kenne und was unter meinem Herzen lebt, durch Erica, Karel und Hans.
Aber es ist mir eine Warnung.
Ich muss mich wahrhaftig anders einstellen.
Ich muss machen, dass sie mich verstehen und mir folgen können.
Die Jahre, die kommen, müssen mir jenes Podest schenken.
Ich werde daran arbeiten, der Westen lebt noch immer bäuerlich, der Westen will nicht auf diese Holzschuhe verzichten, solch eine raue Hose hat man lieber als östliche Seide.
Mir ist davon schlecht geworden.
Ich fühle mich wie auf den Scheiterhaufen gelegt!
Ich werde da hindurchkommen, aber dies kostet mich sieben Rippen.
Mein Blut strömt nun aus Mund, Nase und Ohren, mir ist scheußlich auf die Finger geklopft worden.
Ich habe kein Mitleid mit mir selbst, auch mit ihnen nicht, ich kann sie nicht verachten, weil ich sie lieb habe.
Oh, ach, mein kleiner René, sehen wir einander bald noch wieder?
Eine Grube ist es, ein großes Niederreißen, wie ich es noch nicht habe anschauen können.
Oh, mein Gott, warum habe ich ihnen diese Dinge auch erzählt?
Was werden sie von Sultans Harem denken?
Ich hätte niemals ein einziges Wort darüber sprechen dürfen.
Ich höre noch davon, pass auf, wenn sie die Möglichkeit sehen, geht mein Logbuch drauf.
Karel denkt nicht länger daran, zu heizen, Hans ist als blinder Passagier an Bord gekrochen und griff mich von hinten an.
Ich habe mit Banditen zu tun.
Ich fühle seine Messerstiche zwar nicht, er weiß nicht mal, ob er mich erreichen kann.
Trotzdem sticht er auf gut Glück nach meinem Herzen.
Erica stach zu und traf!
Ja, davon blute ich jetzt, dadurch läuft mein Blut weg, es strömt die Treppen hinunter, durch die Straßen, von diesem verfluchten Loch, wo ich wohne.
Hans hat sich verdient gemacht.
Ich habe mein Steuer verloren.
Mit Gewalt hat er unseren Kahn in Besitz genommen.
Durch Brandstiftung und falschen Verrat.
Bevor wir aus dem Haus gingen, hat er mich schon verraten.
Er wollte mich nicht!
Er sagte:
„Hinaus aus meinem Haus, dreckiger Schuft, sonst trete ich dich hinaus!“
Diese Worte, diesen Hass, bekam ich von Hans ... meine Seele, mein Bruder, mein Kind!
Und Karel sitzt dabei und glaubt es.
Und Erica gießt Öl ins Feuer.
Weil es noch nicht genug ist, gießt sie Öl darauf!
Weil sie mich so lieb hat.
Sie macht das, um mir zu helfen?
Sie behauptet, dass es gut für mich ist.
Und sie handelt!
Sie denkt, sie handelt richtig.
Ich fliege hinaus!
Sie verstehen nicht, dass sie mich aus dem Haus jagen und dass sie auf bloßen Knien werden wiederkommen müssen, wenn sie mich wiedersehen wollen.
Wir gehen einer anderen und neuen Zeit entgegen, wir beginnen jetzt ein neues Leben!
Erica, wie hast du das gekonnt?
Betrachtest du diese großartigen, schönen Gewänder als unreine, schlammige Hurereien?
Willst du diesen Sultan nicht mehr?
Willst du nun wissen, ob du von einer Katze oder von einem Hund gebissen wirst?
Habe ich dich nicht gewarnt?
Habe ich Hans denn nicht letztens gesagt, dass er mich noch nicht kennt?
Habe ich ihn nicht gewarnt!
Und hat Karel das denn dann vergessen?
Hast du gedacht, dass ihr euch noch länger an mir waschen, sättigen, die Füße abwischen könntet?
Weißt du, wodurch ich so kindisch geworden bin, dass meine Güte keine Grenzen kennt?
Weißt du, dass ich euch alles schenken will, alles, auch mein Herz?
Dass ich mich für eure Leben bei lebendigem Leibe häuten lasse?
Dass ich diese Liebe besitze?
Dass ich für euch alle in den Tod gehe?
Dass ich ... aber verstehst du dies auch?
Kannst du fühlen, was wahrhaftige Liebe ist?
Ihr seid an meiner Liebe erstickt.
Ihr wollt über meinen Kopf und dann über meine Leiche, wenn ich es gutheiße!
Aber, ich werde euch einen Stock zwischen die Beine werfen, und zwar einen dicken, damit ihr so richtig auf die Nase fallt!
Da gehen meine Gewänder dahin.
In den Mülleimer.
Ich habe für Renés Satingewand einen Gulden vierzig bekommen und gab dies einem Bettler.
Schön so!
Und hast du nun gut gehandelt?
Du hast deine Hände in Unschuld gewaschen?
Wenn du die Gelegenheit bekämst, würdest du das Logbuch in den Ofen schmeißen.
Und ich, nicht ihr, würde auf dem Scheiterhaufen landen, weil du mich und die Göttin von Isis, die Sphinx und die Pyramide, die jetzt nicht da sind – denn alles ist Unfug – für selbst beschmutzte Schändlichkeit hältst!
Ist es nicht so?
Aber nein, es ist anders!
Ich weiß, wo die Sandalen drücken.
Und ihr habt auch noch recht!
Zieht diese Dinger nicht an.
Werft sie nur in den Ofen und werft Dreck auf meinen Kopf.
Ich bin ein Selbstesser ... ich bin ein altes Übel, eine Ratte!
Ich bin eine Zigarre zu vier Cent!
Ich bin ein gemeiner Kerl!
Ich bin ... ja, was bin ich eigentlich nicht?
Da gehen meine Gewänder dahin, da gehen all diese heiligen Sachen dahin, die mit Blut bezahlt und geschenkt worden sind, weil man euch dort so lieb hat!
Mit Blut sind sie bezahlt worden, aber das wisst ihr nicht, ihr könnt es nicht wissen!
Und das verkauft man für einen Gulden und vierzig Cent.
Weil sie so viel davon verstehen.
Dass ich von René getrennt werde, ist noch das Schlimmste von allem.
Und das gelingt dir, Karel!
Ach Karel, Hoffart führt dich ins Verderben!
Es ist ärgerlich, Karel.
Ich würde mich gern selbst ertränken, doch ich kann nicht.
Jetzt nicht und niemals!
Ich muss meine Aufgabe zu Ende bringen.
Auch wenn ich nun mein Herz auf den Tisch legen würde, auch wenn ich es in zwei Teile schneiden, es spalten, mein Blut vor deinen Augen wegfließen würde ... du würdest es nicht glauben!
Du würdest mir nicht glauben, du könntest mir nicht glauben, nicht akzeptieren, weil der menschliche Hochmut dich bis zum Ersticken verdorben hat ... du gehst jetzt über meine Leiche und hast trotzdem Mitleid mit mir!
Oh, mein lieber René!
Oh, meine Seele und mein Leben, wir werden auseinandergerissen!
Wir müssen getrennt werden.
Karel greift nach einem mächtigen Schwert, er trifft mich mitten in mein Herz, weil die Vergangenheit in mir zu Wachstum und Blüte gekommen ist.
Ich und René leben in der Vergangenheit, früher (im vorigen Leben) war er ein Kind von mir!
Damals haben wir an diesen Gesetzen gebaut, dort brachten wir, dachten wir, Glück und Frieden, später stellte sich heraus, dass es Niederreißen bedeutete.
Und das wollen wir nun wiedergutmachen!
Ich kannte dich schon so lange, René, aber sie kennen dich noch nicht!
Ich muss hinaus!
Ich muss hinaus und ich darf nicht daran denken!
Ich bin ein Schuft und ich wollte kein Schuft sein.
Wenn Karel zehn Gläser Champagner intus gehabt hätte, wäre alles anders, aber er war so nüchtern, so vollkommen er selbst, dass ich ihn wohl akzeptieren muss.
Nun ist der Verrat noch schlimmer.
Dann kam Hans mit seinem Dolch und stach mir in meinen menschlichen Rücken, unerwartet stürzte er mir an die Kehle.
Dann brach ich zusammen, auch wenn ich auf meinen eigenen Beinen stand, ich ging zu Boden.
Ich lag dort, ich erbrach Blut, aber sie sahen es nicht.
Sie hatten recht!
Sie wollten ihre Köpfe nicht beugen.
Oh, ach Karel!
Oh, Hans, oh, Erica, gebt mir meinen René zurück!
Ich muss hinaus und ich darf nicht daran denken, fließt nochmals aus meiner Feder, was mich traurig schmerzt.
Ich weiß nun, was dieser verrückte Shakespeare gewollt hat, als er ein Theaterstück schrieb, durch das die Menschen nachdenken sollten, lernen sollten, wie sie die gegenseitige Liebe zu erfahren hätten.
Aber verstanden sie es?
Das ist nicht für uns!
Damit haben wir nichts zu tun!
Wir kennen uns selbst!
Dieser Mann schrieb nicht für uns, seine Geschichten über Liebe sind für andere Welten, noch nicht mal Kühen gefallen sie.
Denn du, Romeo und du, Julia, (ihr) geht wie „König Lear“ in euer eigenes Grab, wie ich!
Wusste Shakespeare das im Voraus?
Hat er seine eigenen Hiebe akzeptieren müssen?
Ich werde auch ihn fühlen, ich werde auch ihn verstehen.
Ich fühle diesen Schmerz, diese Liebe in mir brennen, jetzt, da ich René werde verlieren müssen!
Meine Freunde wollen mich vernichten und auf einen Bauernhof schicken, damit ich hinter den Schweinen darüber nachsinne, was eine Sphinx und eine Göttin von Isis dir zu schenken haben.
Ich soll den niederländischen Mist riechen, weil diese Haremsluft mich verdorben hat.
Ich brachte Hurerei in den Westen, ja, was habe ich eigentlich nicht getan?
Der Westen mag keinen „Mittsommernachtstraum“ ..., no ... behaltet den doch selbst.
Ich bin dabei, mich von unserem Kind zu lösen.
Es muss sein!
Ich werde lernen müssen, meinen Kopf zu beugen, man wünscht nicht, dort drüben, dass ich am Besitz hänge.
Ich muss auch hiervon loskommen.
Womöglich bin ich ihnen bald ewig während dankbar für diesen gemeinen Streich!
Wer weiß es.
Jetzt, da ich dies niederschreibe, weiß ich es selbst noch nicht.
Ich weiß wohl, dass Hammed die Entwicklung fortsetzen wird.
Ich weiß wohl, dass er diesem Kind weiterhin folgen wird.
Ich weiß auch, dass der Sultan wacht, aber diese Kinder wissen es nicht und zerreißen uns!
Ich danke dir!
Hans ist es!
Er krabbelte, ohne, dass wir es wussten, an Bord und kam mitten auf dem Meer zum Vorschein.
Mit einem Messer in seinen Händen.
Ich war gerade dabei, das Schornsteinrohr weiß zu machen und unser Haus zu verschönern.
Hinter einem Vorhang, den ich aufgehängt hatte, um den Wind in meinen Segeln spielen zu lassen, kam er hervor und auf mich zu.
Ich hörte ihn sagen: „So, Mistkerl, du dreckiger Schuft, jetzt habe ich dich.
Jetzt entkommst du meinen Händen nicht mehr, ich steche dich nieder!“
Hätte mir die Vorsehung kein Täubchen geschickt, das neugierig war, was los wäre, hätte das Tier nicht ein Krächzen über unseren Köpfen hören lassen, worüber Hans erschrak – so überraschend war diese Vogelsprache für ihn –, dann hätte ich das Messer in meinen Rücken bekommen.
Er kam mit einem Vorsatz an Bord, versteckte sich und stach (zu) ..., sah jedoch nicht, dass ich diese Fransen gestern schon angebracht hatte.
Er sah ein Schattenbild und vergriff sich total!
Dann legte ich meine Fußangeln und Fangeisen.
Er trat hinein und ich ließ ihn schreien.
Wäre er zu mir gekommen, hätte er ehrlich und aufrichtig seine Karten auf den Tisch gelegt, dann hätte ich ihn da hindurchgeschleppt und wie mein eigenes Kind gepflegt, jetzt ging es hart auf hart.
Ich wusste, dass Hans verlieren würde, weil ich mir keiner Schuld bewusst war.
Ich gab mich hin, wie ein Mensch das tun muss, aber er wollte falsch sein, und dreckig.
Siehst du, Hans, ich habe das alles gewusst.
Und jetzt, da ich trotzdem mit dir zugange bin, sage ich dir bloß, dass ich schon Monate im Voraus wusste, dass du hinter meinem Rücken verkehrte Dinge suchtest, um mich früher oder später fertigzumachen.
Ich wusste es!
Ich war vorbereitet, weil deine Professorenwürde eine verfluchte Neigung besitzt, zu fliegen, über Köpfe von Menschen hinwegzugehen, die kindlich ihre Aufgabe erledigen wollen.
Ich ließ dich an Bord, aber du sahst es, Karel verheizte dich!
Er warf dich in die Öfen.
Dass du das Glück hattest, ein Stück Wrackholz zu finden und dich daran festzuklammern, musst du dem zuschreiben, dass es einen Gott gibt, der lieb hat und sich nicht in menschliche Angelegenheiten einmischt.
Sonst wärst du ertrunken!
Aber jetzt hast du, was du willst.
Du kannst tun und lassen, was du willst, ich gehe zu dieser Tür hinaus, jetzt kannst du Karel und Erica so viel infizieren wie du willst, ich bekomme sie trotzdem zurück, wenn es nicht hier ist, dann dort drüben, auf der anderen Seite!
René?
Ich muss mich selbst besiegen.
Ach, mein Junge, was für ein Rohling Karel ist.
Karel denkt, er kann mich treffen.
Er schneidet mich in der Mitte durch.
Hast du mich gesehen, als ich soeben hinaufging und mich von ihren Leben entfernen musste!
Innerhalb von fünf Minuten war ich fertig.
Ich wurde wahrhaftig kindisch ... gegen so viel Gewalt kann ich nichts mehr sagen, die Menschen bekommen von mir sofort recht!
Unverzüglich!
Ich kann nun kein Wort mehr sagen, so fühle ich mich geschlagen!
Falls ich dich bald sehen könnte, René, ist es möglich, dass ich dich nicht (er)kenne.
Dann gehen unsere Leben aneinander vorüber, als wenn nichts wäre.
Aber kommst du und schaust von innen in mich, oh, René, fühlst du meinen Schmerz?
Wenn ich sie ein für alle Mal von ihren verrückten Faxen heilen will, dann gehe ich mit erhobenem Kopf an dir vorüber.
Ich wäre sogar in der Lage, dich wie einen alten Bekannten zu grüßen und so zu tun, als ob meine Nase blutet und ich weder Herz noch Augen besitze, sondern blind vor dir stehe.
Und fühlst du mein Herz, René?
Das sehen und fühlen Karel und Erica nicht.
Sie denken: Da geht dieser Narr.
Da geht dieses Stück Vernichtung, das unser Kind infiziert hat.
Ich bin das, René!
Ich, dein Vater!
Ihr Vater auch, der jetzt in den Gossen landet.
Geschenke darfst du den Menschen nicht geben, du musst sie verhungern lassen, du weißt dann, dass du niemals den ungleichen Kampf zu akzeptieren bekommst.
Lass sie nur ersticken, tot umfallen können sie, wenn sie mit Gewalt den Teufel ernähren wollen, du kannst sie doch nicht mehr aufhalten.
Nur weil sie denken und meinetwegen sahen, dass du an Flecktyphus leidest!
Ich könnte dir den Namen dieses Rennpferdes nennen, aber du verlierst immer, weil sie ihr Geld auf das andere gesetzt haben.
Und Verlieren können sie nicht ertragen!
Also, René, lande ich auf der Straße.
Ich muss hinaus, ich bin ein Schuft!
Aber wir gehen später zu unserem Mohammed und zu unserem Sultan.
Dann kommt meine Zeit!
Dann werde ich sie hinzuziehen und sagen:
„Seht ihr nun, was ich wollte?
Seht ihr nun, dass es diesen Freund von mir gibt?
Seht ihr nun, dass er einen Harem hat und sechzehn Frauen besitzt?
Aber ihr dachtet an echte Frauen, an Huren dachtet ihr, nicht wahr?
Ich wollte euch das nicht sagen, weil ich sehen wollte, ob ihr mich in allem akzeptieren könntet.
Ich erzählte euch die Wahrheit nicht, ich tat es nicht, weil ihr gesagt hattet, dass ihr mich lieb hättet und ich sah, dass ich trotzdem früher oder später verstoßen würde.
Ihr wollt mich so lassen, nicht wahr, ich euch auch.
Aber diese Huren sind geweihte Priesterinnen, dieser Sultan ist ein Hohepriester und sein Harem eine Schule für Adepten, in der du innerhalb von einigen Jahren ein höheres Bewusstsein erwerben kannst.
Ich lag dort auf einer Matte und wartete auf das Wort.
Er war es, der mich nach Jerusalem schickte, um Golgathas Antwort zu empfangen.
Ich weiß nun, ihr armen Leute, warum die Apostel Unseres Lieben Herrgottes, des Christus, eingeschlafen sind!
Das bekam ich dort im Osten.
Und ihr denkt, dass ich euch Hurenkleidung mitgebracht hätte.
Ihr denkt, dass ich mich dort weggeworfen habe, habe vergewaltigen lassen.
Ich muss dir etwas gestehen, was ich eigentlich verschweigen wollte.
Etwas, woran ich keinerlei Anteil habe und das in einem geweihten Schlaf geschah.
Ich ...
Nein, mein Leben weigert sich, es zu sagen!
Du musst nun aber warten, bis du meinen Lebensfilm sehen kannst und der Gott allen Lebens sagt:
„Für das, was du hier siehst, stehe Ich ein!“
Und dann siehst du mich und du musst, wirst alles akzeptieren, sonst purzelst du mit deinen eigenen Lügen und deinem Betrug in einen Kerker, aus dem du in Jahrhunderten nicht herauskommst.
Diese Priesterinnen sangen mir zu.
Der Sultan erschuf Göttliche Lebensfreude durch seinen Hammer ... er klopfte kurz und lauschte dann auf den menschlichen Herzschlag.
Er schuf Lebensfreude, Opferbereitschaft.
Wir wollten nichts mit Hoffart und Angeberei zu tun haben.
Ich lag wahrhaftig vor zarten Füßen, die mich nicht traten.
Ich ging Hand in Hand durch diesen Tempel, wir betraten Ruinen von Luxor und Ra, Re, Isis, wir gingen durch Wüsten, splitterfasernackt, und hatten trotzdem Gott in uns, Gott bei uns, Er wies uns den Weg.
Und dann fiel ich in Ohnmacht, oder nenne es, ich wurde krank, aber der Sultan wendete eine okkulte Kur an; er bestrahlte mich, betastete mich, machte magnetische Schritte, drang zu dem Augenblick durch, in dem wir das regionale Entstehen erleben und den wir von Ihm bekamen, damit wir Sein Leid, Seinen Schmerz akzeptieren sollten, wenn wir uns einst vergessen könnten.
Ich hatte mir durch die Ernährung eine Entzündung zugezogen ... denn diese Schule hatte mich vor das Hungern gestellt, weil Essen und Trinken die räumliche Entwicklung und die Bewusstwerdung dafür ersticken!
Ich hatte mich also zuerst umkommen lassen, dann jedoch konnte Schowhua anfangen, aber auch Mohammed stand in und hinter mir.
Ich hätte mir selbst helfen können, sagt er, aber mein westliches Gefühlsleben weigerte sich entschieden.
Dann stieg er in meinen Körper hinab und heilte mich.
Ich bin ihm so viel schuldig!
Glaubst du das, René?
Ja, wie, du schon, aber Erica, Hans und Karel fühlen sich von mir beschmutzt.
Siehst du, jetzt weißt du eigentlich noch alles, doch mach daraus, was du daraus machen willst.
Dies ist nicht nur die heilige Wahrheit, sondern zugleich die Göttliche!
Und das ist sein Film und meiner!
Wir, meine Lieben, gingen nackt durch die Wüste.
Wir schwammen nackt, legten uns nackt zu Füßen unseres Meisters nieder und hatten trotzdem Gewänder an, so wundervoll in Farbe und Fertigung, dass das menschliche Gewebe dagegen wie Fensterkitt ist, während das unsere geradewegs aus dem Himmel kam.
Ich lag nackt neben einer ägyptischen Prinzessin, neben der allerersten Göttin des Tempels, neben einer indischen Schönen, für die du auf der Stelle sterben würdest!
Ich lag neben und in einem Kreis, der um Gottheiten geschart war, die mich streichelten und küssten, Küsse, deren Tiefe ihr nicht kennt, weil es euer Nacktsein noch nicht gibt!
Wir sahen nichts, weil wir lebten!
Ihr seht alles, bleibt aber lebendig tot!
Glaubst du das, René?
Ich höre dich nach mir rufen, aber ich darf nicht zu dir kommen.
Ich höre dich heute Abend sagen: „Hallo, Vater“, aber ich darf deiner Stimme gar nicht lauschen, sonst falle ich sofort zu Boden und blute wieder leer.
Wie will ich dann meine Arbeit tun?
Wie will ich weiter über dich wachen?
René, ruf mich nicht mehr.
Verarbeite jenes „Vater“ innerlich, du kannst es töten, aber töte mich nicht!
Ich darf nicht zu dir kommen, dann würden Erica und Karel mich ermorden.
Und weil ich ihre Masken kenne, (weil) ich ihre Gedanken auffangen kann, denken sie, dass ich ein beschmutzter Vogelinstinkt geworden bin, (weil) sie sowieso nicht an mein Leben glauben, darf ich es nicht tun.
Ich kann erst dann zu dir kommen, wenn sie all diese lausigen Kleider für mich und dich wieder zu Ehren gebracht haben.
Durch das Blut ihrer Leben ist dieses Gewebe rein zu waschen, René, sonst geht ihr dreckiger Schlamm nicht heraus.
Sie haben dies zu akzeptieren, weil Gott weder mit Sich noch mit Seinen Kindern, die das Gute meinen, spotten lässt.
Mit ihrem Blut werden sie mein Leben reinigen müssen, sonst komme ich nicht mehr!
Ich sage dir dann Lebewohl für dieses Leben!
Ich gebe es dann Mohammed anheim.
Er muss dann aber wissen, was im Hinblick auf deinen Charakter, deine Selbstständigkeit aus vorigen Jahrhunderten getan und wie gehandelt werden muss.
Prinz des Raumes, wir stinken nach Schlamm, jedoch lediglich nach ihren Riech- und Geschmacksorganen und nicht nach unseren.
Sie sehen unsere große Beschmutzung von ihrem eigenen Gestank aus, ihrer blinden Lebenserfahrung, die sie für geringes Geld kauften.
Ich lag wahrhaftig auf Knien zu Füßen meines Meisters.
Neben mir etwa vierzig Männer und Frauen, die wie ich ihre Lektionen zu lernen hatten.
Sechzehn Männer und schöne Frauen gehörten zu den Ersten, waren die Ersten, sahen als Erste, wo Abraham den universellen Senf herholte, und da war ich auch dabei!
Ich sage dir ehrlich, wenn Anna nicht gewesen wäre, (wenn) sie so weit weg gelebt hätte, dass sie mich in Jahrhunderten nicht hätte einholen können – ich hätte nicht eine, sondern tausend Sünden akzeptiert, so Ehrfurcht gebietend war die Liebe, die ich dort erlebte und die um mich herum lebte.
Ich saß auf dem Schoß dieser verrückten Liebe!
Wir teilten die Früchte.
Wir gingen, sagte ich schon, Hand in Hand durch die Wüste, der Mond blutrot über unseren Köpfen, laufend und schwebend, stundenlang, bis in den Morgen, aber wir waren zu Hause, bevor die Sonne ihre Aufgabe begann, dieser üblen Welt ihre Lebenskraft zu schenken.
Nackt, splitternackt, aber mit einem Tüll behangen, durch den Spiritisten materialisieren, Geister zeigen, dich mit deinem Vater und deiner Mutter verbinden, damit du wissen wirst, dass es keinen Tod gibt.
Aber unterdessen streichen sie dein Geld ein und gehen, wie Karel und Erica es nun tun, über Leichen!
Wir nahmen dann ein Wüstenbad, alle in ein und derselben Grube, und schliefen schnell ein.
Dann kam der Meister, um uns zu heilen.
Er schaute, ob in unseren organischen Systemen auch Fehler waren.
Als er mich sah, sagte er:
„Du schläfst, nicht wahr, Frederik?“
„Ja“, sagte ich, „und zwar tief.“
„Aber du hörst mich, nicht wahr, Frederik?“
„Ja, Meister, ich höre Euch!“
„Du hörst mich sicher, wie, Frederik?
Du weißt, dass ich es bin?“
„Ich sehe Euch und ich höre Euch, mein Meister.“
„Fühlst du nichts, Frederik?“
„Doch, Meister, ich fühle etwas, aber was kann ich daran ändern?“
„Willst du das glückliche Einssein erleben, Frederik?“
„Nein, mein Meister, denn ich werde noch nicht verstanden, ich würde dem anderen Leben bloß weh tun.“
„Das ist richtig, Frederik.
Ich werde dir helfen.
Machst du es selbst?“
„Für kein Geld der Welt!“
„Weißt du denn, was ich sehe, Frederik?“
„Ich sehe in Eure Augen, Meister.“
„So pass auf, du wirst schlafen und mir folgen.
Siehst du, was notwendig ist?“
„Ich sehe es.“
„Hörst du mich noch, Frederik?“
„Sehr entfernt, schwächer wird es, ich höre Eure Stimme nicht mehr.“
„Und trotzdem stehe ich in deinem Leben und ich habe mit deiner Heilung begonnen.
Aber du wirst schlafen, sonst könntest du keinen Fuß mehr vor den anderen setzen.
Auch dieses, Frederik, sind okkulte Heiligkeiten!
Ich wache, lass dir dies genug sein!“
Karel, Erica, Hans, wenn ich euch alles von meinem Leben erzählen würde, glaubt mir, ihr würdet mir niemals mehr einen Schritt gönnen.
Aber das verlangt Isis von unserem Leben, auch die Göttin verlangt ihren Tribut, die vollen hundert Prozent.
Und wenn ich über die Sphinx rede, bin ich schon verrückt!
Jetzt noch die Pyramide.
Oh René, wirst du mir bald helfen?
Ich darf doch nicht zu dir kommen.
Karel und Erica wollen es nicht haben, sie sehen mich als deinen bösen Genius.
Rufst du mich jetzt nicht mehr?
Werde ich dir jenes „Vater“ fortnehmen, damit du mich auf Jahre vergessen kannst?
Ein Geschenk ist es für dein Leben.
Auch für das meine, durch Leid und Schmerz werden wir erwachen!
Eine heilige Lehrschule ist es!
Folglich ...
Euer Wille geschehe!
Ich füge mich dem vollkommen!
Ich werde gehorsam sein, alles ist gut so, wie es zu mir kommt!
Ich rufe diesen Menschen nun alles sehr laut zu, es regnet Ausrufezeichen!
Aber das muss sein!
Sonst lernen auch sie nichts.
Aber es tut mir so weh, kleiner René, oh, es ist schrecklich.
Karel dachte, er würde mich hierdurch zerbrechen.
Er setzte hierdurch das Messer in mein Herz, aber du siehst es, René, ich kann es aushalten!
Weg sind meine Geschenke.
Alles mit einem Schlag weg!
Wusstest du dies, Frederik?
Ja, wie!
Aber du hast es nicht geglaubt.
Denk einmal kurz an die Stunde, als du zurückkehrtest.
Geh nicht so weit zurück, sonst gehst du an Mengen von Elend vorüber.
Und?
So schnell verlierst du dein Glück.
Elend kannst du nicht zur Tür hinausbekommen, (es) ist wie eine üble Krankheit, wie die Cholera ...
Aber Glück?
Das fliegt plötzlich zur Tür und zu deinem Herzen hinaus, weil du diese Nacktheit nicht verstehst, jene Maske selbst aufsetzt und einen goldenen Ball als ganz und gar wertlos verkaufst.
Dafür bekommst du einen Gulden und vierzig Cent.
Du schenkst jetzt selbst, du meinst, Geschenke austeilen zu können, aber du hast diese Geschenke noch nicht verdient.
Du verhökerst die ganze Zeit, du tust alles, um ein anderes Leben zu betrügen, du entkleidest die Menschen und bestiehlst sie, verkaufst und verrätst sie, weil du von einem Teufel besessen bist und nichts mehr von menschlicher Güte weißt.
Du tanzt wahrhaftig auf dem Leichnam deiner Schwester und deines Bruders und steckst ihnen das teuflische Gift in die Kehle!
Das ist es und nichts anderes!
Karel, Erica, hört ihr es?
Wollt ihr nicht solch ein Armband, solch ein Gewand, solch eine Uhr besitzen, auf die der Sultan seinen Namen gesetzt hat?
Doch, doch, wie, aber nicht durch Armut, nicht durch satanisches Gerede im Raum, nicht dadurch, das inspirierende Wort der Göttin zu zerstören und zu zerbrechen, um für euch selbst ein Podest daraus zu machen.
Karel, Erica, Hans, was wollt ihr ohne mich anfangen?
Oh, René!
Ich habe mein Lehrgeld jetzt bezahlt.
Der Sultan und Mohammed heilten mich im Schlaf, ich kann nun ohne Essen und Trinken (auskommen), weil ich gelernt habe, mich von den stofflichen Systemen zu befreien.
Ich habe dort eine Entwicklung erlebt, von der man dachte, dass ich sie nicht durchstehen würde.
Trotzdem kam ich da hindurch.
Mit ein paar Wüstenflöhen kam ich davon, doch diese sogen nicht alles Blut aus meinen Adern, es blieb noch genug für mich selbst übrig.
Da gehen die Geschenke dahin.
Hätte ich ihnen die Wahrheit erzählen sollen?
Sahen sie nicht, dass ich auch einen echten Sultan kenne?
Haben sie mein Foto nicht gesehen?
Haben sie nicht gesehen, dass dies Mohammed war?
Wir beide waren gerade dort angekommen.
Aber hätten diese nüchternen Menschen mich verstanden?
Ich hätte die Dinge dann umgelaufen.
Nein, so ist es gut, denn sie hätten dieses Elend nicht tragen können, ich muss es als meine Reserve sehen ...!
Als die Gramm Gefühl, um sie auffangen zu können.
Karl dachte: Der ist übergeschnappt.
Sie lachten zwar, aber sie verstanden ihr eigenes Gelächter nicht.
Erica dachte: Der hat sich dort baden lassen.
Ja, das habe ich, aber anders, als ihr denkt!
Ich bin gebadet worden, ich ging durch Blut und Tränen zu einem Erwachen, das euer Verstand nicht erfassen kann.
Aber ich gehe!
„(Guten) Morgen, Bauer Wolff!“
(Bauer Wolff sagt die folgenden Sätze im Gelderländer Platt) „Guten Morgen, Herr Frederik.
Was machen die Hühner, die Schweine auf dem Markt?
Sind die Kühe teuer?
Sind die Schafe teuer?
Aber wo darf ich schlafen, Vater Wolff?
Zwischen den Schweinen?
Im Heu?“
Ich lache!
Ich habe Vergnügen daran, ich kenne auch schon Platt.
Ich noch kurz weiter.
Aber wehe ihnen.
Wenn sie dies bald lesen?
Siehst du, Frederik, dass du diese Menschen nichts vom Logbuch lesen lassen darfst?
Sie würden nur Feuer daraus machen.
Himmlische Güte, ich muss machen, dass ich wegkomme, meine Manuskripte müssen zur Tür hinaus!
Bald kommt Karel und fordert sie noch ein.
Er wird bald sagen: Gibt es nicht!
Das sind volkstümliche Lügen.
Niemals sind diese Dinge geschehen.
Ich gebe mich dafür aber nicht hin, du hast den Menschen Geschwätz angedreht.
Gib diese Schriften her, sonst kommst du nicht zu meiner Tür hinaus.
Ich versichere dir, mein Kind, dass er sie kaputt reißt.
Oh, ach, René, dann wären all diese Arbeit und all dein Leid und Elend umsonst erlebt worden.
Aber das werde ich verhüten.
Lass ihn mal kommen?
Ich bin fähig, ihn zu erwürgen!
Du glaubst es doch nicht, René?
Das dachte ich auch, wenn ich so etwas sage, dann ist das meine rote Linie, mein Halt!
Mehr ist nicht dabei und wird auch nicht kommen, ich vergreife mich nicht an Menschen!
Ich werde mich wohl hüten.
Karel und Hans haben die Schlangen verbrannt.
Die goldenen Zigarettenetuis mit den Smaragden liegen im Ofen.
Die goldenen Füllfedern sehen sie als eine ansteckende Krankheit an, die landeten zerbrochen im Mülleimer.
Sie schreiben nicht mit teuflischer Tinte, sie fühlen sich dadurch beschmutzt.
Ich sehe die Federn zwar, die sie mir auf meinen runden Hut stecken wollen, aber ich gönne ihnen wohl auch etwas.
Warum soll ich allein damit herumlaufen?
Hast du jenes Weinchen gesehen, Karel?
Hast du diese zwei Flaschen Whisky gesehen, die du eines Abends mit Hans leertrankst?
Oder dachtest du, dass ich in dieser Ferne keine Augen hätte.
Ich stehe hinter dir und du siehst mich nicht.
Du warst so weit, dass man dir Essig zu trinken gab ...
Du hast ihn ausgetrunken, du hast ihn nicht mal ausgespuckt, du hattest deinen Geschmackssinn völlig verpfuscht.
Aber hast du gesehen, wie Hans sich amüsierte?
Und, du fällst darauf herein?
Du willst mir nun sagen, dass ich dort drüben Sultan-Allüren bekommen habe?
Pfui, wirklich, pfui.
Oh, René ... glaubst du deinem Vater und nicht dem alten Frederik?
Wenn ich mal mitmachen würde, etwas von ihren Leckereien zu mir nähme, wäre ich, wie ich akzeptieren müsste, eine betrunkene Null.
Was sage ich?
Himmlische Güte, Karel, worüber hast du gesprochen?
Hans muss zur Tür hinaus, zumindest vorerst, der hat dich vergiftet!
Ich nicht, Hans ist es.
Und selbstverständlich deine bäuerliche Herkunft.
Ich gehe zu deinen Schweinen, aber ich schwöre dir, dass ihr mich vermissen werdet!
Geh nun aber zu Bertje Schiet, Gerritje Skandalös, zu all diesen Freunden von René.
Ich werde ihn sowieso später wieder holen und dann sind wir wieder jahrelang beieinander.
Nein, ich gehe nie mehr allein weg, Erica.
Ich werde dich nie allein lassen, nie!
Aber als du mich das versichern ließest, dachte ich dabei: Wenn du mich nur nicht selbst zur Tür hinauswirfst.
Und das ist jetzt gekommen!
Hätte ich dich nicht lieb, dann würde ich nie mehr zu deinem Leben zurückkehren, aber weil ich Liebe besitze, machen wir weiter.
Can you believe this, the holy truth?
Oh, René ... oder du wirst es ihnen beweisen müssen!
Ich darf ihnen niemals das Logbuch in die Hände geben.
Was sie heute tun könnten, gutheißen würden, nehmen sie mir morgen wieder weg.
Und dann stehe ich vor einem unermesslichen Chaos.
Bis zu meinem Tode muss ich ihre Worte und Taten bewahren.
Sie sind keine Heuchler, keine schlechten Menschen, sie wissen es nicht besser.
Ich kann mir nun heilig vorstellen, dass Christus einmal sagte: „Vater, vergib (es) ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“
Ich stelle mich nicht hinter den Christus, aber so ist es!
Das Logbuch nicht aus den Händen geben, sonst landet es im Ofen.
Erica sagte ja, dass ich, was sie betraf, alles sagen dürfte?
Ihr bisschen Gefühl ist aufgezehrt.
Sie hat für die Menschheit nicht mehr zu geben.
Jetzt, da sie den unangenehm-süßlichen Geruch der Schlangen riechen, der Wüstenschlangen, die viel, viel gemeiner sind als die Wald- oder Wasserarten, laufen sie allesamt auf und davon.
Ich stehe hier mit dem kleinen René allein da, aber da sind noch zwei Seelen und sie wissen, wohin wir gehen werden.
Sie kennen den Weg durch unsere Wüste.
Sie haben Bären gehört, aber es waren keine Bären zu sehen.
Sie hörten Schakale, aber es war ihr eigenes inneres Brummen, ihre Angst.
Sie lagen darnieder, geschlagen durch Pest und Cholera, doch das waren nur Hirngespinste, zimperliches Gehabe war das!
Jetzt haben wir mit Schlangen und Braunbären zu tun, jetzt stehen wir vor einer Löwengrube und sie müssen erkennen, was sie wollen, und ob sie Leid und Schmerz akzeptieren können, zu akzeptieren wissen, zu schätzen wissen, weil dieses deinen Kopf nach unten holen soll!
Ich glaube, dass ich es geschafft habe, auf dem Bauernhof sage ich das andere schon noch, lege ich auch das noch kurz für ihre Leben fest.
Ich weiß es, René, ich vergesse nichts!
Als alle schliefen, ich sicher war, dass sie mich nicht hören konnten, der kleine René ganz sacht meinen Namen gurgelnd zu mir sandte, wie die Sphinx es mich gelehrt hatte und (wie) die Göttin noch sagte, dass (es) möglich wäre, wenn du in Liebe an deine Mitmenschen denken kannst, kroch ich auf Händen und Füßen zu unserem Kind.
Als ich an seinem Bettchen lag, meine Nase auf sein Näschen gedrückt, sagte der Junge mir:
„Du hast Kummer, wie, Onkel Frederik, aber ich bin noch da!
Sssscht!
Sie dürfen uns nicht hören.
So, geh jetzt aber wieder weg, Onkel Frederik, ich komme wohl zu dir.“
Ich kehrte zurück zu meinem Bett, legte mich hin, wie ein Yogi es tut, und kurz darauf hörte ich schon:
„Bist du da, Onkel Frederik?
Ich bin wieder sehr verrückt, wie?
Aber nimm dir nur nichts davon zu Herzen, ich spiele ein wenig mit mir selbst.
Flüstern brauchst du jetzt nicht mehr, du kannst nun schreien so laut du willst, niemand kann dich hören.
Nur Anna ist dazu in der Lage, aber ich habe ihr gesagt, dass sie jetzt schlafen muss.
Was machst du, Onkel Frederik?“
„Ich habe das Logbuch auf den neuesten Stand gebracht.“
„Hat diese Mutter von mir mein Gewand verkauft?“
„Ja, René!“
„Und mir undurchdacht ihre eigenen Läuse geschenkt?“
„Ja, René!“
„Und dachte sie, dass ich es nicht wüsste?“
„Ja, René!“
„Und denkt sie, dass ich verrückt bin?“
„Ja, kleiner René!“
„Wann gehst du weg, Onkel Frederik?“
„Morgen, René.“
„Gut, dann gehen wir zusammen.
Ich gehe auch.
Findest du das schön, Onkel Frederik?
„Das weißt du doch, wie, Liebling?“
„Und ob ich es weiß.
Ich bin dir so dankbar, alter Junge.
Aber du versprichst mir, dass wir zum Sultan gehen, wie?“
„Wir gehen, du kannst dich darauf verlassen, René.“
„Dann ist alles gut.
Ich werde selbst meine Farben verbergen.
Ich gehe, ich werde Anna schnell rufen.
Sie muss einige Dinge für uns aufbewahren.
Sie muss hierbleiben und wachen.
Weißt du es?
Weißt du, wer ich bin?
Hast du gedacht, Onkel Frederik, dass es René wäre?
Ich bin es, Mohammed, ich komme durch dieses Leben zu dir!“
„Meine Güte!“
„Geh schlafen, ruhe (dich aus), geh für eine Weile weg.
Wenn du meinen Stern siehst, kehrst du hierher zurück.
Ich grüße dich, du bist niemals mehr allein.
Niemals!“
Ich ging schlafen.
Am Morgen kommt Karel zu mir.
Er fragt:
„Wann gehst du, Frederik?“
„Sofort, Karel.“
„Ich glaube, dass es René wieder etwas besser geht.
Er kann dann noch kurz warten, sonst würde ich sagen, wir nehmen ihn mit uns mit.“
„Gut, Karel.
Mach es nur so, wie du es haben willst.“
„Ich erwarte dich in einer Stunde.
Sorge dafür, dass du fertig bist.“
„Ja, Karel, ich bin fertig.“
Keine zehn Minuten später hörte Karel schon, dass er seine Pläne ändern musste.
René wütete wie ein Teufel.
Eineinhalb Stunden später fuhren wir an den holländischen Wiesen mit Kühen darauf entlang, Richtung: Erziehungs- und Geisteskranken-Anstalt „Hier-kommst-du-nie-mehr-heraus“!
Wir können nichts für dich tun, auch wenn wir alles Mögliche probieren.
Wir wissen es selbst nicht.
Ein Einziger kann mit knapper Not entkommen, der Rest bleibt lebendig tot!
Weiß das Leben das nicht?
Eine Maske ist das!
Die Masken werden es dir wohl erklären, du brauchst lediglich deinen Kopf dafür zu beugen, sonst nichts.
Aber das ist offenbar nicht so einfach, denn du kennst dich selbst gar nicht.
Was vor einigen Stunden noch Schönheit besaß, geht geradewegs zum menschlichen Misthaufen und wird nicht mehr angesehen!
Karel und Erica beispielsweise!
Auch dieser freche Hans, der schleift diese (beiden), meine Kinder, in ein anderes Elend, welches sie jetzt für sich selbst erschaffen.
Ich kann hieran nun nichts ändern, sie haben es selbst gewollt!
Ich schaue unseren prachtvollen Viehbestand an, René nicht, das Kind schläft.
Ach, armer Junge.
Aber dieses Bewusstsein kostet dein Blut!
Die Menschen lernen, (es) kostet dich dich selbst, du landest auf ihrem Scheiterhaufen.
Karel schenkt mir kein Wort, der ist ins Denken versunken.
Er sucht etwas und weiß nicht, mit was er anfangen soll.
Ich fühle wohl, es tut ihm schon leid, aber ich will sehen, ob sie mit dem natürlichen Denken anfangen wollen, sonst schaffen wir es niemals!
Er fühlt sich noch gewaltig, doch er steht auf einem Podest und er selbst sieht das nicht.
Er hat gedacht, er schenke mir übernatürliche Weisheit.
Ich könnte ihm beweisen, dass die Gewissensbisse nicht ausbleiben, weil ich ihnen immer mein heiliges Ich zeigte.
Wir liefern den kleinen René ab, Dr. Lent empfängt uns.
Aber Karel hat keine Zeit mehr, der haut schon ab.
Schade, Karel, auch dies ist nicht notwendig, du hättest diesen Mann, der alles für dein Leben tut, etwas freundlicher behandeln können.
Falsch ist es, falsch bist du, du richtest Trümmer an.
Der Junge sagt noch, wie um zu beweisen, dass er groß und stark ist und mir, uns allen, folgt:
„Auf Wiedersehen, Onkel Frederik!
Ich werde mein Bestes tun, wartest du?
Ich werde sie schon kriegen!“
Der Bruder übernimmt ihn von mir.
Er küsst den Jungen.
Es ist geradezu so, als wäre es sein eigen Fleisch und Blut.
Ich bin diesem Leben dankbar dafür und werde es mir merken.
Die Göttin schenkt diesem Leben Süßigkeiten, für das eigene Leben und (für) das ihrer Lieben.
Ich vergesse diese Dinge nicht!
Ich müsste jetzt zu seinem Vater aufbrechen, aber ich rede noch kurz mit Doktor Lent.
Der Mann sieht schlecht aus.
„Wie geht’s, Herr Doktor?
Sind Sie müde?“
„Ich bin todmüde.
Vielen Dank noch für Ihre Warnung.
Wir haben diesen Mann entlassen, Gewalt dulden wir nicht.
Wenn Sie noch etwas hören?“
„Wie läuft es hier, Herr Doktor?“
„Sehr gut ..., aber ich muss mal eine Weile raus.“
„Bekommen Sie Urlaub?“
„Drei Monate, glaube ich.“
„Dann wollte ich Ihnen einige Fragen stellen, Herr Doktor.
Glauben Sie, Doktor Lent, dass der Mond das Kommen der Pyramide vorhergesagt hat?“
„Allerdings!“
„Glauben Sie auch, dass die Göttin von Isis Macht besitzt?“
„Ich glaube daran, ich habe viel darüber gelesen.
Es ist genauso wahrhaftig, wie wir zu akzeptieren haben, dass das Böse dieser Welt den Christus ans Kreuz geschlagen hat und hierdurch das Licht vernichtete.“
„Dann habe ich noch eine einzige Frage, Herr Doktor.
Glauben Sie, dass übernatürliche Gesetze den Menschen beschützen können?“
„Sehr gewiss, was würde aus uns werden, wenn dies nicht so wäre?!“
„Richtig, Doktor Lent, so ist es.
Sie sind dann zu erreichen und es ist nicht „Perlen vor die Säue“.
Sehen Sie hier, ein Zettel.
Zahlen stehen darauf, Sie können sie als Hieroglyphen sehen, die Sie in bare Münze verwandeln können.
Ein Scherz von der Göttin, Sie müssen mal raus.
Sie brauchen Ruhe und Ihre Seele weint um diese Mutter!
Ihre Gebete sind erhört worden!
Sie können von Glück reden, dass Sie wahrhaftig sind, Liebe besitzen, damit Sie weitergehen werden.
Richten Sie der Sphinx von mir und René Grüße aus!
Richten Sie den Ruinen von Luxor, Ra, Re und Isis Grüße aus!
Richten Sie der Pyramide Grüße aus!
Legen Sie sich da ein Stündchen hin und denken Sie ein wenig an uns.
Kaufen Sie ein paar schöne Gewänder, ich brauche sie bald, um ein paar Seelen wieder in die östliche Spur zu bringen und ihre Schritte sicher zu machen.
Kaufen Sie ein blaues, ein grünes, hell meergrünes Gewand, eines in Rosarot mit ins Violette gehenden Tönen, so, wie (es) auch im Abendrot dort zu sehen ist.
Kaufen Sie zwei goldene Zigarettenetuis, eines mit einem Opal und eines mit einem roten Blutstein darauf, sowie zwei goldene Füllfedern.
Vergessen Sie nicht, für die Gewänder die dazu passenden Sandalen zu kaufen, man macht sie dort für Sie.
Sie sind immer maßgefertigt.
Aber gehen Sie zuerst nach Alexandria und besuchen Sie diese Adresse.
Sie treffen dort Mohammed Réche, ein Freund von mir und ein meisterhafter Priester.
Er wird Sie empfangen.
Ich gebe Ihnen meine Empfehlung mit und nichts hält Sie dort auf.
Klettern Sie nicht mit Leitern auf eine Pyramide, Doktor Lent, sondern graben Sie sich dort ein, haben Sie keine Scheu, eine Wüstennacht zu erleben, haben Sie keine Angst ..., ich werde Ihnen folgen.
Denken Sie an uns, an den kleinen René und an mich, und an Ihre kranken Kinder.
Aber tanken Sie Ruhe, vergessen Sie nicht, dass kein Mensch Sie versteht.
Erzählen Sie lediglich Ihren Lieben, wohin Sie gehen, niemand anderem können Sie diese heiligen Sachen anvertrauen, sonst erklären Sie sie für besessen.
Wenn Ihre Frau mit Ihnen mit will, ja, das müssen Sie selbst wissen.
Sollte sie jedoch das übernatürliche Gefühl besitzen, Ihnen das zu gönnen, was Sie bald ihrer Seele und ihrem Leben übertragen werden, umso besser.
Sie können sich dann vollkommen auf die Göttin einstellen und brauchen Ihre Aufmerksamkeit nicht aufzuteilen.
Ich werde mich um die Matte kümmern!“
„Aber das geht doch nicht?“
„Gehen Sie so schnell wie möglich.
Wahrhaftige Liebe, Herr Doktor, wird immer belohnt.
Ich bin derjenige, es Ihnen in ihrem Namen und dem des Gottes unseres Lebens zu schenken.
Die Gewänder bringen Sie mir.
Hier ist meine Adresse.
Wenn Sie zurückkommen, hoffe ich, Sie zu sehen.“
„Aber ...“
„Kein Wort mehr, Herr Doktor, wir alle sehnen uns nach Hause zurück!
Es möge Ihnen gut ergehen, mein Freund, Geld hat für diese Welten keine Bedeutung.
Hinzu kommt noch, dass es Ihr eigener Besitz ist.
Früher gehörte es Ihnen; es hat Menschen gegeben, die es für Sie aufbewahrten!“
„Aber ...!“
„Nichts, Arzt von René, man wird Ihnen dort erzählen, wer unser Kind ist!
Und womöglich werden Sie seinen Eltern die Augen öffnen.
Ich lebe zu nahe unter ihren Herzen.
Nochmals, am Ende dieses Weges sehen wir einander wieder!“
Gegen halb sieben kam ich bei Karels Eltern an.
Seine zweite Mutter, die er nicht mochte, fand ich allerliebst.
Vater Wolff ist praktisch und offen.
Ihre Vorfahren waren Deutsche, aber sie sind echte holländische Bauern.
Ich bekam ein entzückendes kleines Zimmer auf dem Heuboden.
Ich hätte jedoch auch ein anderes Zimmer wählen können.
Dieses schien mir am besten: Ich war dort herrlich allein.
Dann begann mein Studium dafür, ein guter Bauer zu werden.
Ich bekam Ahnung von Schweinen und Hühnern, von geschlachtetem und geräuchertem Vieh, von Wurst, Grünkohl mit Speck.
Nach einigen Tagen war ich mit den Knechten und Mägden schon gut befreundet.
Ich pflügte und säte, ich tat mein Bestes; der Doktor, bei dem ich im Hause war, wollte es so.
Und ich irrte mich nicht, ich lernte, bäurisch zu denken und schnupperte den ungewöhnlichen Gestank in mich auf, um für meine Seele die begehrte normale Basis zu bekommen.
Ich habe es jedoch für andere getan, sage ich dazu, weil ich weiß, was ich tue und wohin ich gehe, sogar in meinem Schlaf!
Eine Woche nach der anderen geht vorüber.
Die Monate verfliegen.
Eines schönen Tages steht Erica vor mir und weint sich aus.
„Was haben wir doch getan, Frederik?
War ich das selbst?
Doktor Lent ist bei uns gewesen, er hat uns von seiner Reise erzählt.
Hans und Karel bekamen eine Tracht Prügel, wie sie noch nie eine bekommen haben.
Und ich schäme mich tief.
Sag mir, Frederik, was ich tun soll, sonst bringe ich mich um.
Ich will dir nun beweisen, dass ich für dich sterben will.
Kann ich das noch wiedergutmachen, Frederik?
Wie haben wir dich besudelt.
Oh, mein Gott, was für Teufel wir doch sind.
Frederik, gehst du mit mir mit zu René?
Gehen wir zusammen zu René?
Oh, Frederik, schlag mich doch zu Boden.
Warum sagst du nichts?
So schlag doch!
Frederik, zerbrich mich, vergib mir alles, ich bin so dumm, so armselig gewesen.
Karel wagt nicht, dir unter die Augen zu kommen.
Hans ist kaputt davon.
Wieder, sagt er, sind wir von einer teuflischen Macht gezwungen worden, seinem Leben zu dienen.
Dies können wir nie mehr wiedergutmachen.
Hans kann nicht mehr arbeiten.
Karel weiß nicht mehr, was er tun oder lassen soll.
Wenn Anna ihn bedient, erstickt er am Essen.
Anna ist ein Ass.
Wenn sie nicht wäre, Frederik, gäbe es Tote.
Ich glaube, dass wir uns selbst abmurksen würden.
Sag doch etwas.
So gönne mir doch ein einziges Wort, Frederik.
Tu es für René!
Tu es für René!
Ich flehe dich an.
Ich rufe es dir zu: Tu es für René, gib seiner armen Mutter ein Wort.
Doktor Lent hat uns alles erzählt.
„Mein Gott“, seufzte er, „was habt ihr angefangen.
Wie ist es möglich, habt ihr denn euren Verstand verloren?
Solch einen edlen Charakter habt ihr zu den Bauern gesteckt?
Wollt ihr ihm etwas beibringen?
Soll er, der dort drüben mit offenen Armen anfangen wird, lernen, was ein Schwein ist?
Schämt ihr euch nicht?
Ist dies „Liebe verstehen“?
Geht und kriecht zu ihm.“
Frederik, du hättest ihn hören müssen.
Oh, ach, mein Frederik, ist dies nicht wiedergutzumachen?“
Ich ließ sie gehen!
Ich sprach kein Wort!
Ich dachte: Ich falle wieder herein.
Ich will sehen, was sie selbst daraus machen.
Sie kam genau an einem Tag, an dem wir ein Kindchen zur Taufe bringen würden.
Ich hatte den Vater dieses Kindes, das meinen Namen bekommt, auf einen anderen Weg gebracht.
Ich erzählte ihm, dass auf der Erde mehr Fleisch und Blut in einer menschlichen Gestalt lebte als das, um das er trauerte.
Dann schaute er in andere Augen und bekam sein Glück als Mensch.
Das Kind werden wir heute taufen.
Ich habe keine Zeit mehr, Erica, meine Aufgabe hier nimmt mich gänzlich in Anspruch.
Grüße an deinen Gemahl, auch an den Professor ...
Vorerst komme ich nicht nach Hause, ich muss auf meine Lungen aufpassen.
Ich glaube jedoch, dass ich diese Qual überstehe!
Geh und sag kein Wort mehr zu mir, wenn du dein Leben nicht verlieren willst, Frau Wolff!
Und da ging sie hin.
Kaputt!
Aber das muss sein!
Mich bekommen sie vorerst nicht.
Das kommt schon in Ordnung, aber ich werde es selbst zu dieser Ordnung schicken, ich bin alt und weise genug!
Dann kam Doktor Lent.
Er brachte mir all diese prachtvollen Gewänder.
Ich verstaute diese heiligen Dinge gut und wartete ab.
Wir haben lange geredet und er war wieder ein anderer Mensch.
Er wird ein Buch schreiben über das Thema: „Wie lerne ich, meinen Kopf zu beugen“ oder „Die menschliche Dummheit“!
Andere schreiben ebenfalls darüber, aber ich kenne ihre Titel nicht.
Alle reden über ein und dasselbe Thema, aber der Mensch fängt nicht damit an.
Lent beschreibt, wie er in kurzer Zeit Kind wurde!
Wie er begonnen hat, an übernatürliche Mächte und Kräfte zu glauben.
Er hatte drei Wochen auf der Matte warten müssen, dann bekam er jenes Geräusch zu hören, durch das er Karel, Hans und Erica entthronte!
Fort, Podeste!
Fort, Masken!
Dann kam Karel.
Er brachte mich zu René.
Aber der Junge war schwer krank, sodass wir nichts davon hatten.
Drei Wochen später ging er wieder, nun ging es René besser und ich konnte herrlich mit dem Kind reden.
Der Doktor war sehr zufrieden.
Es geht in die richtige Richtung, sagte er, du wirst es sehen, Frederik.
Es versteht sich von selbst, dass wir Freunde geworden sind.
Aber ich ließ auch Karel geschlagen heimwärts umkehren.
Ich ließ ihn wissen, dass ich nichts gegen ihn hätte, aber das hatten die Apostel von Christus auch nicht; auch sie hatten dieses lange Warten, diese Schmerzen zu akzeptieren.
Judas beging Selbstmord dadurch, Petrus wütete wie ein gebrochener Geist und wurde wahnsinnig vor Kummer, weil er wusste, dass er für Christus zusammengebrochen war.
Karel muss etwas von diesen Gewissensbissen fühlen, ich beende es jetzt endgültig, es ist alles zu ihrem Besten.
Ich bin nicht käuflich.
Gefühle sterben bei mir ab, wehe denen, die sie absterben lassen.
Ich habe sie weiterhin lieb, aber für dieses Leben sind sie mich los.
Ob es ein anderes Leben gibt?
Das wissen wir nun zwar, aber wir kennen die Gesetze noch nicht.
Doch auch das kommt!
Ein halbes Jahr später stand Karel plötzlich vor mir, mit René.
Das Kind wollte unbedingt zu mir.
Tag und Nacht fragte es nach mir.
Lent zufolge kann auch das heilend wirken und das ist wahr.
Bester Lent, du kennst die Gesetze.
Du wirst es weit bringen, du wirst an Hans vorbeistreben.
René blieb eine Woche bei mir.
Dann brachten wir ihn zurück und er blieb ruhig.
Wie waren wir zusammen!
Erica kam noch und weinte sich wieder leer.
Aus Renés Mund kam:
„Siehst du, Mutter, du glaubst nicht an unsichtbare Wahrheit.
Aber diese schlägt Euch.
Diese fragt Euch, wohin Ihr wollt.“
Ich dachte: Schau, wenn die Gesetze sein Leben berühren, fängt er an mit „Ihr“ und „Euch“, ansonsten ist es „du“ und dich“ seiner Mutter gegenüber.
Erica bekam jetzt schon ihre erste Tracht Prügel von ihrem Irren.
Sie stand da und schaute wie vom Donner gerührt.
Auch Karel bekam eine Abtreibung.
Er fragte höflich, wann wir vorhätten, zurückzukehren.
René ließ ihn wissen, dass er es selbst wisse, wenn Doktor Lent ihn rufe, dann gehe er unverzüglich.
René sitzt mit mir draußen und macht Skizzen.
Dieses junge Leben, das dabei ist, zu erwachen, wächst zum Evolutionsprozess für die eigene Seele und den Geist.
Er macht erstaunlich gute Fortschritte, stellte ich fest, wir dürfen zufrieden sein.
Wenn er bald nach Hause kommt, können wir mit seinem Studium anfangen.
Zuerst zu einem Lehrmeister.
Ich muss ihm das Meine geben, aber dann, womöglich in ein paar Jahren schon, wird er schlafen und mir seine Weisheit schenken.
Frederik, siehst du jetzt hinter diese Maske?
Bald fällt sie!
Erica und Karel hatten zu akzeptieren, wie gut ihr Sohn es meinte und es auch für sich selbst wusste.
Als Hans und Karel uns zusammen besuchen kamen, behauptete René, dass es sich so gehöre, weil Mohammed zum Berg gehen müsse und nicht der Berg zu Mohammed.
Karel wusste nicht, was er damit anfangen sollte, aber er schluckte es.
Ich tat, als wäre ich verrückt, aber sie wussten es wohl besser.
Bis in ihr tiefstes Wesen habe ich sie beschämt.
Als ich sah, dass ich nicht zu weit gehen durfte und ich diese Herzen aber töten würde, hörte ich auf.
Und was war das Ende dieser Reise?
Karel, der nicht nach Hause kam wegen seiner zweiten Mutter und seinen Vater wohl hätte ermorden können, als dieser erneut heiratete, empfand eine Liebe für seine neue Mutter, die er seiner ersten nicht gegeben hatte.
Vater Wolff sagt zu mir:
„Frederik, ich danke der Vorsehung und deiner Göttin, dass sie dich hierher geschickt haben, denn ich habe Karel wieder!“
Karel war wirklich ganz versessen auf die Frau seines Vaters.
Ich hatte ihn noch nie so gesehen.
Dies war echt, er meinte es ernst, er war sich seiner Liebe sicher.
Sie sind wie zwei Geliebte, so viel Gutes schenkt er ihr, die doch oberflächlich betrachtet nichts mit ihm zu tun hat.
Wolff blieb in den Wolken, sein prachtvoller Betrieb wuchs dadurch und die Hühner und die Schweine wuchsen wie Kohl.
Als diese Jahre fast um waren, hatten wir eine Familie geschaffen, eine große Familie war es und es kamen immer mehr Menschen hinzu.
Ich hatte mich unterdessen um das Logbuch gekümmert.
Ich glaube nun, dass ich es ihnen anvertrauen kann, doch Teufel sind da und werden da bleiben, solange menschliche Masken in unserer Mitte leben.
Ich habe es also nicht getan.
Dann kam die Zeit, dass wir René nach Hause holen durften.
Karel und Erica, Hans, Vater und Mutter Wolff, wir alle zusammen ziehen los, um dem Kind den Platz zu schenken, der ihm gebührt.
René geht es außergewöhnlich gut.
Er selbst ließ mich wissen:
„Onkel Frederik, es geht mir besser!
Die Göttin hat es mir gesagt.
Ihr seht es, all Euer Gerede ist nicht vergebens gewesen.
Ich bin Euch in allem und für alles sehr dankbar.
Ich frage Euch wiederum, wollt Ihr mir helfen?“
„Ich werde dir helfen, René, aber warum bist du so weit von mir weg?“
„Ich weiß nicht, was es ist, Frederik.
Wenn ich vor dir stehe und in mir will es anfangen zu sprechen, was Mutter ihre Körper-zu-Körper-Gespräche nennt, du sagst es selbst, kommt eine Kraft in mich, die mich zu dieser Sprache zwingt.
Ich habe es dort drüben nicht gelernt.
Aber du weißt, ich bin so weit, ich werde mein Bestes tun, ich werde studieren.“
Das ist unser René!
Doktor Lent konnte fast nicht Abschied von ihm nehmen.
Er glaubt es selbst nicht.
Ich hatte Lent gesagt, wie er zu dem Jungen reden müsse.
Lent erzählte ihm alles von meinem Leben, Lent selbst übernahm die allgemeine Entwicklung von René, sodass Karel und Erica sagten, dass René wieder einen Vater dazubekommen hätte.
Er ist ruhig, kann sich beherrschen, er ist erwacht.
Er kann lesen und schreiben und nichts anderes.
Aber das andere ist auch nicht notwendig.
Wir müssen nun beweisen, dass der Osten recht hat oder dass er Geschwätz verkauft.
Ich habe jedoch gesehen und akzeptieren können, dass sich sein Leben unfehlbar manifestierte.
Ich habe wieder Recht bekommen, René geht es nun besser, in ein paar Monaten ist er siebzehn Jahre (alt).
Ich habe damals gefühlt, dass es so lange dauern würde, bis es ihm besser gehen würde.
Jetzt ist es so weit.
Im Logbuch steht: Ich will von Karel, Erica und Hans kein Wort mehr hören über ihr Fallen, ihre Vergesslichkeit, weil ich Ihnen meine allerbeste Liebe geschenkt habe.
Ich hatte nichts anderes zu schenken, aber sie sind kläglich zusammengebrochen.
Die Köpfe sind gebeugt und das ist eigentlich mein größtes Glück.
Wenn ich sie hätte verlieren müssen, woran ich nicht glauben konnte, wäre das der schlimmste Schlag meines Lebens gewesen.
Diese Masken fielen herunter, sie haben sich selbst mit einem anderen Gewand ausstatten müssen.
Das verlangt der Gott allen Lebens von unserer menschlichen Persönlichkeit.
Und wir Menschen werden Freude und Glück dadurch erleben; einst müssen wir sowieso die Köpfe beugen, du kannst es besser jetzt tun!
Es blieb viel Glück übrig, Karel, Hans und Erica sind andere Menschen geworden.
Die Gewänder und die Etuis halte ich noch eine Weile griffbereit, womöglich später, ich will erst sehen, wie sie ihre ersten Schritte für das neue Leben tun, ich will wissen, ob ihr besseres Ich die Oberhand behält.
Oder wir stehen wieder vor Elend und dies will ich jetzt nicht mehr.
Eines weiß ich – sie tun alles, was möglich ist, um wiedergutzumachen.
Unser großer und starker Hans kennt sich nicht mehr aus.
Er ist genau (wie) ein Kind.
Aber sein abscheulicher Jähzorn, sein Universitätscharakter, der stur und halsstarrig die Augen vor übernatürlichen Dingen verschließt, wird ihn noch mal zum Narren halten, was ihn geistig handlungsunfähig macht.
Wenn das nur kein Fall wird!
Ich bin neugierig, ob sich dieser Charakter noch eines Tages so entfalten wird, dass wir ihn im wahren Licht sehen und lieb haben werden.
Ich glaube auch, dass sie jetzt in der Lage sind, einen Wüstenritt zu machen.
Doch dafür brauchen wir einen sehr guten Reiseführer!
Wenn ich es sein darf, dann weiß ich es schon.
Jetzt, da sie darüber nachdenken, die „Nacktheit“ zu akzeptieren, kommt das Auf-diese-alte-Stimme-Lauschen zu ihren Leben; ich glaube nicht, dass sie mich jetzt noch auslachen werden.
Sproetje, Brammetje Schieß, Gerrit Skandalös, Bertje Hungrig und die vielen anderen nahmen Abschied von René.
Er sagte zu den Jungs:
„Ich gehe jetzt fort, aber ich komme wieder zurück.
Ich bin ein anderer Mensch geworden.
Ich danke euch für eure Hilfe.
Ich lasse euch nicht allein, Gott bewahre mich.
Ihr werdet euer Fahrrad haben.
Alle ein Fahrrad!
Das wisst ihr, wie?“
Die Jungs fallen ihm um den Hals, es sind die Bewussten unter all diesen lebendig toten Seelen.
Dann steht René vor seinem Arzt und sagt nun, wie ich es ihm beigebracht habe:
„Herr Doktor, wie soll ich Ihnen danken.
Ich bin ein anderer Mensch, ich danke Ihnen für all Ihre Mühe.
Ich weiß wohl, als ich sehr krank war, saßen Sie hinter meinem Bett, Tag und Nacht.
Manchmal sprach die Göttin, nicht wahr?
Als ich eingekerkert wurde, war ich nicht allein.
Ihr alter Karren muss weg, ich kaufe einen Neuen für Sie.“
René schaut zu mir und zum Arzt und weiß, was die Uhr geschlagen hat.
Er sagt noch:
„Geben Sie den Jungs doch den Alten!“
Und dann sieht er seinen Bruder: „Auf Wiedersehen, Willem, du bekommst ein Grundstück von mir.
Willem, musst du nun weinen?“
Wie ein Fürst teilte er seine Geschenke aus.
Ein Eingeweihter erwacht!
Rachi-Hadschu offenbart sich.
Vater und Mutter stehen dabei und schauen, als ob sie ein Wunder erleben.
Und es hat tatsächlich etwas Ähnlichkeit damit, auch wenn ich mich zwinge, mit beiden Beinen auf dem begehbaren Boden zu bleiben, wir schweben dennoch ein bisschen zu hoch.
Aber das schaffen wir schon, heute ist alles erlaubt!
Ich habe noch so einen schönen Sparstrumpf, aus dem du alles Mögliche herausholen kannst, und Hans schenkt ihm einen ordentlichen Betrag, für den er zehn Häuser kaufen kann.
Allein schon, um es für sich selbst wiedergutzumachen.
Dann nehmen wir Abschied vom Haus „Hier-kommst-du-nie-wieder-raus“, was schnell geändert werden muss, weil nun die Göttin von Isis wie eine Beschützerin dahinter steht und darin lebt.
Was Hypnose nicht alles vermag!
Was ein auferlegter Schlaf nicht alles zueinander zaubern kann.
Aber wir haben es noch nicht geschafft!
Die Göttin sagte: „Wenn ihr eure Köpfe beugen könnt, bin ich auch noch da!“
Und so ist es!
Heute ist das Fest.
Anna geht in Seide umher, Erica schenkte ich doch noch ein Gewand.
Karel und Hans flogen auf die Straße, als ich ihnen die neuen Etuis in ihre gelehrten Hände legte.
Diese Füllfedern haben nun Wert bekommen, sie werden ausschließlich schöne Gedichte schreiben und diese schickt Hans zu Unserem Lieben Herrgott hinauf, wovon er ein winzig kleines bisschen glaubt; glaubt, dass wohl doch etwas Führung in allem ist und existiert, wenn du deine eigene stoffliche Maske nur verlierst.
Er sagte mir:
„Ich will diese Maske verlieren, Frederik!
Glaubst du das?“
Und Karel sagte:
„Ich fange hinter den Schweinen an.
Vater sagt: Da bist du geboren, aber du hattest vergessen, dass städtische Schornsteinrohre gebaut werden müssen.“
Hör doch nur solch einen alten Mann, kam dann noch, hast du das getan, Frederik?
Ich wusste nicht, dass mein Vater dichten kann!
Wir sitzen an einem Tisch und essen und trinken.
Kerzen sind auch da.
Wir leben im Jahr neunzehn hundert soundso viel, am siebten April ... der Frühling steht vor der Tür.
Vögel singen immerzu ...
Die Menschen hier sind glücklich, sie haben alle Seide an, auch die Männer.
René ist unser Held.
Wenn du ihn reden hörst, glaubst du es nicht.
Auch dieses angeborene Talent erwacht.
Ich glaube nun, dass der Mensch mehrmals auf der Erde ist, obwohl ich die Beweise dafür noch nicht habe.
Wir gehen weiter!
Hans steht auf und will etwas sagen, ich bin gespannt:
„Meine Erica, mein Karel, Vater und Mutter, René, mein Frederik.
Ich will etwas sagen, aber nun kann ich es nicht.
Ich bin zu voll von Dank und Glück.
Wie soll ich dir danken, Karel, Erica, Frederik, für alles, was meinem Leben geschenkt wurde.
Ich bin es nicht wert gewesen und (bin es) immer noch nicht, aber ich will es verdienen.
Gebe Gott mir die Kraft dafür.
Ich glaube, dass wir alle sagen dürfen: Frederik, du warst es, du warst die Seele für unser Leben.
Sollte ich wieder rebellisch sein, zerbrich mich ruhig!
Zerbrich mich!
Schlag mich!
Verschone mich nicht!
Eine Sache steht über allem, über jeder Gelehrtheit ...
Das ist die Freundschaft und die selbstlose Liebe, die du uns geschenkt hast, Frederik.
Ich habe mich gebeugt; ich will mein Leben für euch alle geben, und für meine Kranken.
Die dadurch erhaltene Gnade, Frederik, hoffe ich, am Ende meines Leben in deine Hände legen zu dürfen.
Ich werde mein Bestes tun!“
Karel sagte darauf, er habe genau wie Hans einzusehen gelernt, dass die reine Klarheit meines Lebens Berge versetzen kann.
Seine Maske wird vor meinen Füßen liegen und ich darf sie zertreten.
Schlag mich doch, verlangt Karel, schlag mich doch, Frederik, ich will ein anderer Mensch werden!
Erica weinte und verletzte ihr offenes Herz.
René sagte plötzlich:
„Wenn Freude in euren Herzen ist, warum dann noch verzweifeln?“
Erica stürmt auf ihren Sprössling zu und erdrückt ihn fast vor Glück.
Siehst du, dachte ich, da ist Mohammed ja schon!
Glaubt ihr an Märchen?
Glaubt ihr an östliche Geschichten, die im Winter am Kamin aufgetischt werden?
Hier sind sie schon!
Alles in allem ein prächtiger Tag.
Erica seufzt: Was für ein Tag!
Anna sagt: Was für ein Tag!
Karel sagt: Es nimmt kein Ende!
Hans versichert uns, dass er fast daran erstickt.
Und Karels Eltern sind die Nummer eins geworden.
So eine zweite Mutter aber auch.
Da Liebe aus deinem Leben strahlt, sagt Karel zu ihr, will ich nochmals von euch beiden geboren werden.
Haben wir vielleicht hier oder dort miteinander zu tun gehabt?
Siehst du, Karel beginnt, übernatürliche Dinge auszudrücken.
Es ist Erwachen zu seinem Leben gekommen, woran diese zweite Mutter Schuld hat.
Wir werden uns östlich verhalten!
Aber wir gehen durch das westliche Gefühlsleben und Bewusstsein zu einem Scheideweg ... dahin, wo Abraham den Senf holte und wo du belauschen kannst, warum die Apostel einschliefen.
Du stehst vor dem Jerusalemer Hahn und denkst jeden Augenblick, dass das Tier krähen wird, was du verhindern willst!
Redete das Tier mit mir?
Nein, mit dir nicht, ich glaube, mit deiner Maske!
Wirf jenes verfluchte prähistorische Gewand von dir weg, werde doch endlich Mensch, wie Er es haben will.
Glauben bleibt Glauben, ein Gebet bleibt überall ein Gebet, ob du es auf Spanisch oder auf Hebräisch, auf Marokkanisch, Russisch, Französisch, Englisch oder Deutsch, Italienisch oder Malaiisch hinaufsendest.
Der Gott des Lebens versteht uns immer!
Habe alles lieb, was lebt, sagte ich noch, und der Schweiß des Angesichts ist nicht länger eine Strafe, sondern jeder Tropfen ist ein Edelstein für deine menschliche Krone, die vom Stern aus dem Osten auf deinen doch so schönen menschlichen Kopf, dein eigenes „Schlösschen“, gesetzt wird, wodurch du ewig während froh und glücklich bist, womit (du es) sein kannst.
Amen ..., ließ ich darauf folgen, aber das stand alles in unserem Logbuch.
Wir reisen weiter ...!
Mit aller Gewalt musste ich noch etwas sagen, bevor meine Kinder schlafen gehen würden.
Ich sagte ihnen dann zum Schluss:
„Stellt euch vor, Kinder, wir alle sind Theaterschauspieler.
Der Saal hört uns zu, es sind zweitausendvierundvierzig Menschen da, die unserem Stück „Masken und Menschen“ folgen.
Es ist dunkel im Saal, wir stehen auf der Bühne der Welt.
Ich rede gerade und sage: Seht ihr, meine Freunde, meine Schwestern und Brüder, dies bringt unsere gute Erde: Großes Glück!
Wir Menschen müssen damit anfangen, im eigenen Kreis und in der eigenen Familie die Fundamente für ein besseres und ruhigeres Dasein zu legen.
Wenn wir das können, dürfen wir weitergehen!
Es lebe die Königin ..., es lebe die Göttin von Isis ...
Welten haben nur dann Bedeutung, wenn wir Menschen sie zu schätzen wissen!
Führe dich nach „Golgatha“!
Beuge dich dort!
Flehe dort um Kraft, Stärke und Glück!
Denke nicht und niemals, dass du es selbst kannst, wisse jetzt für alle Zeit, dass dieses kurze kleine Leben vorübergeht.
Sind wir bereit, einen anderen zu empfangen?
Oder glaubt ihr nicht an diesen Unsinn?
Dann führe ich euch zum nächsten Akt, der die Masken erklärt!
Reißt die eigene Maske herunter!
Macht es jetzt, in fünf Minuten steht ihr vor eurem Sarg!
Und dann würdet ihr zwar gern, aber dann ist es nicht mehr nötig.
Dort drüben sind andere Gesetze.
Und die bestimmen über das Schicksal deiner Seele, schenken ihr ewige Wahrheit!
Bis bald, meine Geliebten, ich gehe schlafen!“
Ich liege im Bett und denke über alles nach.
Ich habe nicht zu klagen, es war ein wunderbarer Tag.
Es wird an meine Tür geklopft, ich höre:
„Frederik, willst du mein Klopfen jetzt hören?
Darf ich hereinkommen?
Ich will dir jetzt meinen ersten Kuss schenken.“
„Ruhig, meine Heiligkeit ..., ich will es!
Nur einen, den anderen bekomme ich dort!“
Sie sagt, unsere gute Anna: „Hast du all diese Blumen gesehen, Frederik?
Ich habe meine René geschenkt.
Und hast du mein Täubchen fliegen sehen?
Ich gehe nun, auch wenn es Jahrhunderte dauert, ich warte am Scheideweg auf dich!
Ich weiß, dass du jetzt für immer da bist.“
„Hast du all diese Masken fallen sehen?“ ... kommt über meine Lippen.
Dann sank ich in einen tiefen Schlaf.
Ich träumte, dass ich in Tibet war, in einem Tempel umherwandelte und dort die Laken austeilte.
Vierhundertsieben Männer und Frauen folgten mir.
Ich ließ sie niederknien.
Sie trugen großartige Gewänder, darunter (waren) sehr einfache.
Ich selbst trug eine Kutte in Braun und Gelb.
Das Zeichen der allerhöchsten Würde flatterte an meiner linken Schulter mit.
Es war ein einfacher Orden, jedoch ein Orden in unaussprechlichen Farben.
Du hast die Sterne darin gesehen, die Planeten und Sonnensysteme, kleine Figuren wie lebende Menschen, aber auch diese stellen „Himmel und Hölle“ dar.
Der schöne und der finstere Mensch.
Mit dieser Würde vor mir und hinter mir, links und rechts von meinem Leben, sagte ich, hörte ich mich selbst sagen:
„Wenn das Höchste in deinem Leben erwacht, so sei beugsam!
Wenn du selbst erwachen willst, so beginne mit einem anderen.
Wenn jenes Herz über dich spricht, brauchst du es nicht selbst zu tun.
Du läufst dann bereits hinter deinem Erwachen her und kannst dir einer Offenbarung für deine Leben sicher sein.
Für deine Leben, denn hiernach gehst du weiter!
Wir kennen einander, aber wir wissen noch nicht, wie wir das Gleichgewicht zwischen dem, was war, und diesem, was kommt, herstellen!
Ich gehe aus, um dir die Gesetze zu erklären.
Neben mir steht Rachi-Hadschu ... glaubt die Menge mir?“
Dann verschwamm das Bild.
Ich schritt zwischen all diese Menschen hindurch, hinter mir ein vierzehnjähriger Junge, etwas später sehe ich, dass das Kind siebzehn Jahre geworden ist.
Ich gehe nach oben, Treppen hinauf und Treppen hinunter.
Hoch oben im Turm dieses Gebäudes schließe ich mich und das Kind, dieses Leben, ein.
Ich ergreife die Bücher unserer Vorfahren und diktiere:
„Als der Gott allen Lebens mit Seiner Schöpfung begann, war da nichts.
Als Er nach dem ersten Tag ruhte, waren diese Stunden Millionen Jahre alt, diese Stunden muss man auf diese Art und Weise sehen.
Gromé Sélectis ... erkennt Ihr mich (wieder)?
Ich kenne Euch!
Ich sehe Euch!
Geht dann weiter ..., wenn Ihr dies lesen könnt und verstehen wollt, dann unterrichtet die Völker dieser Welt!“
Als Er nach Seinem ersten Tag an Seiner Schöpfung weiterbaute, sahen wir, dass Nebel entstanden!
Und diese Nebel sollten sich verdichten.
Sieben Stunden waren vorüber, sieben Tage, sieben Monate für die Menschen, was genau so viele Millionen Epochen sind, bevor das erste menschliche und tierhafte Leben zum Vorschein kam.
Der Mensch ist Millionen Jahre alt.
Auch das Tier, auch das Pflanzen- und Blumenleben, diese ganze Universelle Einheit!
Der Mensch wird dominieren ..., aber durch Liebe ...!
Geht weiter und Ihr werdet die Quelle allen Lebens kennenlernen.
In diesem Leben könnt Ihr das nicht, aber es werden welche kommen, für die Ihr lebt und sterbt, die mächtig sind an Glück und Wohlstand.
Ihr und dieses Leben neben Euch ..., gleich werdet Ihr sein, denn Ich bin mit Euch allen!“
Ich steige hinab, der Junge folgt mir.
Wir verlassen das Gebäude und begeben uns unter die Menschen.
Dann sah ich meinen Tod.
Mein Leben jedoch setzt das auferlegte Werk fort!
Rachi-Hadschu ... werdet Ihr nicht zusammenbrechen?
Nein ... Nein, ich bin und bleibe bei Euch!
Ich werde Euch wiedersehen!
Ich schrecke aus dem Schlaf hoch, es ist drei Uhr, mitten in der Nacht.
Alle schlafen, nur hier neben mir höre ich Stöhnen.
René ist es!
Ich gehe wieder in den Schlaf und fühle nichts mehr von all dieser Träumerei.
Kann ein Mensch sich so verrückt verhalten?
Kann ein Mensch wie ein Kind sein?
Ist ein Kind übernatürlich?
Ich fange an, daran zu denken, ich werde glauben, dass die Bibel diese heilige Wahrheit durch die Übernatürlichen bekommen hat.
Dann ist auch für uns etwas dabei und wir dürfen nicht unzufrieden sein!
Der Westen muss erwachen!
Erst dann kommen die Völker der Erde zur Einheit ... weil Er lediglich einen einzigen Glauben geschaffen hat.
Nicht tausend ... Nicht zehntausend, lediglich einen einzigen ..., wofür ich die Antwort hörte.
Ich muss bekennen, dass der „Hahn“ für mich krähte!
Von jetzt an werde ich mein Bestes tun, um seine Stimme auf natürliche Art und Weise zu ersticken: Mit anderen Worten, ich „krähe“ selbst!
Die Menschen ziehen jetzt bereits ihre Masken herunter!
Ist dies nicht wundervoll?
Es ist wahr, da waren sehr viele Blumen heute Abend ...
Das Nächste beginnt ... nichts hält uns auf!
Nichts!
Wir sind und bleiben Menschen!
Und in uns lebt das andere und bessere Ich, das Abstimmung auf Ihn hat, auf Seine Allmacht!
Werde reine Klarheit ... und du hast es geschafft!