Wir sitzen unter der Pyramide und schauen die Sphinx an.

Soeben haben wir einen herrlichen Ritt durch die Wüste gemacht, von dem wir uns jetzt eine Weile ausruhen, und wir besprechen das Geschehen.

René fühlt sich hier zu Hause.

Ich habe dies nicht von dem Jungen erwartet.

Jeden Augenblick stehe ich mit ihm vor einem Problem, so verändert sich sein inneres Leben.

Es ist nicht zu glauben, aber ich erlebe dieses Wunder.

Dieses Erwachen, sage ich zu mir selbst, ist angeboren, besitzt dieses Leben.

Mit diesem Gefühl kam die Seele auf die Erde, anders ist es nicht möglich.

Hierfür brauchst du nichts zu tun, dies geht von alleine!

Jetzt denke ich an die Jahre der Vergangenheit und bekomme endlich Antwort auf all mein Fragen und Suchen, als ich bereits in mir Dinge erlebte, jedoch noch keine Antwort darauf bekam.

René lebt in einer eigenen Gedankenwelt, worauf ich mich vorbereiten muss, wenn ich ihm eine triftige Erklärung schenken will.

Ich werde ihn als ein Kind mit stofflichem Talent sehen.

Jetzt stehe ich vor Mozart, vor anderen Kindern, aber dieses von ihm ist etwas ganz anderes.

Was Wunderkinder zustande brachten, in Kunst verwandelten, tut er durch Worte, durch sein Denken.

Für ihn wird es Lebensweisheit!

Was ein Wunderkind über das Klavier äußerte, kommt bei ihm über seine Lippen, so, dass du sagen musst: Dieses Kind besitzt Gaben!

Dieses Kind muss studieren!

Dieses Kind muss zu einer Universität!

Aber wenn wir das getan hätten, verstehe ich jetzt, hätten wir dieses Leben völlig verpfuscht.

Ich habe früher schon gesagt, dass René ein Geistiges Wunderkind ist!

Jetzt sehe ich (es) klar vor mir.

Und dann stehst du wieder vor einem Problem, oder vor einem Wunder, wie du es nennen willst.

Es ist da.

Soeben fragte er mich:

„Wenn ich rede, Frederik, ist es dann meine Seele oder ist es mein Geist?“

Ich sagte: „Das wissen wir noch nicht.“

„Warum nicht, Frederik?“

„Weil die Wissenschaft noch nicht so weit ist.“

„Aber wie denkst du selbst darüber?“

„Das weiß ich noch nicht, ich hoffe jedoch, einst dahinterzukommen.“

„Schade“, folgt (darauf), „Ich wüsste es gern.

Aber es ist nichts daran zu ändern.

Ich dachte so bei mir: Wenn ich rede, wenn ich denke, wer ist es dann.

Meine Seele?

Mein Geist?

Was ist Seele und was ist Geist?

Wenn du etwas tust, wer tut es?

Wo kommt es her?

Sind wir weit von Athen weg?

Schade, dass Sokrates nicht mehr lebt, der wüsste es!

Jetzt weiß ich nicht, ob meine Seele redet.

Aber ich denke, dass du es durch Formung von innen heraus tust, ein Prozess, an dem du als Persönlichkeit Schuld hast.

Ich bin es, sagen wir, aber wir wissen nicht, wer dieses Ich ist!

Verstehst du, Frederik?

Weißt du, was ich meine?“

„Ich weiß genauso viel darüber wie du, aber möglicherweise bekommen wir früher oder später eine erschöpfende Antwort.“

„Das werden wir hoffen, Frederik.“

Er verfällt wieder in Grübelei und ich kannte ihn nicht mehr (wieder).

Ich dachte jedoch, dass seine Worte den Platz einnehmen, der bei Mozart durch Klänge gefüllt war.

Was Mozart auf dem Klavier machte, tut er sprechend, mit Worten.

Weisheit gibt es!

Wenn hier mal der Meister dazukommt, der dieses Leben wach machen kann?

Wenn hierin noch mal Ordnung kommt, Bewusstwerdung!

Dann ist es geistige Kunst!

Und was dann?

Ja, was dann?

Wenn hieran mal geschliffen wird, so gehobelt, dass sein tieferes Fühlen und Denken sich manifestieren können?

Was dann?

Ich habe mir vor zwanzig Jahren weismachen lassen, dass ein Mensch, ein Hohepriester, auf seinem Sterbebett gesagt hätte:

„Ich gehe jetzt, aber ich komme wieder und dann werde ich meine Aufgabe zu Ende bringen.

Du wirst mich als Kind wiedersehen und mich wieder in den Tempel aufnehmen.

Du wirst mich bald wiedererkennen, diese Gnade werde ich empfangen.“

Die Priester akzeptierten das Wort und sie warteten ab.

Acht Jahre später kamen Menschen zum Tempel, Eltern, die erzählen, dass ihr Kind behauptet, er sei Tuchyi-Ho und habe nichts mit ihnen zu tun.

Die Priester erkannten ihren Meister und nahmen das Kind sofort in ihrer Mitte auf.

Dann erwachte jenes Leben von alleine.

Daran hatten sie nichts hinzuzutun und nichts wegzutun, das Leben sollte sich manifestieren.

Sehr früh empfingen sie Weisheit!

Zu mir sagte man:

„Ihr kommt aus dem Westen.

Ihr kennt Mozart, nicht wahr?

Seht Ihr, was Mozart durch die Kunst erlebte, bekommen wir durch unseren Meister als Weisheit zu sehen.

Möglicherweise behagt es Gott, auch dem Westen Gnade zu schenken.

Dies ist eigentlich alles!“

Jetzt bin ich viele Tempel in China abgelaufen, um nach Weisheit zu suchen, aber ich fand sie nirgends, auch wenn ich Konfuzius und andere große Menschen fand!

Ich lernte dadurch denken.

Eine einzige Möglichkeit traf mich tief, nämlich, dass man auf die Erde zurückkehren konnte, um sein Leben und seine Arbeit fortzusetzen.

Aber ich wollte mich nicht betrügen lassen.

Hohe Kunst, tiefe Wahrhaftigkeit, gewiss, ich habe sie dort kennengelernt.

Aber wenn du in den nüchternen Westen zurückkehrst, dein eigenes Land und Volk dich ganz und gar in Anspruch nehmen, du wieder ganz normal denkst und lebst, verlässt diese Mystik dich.

Deine holländische Mütze wird von einem Nordwestwind von deinem Kopf geschleudert und denk dann aber mal östlich!

Bleibe dann mal beim Suchen.

Du kannst es nicht und löst dich von alleine wieder in dieser nüchternen Masse auf, von der du ein Teil bist.

Ich vergaß alles, andere haben es schon verloren, bevor sie jenes Land verlassen haben.

In mir arbeitete es noch eine Weile, aber dann musste es Platz machen für ein Bierchen, leckeres Essen und Ähnliches, für leeres Gerede, Unsinn!

Ich legte es selbst darauf an, aber ich fand nicht, was ich erleben wollte, all diese wunderbaren Sachen schwiegen wie ein Grab, ich fand das begehrte Licht nicht und zerschellte an einer Mauer der Nüchternheit.

Ich gab es bald auf, auch wenn ich weiter ersehnte, mehr darüber wissen zu dürfen.

Ich war nicht so glücklich.

Und jetzt, da wir hier sitzen und denken, René immer wieder mit Problemen herausrückt und die Dinge deutlich menschlich sieht und fühlt, frage ich mich unwillkürlich: Ist er nicht wie dieser Tuchyi-Ho, dieser Priester?

Kann die Seele sich nicht durch eigene Kräfte offenbaren?

Was früher Wunder waren, Kinder, die früh zur Kunst gerufen wurden, ist das nicht der Seele als Mensch beschieden, in diesem anderen Jahrhundert, das wir erleben werden und das die Welt braucht?

Wie viele Tausende von Fragen habe ich in dieser Zeit gestellt?

Bekam ich Antwort?

Nein!

Aber habe ich Fehler gemacht?

Ich glaube es nicht.

Ich meine, habe ich mich als ein Spinner gezeigt?

Irrte ich all diese Jahre, sodass meine Freunde zu Recht sagen konnten: Das geht zu weit?

Dies ist ein Spinner, wie wir noch keinen gesehen haben?

Nein!

Ich habe Karel und Hans, die trotzdem natürliche Geschöpfe geblieben sind, überzeugen dürfen, dass ich menschliche Eigenschaften besitze, die du nicht einfach so über Bord wirfst und die Bedeutung für das normale Denken und Fühlen bekommen haben, so wie wir das voneinander gewohnt sind und wie unsere Gesellschaft es braucht.

Ich untersuche mich nun selbst und komme zu dem Schluss, dass ich den Dingen kein übernatürliches Mäntelchen umgehängt habe, ich blieb mit beiden Beinen auf dem Boden, sonst hätte Hans mich einsperren können.

Wir haben hierfür unseren Kampf gekämpft.

Es sind Dinge geschehen, die uns die nötigen Sorgen und Mühen gaben, wir wollen ehrlich sein, wir bekamen es nicht geschenkt.

Wir haben darum gekämpft.

Die Ursache von alldem sitzt dort und denkt.

Diese Ursache ist in Ägypten und ich hoffe, dass er für das Gute erwachen wird.

Ich sage ihm jetzt schon, dass ich einen Flügel kaufe, der ihm Vergnügen bereiten wird.

Dann kann unser Mozart – ein schöner Name für René – Musik machen, die diese Welt noch nicht kennt.

Ich sehe diese Noten schon, all diese Balken und Striche.

Eine himmlische Symphonie kann es werden!

Ich sehe, dass er erwacht!

Keine Stunde geht hier vorüber, in der er sich nicht verändert.

Paris hat ihn etwas überrumpelt, nach einigen Tagen wollte er schon weg.

Die Mona Lisa hat ihn tief getroffen, das, sagt er, ist das Schönste, was ich gesehen habe.

Die Nachtwache ist beeindruckend, das wissen wir.

Rembrandt ist wunderbar, aber fühlst du diese Stille, Frederik?

Fühlst du, was dieses Porträt dir sagen will?

Sieh nur dieses „Smile“!

Stundenlang saß er (da) und betrachtete jenes Wunder.

Ich bekam ihn nicht darunter fort und wartete ruhig weiter.

Von drei bis wohlgemerkt sechs (Uhr) hatte ihn die Mona Lisa gepackt.

Ich fragte mich, handele ich richtig, wie viele Geschichten haben wir hierüber doch gehört?

Männer, die durch dieses Lächeln ins Unglück stürzten?

Männer, die sich, wie er jetzt, träumend hinsetzten und sich gewissermaßen von dem Bild ins Unglück stürzen ließen!

Sentimentalität?

Kurz vor sechs sagt er:

„Siehst du, Frederik, ich bin dir so dankbar.

Ich habe dich stundenlang warten lassen, wie, aber jetzt habe ich es geschafft.“

„Wie meinst du das, René?“, fragte ich.

„Ich sah Leonardo Da Vinci!!

Er sprach mit mir.

Du findest dies womöglich übertrieben, Frederik, aber wenn du bedenkst, dass ich in der Lage bin, mit dem Leben zu reden, wie du weißt, ist es denn dann so seltsam, wenn ich jetzt frage: Ob du mir etwas von deinem Gefühl schenken kannst, um der Kunst willen?

Ich weiß wohl, Frederik, du bekommst nichts geschenkt.

Aber als ich soeben ihr Lächeln sah, diese Lippen sich öffnen sah, hörte ich:

„Wenn du willst, wenn du durchhältst, wenn du dich beugen willst, dann ist es möglich!

Du lebst!“

Und ist das nun so seltsam, Frederik?

Findest du dies eklig?

Darf ich das nicht?

Muss ich mich schämen, weil ich hier stundenlang sitze und schaue und meine Zeit vergesse?

Wenn du mich geweckt hättest, hättest du meine Reise verpfuscht.

Ich sage dir, Frederik, ich werde dafür sorgen, dass ich dich nicht langweile.

Ich werde dafür sorgen, in jeder Hinsicht ein angenehmer Reisegenosse zu sein.

Gehen wir morgen wieder hierher?

Ich will lediglich Kunst sehen, der Rest sagt mir nichts.

Machst du es?“

„Ich mache es.“

„Fein, Frederik, dann löse ich mich noch einen Moment.

Ich habe sie so sehen dürfen, wie sie war.

Ich sah sie, fühlte, ihr Wesen und ihr Leben.

Großartig ist es.

Wie groß sie waren, wie?

Wie waren diese Menschen tief.

Wie waren sie lieb und wahrhaftig und wie haben sie gelitten.

Schau mal diesen Van Gogh (an).

Sieh die anderen Meister (an).

Mein Gott, was haben wir doch für Geschenke bekommen.

Ist es nicht schön, Frederik?

Wie froh bin ich, dass wir gegangen sind.“

Dann fällt er plötzlich zurück in eine Stille, in die du ihm folgen kannst, ohne ihn zu verstehen.

Er sitzt oder steht dann ... und schläft, und ist wach.

Wach und bewusst und doch so weit weg.

Die Augen verschwimmen manchmal und sie sind manchmal wieder strahlend erleuchtet.

Du siehst ihn dann vor deinen Augen blass werden, wie ein Toter sieht er dann aus.

Aber es spielt sich entsetzlich viel in diesem Leben ab, was ich dann anschauen kann, um doch nichts davon zu verstehen, weil es innerlich geschieht.

Was ich dort sah und erlebte, war Erwachen.

In London immer genau dasselbe.

Er lief fort mit Van Dyck, Tizian und anderen Italienern, mit Rubens ...

Er war (hin und) weg davon.

Er konnte essen und trinken durch diese Kunst.

Wenn du ihn nicht zum Essen gezwungen hattest, vergaß er es.

Ich habe ihn vor die Tatsache stellen müssen.

Ich sagte:

„Wenn du willst, dass ich dir in allem folge, mich vor Gemälde setze, stundenlang, und ich muss beweisen, dass ich dich akzeptieren kann, (wenn) meine Geduld auf die Probe gestellt wird, musst du mir das Vergnügen bereiten, dein Essen und Trinken nicht zu vernachlässigen, sonst bekomme ich Schimpfe, wenn wir nach Hause kommen.“

Und was antwortet er?

„Du hast recht, Frederik, ich vernachlässige mich.

Ich werde daran denken.“

In diesem Moment ist er kein einundzwanzig Jahre alter Junge, sondern ein alter Mann.

Diesem Charakter bin ich noch nie begegnet.

Er ist mit allem in Harmonie und hört auf Argumente.

Er akzeptiert dich und fühlt sofort, ob du recht hast und ob er gehorsam sein kann.

Siehst du, das macht, dachte ich, dieses Reisen so angenehm, du hast an ihm kein Kind.

Er ist Karel und Erica schon weit voraus.

Ich kenne jenes Ausgehen mit Freunden, immer ist etwas anderes.

Auf tausend Dinge hast du zu achten.

Tausend Dinge bringen die Menschen durcheinander, aus vielerlei Gründen verlieren sie ihre gute Laune und ihren gesunden Verstand.

Nirgendwo ist es gut, überall ist wieder etwas anderes, das dich zerstört, dich zerbricht.

Das Ende ist Streit, Trübsinn, Ungemütlichkeit, was zu sehen ist, hat keinen Wert mehr, nichts taugt noch etwas.

Und dann bist du unterwegs.

Du bist schön mit deinen Freunden aus.

Ich bin immer allein gegangen, ich habe immer Angst vor Freunden und Bekannten gehabt, die machen deine Reise kaputt.

Dieses menschliche Wesen von einundzwanzig Jahren ist wie ein geborener Reiseleiter, mit dem man auf Reisen gehen kann.

Du hast an ihm kein Kind, im Gegenteil, du bekommst von diesem Leben Schätze geschenkt; es ist ein Genuss, mit ihm durch Straßen zu wandeln, alles anzuschauen.

Er fragt nichts, er schaut und erlebt die Dinge.

Regen, Wind, Sturm, wir haben sie abbekommen und es waren Herrlichkeiten für ihn.

Wir kommen tropfnass nach Hause ...

Macht nichts ... das trocknet schon wieder.

Mit allem ist er zufrieden.

Auf diesem Gesicht liegt Glück, die Menschen finden ihn nett und suchen ihn auf.

Er kann vernünftig Englisch, Französisch und Deutsch ... kann sich gut behelfen und lässt mich das auch wissen.

Angst, dass sie ihn auslachen werden, kennt er nicht.

In allem frei und offen!

Wir sind bereits von zehn Familien eingeladen, vor allem in England ... aber Scor zeigte ich ihm nicht.

Von vielem macht er Skizzen und meistens auch treffend.

Sein Talent ist dabei, sich zu manifestieren.

Er liest, von wem die Pyramide gebaut wurde, und warum.

Alles bekommt Grund und Bedeutung.

Jetzt fragt er:

„Mutter gab mir einen Namen, Frederik.

Ich heiße René.

Als ich sie fragte, mit welchen Gefühlen sie mir diesen Namen gegeben hatte, wusste sie es nicht.

Sie gab mir einen Namen, dem ich mein ganzes Leben verhaftet bin, ohne diesen mit Sorgfalt zu wählen.

So etwas macht man nicht!

In unserer Familie ist kein René.

Was wollte Mutter?

Merkwürdig, findest du nicht?

Haben sie dir auch einfach so einen Namen gegeben?

So waren die Ägypter nicht.

Was hier Leben und Gestalt bekam, wie du das nennst, bekam einen Namen nach dem inneren Leben.

Weißt du, was René bedeutet?“

„Ich nicht, aber was heißt das?“

„Ich würde den Menschen einen Namen geben, so, wie sie in Wirklichkeit sind.

Wenn du hassen kannst, musst du den entsprechenden Namen haben.

Wenn du Herrn Hasser triffst, weißt du sofort, wer er ist.

Aber dann würde diese ganze Welt Hasser heißen.

Ich muss darüber lachen, Unsinn ist das.

Aber dies alles finde ich schön, Frederik.

Wie prächtig war unser Ausritt, wie?

Machen wir das noch mal, bevor wir von hier fortgehen?

Luxor, all die alten Tempel, Frederik, was für Juwelen sind das.

Ich werde ein paar Skizzen machen.

Zu Hause arbeite ich all diese Dinge wohl aus.

Du bekommst Luxor von mir.

Elsje schenke ich einen gefallenen Pharao.

Also diese Elsje.

Weißt du noch nicht, Frederik, ob der Mensch viele Male auf der Erde lebt?

Man sagt hier, wie du es auch gehört hast, dass wir gewiss Hunderttausende von Leben hinter uns haben.

Ist das nicht wunderbar?

Was du nicht auf einmal kannst, das erreichst du in deinem nächsten Dasein.

Du setzt gewissermaßen dein Leben fort und du bist abwechselnd Mann und Frau.

Was sage ich?

Mann und Frau ... Mann und Frau ...?

Ein Klang ist es, ein Gedanke, der sich einfach so über meine Lippen windet.

Mann und Frau ..., wie klingt das herrlich, wie?

Liebst du Musik auch so sehr?

Ich wünschte, dass Mutter mal anfinge, ernsthaft daran zu denken, gut und ordentlich spielen zu lernen.

Würdest du das nicht auch wollen, Frederik?

Mutter hat Talent.

Ich weiß es.

Als ich noch nicht geboren war, Frederik, wo war ich damals?

Damals, Frederik, lebte ich dort, hier hinter.“

Er schaut nach links, rechts und auch nach oben.

Er redet, glaube ich, ohne es zu wissen.

Als er so alles Mögliche aneinander reimt, sinken die Augen tief in die Höhlen und sein Gesicht verändert sich.

Jetzt ist er ein schöner Junge, ein Bild (von einem Jungen) ist er.

Ich frage:

„Und was ist dieses Hinten, dieses Links, dieses Hinauf, René?“

„Weißt du noch, Frederik, als wir zusammen in dieser anderen Welt waren und wir Angst hatten, ich zumindest, vor ... Buha?“

„Das weiß ich noch.“

„Nun, dieser Buha lebte dort nicht, der war irgendwo anders.

Ich war das selbst!

Das war mein unbewusstes Ich.

Ich war damals noch dabei, mich selbst zu suchen.

Als wir einander darin begegnen durften, war das die Welt der Seele und des Geistes.

Weil wir beide noch nichts davon verstanden, war auch diese Welt für uns so, wie wir zu sein dachten.

Hast du diesen einen Baum nicht gesehen, Frederik?“

„Den habe ich gesehen.“

„Siehst du, das ist die Pyramide!

Genau dieser Baum ist wie die Pyramide!

Diese Steine sind Blätter von diesem Baum, ich glaube, dass ich jetzt in deiner Blüte stehe.

Ich werde mich selbst als Kind sehen und ich sehe mich zugleich hier, was nun ein und dasselbe Leben wird!

Ist es nicht zum Verrücktwerden?“

Er springt auf und läuft um die Pyramide herum.

Als er zu mir zurückkommt, schaut er mir in die Augen und nimmt wieder die Beine in die Hand, in Richtung der Sphinx.

Ich lasse ihn gehen.

Ich sehe von hier aus, dass er denkt, er streicht sich über die Stirn.

Ja, mein Junge, die Blume reißt das eigene Leben auf, sie öffnet selbst ihre Knospe, warum sollten wir Menschen die Kräfte und Möglichkeiten dazu nicht besitzen?

Warum nicht?

Schüttle du dein Bewusstsein doch wach, René!

Ich werde dir bald helfen.

Eine Blume erlebt nichts anderes.

Wenn der Frühling kommt, platzt die Knospe auf und das tut weh, du kannst die Natur ächzen hören.

Aber das Leben erwacht!

Ich dachte früher immer: Kann so etwas nicht beim Menschen stattfinden?

Sollte der Mensch, sollte mein René nicht das erleben können, was Mozart und die vielen anderen empfingen und erlebten?

Reibe du nur, bald kommt es und wir sehen deine inneren Farben.

„Hattest du es anders erwartet, Frederik?“, höre ich plötzlich neben mir.

„Mohammed ... wusstest du, dass wir da waren?“

„Hast du mich nicht jede Stunde deines Lebens gerufen, Frederik?

Weißt du nicht, mein Bruder, dass unsere Leben eins sind?

Ich sehe René.

Schau, Frederik, öffnet sich die Sphinx für seine Seele?

Ich darf dir sagen, mein Freund, dass wir zufrieden sein können.

Sieh ihn dort, ich werde ihn gleich rufen.

Wie war es in Paris, in London?

Hat er dich lange durch die Mona Lisa gefangen gehalten?

Ich habe dich dort in meinem Schlaf gesehen.

Ich sage dir, dass der Tag mit einem neuen Wunder anbricht.

Siehst du das Licht, Frederik?

Hast du diese Blumen schon gesehen?

Wie der Lotus so schön, so lieblich, so rein, auch so wohl redend.

Schau doch, das Leben hört mir zu, die Seele auch, und jetzt wird das Leben zu uns sprechen.

Wir haben gewollt, dass du kommen würdest.

Danke, mein Bruder, vielen Dank, für vieles bist du begnadet, genau wie wir, denn wir werden das Sternbild bewandern, Höllen und Himmel bewohnen, jetzt bereits, da wir noch auf dieser Erde weilen!

Er kommt schon.“

Ich stellte Mohammed René vor.

Westliche Mentalität dringt in den Osten (vor) und erblickt darin das wunderbare Bewusstsein eines Menschen.

René schaut in diese Wüstenaugen und verliert sich vollkommen.

Er schaut in sie hinein, wie er in die Mona Lisa geschaut und (in ihr) gelebt hat und das Wunder in sich aufnahm.

Es dauert lange, zu lange für mich, offenbar nicht zu lange für diese Seelen.

Aber was ich fühle, ist wunderbar.

Sie steigen ineinander hinab.

Mohammed, fühlte ich, öffnete sich für sein Leben und zog seine Seele in sich hinauf.

Auch das ist Kunst!

Dafür, weiß ich, hat er ein Tempelstudium von dreißig Jahren absolviert, und mit Erfolg.

Aber der andere muss (erst) noch anfangen, oder er hat es aus sich selbst heraus.

René schritt zu Mohammeds Leben, der war es, der sprach: „Tritt ein“!

René strahlt, aber Mohammed nicht minder.

René ist da und er ist nicht da.

Er steht hier träumend – oder schläft, trotzdem sind die Augen offen.

Ruhe fühle ich!

Die mir so bekannte Stille!

Mohammed empfängt sein Wesen, sein Leben!

Sie stehen bestimmt eine Viertelstunde voreinander, es kommt mir vor wie eine Ewigkeit.

Wie ist das möglich, ich wäre schon zusammengebrochen.

Sie nicht, diese Seelen erleben eine tiefe Welt, (die) mir noch verschlossen (ist).

Aber das kommt noch, ich bin davon überzeugt.

Dann streckt Mohammed seine Hand aus und zieht ihn mit sich mit.

Sie verschwinden vor meinen Augen, sie gehen hinauf und hinunter, über die Wüstenrücken.

Gewaltig schön ist dieses Bild, ich hätte es für kein Geld der Welt missen wollen.

Und zu mir kommt:

„Ich werde ihn jetzt für dein Leben wach machen, bewusster, damit seine Seele und sein Leben die Gesetze werden auffangen können.

Fühlst du es, Frederik?

Aber mach dich bereit, wir brechen so bald wie möglich auf.“

Fange ich das einfach so auf?

Mitnichten, ich erdenke es!

Aber ich beginne zu fühlen, dass mir diese Gedanken geschenkt worden sind.

Wenn Mohammed bald sagt: Wir brechen auf, Frederik, weiß ich, dass er zu meinem Leben gesprochen hat.

Das ist nichts Besonderes, das können ein Hund oder eine Katze auch, sagt man hier, also warum sollten wir Menschen es dann nicht können?

Ihr westlichen Menschen achtet auf nichts, sagt man im Osten, ihr meint, dass ihr denken könnt, aber das ist nicht wahr.

Ihr seid gedankenlos!

Was ihr denken nennt, ist für uns hier ... erleben!

Ihr erlebt nichts, ihr seid durch Tausende von Dingen nicht mehr ihr selbst und hierdurch geteilt!

Glaubt ihr nicht, aber wir könnten es euch beweisen!

Eure Gedanken werden nicht erlebt, ihr vollbringt solch einen Gedanken zu höchstens fünfzehn Prozent, gemäß eurem Willen, eurem Gefühl, eurem Leben, eurer Persönlichkeit, eurer Seele, eurem Leben und eurem Geist!

Glaubt ihr es nicht?

Wir könnten es euch beweisen!

Wir könnten es euch erklären?

Ihr seid nicht wach, Wachsein ist etwas ganz anderes.

Das kann René auch.

Er ärgert sich immer, wenn Erica vom Hundertsten ins Tausendste kommt.

Er kann sich ärgern, wenn er mit dir redet, dir etwas erzählen will, und du entziehst ihm das Wort, um selbst etwas zu sagen.

Er verschließt sich dann vor dir und du bekommst kein Wort mehr.

Als ich das unterwegs testen wollte, bekam ich eine Tracht Prügel von ihm, denn er sagt plötzlich:

„Wenn ich nicht wüsste, Frederik, dass du mich auf die Probe stellst, würdest du heute kein Wort mehr von mir bekommen.

Du tust nun so, wie Mutter immer tut.

Wenn ich dir etwas sagen will, musst du zuhören können.

Wenn ich ausgeredet habe, lasse ich dich zu Wort kommen!

Es ist deswegen, dass ich die Mädchen in der Schule nicht mag und es ist das einzige, was ich in Vater wertschätzen kann.“

Siehst du, Karel, dachte ich, dies ist dein kleines Geschenk, bald, wenn wir wieder zu Hause sind.

Aber so ist René schon.

Und es ist wahr, wir Menschen denken nicht, wir können noch nicht denken.

Die Menschen denken nicht, denn du siehst die Menschen nicht sich verändern und das müsste geschehen, aber du nimmst es nicht wahr.

Sie denken allein an das, was sie beschäftigt hält, und das hat für gewöhnlich nichts mit dem Leben zu tun.

So sieht es ein Hohepriester und sag doch mal, dass er unrecht hat.

Sie schlagen dich dadurch, sie wissen, was du willst und vor ihnen stehst du völlig nackt (da).

Du bist deine Maske los!

So sehe ich es und so erwacht René.

Dies ist angeborenes Talent, die Eigenschaften kommen zum Bewusstsein und haben nun alle Kräfte, um sich zu offenbaren.

Er denkt, bevor die Dinge über seine Lippen kommen.

Es sind stoffliche Klänge, aber sie repräsentieren Weisheit.

Und dies hat Wert für den Menschen, sodass wir dank René nun bereits Einladungen bekommen, weil es den Menschen auffällt.

Wenn René ruht, habe ich zu Hause schon entdeckt, ruht er auch!

Für ihn ist Schlafen eine große Kunst, genauso wie Spazierengehen.

Wenn Mutter spazieren geht, sagt er, und du fragst sie, wo sie eigentlich gewesen ist, weiß sie es nicht.

Sie sieht nichts, auch wenn sie sagt, dass sie alles sieht, aber das ist nicht wahr.

Vater sieht auch nichts.

Vater schlägt mit seinem Spazierstock alles kaputt und enthauptet das Leben.

Wofür ist das nötig?

Ich gehe dann auch nicht mehr mit ihm spazieren, du ärgerst dich schwarz.

Das sind Menschen, die nicht leben.

Wenn sie etwas weiterdenken würden, Frederik, täten sie das nicht.

Du willst selbst nicht vernichtet werden, warum solltest du es dann einem anderen Leben antun?

Menschen, Frederik, die ein Buch lesen und gleichzeitig Radio hören wollen, schaffen Unruhe und sind nicht in Harmonie mit dem, was sie eigentlich tun wollen.

Ich kann das nicht ausstehen!

Was diese Menschen wollen, ist mir nicht deutlich.

Du machst eine einzige Sache, und zwar mit voller Kraft! – Sonst störst du deine Persönlichkeit.

Die Menschen denken nicht, du siehst es an allem.

Oder dachtest du, Frederik, dass ich zu jung bin, um über all diese Dinge zu sprechen?

Ich versuche, mit mir selbst zur Übereinstimmung zu kommen, in Harmonie mit diesem Leben zu sein, mit unserer Gesellschaft.

Ist es nicht so?

René schafft in allem Ordnung .

Er sieht es in der Natur, sagt er.

Und mit dem Auge des Malers.

„Van Gogh“, sagt er, „hätte sein Leben nicht zu verlieren brauchen, wenn er hätte denken können.

Aber diese Seele dachte verkehrt.

Das, woran er hätte denken müssen, kam nicht in ihm auf.“

Als ich fragte, wie er so plötzlich hierauf kam, sagt er:

„Ich hab (etwas) über sein Leben gelesen, Frederik.

Van Gogh erlebte seine Kunst durch seine Seele, und trotzdem, wer sagt uns, dass er seine Seele mit voller Kraft sprechen ließ?

Ich sehe es anders.

Van Gogh erlebte die Kunst, scheiterte aber durch seine Erlebnisse.

Dann griff er nach einem Revolver und schoss sich durch seinen Kopf.

Ich wette mit dir, Frederik, dass er nicht wusste, dass er sich vernichten würde, denn dann machst du es nicht.

Fühlst du, was ich meine?“

„Sag das noch mal.“

„Was meinst du, Frederik?“, fragt er, und wieder muss ich akzeptieren, dass dieses Leben über große Probleme spricht, ohne es eigentlich selbst zu wissen.

Aber etwas später kommt noch:

„Siehst du, Frederik, so ist es nun.

Auch Van Gogh wusste im Augenblick seiner Tat nicht, was er tat.

Im Augenblick seines Falles zwang ihn etwas in diesen Zustand, doch er als Künstler und Persönlichkeit stand außerhalb und hatte sich selbst betrachten können.

Aber weil er die Gesetze nicht kannte, schlug er sich selbst nieder.

Und das ist die Welt für die „Seele“ und der Raum für unseren „Geist“!

Für Vincent war es eine Teilung der Persönlichkeit.

Er konnte seinen Zustand nicht begründen, weil er nicht denken konnte, denn dann sprichst du mit deinem eigenen Leben und auch das andere Leben hat etwas zu sagen!

Wusstest du dies, Frederik?

Dann stand Vincent vor Selbstmord, doch nur dürftig, ich meine, zu höchstens zehn Prozent, zehn Prozent Lebensinhalt, innerer Antrieb, der Rest seines großen Charakters machte nicht dabei mit.

Oder dachtest du, Frederik, dass Mörder immer mit all ihren Kräften sich selbst verlieren wollen?

Dachtest du, dass wir Menschen nicht mit zehn Prozent Willenskraft einen Mord begehen können?

Ich glaube es sehr sicher, denn die Dinge selbst kommen es dir erzählen.

Ich werde hierdurch verstehen, was „Inspiration“ ist!

Ich werde es dir in ein paar Tagen erklären, erst dann bin ich so weit.“

René ist dies schon.

Und nach ein paar Tagen kommt er zu mir und sagt:

„Inspiration, Frederik, ist der Drang, zuerst dich selbst leer zu schöpfen und dann höher und höher zu gehen.

Durch Denken kannst du das erreichen.

Es ist das Sich-vollkommen-Auflösen in Kunst.

Aber du darfst nicht denken, dass dies schon Inspiration ist.

Das bist du noch immer selbst.

Ich habe bei den anderen Schülern festgestellt, dass sie von all diesen Dingen nichts begreifen.

Auch nichts von ihrer Kunst, es geschieht und sie wissen es nicht.

Wenn du dich völlig in Kunst verlieren kannst, in dem, was du zum Ausdruck bringen willst, bist du ein Maler.

Aber das heißt nicht, dass du bereits inspiriert bist, das kommt erst nach dir selbst, nach allem von dir selbst, zuerst dich selbst zu hundert Prozent erschöpfen, erst dann kommt die Beseelung.

Es hätte ja doch keine Bedeutung!

Denkst du nicht, dass „Inspiration“ zu den erhabenen Gefühlen gehört?

Und die musst du dann empfangen!

Aber was ist „empfangen“?

Das Gefühl einer höheren Ordnung bekommen.

Glaubst du nicht an Engel?

Ich schon!

Ich weiß, dass es sie gibt!

Ich habe sie gesehen!

Ich habe mit ihren Leben gesprochen.

Und sie kommen zu mir zurück!

Und sie können dich inspirieren!

Dann ist die Inspiration da, aber bevor sie beginnt, musst du erst alles von dir selbst geben können, sonst sieht die höhere Ordnung den Nutzen davon nicht ein.

Ist dies undeutlich?

Es kann ja nicht anders sein?

Willst du mir etwas beibringen, wenn ich nur zu fünf Prozent bewusst bin, nicht genügend Arbeitskraft besitze?

Mich nicht für das öffne, was wir zu tun denken?

Ich bin dann nicht zu erreichen, Frederik, du kannst mit mir nichts machen, nichts anfangen!

Und willst du mir weismachen, dass unsere Maler in ihrer Kunst bereits jetzt das Höchste erreicht haben?

Schau ihre Sachen an und du läufst davon weg.

Ich verstehe nicht, dass die Menschen diese unbewusste, armselige Kunst kaufen!

Willst du so etwas an die Wände hängen?

Ich würde mich schämen!

Ich würde die Kunst, diesen Seelenadel, bloß vergewaltigen, Frederik, und ist das der Sinn der Sache?

Als wir in Italien waren und ich anfing, meine Freunde kennenzulernen, sagte ich zu einem Mädchen:

„Warum willst du eigentlich malen und zeichnen.

Wäre es nicht besser, dass gerade du dich auf die Mutterschaft einstellen würdest?

Ist das nicht die höchste Kunst für dein Leben?“

Dann lief sie von mir weg, aber es waren welche darunter, die es gar nicht so verrückt fanden.

Ich habe dann den Namen „Professor“ bekommen; ich fand es Leere.

Ich sagte noch einmal zu einem Mädchen:

„Warum willst du mir einen Kuss geben?

Um meinetwegen oder wegen meiner Lippen?

Weil du es schön findest?

Weil du es spaßig findest?

Weißt du, was Liebe ist?

Bist du schon bereit, zu verstehen, dass du durch deine spaßige Art Mutter werden kannst?

Stell dir vor, dass ich nun darauf einginge und mich dir gäbe, siehst du die Folgen denn nicht?

Sind wir für die Ehe bereit?

Erschaffen wir nicht genau hierdurch Elend!

Ist das gut für die Kunst?

Wenn du Kunst erleben willst, musst du sie bei mir nicht suchen, lebe dich dann erst aus und fange dann an.“

Ich wurde natürlich ausgelacht, Frederik, aber ist es denn nicht wahr?

Hätte ich tun sollen, was sie von mir verlangte?

Du meine Güte, ich sah die Folgen.

Hierdurch wusste ich, dass diese Menschen nicht denken.

Sie werfen sich selbst um, aber ich mache dabei nicht mit.

Das fanden zehn wunderbar, der Rest fühlte mich nicht und machte das, was ich sagte, lächerlich.

Ich weiß, dass vier dieser Kinder ins Unglück stürzen werden und dann denken sie an mich, an diesen Irren.

Denn sie haben gehört, dass ich als Kind apathisch war.

Schade, wie, aber ich kriege sie schon noch.

Und was wissen sie von Inspiration?

Nichts!

Sie denken, dass sie es durch das Körper-an-Körper-Erleben empfangen können, aber das ist nicht so.

Siehst du, Frederik, auch die richten sich zugrunde!

Sie hören Musik und stehen da mit ihrer Palette in der Hand, Konzentration gibt es nicht.

Und das will Maler werden!

Sie reißen ihre Inspiration selbst in Fetzen und machen ein Vergnügen daraus, weil sie nicht denken.

Ich sage dir, Frederik, dass „Inspiration“ ein übernatürliches Geschenk ist!

Ich verliere mich selbst, wenn ich es tue, und weiß nichts mehr von meinem eigenen Dasein.

Ich bin dann sozusagen in einem Kunstschlaf; ich werde wie so eine Linie, ich werde Farbe!

Und dann haben die Farben etwas zu sagen.

Ich ziehe mich selbst in diese Farben hinauf.

Und trotzdem ist sogar in mir noch so vieles, das an meiner Kunst unbeteiligt ist.

Und auch diese Eigenschaften muss ich mir ordentlich vornehmen, wenn ich erschaffen will.

Erst dann lebt ein Gemälde.

Haben die alten Meister das nicht gezeigt?

Oder wollen wir es in unserer Zeit anders probieren?

Wollen wir es auf unsere Art und Weise tun?

Dann schaffen wir es niemals!

Diese „expressionistische“ Zeit geht wieder vorüber.

Das kommt, weil unsere Gesellschaft so trubelig ist und die Menschen den Ernst der Kunst nicht mehr sehen!

Ist das vielleicht nicht wahr?

Dadurch, dass Van Gogh die „Seele“ malen wollte und er seine eigene Seele nicht kannte, verlor er sich selbst und er wusste nicht mehr, was er tat!

Ist es nicht einfach?

Als er nicht wusste, was „Seele“ war, stand er vor seinem Fall.

Und dieser Fall, Frederik, war geistig erdacht, aber gemäß den unbewussten Zügen in seinem Charakter.

Es ist also deutlich, dass Van Gogh in jedem Augenblick ein Geisteskranker war.

Du musst es selbst gewesen sein, erst dann wirst du derartige Typen und Menschen verstehen.

Ich verstehe Van Gogh wie mich selbst!

Habe ich diese Lehrschule nicht empfangen?

Glaubst du mir, wenn ich sage, dass ich dankbar bin, dass ich in all diesem Elend leben durfte?

Was ich während meiner Krankheit zu akzeptieren hatte, was ich mit Nachbars Hühnern anstellte, war für Van Gogh unbewusstes Handeln.

Ich wusste genau, was ich tat, und trotzdem konnte ich es nicht verhindern.

Ich war in jenem Augenblick, ich sehe mich jetzt deutlich, ein Geteilter, ich lebte im Leben dieser Hühner und wurde wie das Ei, wie dieser Lebenskeim.

Natürlich Disharmonie, aber das sind wir auch in Kunst und gerade deswegen ging Vincent vor die Hunde.

Schade ..., ein gutes Gespräch hätte ihn heilen können, hätte dieses Leben erhalten können.

So schlecht wird gedacht!

Künstler müssen sich zuerst selbst kennenlernen, die „Seele allen Lebens durchdringen“.

Erst danach kommt das eigene Ich in den Vordergrund.

Wenn ich eine Blume malen will, dann werde ich wie jenes Leben, sonst berühre ich die Seele, das Bewusstsein für jenes Dasein nicht.

Und ist das nicht wahr?

Die Blume wird nun unstofflich, aber von der Seele aus baue ich zum stofflichen Bewusstsein zurück.

Ich gehe also genau in eine andere Richtung aufwärts ..., höher und höher, einmal zurück zum Stoff, um das Leben darzustellen.

Darum haben meine Blumen bereits jetzt eine ätherhafte Welt um sich herum zu repräsentieren.

War Thijs Maris (Kunstmaler, 1839 - 1917) dies nicht?

Wollte er das nicht?

War er ein Träumer?

Er wollte die Seele malen, Frederik, und das ist ihm für siebzig Prozent Willensäußerung, Willenskraft, Darstellung des Stoffes auch gelungen.

Deswegen schätze ich den Expressionismus nicht.

Ich würde innerlich daran sterben.

Van Gogh brachte er zu Fall!

Er wusste nicht, wie er zur Teilung von „Seele und Geist“ kommen konnte, und suchte weiter.

Weil ich, Frederik, diese Welt kennenlernen durfte und darin lebte, komme ich so weit!

Meine Seele führte die Persönlichkeit dorthin.

Und als ich da wie eine Persönlichkeit hineinkam, zog die „Seele“ mich in eine Unermesslichkeit, in der alles Leben, wie es auch ist, ein kleines Schloss bekam, wie du es sagst und fühlst!

Aber jenes Schloss, Frederik, kannst du öffnen, kannst du kennenlernen, weil wir Menschen in allem obenan stehen, wie der Schöpfer es gewollt hat.“

Ist es nicht wundervoll, dachte ich, dies ist unser René.

Immer wunderbar für die „News“.

Ich glaube, dass er bald schreibt, Bücher, wunderbare Werke, auch dies erwacht aus eigener Kraft.

Auch dieses Talent brachte er zu dieser Welt mit.

Als ich ihn fragte, wie er zu all diesen Dingen komme, antwortete er: „Ich fühle das so, es kommt von innen heraus in mir auf, es lebt unter meinem Herzen, Frederik.

Ich habe viel dadurch gelernt, dass ich über Van Gogh las.

Dadurch stand ich vor seinem Gejammer und ich entdeckte das Übernatürliche in seinem Leben als Künstler.

Aber übernatürlich war seine Kunst noch nicht.

Findest du das angeberisch von mir, Frederik?

Das waren die alten Meister durchaus, Frederik.

Du kannst mir nicht weismachen, dass Van Gogh übernatürlich war, weil er die Inspiration als solche nicht verstanden hat.“

Ein andermal sagt er über seinen Lehrmeister:

„Mein Lehrmeister steht vollkommen still, Frederik.

Ich bekomme keine triftige Antwort von ihm, der Mann denkt nicht.

Weil der Mann seine „Seele“ nicht vom Stoff löst und den Stoff nicht durch sein menschliches Denken und Fühlen, seine ewig währende Abstimmung auf alles, was lebt, beseelen will, schafft er es nicht.

Jenes Leben steht still!

Als ich meine Erklärung zu Van Gogh abgab – wir wurden doch danach gefragt –, zuckte er mit den Schultern.

Aber warum?

Er selbst stand da und schaute mich machtlos an.

Was willst du denn dann tun, Frederik.

Wenn du selbst dich hilflos benimmst, hast du dann das Recht, deine Schultern zu zucken über das, was du nicht verstehst?

Hierdurch wusste ich, dass auch dieser Mann nicht denkt.

Und das ist der Halt für sein Leben.

Ich habe kein Vertrauen mehr in diesen Mann.

Er gibt mir nicht, was ich wert bin, und das bremst meine Entwicklung und die der anderen.

Wir denken nicht, dass wir es schon geschafft haben, oh, absolut nicht, wir müssen noch anfangen.

Aber die Fundamente, auf denen wir bald bauen müssen, liegen kreuz und quer durcheinander, du brichst dir durch sie den Hals!

Du bekommst auf diese Art und Weise keinen Kontakt mit deinem Lehrmeister und das ist nötig, wenn unsere Gefühle zur Einheit kommen wollen.

Erst dann kann er mir seine Kunst schenken.

Jetzt stoßen wir aneinander und von geistiger Einheit für Kunst ist gar keine Rede.

Aber wusstest du das nicht, Frederik?

Wenn ich verkehrt bin, dann musst du mir sofort (einen) Rat geben, du weißt so viel und ich bin dir dankbar dafür.

Mein Lehrmeister kann nicht zuhören, Frederik, und das ist sein Unglück, die Jungen und Mädchen laufen von ihm weg.

Sie können sich nicht aussprechen und das ist dringend nötig.

Der Mann gönnt sich keine Zeit.

Was müsste ein Chirurg tun?

Wenn Vater seine Kranken gleichgültig behandelt, könnte ich ihn ermorden.

Ein Mensch ist ein Göttliches Wunder und mit derartigen Wundern springst du so nicht um.

Darum hasse ich Soldaten!

Hat es (einen) Nutzen, deine eigenen Fenster einzuschlagen?

Wüten wir mitten im Winter wie die Wilden und schlagen wir die Fenster ein, wie ich es getan habe?

Nein, das machen wir nicht.

Woraus du schließen kannst, dass man mit den Scheiben behutsamer ist als mit den Menschen, denn diese knallen sie einfach so zu Boden, Frederik, ein Mensch hat keinen Wert!

Muss ich zum Militärdienst?

Glaub mir, ich verweigere den Militärdienst, verweigere es, zu morden.

Ich habe schließlich nichts damit zu tun.

Einen Irren wollen sie nicht, aber sie sind es!

All diese Menschen wissen nicht, was sie tun, Frederik.

Hierdurch siehst du, dass sie nicht denken, sonst würden sie verstehen, dass du einen Menschen nicht töten darfst!

Was sind dies für tierhafte Wesen?

Wenn du sie bittest, zuzuhören, dann können sie es nicht.

Elsje kann zuhören, du und Anna auch.

Ich glaube, dass ich auch zuhören kann und andernfalls werde ich es schnell lernen.“

Immer wieder hörst du den Namen Elsje, aber was er sagt, ist (die) Wahrheit!

Die Jungen und Mädchen denken, dass er alles aus Büchern holt.

Ich weiß es wohl besser, sein Leben erwacht!

Der Meister ist Leere für ihn.

Aber seine Porträts bekommen Tiefe.

Und das kann ein Meister nicht sehen?

Jetzt stehst du, sagt er, an einem toten Punkt.

Und was lernt ein Schüler nun?

Nichts mehr!

Der Meister muss den Schüler auffangen.

Und dieser Mann besitzt zu wenig Gefühl, um seinen Schülern das zu schenken.

Hier spricht, folgt noch, Rechthaberei!

Soll ich davor meinen Kopf beugen?

Ich gehe weg, Frederik, ich will einen anderen Lehrmeister, einen, für den ich Achtung empfinde.

Ich will diesen Mann nicht mehr, sein gesellschaftliches (Bewusstsein) und sein Kunstbewusstsein sind diametral entgegengesetzt und kämpfen um ein bisschen Persönlichkeit.

Ist dies nicht Armut?

Tut es dir gut, solch ein Gerede?

Dieser Mann kann gut reden, aber um die eigentliche Sache und den eigentlichen Kern herum.

Er berührt weder Leben noch Seele noch Geist!

Und das brauchen wir gerade, sonst kommen wir niemals zur Tiefe.

Dieser Mann erstickt jedes Talent!

So kann er stundenlang reden.

Köstlich ist es, und das erwacht aus eigener Kraft.

Ich gab ihm viel, aber dies nicht.

Wenn Karel sich nicht anstrengt, hat er sein Kind jetzt schon verloren.

Über Erica sagt er:

„Hast du gehört, Frederik, wie Mutter Klavier spielt?

Warum hämmert sie so fürchterlich auf das zarte und so empfindsame Instrument ein!

Sollen die Menschen draußen hören können, dass sie spielen kann?

Sie vergeudet sich dadurch bloß selbst.

Ich betrachte es als Leere, armselig ist es.

Wenn du spielst, tust du das für dich selbst!

Ich habe mit ihr darüber gesprochen, doch dann fühlt sie sich auf die Füße getreten.

Ich sagte: Bestens, mach nur, was du willst!

Aber was tat ich, Frederik?

Ich verschloss mich!

Ich habe sie hierin verloren, ein Beweis, dass wir stillstehen, wenn wir unseren Kopf nicht vor der Wahrheit beugen wollen, und jede Freundschaft verlieren.

Du bist dann nicht zu erreichen, dein geöffnetes Leben will keine Lüge und keinen Betrug akzeptieren, aber Mutter versteht das nicht.

Als sie mit dem Ausruf antwortete: „Hör dir das an!“, sank ich in eine Tiefe.

Ich wurde aus ihrem Leben weggerissen.

Es tat mir entsetzlich weh, aber sie fühlt es nicht.

Wenn sie hätte sagen können: „Was willst du, dass ich tue?“, dann hätte ich ihr erklären können, wie es sein muss!

Hämmern die Meister so auf das Klavier ein wie sie?

Ich weiß wohl, dass Mutter kein Meister ist, aber sie hat großes Talent.

Auf diese Art und Weise erstickst du dieses Talent!

Sie ist dem Klang verhaftet, den Tasten, nicht der Beseelung.

Ihre Hände schlagen auf das Instrument, nicht ihr Geist oder ihre Seele, nicht mit ihrem Gefühl, nein, stofflich führt sie das aus, wofür sie ihre Persönlichkeit einsetzen müsste!

Sage ich es vielleicht verkehrt?

Kannst du ihr Spiel ausstehen?

Bebst und zitterst du nicht vor ihrem harten und nichtssagenden Temperament?

Soll ich sagen, dass ich es schön finde, wenn meine „Seele“ durch diese Vergewaltigung weint?

Mozart dreht sich in seinem Grab um.

Dies ist kein Glück, kein Verstehen mehr, dies ist Vernichtung!

Was du mir erzählt hast, über damals ..., ja, das war Inspiration, aber von mir!

Hierdurch kannst du akzeptieren, dass die Seele eine Persönlichkeit ist und bleibt!“

Ich erschrak, als ich das von ihm hörte.

Und sieht er es verkehrt?

Müssen wir Erica mit ihrem Gehämmer recht geben?

Gewiss, ab und zu spielt sie gefühlvoll.

Aber das hörst du einmal in zehn Jahren.

Als sie mit René schwanger war, konnte sie spielen.

Ich beginne erst jetzt, zu verstehen, wodurch sie in dieser Zeit zu dieser Höhe kam.

René war es!

Ich habe das Logbuch aufgeschlagen und bekam recht.

Jetzt sagt er es schon, die Wunder dieses Lebens bekommen Bewusstsein und Gefühl, es wird „Wissen“!

Die Masken fallen.

Worauf wir so lange haben warten müssen, (das) manifestiert sich von alleine!

Dieses Leben ist so weit!

Diese Empfindsamkeit, dieses Bewusstsein lebte in Erica und damit war sie eins.

Erica erlebte das Leben und besaß mehr Bewusstsein, mehr Gefühl, zu spielen und zu musizieren.

Bevor René in sie kam, fehlte ihr dieses Gefühlsleben.

Dies hat nichts mit Franz Liszt zu tun, sondern für Spiritisten ist es Trance!

Ich will diese Trance nicht, wir sind es selbst, zuerst tausendmal selbst, erst danach kommt die geistige Inspiration über uns.

Aber was wir selbst können, kann anderen nicht geschenkt werden, versuchst du es, dann stehst du vor einer Öffnung und verlierst allen Halt.

Dies sind nun die Spalte, die ich erlebte und durch die ich fast ins Unglück stürzte.

Ist René anders?

Ich glaube nun, dass mein Denken direkt aus Erica zu mir kam, sodass ich die Dinge nüchtern sah.

Ich schaute nicht durch mich selbst durch die Maske hindurch, er war es.

Nicht ich beeinflusste ihn, sondern er mich!

Hier, unter der Pyramide liegend, bekomme ich Antwort auf alle meine Fragen.

Diese Welt ist dafür offen, du musst dem nüchternen Westen hierfür entfliehen.

Daran denkt man nicht, sonst hätte ein menschliches Wesen sich nicht an sich selbst und allem anderen Leben vergriffen.

Es würde auch anfangen, die Göttlichen Dinge anders zu sehen, was jetzt nicht möglich ist.

Es versteht sich von selbst, dass das Alte Testament uns nicht länger Härte und Hass Gottes andrehen kann.

Wir glauben das nicht mehr.

Wenn der Mensch in Liebe leben soll, müsste Gott es denn dann nicht tun und immer getan haben?

Ich habe die Fundamente hierfür noch nicht, aber ich kann unmöglich anders hierüber denken.

René inspirierte Erica!

Dass Erica aus dem Fenster springen wollte, hatte nichts mit René zu tun, dies war ihr schwacher Charakter.

Dass sie Schnäpse trinken wollte, kam ebenfalls aus ihrer eigenen Sehnsucht hervor; René trinkt nicht!

Ihr rebellisches Ich war es.

Ihre glutvolle Wirkung war der Wachstums- und Erwachensprozess des Kindes, der bis in ihren Hals hinein eine Verstofflichung erfuhr.

Erica war keine bewusste Mutter, sie war halb bewusst für die Mutterschaft und verlor hierdurch ihr normales Denken und Fühlen, die Schwangerschaft und das Erleben ihres Kindes.

Weil die Seele eine Persönlichkeit ist, konnte das Kind der Mutter durchgeben, dass es bald ein Junge sein würde!

Ist es nicht wundervoll, jetzt, da wir diese Masken fallen sehen und hinter und in das Leben schauen können?

Dieser Junge war wie ein Funken!

Dieser Junge kam zum Erwachen und wusste bereits im Mutterkörper unfehlbar zu manifestieren, dass das Leben ein Junge war!

Es gibt also Weitergehen nach diesem Leben!

Die Seele ist darin sie selbst und eine menschliche Persönlichkeit!

Hans, wir legen Stein auf Stein, aber diese Steine sind wahrhaftige Fundamente für Seine Universität!

So ist es!

Renés Kraft schlug Erica aus ihrem Gleichgewicht.

Stöhnt eine Blume nicht, wenn sie vor dem Öffnen der Knospe steht?

Belausche doch mal die Natur im Frühling.

Überall hörst du jenes Stöhnen und auch das ist eine Geburt, eine Bewusstwerdung.

Erica sah ein, dass sie noch nicht bereit war für die Mutterschaft!

Andere Mütter finden diesen großartigen Prozess sehr normal und natürlich, aber diese Mütter sind so weit!

Die anderen sind entweder überempfindsam oder sie sind eben noch nicht so weit!

Und diese Gefühlskraft müssen sie sich für die Mutterschaft aneignen!

Aber in tausend anderen Dingen erleben sie persönlich und exakt dasselbe ... weil du jetzt, wie René es fühlt und sagt, die Verarmung eines solchen Charakterzuges vor dir siehst.

Jetzt steht der Mensch vollkommen nackt vor dir und du kannst ihn an all seinem Getue erkennen!

Aber stelle nun mal innere Vergleiche an?

Dann ist der Westen Armut, denn wir haben die natürlichen Gesetze verhökert, vergewaltigt, in uns selbst erstickt.

Ist dies so seltsam?

Darum konnte Anna sagen: Erica begeht keinen Selbstmord; Anna fühlte intuitiv, dass dieses Leben eine geteilte Persönlichkeit war.

Und der dominierende Teil lebte in ihr und jener Teil dachte nicht an Selbstmord, jenes Leben wollte auf der Erde mit einer eigenen Bewusstwerdung beginnen.

Wäre Erica stärker gewesen, dann hätte sie nichts anderes als großes Glück gekannt, aber sie schlug jenes Glück in sich in Trümmer und machte ein Chaos daraus.

Jetzt wurde es Niederreißen, das Zerbrechen des natürlichen Prozesses, ganz gewöhnliches Elend, Unbewusstsein!

Keine der Mütter, die mir schrieben, war bereit dafür.

Sie hatten den bewussten Grad für die Mutterschaft noch nicht erreicht.

Daraus schloss ich, dass die Mutterschaft und das Vatersein eine eigene Welt besitzen und dass wir Menschen Arten, also Grade, erleben können.

Die Kindmutter, die Frau und die Mannmutter sind nun die Welten für den eigentlichen menschlichen Charakter.

Auf ihre eigene Art und Weise, jedoch gemäß dem inneren Erwachen, erleben all diese Mütter dieses Gebären und zeigen sich so, wie der Prozess ist.

Ob du schlecht oder gut und rein lebst, ist etwas anderes, die Seele bringt die eigenen Gesetze mit; die Persönlichkeit des Kindes erschafft, bereits von dem Augenblick an, in dem die Befruchtung und das Anziehen einer Seele stattgefunden haben.

So sehe ich es nun, damals waren es Masken für mich!

Aber oh, wenn René diese Gesetze bald behandelt?

Was erleben wir dann?

Ich glaube, dass es Sphärenklänge regnen wird ..., und erst dann dürfen wir unsere Sandalen anziehen.

Habe ich gerade eben diesen Tod gesehen?

Jetzt wird er ein Mensch!

Jetzt ist er universell tief und er kennt die Gesetze.

Jetzt kann er zu unserem Leben sprechen, früher war das nicht möglich.

Damals hätten wir ihn in ein Grab gelegt.

Jetzt stehen wir oben darauf und flechten Kränze für unsere Geliebten!

Ist das nicht der Mühe wert?

Ein Universum ist es!

Da kommen Mohammed und René.

Ich glaube wahrhaftig, dass er Jahre älter geworden ist.

Als Mohammed zu mir kommt und sagt:

„Komm, Frederik, wir haben keine Zeit zu verlieren, wir brechen auf“, weiß ich bestimmt, dass diese Gedanken nicht von mir waren!

Und nun sehen wir, dass die menschliche, angeborene Telepathie Wunder wirken kann und ein übernatürliches Phänomen ist.

Und das fängst du durch deine Seele, dein Leben, deinen Geist auf?

Die Persönlichkeit reagiert nun und ist in Harmonie mit dem anderen Leben und Wesen!

Ist das nicht einfach?

Was wir Leben nennen, ist Wirkung, Karel, aber mit Gedanken, mit Fühlen, bewusstem Denken.

Das ist die Persönlichkeit, die sich möglicherweise durch Millionen von Leben Selbstständigkeit erworben hat.

Was nun auf der Erde lebt, war vor Jahrmillionen noch nicht so weit, fuhr blitzartig durch mein Gehirn, welches schon weiter und weiter wird und schnell zu handeln weiß, wenn es darauf ankommt.

René schaut mich an wie ein Wiedergeborener und sagt:

„Ist es nicht wundervoll, Frederik?

Deine eigenen Worte, aber sie sagen so viel mehr.“

Was Mohammed eigentlich mit ihm ausheckte, weiß ich noch nicht, aber es spiegelt sich lebendig auf Renés Antlitz wider, seine Augen funkeln dadurch und seine gesamte Gestalt ist dadurch kräftiger geworden.

Ich sehe ihn nun anders, so kannte ich dieses Leben noch nicht; es ist Erwachen durch einen Spaziergang gekommen.

Ich verstehe es sehr sicher, sie waren von „Gefühl, Seele und Geist“ eins!

Das eine Leben diente dem anderen, weil das andere dafür offen ist und sich diese Gesetze angeeignet hat.

Ich bin noch nicht so weit, dafür musst du dich erst verrückt verhalten!

Die Koffer sind schnell gepackt und jetzt geht es zu Mohammeds Schloss.

Wir werden dort übernachten, möglicherweise ein paar Tage dort bleiben, aber dann gehen wir zum Sultan, um uns für eine Weile einzuschließen und mit Renés Entwicklung zu beginnen.

Was der Junge zu sehen bekommt, ist übernatürlich für ihn.

Mohammed ist reich und kann ihm alles schenken.

Zu mir sagt er:

„Ich bin zufrieden, Frederik.

Ich habe sein Leben gesehen, Ihr werdet dort drüben Wunder erleben.“

Wenn diese Menschen ein Gesetz berühren, verfallen sie sofort in „Ihr“ und „Euch“.

Das finde ich immer wieder merkwürdig.

Wenn sie über Leben und Besitz eines andern sprechen, tritt diese Ehrfurcht zutage und du bekommst ein reiches Gefühl, weil es dir gut tut, dass diese Göttlichen Schätze menschliches Bewusstsein bekommen und Seele und Geist repräsentieren.

Du bist nun auf einmal von dir selbst gelöst und stehst vor dem gigantischen Bewusstsein, in dem diese östlichen Menschen leben.

Auch René ist das aufgefallen und er findet es notwendig.

Jetzt kannst du keinen Spazierstock in die Hände nehmen, um das Licht aus dem Leben zu schlagen.

Ergreife dies doch, Karel, dachte ich, du kannst deinen Augen nicht glauben, aber ich bringe dir bald einen Meister ins Haus, eine neue Geburt, einen „Träger der Schwingen“!

Weißt du, mein bester Hans, wie tief die menschliche Seele ist?

Was weißt du darüber?

Es wird jeden Tag schwieriger für dich.

Aber dann hätte so eine menschliche Seele auch keinen Wert.

Nun ist sie universell ...

Was ihr aus ihrem Leben macht, ist Finsternis!

Aber mach nur so weiter damit, René wird dich die Gesetze lehren, und dann liegst du ihm zu Füßen!

René schaut sich die Augen aus.

Ägypten hat einen unheimlich großen Zauber für ihn.

Er verarbeitet alles in Stille.

Die Meisterschaft in seinem Leben liegt an der Oberfläche dieses Lebens und wird sich bald selbst offenbaren, weil eine unfehlbare Hand dieses Leben lenkt.

Hochmut siehst du nicht in ihm, wie ein glückliches Kind folgt er uns und ist eins mit Mohammed.

In seinem prachtvollen Wagen fahren wir von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt, und wir genießen eine Fahrt entlang der alten Kultur der Welt.

Schwarz und Braun winkt ihm entgegen und er schenkt jenem Leben, das nun eine neue Geburt erfährt, (etwas) von seinem westlichen Überfluss.

Du siehst ihn, habe ich schon gesagt, sich stündlich verändern.

Ein kostbares Leben besitzen wir durch unseren Irren ..., der sich entschuldigt, als er denkt: Ich bin nicht sicher, könnt ihr mir helfen; eine Einfachheit, deren Gesetze Mohammed kennt.

Als wir den Palast von Mohammed betreten – seine Bediensteten wussten bereits, dass wir im Anzug waren – und René sieht und akzeptieren muss, dass man hier versteht und fühlt, dass er ein Mensch ist, vor dem man Achtung hat, tränen ihm die Augen.

Womit habe ich das verdient, entfährt ihm, aber Mohammed beruhigt ihn, indem er seine schmale Hand auf eine seiner Schultern drückt.

In diesem Reichtum ist gut Ruhen, kommt wieder über die Lippen dieses holländischen Kindes, in dem Sprache und Umgebung der eigenen Rasse (siehe Artikel „Es gibt keine Rassen“ auf rulof.de) wie Schnee unter gleißender Sonne verschwunden sind.

Unterdessen haben wir unsere Zimmer aufgesucht.

René bleibt in meiner Nähe, durch einen Vorhang sind wir voneinander getrennt.

Mohammed wird uns benachrichtigen lassen, wenn er uns zu sehen hofft.

Ericas und Karels Kind spricht zu mir, als ob wir vor zehn Jahren von zu Hause fortgegangen wären, so weit liegt die alte Landschaft seines Lebens entfernt, so tief sank das Bewusstsein von dort in jenes andere, dieses neue Leben, das nun eine starke Persönlichkeit geworden ist.

Als sich die Stunde nähert, in der wir mit Mohammed zusammen sein werden, ergreift es René innerlich, als fühle er, dass sein Leben berührt wird.

Mohammed arbeitet!

René erlebt seine geistige Atmosphäre und all seine Kräfte und Gesetze.

Wir erleben, wie die Seele dieses Lebens einschläft.

Wir sitzen um dieses Leben herum, einige Hohepriester, Mohammed und ich.

René hat sich auf einem Ruhebett niedergelegt und ist schnell eingeschlafen.

Wer ihn dort liegen sieht, denkt, dass er im normalen Schlaf ist.

Was hat Mohammed gemacht?

Nichts!

Sein Einfluss ist es, der Teilung bringt zwischen Seele und Stoff, Geist und Persönlichkeit.

Es geht alles von allein, Renés Leben ist bereit dafür!

Ich bin neugierig, was ich jetzt zu hören bekomme.

Leicht ist sein Leben abgetastet worden.

Ohne Umschweife ist dieses Leben von den stofflichen Fesseln losgemacht worden und die Seele kann gehen, wohin sie selbst will, was jetzt auf Kommando eines in den okkulten Gesetzen erfahrenen Meisters geschieht.

Wir sagen kein Wort, eine Viertelstunde lang warten wir auf ein Zeichen, das Mohammed sehen will, bevor er anfängt.

Zu mir sagt er:

„Siehst du, Frederik, dass uns diese Empfindsamkeit mit dem Raum verbinden kann?

Bald wirst du die Beweise dafür empfangen.“

In dem Zimmer, in dem wir sind, rieche ich nun einen herrlichen Kräuterduft, wir würden sagen: Weihrauch, aber diese Kräuter haben einen eigenen Charakter.

Ich bekomme zu hören, dass diese in den Tempeln von Ra, Re und Isis verwendet werden und dass er das Fabrikat davon kennt.

Wir sitzen in Seide, zwischen dem Bildhauerwerk und der Kunst eines geistigen Fürsten, wie Hans, der doch eine reiche Umgebung besitzt, es noch nicht gesehen hat.

Aber dann murmeln die Lippen und Renés inneres Leben ist bereit, uns die Gesetze des inneren und universellen Lebens zu erklären.

Als Mohammed fragt:

„Hört Ihr mich?“, bekommt er sofort (zur) Antwort.

Und nun hören wir Fragenstellen und Antwortgeben.

„Seid Ihr Euch meines Wortes bewusst?“

„Ja!“, kommt da ...

„Ihr seht mich?“

„Ja.“

Mohammed stellt die Fragen anfangs auf Englisch ..., aber kurz darauf geht er zu einer Sprache über, die ich nicht verstehe, wahrscheinlich Tempelsprache.

Nach ein paar Fragen höre ich, was dies zu bedeuten hat.

Mohammed sagt:

„Frederik, dies ist Rachi-Hadschu in eigener Person.

Das Alte Ägypten ist anwesend, ich gehe jetzt in seine Welt, um dieses Leben, die Vergangenheit bewusst zu machen.

Bis bald, wir wollen in nichts gestört werden, vergesst das nicht!“

Nun erleben wir, die anderen mit mir, dass zwei Menschen einschlafen und weiterschlafen.

Dieser Prozess dauert zweieinhalb Stunden.

Ich bleibe wach, verstehend, dass hier enorme Gesetze erlebt werden.

Ihre Ausstrahlung kommt mir entgegen und zieht mich in jenes unbegreifliche Erleben hinauf.

Plötzlich höre ich Mohammed zu mir sagen:

„Frederik, wir sind jetzt zwischen Leben und Tod.

Wir sehen in diesen Raum und René ist frei von seinen stofflichen Systemen.

Wir werden uns jetzt woanders hinbegeben.

Bald hört Ihr mich erneut und könnt mir ein paar Fragen stellen.“

Wieder vergeht eine Viertelstunde.

Dann hören wir:

„Wo denkt Ihr, dass wir sind?“

„Weiß ich nicht.“

„Wir sind über die Erdoberfläche gestiegen.

Wir sehen die Erde jetzt als einen Kreis, so, wie Ihr den Mond seht.

Ich werde die Gesetze fühlen, wodurch wir dieses Wunder erleben, auch wir empfangen jetzt die geistige Inspiration, die geradewegs aus den höheren Daseinswelten hierher zu uns kommt.

Jetzt, Frederik, liegt jedes von Gott geschaffene Gesetz offen vor uns.

Ihr wärt dort jetzt bereits in der Lage, Fragen zu stellen.

Aber worum es uns geht, ist Renés Erwachen für dieses innere Bewusstsein.

Was er hier wahrnimmt, wird er dort bald besitzen, und zwar für das tagesbewusste Ich, damit sein Leben für jeden Angriff auf diesem Gebiet versichert bleibt.

Fühlt Ihr dies, dann versteht Euer Leben, das wir ihn öffnen werden.

Wollt Ihr irgendwelche Beweise, Frederik, so stellt ihm dann Eure Fragen.“

Ich fragte sofort:

„Hört Ihr mich, René?“

Mohammed sagt: „Erwähnt seinen Namen nicht, Frederik, Ihr stört das Leben dadurch.

Ihr weckt das Leben auf und das darf nicht sein.“

„Ich habe es verkehrt gesagt ...,“ sende ich zu Renés Leben: „Ich werde meine Frage wiederholen.

Hört Ihr mich jetzt?

Hört Ihr, dass ich zu Eurem Leben spreche?“

Und es kommt: „Was wollt Ihr wissen?“

„Gibt es einen Tod?“

„Nein!“

„Es gibt also ewig währendes Leben.“

„Ja!“

„Wisst Ihr, wer ich bin?“

„Das weiß ich!“

„Wisst Ihr, woher wir kommen?“

„Das weiß ich!“

„Seid Ihr dort in der Lage, den Gott allen Lebens zu kennen?“

„Ich kenne Ihn!“

„Wollt Ihr, dass wir hierbleiben?“

„Nein, wir kehren zurück.“

„Kennt Ihr Eure Geisteskrankheitsphänomene auch?“

„Ich kenne sie alle!“

„Ohne Unterschied?“

„Allerdings!“

„Was soll ich für Euer Leben tun?“

„Nichts, Ihr wartet ab, ich werde Euch bald sagen, wie zu handeln (ist).“

„Auch für das Zurückkehren?“

„Für alles, für Euer und mein Leben.“

„Kennt Ihr die Persönlichkeiten, mit denen Ihr jetzt zu tun habt?“

„Meint Ihr Erica, Karel und Anna, Hans, Elsje?“

„Genau, also Ihr seid Euch auch dort dieser Leben bewusst?“

„Gewiss bin ich das!“

„Dann könnten wir jubeln?“

„Ihm für all diese Gnaden danken!“

„Könnt Ihr mir etwas über das Alte Testament sagen?“

„Später!“

„ War Christus auf der Erde?“

„Ja!“

„Also Sein Leben und Leiden sind keine Legenden, wie manche Menschen behaupten?“

„Nein, nein, nein!“

„Wisst Ihr, warum die Apostel einschliefen?“

„Ja!“

„Wart Ihr im früheren Leben in Tempeln?“

„Genau wie Ihr, Anna und Elsje!

Ich sehe nun, wo ... Marja ist!“

„Das ist doch nicht wahr?“

„Glaubt Ihr mir nicht?

Schreibt etwas auf, ich werde es für Euch lesen.“

Ich schrieb: „Wo ist sie denn?“

Und seine Lippen gaben die Antwort:

„Ihr wünscht zu wissen, wo sie ist?

Ich sehe sie, aber das behalte ich für mich.

Wenn es Zeit ist, werdet Ihr meine Liebe kennenlernen.

Glaubt mir in allem, wie seltsam es für Euer Leben auch sein möge, sonst zerreißt Ihr diesen Kontakt für Euch selbst.

Unglauben dulde ich nicht!

Glaubt Ihr mir?“

„In allem!“

„Haltet dies für Euer eigenes Leben fest.

Lasst nicht zu, dass sich ein anderes Bewusstsein zwischen Euch und mir manifestiert, sonst werdet Ihr mich verlieren.

Jetzt, mein Bruder, bin ich „Seele und Geist“!

Ich bin in all Seinen Gesetzen!

Dies ist Eure Universität!

Auch die meine.

Ihr werdet Eurer Fakultät eine Persönlichkeit schenken.

Bald fangen wir an!“

„Dann warte ich ruhig ab; ich bin zufrieden.“

„Ich danke Euch!“

Wir sitzen noch etwa zehn Minuten, doch dann erwachen beide Leben.

Mohammed zuerst, dann folgt René.

Es ist nichts an ihm zu sehen, aber als er mich anschaut, ist mein Leben glutvoll erleuchtet, schlägt mir das Herz bis zum Hals vor Glück und Freude über all diese großartigen Ereignisse, nach denen diese gesamte Menschheit sucht.

Ich falle vor René nieder und würde ihm gern die Füße küssen.

Doch dann sagt er:

„Tut das nie mehr, Frederik!

Da werden andere sein, die das tun müssen, aber Ihr nicht, Ihr seid für mich geöffnet, Ihr steht neben mir, in mir und um mich herum wie das Gebäude, in dem ich lebe.“

Wir gehen schlafen.

Die nächsten vierzehn Tage werden dafür genutzt, das Leben auf verschiedene Arten für das Stoffliche zu öffnen.

Jeden Abend geht René in den Schlaf.

Als drei Wochen vorbei sind, ist er so weit, dass er am Tage Fragen beantworten kann, aber gemäß den Gesetzen.

Dann machen wir uns auf den Weg zu den Hohepriestern, Ericas Harem.

Was René dort empfängt, ist wunderbar.

Wir erleben Dienste, wie sie im Alten Ägypten erlebt wurden.

Ich bekomme die Eingebung, ihn in den Schlaf zu versetzen, sobald so etwas erforderlich ist.

An ihm und an mir wird gearbeitet.

Aber René wird mir diese Gesetze später erklären, denn das ist jetzt nicht möglich.

Die Meister hier akzeptieren seine Meisterschaft.

René befindet sich unter geistigem Adel, die Haremsdamen von Erica sind nun Schülerinnen, sind Adepten, Hoch und Niedrig haben heilige Ehrfurcht vor diesem Meister!

René wird als Hohepriester eingeweiht, das Höchste für sein Leben und für meines, wie für jeden, der mit Seele und Geist in Berührung kommt.

Die Hohepriester werden ihm dann Fragen stellen und all diese Fragen werden beantwortet werden müssen.

Jetzt wird er beweisen müssen, ob er all diese Großen überragt, ob er ein neuer „Träger der Schwingen“ ist oder nicht!

Dafür machen wir uns bereit.

Doch das tun wir durch einen Ritt zu Pferd, durch das Aufnehmen all dieser natürlichen Pracht, indem wir uns mit den Priestern und den Priesterinnen unterhalten, indem wir eins sind mit dem Osten und auch mit dem Westen, denn er schreibt Briefe an Vater, Mutter und Anna.

Durch die Hohepriester wird er dann das Symbol seiner Würde empfangen, den Lotus ...!

Vierzehn Tages sind unterdessen vergangen.

In ihm muss die Weisheit erwachen, er muss sagen: Geht die Vorbereitungen machen, ich bin bereit.

Eines Morgens, als er erwacht, sagt er zu mir:

„Frederik, ich habe es geschafft.

Fühlst du mein Glück?“

„Ich fühle es, (mein lieber) René.“

„Sagt das nochmal, Frederik!“

„Bald, wenn du bereit bist, wenn du die Gesetze für Leben und Tod in der Tasche hast, will ich es notfalls Tausende Male wiederholen.“

Und dann sitzen wir in einem Kreis zusammen.

Fünfundsiebzig Köpfe zähle ich, davon siebenundvierzig Männer als Priester, der Rest Priesterinnen.

René liegt auf einer Art Holzkreuz, gehüllt in ein prächtiges Gewand, das Geschenk Mohammeds, das mehr Wert für ihn besitzt als der eine Gulden und Vierzig Cent, auf den Erica es geschätzt hatte, als sie durch ihr armseliges Bewusstsein sein erstes Gewand verkaufte.

Am Tage von Elsjes Hochzeit fragte man ihn, warum er sein Gewand nicht anlegte.

Die Antwort war:

„Wenn die Zeit dafür kommt, eher nicht!“

Und dies ist die Stunde!

Dies ist die Sekunde!

Als ich ihn sah und vor Glück errötete, sagte er:

„Jetzt ist die Stunde gekommen, Frederik, ein solches Kleid zu tragen.

Steht es mir?“

Da liegt er nun.

Noch ist er wach, noch kann sein Tagesbewusstsein hören und sehen, aber bald fliegt jenes Bewusstsein in den Raum Gottes hinein, um die Fragen, die gestellt werden, zu beantworten.

Ich weiß von Mohammed, dass man jetzt durch Buddha, durch die Allergrößten hindurch zum neuen Leben zu gehen gedenkt, um festzustellen, dass dies ein kosmischer Meister ist.

Er muss in der Lage sein, wenn man ihn hier akzeptieren will, die Gesetze für den Göttlichen Raum, für Mensch, Tier, Blume und Pflanze zu erklären und zu analysieren.

Er muss in der Lage sein, auch das Universum zum Menschen zu bringen; er muss allen eine erschöpfende Antwort geben können und dadurch beweisen, dass er ein Bewusster ist.

Ich denke: Mein Gott, wohin führt es mich?

Der Zustand, in dem er lebt, ist so weit, dass die Kräfte von Schowhua und die von Mohammed zur Einheit kommen.

Es erklingt geweihte Musik.

Herrliche Kräuter sind angezündet worden.

Ein zartrot – mit durchscheinendem Blau – leuchtender Schleier gibt diesem Raum eine fantastische Maske.

Heilig ist es hier.

Die Frauen liegen neben den Priestern auf den Knien.

Ich in ihrer Mitte.

Als die Vorbereitungen vorbei sind, die allerersten Schritte für einen guten Empfang gemacht sind, schließen sich Renés Augen.

Wir nehmen auf weichen Kissen Platz und folgen den Kräften, die in uns kommen.

Ich bin kein stofflicher Mensch mehr, ich schwebe jetzt und lebe zwischen Himmel und Erde, zwischen Leben und Tod.

Es dauert noch eine Weile, dann höre ich eine Stimme fragen:

„Wo seid Ihr?“

Es kommt sofort: „Meine Seele ist ausgegangen, ich bin eins mit den Gesetzen für Leben und Tod.“

„Glaubt Ihr an die Wiedergeburt?“

„Ich bin es!“

„Glaubt Ihr an die Rückkehr der Seele?“

„Ich bin es!“

„Seht Ihr durch Finsternis und Licht?“

„Ich sehe darin.“

„Wohin wünscht Ihr zu gehen?“

„Wohin Ihr befehlt!“

„Seht dann, ob Er mit uns ist!“

„Er ist mit Euch!“

„Wollt Ihr zum Anfang dieser Schöpfung zurückkehren?“

„Ich bin darin!“

„Was seht Ihr?“

„Nichts, ich lebe in einer Finsternis, die nicht finster ist!“

„Sehr richtig gesehen.

Geh Millionen Jahre weiter!“

„Ich sehe die Nebel erwachen!“

„Was seht Ihr danach?“

„Ein erhelltes und verdichtetes Universum.“

„Sehr richtig, und was geschieht danach?“

„Die Teilung der göttlichen Persönlichkeit.“

„Und daraus entstand?“

„Neues Leben, das Universum, in dem wir sind.“

„Könnt Ihr dem folgen?“

„Gebt mir tausend Jahre stoffliches Leben und ich werde Euch die Gesetze erklären.“

„Deutlich, es ist unmöglich, damit zu beginnen, Ihr gebt meisterhafte Antworten, wir verstehen Euch.

Kennt Ihr die Gesetze für Seele und Geist?“

„Ja, für Mensch, Tier und Pflanzen, Blumen und Wasser, für alle Lebensräume Gottes.“

„Könntet Ihr von Euch selbst sagen, dass Ihr ein „Allwissender“ in unserer Welt seid?“

„Ich kann das von mir selbst sagen.“

„Weil Ihr wisst?“

„Dass auch diese Beseelung zu mir kommt!“

„Könnt Ihr weitergehen?“

„Geht ruhig weiter, ich warte.“

„Wisst Ihr, ob wir Eure Höhe erreichen können?“

„Ihr, sehr sicher, jedoch hiernach!“

„Nach diesem Leben.“

„So müsst Ihr es sehen.“

„Seht Ihr die Gesetze des Universums?“

„Ich bin eins mit der Vater- und Mutterschaft hier.“

„Sagt mir, waren wir zuerst Pflanze, dann Tier und erst danach Mensch?“

„Ihr wart zuerst Mensch, dann Tier und danach Pflanze!“

„Dies ist neu für uns, wisst Ihr das?“

„Ich gehe weiter und tiefer für Eure Leben.“

„Ist Euer Wort Gesetz?“

„Ja, zu jeder Zeit, für jeden Lebensgrad, als Raum, als Licht, als Leben, für Vater- und Mutterschaft, Wiedergeburt, neues Leben, Krankheit, Gesundheit, Geisteskrankheit ... sämtliche Gesetze dafür, Gerechtigkeit ...

Ich bin darin ein Allwissender!“

„Wir akzeptieren Euch!

Habt Ihr noch etwas zu sagen?“

René führt sie jetzt zu Tausenden von Gesetzen.

Er spricht über Verdichtungszeiten im Raum, über das Geborenwerden des Kindes in der Mutter, und sagt noch:

„Wenn Ihr diese Wunder erleben wollt, folgt dann der Liebe!

Warum heiratet Ihr nicht?

Hierdurch könnte ich Euch erklären, dass Ihr schmarotzt!

Erschreckt Ihr?

Warum müssen andere Mütter gebären und gebären und Ihr gebt Euch nicht?

Heiratet, schließt Euch einander an, seid eins in allem!

Gebt Euch vollkommen und gebt der Existenz zwischen Leben und Tod neuen stofflichen Besitz.

Seht Ihr nicht, wisst Ihr nicht, dass Tausende von Seelen auf einen organischen Körper warten?

Haben ihre Phänomene Euch nicht gezeigt, dass sie sich selbst vernichtet hat?

Kennt Ihr die Grade der Geisteskrankheit nicht, durch die wir feststellen, dass diese Seelen das stoffliche Gewebe deformierten?

Wer mordet, muss auf die Erde zurück, aber wer schmarotzt, stellt sich selbst außerhalb von Gottes Schöpfung und verpasst die Möglichkeit, weiter zu gehen?

Weil Gott ein Vater der Liebe ist, bekommt Ihr einen neuen Körper.

Wollt Ihr wiedergeboren werden, so sorgt dann für dieses universelle Zurückkehren.

Fühlt Ihr, was ich sehe?“

Ich bekomme hierdurch meine früher gestellten Fragen schon beantwortet.

Falls René demnächst tiefer darauf eingeht, fallen diese Masken und die Gesetze werden erklärt.

Oh, mein Gott, wie bin ich glücklich.

Der Hohepriester geht darauf ein und stellt seine kosmischen Fragen.

Unser Junge beantwortet sie unfehlbar, es lässt sich nichts dagegen einwenden.

Zwei Stunden dauert dieses Fragenstellen.

Sie fliegen von Buddha zu Sokrates, auch der heilige Ramakrishna wird nicht vergessen, Leben und Tod werden angerührt und abgetastet und auch diese Masken fallen.

Hölle und Teufel fallen.

Gott lernen wir so kennen, wie wir Ihn noch nicht kannten!

Dann erwacht René, aus eigener Kraft.

Als er zu Bewusstsein kommt, empfängt er den Lotus!

Er drückt das Symbol voller Glück und Liebe an sein Herz und küsst es.

Seine Augen sind wie Lichtkugeln, aber dann kehrt sein Wesen zum eigenen Dasein zurück und sein gesamtes Wesen verändert sich.

Jetzt gibt es ein Fest.

Wir werden verwöhnt, Priesterinnen tragen Leckerbissen herein.

Wir tun uns an all diesen Köstlichkeiten gütlich und entfernen uns.

Als wir allein sind, sagt er:

„Weißt du, Frederik, wo ich gewesen bin?“

„Nun, René?“

„Zu Hause ...!

Ich habe Mutter und Vater, Anna, Elsje und Hans gesehen.

Ich könnte dir viel über ihre Leben erzählen, doch das kommt später.

Ich bin glücklich, unser Leben wird beginnen.

Diese Menschheit bekommt unsere Gaben und mein Bewusstsein zu sehen und zu erleben, als eine Göttliche Botschaft!

Aber ich habe es noch nicht geschafft.

Die Meister müssen mich jetzt zuerst bearbeiten.“

Wir schlafen.

Und wir schlafen auch gut.

Als wir am Morgen erwachen, nehmen wir zuallererst ein Bad, essen und trinken etwas, gehen reiten.

Der ganze Tag ist für uns selbst.

Vierzehn Tage vergehen.

Dann fühlt er sich wieder bereit für die nächsten Sitzungen.

Beide Großmeister steigen nun in sein Leben hinab.

Jetzt wird das Unterbewusstsein geweckt.

Wofür ein anderer tausend Jahre braucht, um es zu erreichen, (das) tun sie in wenigen Stunden, weil er den bewussten Grad besitzt.

Dies ist notwendig für ihn, wenn er bald in diese Tiefe schauen und die Gesetze dafür erklären will.

Wir kommen zur Einheit mit jenem Leben, ein Schlafgrad, von dem sie die Gesetze kennen.

Sie sind nun in der Lage, unter der Erde einzuschlafen, doch die Künste liegen weit von uns entfernt, da dies die geistige Entwicklung erstickt.

Diesem Weg, Frederik, folgten wir schon im Alten Ägypten.

Er ist nur Wenigen bekannt.

Rachi-Hadschu und René, die ein und dasselbe Leben repräsentieren, kennen diese Gesetze.

Der Erste ist ein geborener Priester.

In den Tempeln von Ra, Re und Isis bekam dieses Leben den ersten Unterricht.

In diesem Leben versetzt er die Göttlichen Baken in den Westen!

Wir sind also eins in allem!

Glück mit ihm, Glück für uns alle; wir werden seine Gesetze befolgen, hier kommt Veränderung!

Wir sind schon drei Monate lang unterwegs.

Noch befinden wir uns bei Hammed, die letzten Phasen für seine Entwicklung hat er gerade eben erlebt.

In allem wird er akzeptiert, in allem gab er das universelle Wort, eine andere Antwort gibt es nicht!

Ich kann mein Glück nicht fassen.

Aber der Tag des Aufbruchs ist festgesetzt.

Wir reisen nach Italien, Budapest, Wien und Berlin.

Wir müssen Wochen (an unseren Aufenthalt) anschließen, damit René sich erholen kann.

Die Priester wollen, dass wir uns unserer selbst völlig sicher sind, wenn wir nach Holland zurückkehren.

Ich habe dann Zeit, um unterwegs Notizen für unser Logbuch zu machen und das zu ergänzen, was ich bereits aufgeschrieben habe.

Ich durfte Wunder erleben.

Von René selbst muss ich die Erklärungen empfangen.

Was zwischen Leben und Tod geschehen war, weiß ich nicht.

Ich habe diesen Gesetzen nicht folgen können und verstehe auch nichts davon, doch ich hoffe, viel dadurch zu lernen, dank René!

In der Ferne sehen wir unsere geliebten Freunde kleiner und kleiner werden.

Mohammed bringt uns zum nächsten Bahnhof, wo wir den Orient(express) nehmen, um weiter zu fahren.

Das Abschiednehmen fällt schwer, aber diese Menschen wissen damit umzugehen.

Der Junge labt sich an all dem Schönen, das er sieht.

Eine natürliche Wirkung, Karel, hat sich an deinem Sohn vollzogen, was die Großen erleben und empfangen durften, ist nun geistige Kunst!

Wenn wir nach Hause kommen, sagt er, muss ich mir keine Sorgen machen, er wird sich darauf einstellen und sie werden nichts an ihm sehen ... zumindest dieses nicht: Hören können sie es wohl.

In Budapest erleben wir die Kunst, auch in Wien.

Diese Stadt hat sein volles Interesse, das großartige Museum spricht zu ihm.

„Willst du glauben“, sagt er, „Frederik, dass die Menschen manchmal dastehen und Produkte anschauen, die sie in früheren Leben gemacht haben?

Was machen wir für Fortschritte, wie?

Rubens und Van Dyck, die großartigen Italiener, mein Gott“, sagt er, „was hat diese Menschheit nicht alles bekommen.

Wofür leben wir?

Wir, Frederik, bringen Bewusstsein!

Meine Gemälde, du wirst das sehen, sind Nebensache, Frederik, es geht um das Wort!“

Wir genießen die Opern.

Er sinkt während des Spiels von Gesang und Liebe vollkommen in seine eigene Welt.

Du fühlst, wie er innerlich genießt, es lohnt sich, neben ihm zu sitzen und ihm in allem zu folgen.

Wie viel hat dir dieses Leben zu schenken.

Am nächsten Tag, als wir in den Straßen von Wien all das Schöne anschauen, hüpft er in einen Laden und kauft ein Perlenkreuz mit Anhänger.

Ich weiß nicht, wofür, aber das erfahre ich später schon noch.

Ich will ihn nicht alles fragen; was er mir schenkt, kann ich schon fast nicht fassen.

Dann brechen wir auf nach Berlin.

Wir bleiben eine Woche dort.

Unsere Freunde verehren ihn, das junge Leben offenbart sich, aber er geht auf nichts ein.

Wenn du hörst, was er manchmal zu sagen hat, stehst du vor einem Professor der Psychologie, wie es noch nie einen gegeben hat, ein Weltwunder!

Die Ruhe seines Lebens strahlt dir entgegen und das fühlen viele.

Er ist nun darüber hinaus ein schöner Junge!

Nach einigen Tagen sagt er:

„Frederik, ich bin so weit, wir gehen nach Hause.

Der Osten ist besiegt.

Es kostete viel Kraft, aber ich habe es geschafft.“

Die Briefe sind schon unterwegs, sie wissen dort, wann wir kommen.

Den Armen Berlins schenkt er viel, es kullert ihm nur so aus den Taschen.

Sie haben ihn verwöhnt, man findet, er sei ein geistiger Fürst, dort im verrückten Osten, wo die Menschen so für geistigen Gewinn offen sind, wo sie alles und alles dafür einsetzen.

Es kann dich sehr anrühren.

Er ist wie ein Kind und doch ein alter Mann, doch das wird sich Karel, Erica, Hans und Anna nun offenbaren.

Elsje bekommt immer das Schönste von seinem Leben.

Ich weiß noch nicht, warum, aber es wird, wie alles, wohl gut sein.

Ich vergehe einfach vor Ungeduld.

Er merkt es, denn wir kennen einander so gut.

Ich schreite wie sein geistiger Vater neben ihm her.

Unsere Seelen sind eins, aber ich sehne mich nach dem Wort.

Ich habe ihn furchtbar viel zu fragen.

Großartige Lebensweisheit ist es!

Ich denke: Oh Satan, jetzt hast du einen Widersacher!

Der jahrmarktartige Westen wird durch dieses Leben erwachen.

Du hast lange genug die Menschen für Christus leer gesogen und zur Schlachtbank geführt.

Jetzt werden sie anfangen, zu denken.

Wir hören das Signal für die Abfahrt, der Mitteleuropa(-Zug) keucht mit uns gen Heimat.

Wir liegen in unserem Schlafabteil, ich denke an alles, was ich habe erleben und empfangen dürfen.

Es geht gut, die Masken fallen ab und der Mensch lernt sich jetzt anders zu sehen und wird anfangen, das andere Leben zu schätzen.

Am Pfeifton stellt er das Tempo fest und kommt zur Einheit mit Regen, Wind und Geschwindigkeit.

Und das kann er, weil sein Leben erwacht ist!

Ich bin noch nicht so weit!

Ich schließe meine Augen, denn ich will frisch ankommen.

Diese kurze Reise hat Jahrhunderte gedauert!

Aber höchstwahrscheinlich (war es) die letzte.

Ich bin noch immer Mensch, ich sehe die Dinge nicht vorher, kann aber viel erfühlen und das entwickelt sich von alleine, so wie auch er akzeptieren kann.

Und erneut kann ich sagen ...

Frederik, deine leeren Briefe bekommen einen Stempel, gib sie ruhig ab.

Du wirst wirklich nicht weggeschickt werden.

Was für ein Glück sehe ich doch, nennenswerte Freude ist es?

Ich glaube es, weil ich diese Sicherheit kennenlernen durfte.

Ich mache mich von Ferne für die nächste Szene bereit, ich glaube, dass ich Unterricht nehmen werde.

Mein Lehrer liegt dort und schläft und ist zugleich wach, denn die Seele schläft niemals, es gibt immer, ewig während, Leben, Wirkung, natürliche Evolution zu sehen, woran wir mitmachen!