Oh, Frederik, René malt mit Kot

Wenn du mich fragst, denke ich, dass bald eine Zeit kommt, die uns alle vor die wahrhaftigen Tatsachen stellt.
Ich glaube, dass Karel dann nicht mehr an sein Landhaus denkt; es wird Sorgen geben, die er jetzt noch nicht sieht, die aber genau wie alles, wovon wir das Feine wissen wollen, zum unsichtbar Anwesenden gehören, mit dem wir fortwährend in Berührung kommen, obwohl (wir) doch wiederum nicht daran glauben.
Ich hoffe, dass ich unrecht bekomme, denn ich sehe Schwierigkeiten voraus, ich komme nun mal nicht von meiner Reise los, ich höre jenes Bärenbrummen schon näher zu mir kommen und ich erschrecke plötzlich, weil ich denke, dass auch in unserer Umgebung schon Schlangen leben.
Das Geheule des Schakals kommt fortwährend näher.
Ich wehre es von mir ab, will nichts davon hören, aber was machst du, wenn du diese Stimmen in dir fühlst?
Sie sind da ohne dein Zutun und wissen, wie du als Mensch zu erreichen bist.
Und auch jetzt bist du machtlos, du kannst nichts dagegen tun!
Ist das nun schrecklich?
Ich glaube, schon, denn es macht dich machtlos, streut dir Sand ins Getriebe, du überschlägst dich, ohne zu wissen, aus welcher Ecke der Wind weht.
Dein Widersacher ist ein Naturgesetz, trägt wiederum eine Maske.
Du würdest dich dadurch unglücklich fühlen, wenn du nicht wüsstest, dass du dennoch weiter müsstest.
Als ich vor einigen Tagen meine Freunde besuchte, stürzten Anna und Erica auf mich zu.
Sie waren beide sichtlich fassungslos.
„Was ist mit euch?“, fragte ich.
„René malt mit Kot! ...“, sagt Erica, „ist das nicht scheußlich?“
Anna zwinkert mir zu, als ob sie sagen will: „Beruhige sie.“
Was nun?
Ich gehe mit nach oben und schaue nach dem Kind.
Ich sage:
„Willst du mir weismachen, Erica, dass dieses Kind schon eine Ahnung von dem hat, was es macht?
Das kannst du deiner Großmutter erzählen.
Jetzt keine Torheiten.
Jedes Kind macht zeitweise verrückte Dinge.
Nichts Besonderes.“
„Du würdest staunen, Frederik, wenn du wie wir gesehen hättest, wie alles mit diesem Zeug beschmiert war.
Es ist einfach ein Wunder, wie er es getan hat, als ob ein Maler am Werk gewesen wäre.
Es wäre erstaunlich, wenn es nicht so gruselig wäre, so eklig, so seltsam.
Wird mein Kind verrückt werden, Frederik?
Muss René in ein Irrenhaus, Frederik?
Mein Himmel, wo führt dies hin.
Wie scheußlich ist es.
Siehst du das nicht, fühlst du das nicht, Frederik?“
„Woran denkst du jetzt wieder, Erica.
Warum gehst du so weit?
Ich will dich so nicht mehr hören, verstehst du?“
Sie schaut mich an und erlebt meine Zurechtweisung.
Sie wird sich das (Geschehen) ansehen, aber sie hat weiterhin Angst.
Das sind die Bären und die Schlangen.
Sie stecken schon im Haus, sie haben den Weg zu unserem Leben gefunden, sie wissen genau, wo wir wohnen, sie kennen dich, so wie wir uns selbst nicht kennen, glaube ich jetzt, auch wenn ich das noch nicht so genau weiß.
Was werden wir noch erleben?
Was sollen wir tun?
Welche Maßnahmen müssen wir ergreifen, wenn wir auf alles vorbereitet sein wollen?
Ich weiß es nicht, ich bin machtlos, aber ich weiß, dass ich recht bekommen werde.
Du wirst etwas erleben, das Spiel beginnt!
Ich bekomme sie und Anna so weit, dass sie schließlich darüber lachen.
„Was für ein erbärmliches Problem ein Mensch doch ist, wie, Frederik?“ ... kommt nun über Ericas Lippen.
„Richtig, Erica, du packst mit deinen Frauenhänden den Stier bei den Hörnern, halte ihn noch kurz fest.“
„Was für Wunder wir doch sehen“, fährt sie fort und ich ergänze für mich selbst: „Wie voll wir den Mund nehmen, wenn alles gut geht und wir alles besitzen, findest du nicht?
Wie stark wir uns doch fühlen, wie?
Und was tun wir daran und dafür?
Buchstäblich stehen wir mit leeren Händen da, aber im übertragenen Sinne sind diese voller Probleme.
Sie versuchen, dich im Schlaf zu besiegen und dich dann heimlich zu erwürgen.
Sie vergiften dein Essen und dein Trinken, dir wird schlecht von dem Gestank; Sünde, dass ich es sage ... aber so ist es!
Und es scheint, als ob sie von einer fähigen Hand deponiert worden sind, du siehst ihren wahren Charakter nicht, sie tragen Masken!
Wenn du denkst, dass du eines ergriffen hast, totgedrückt hast, kommen an dessen Stelle tausend andere.
Du kannst nicht dagegen ankämpfen, du stehst vor einer Übermacht.
Und nun musst du lernen, wie zu handeln ist, sonst gehst du mit einem einzigen Schlag zu Boden, schlägst gegen das Harte in dir selbst, das unüberwindlich scheint, obwohl du ein Loch da hineinbohren kannst, durch das du sehen kannst, ob noch mehr auf dich zustürmen.
So wollen wir Menschen unser eigenes-Ich gegen Schwierigkeiten schützen.
Wer sagt: Ich bin anders – lügt!
Zeige mir diese Menschen, Erica, wo leben diese Großen, ich weiß alles darüber.
Masken sind es und wir Menschen denken, dass wir „Ihn“ wie ein geschundenes Zugpferd verkaufen können.
Aber hörst du, fühlst du, siehst du nicht, dass noch mehr Geheule auf dein Leben zukommt?
Und da zwischendurch hörst du das Geheule deines Charakters.
Es klingt gar nicht mehr so seltsam, aber du kannst den menschlichen Charakter heulen hören, fluchen hören.
Oh, was willst du?
Diese Dinge fressen an deinem Herzen und dennoch, es ist alles so einfach möglich, aber du musst es verstehen.
Kinder sind verschieden und haben einen eigenen Charakter, viele Kleinkinder finden, dass das nichts Besonderes ist und denken an nichts Böses.
Für René ist dieses Spiel nicht so kindlich, ich finde ihn noch zu jung.
Hier dominiert eine kräftige Natur den Charakter.
Die Persönlichkeit ist nicht dazu in der Lage, dennoch geschehen diese unmenschlichen Dinge, die jedoch, wie du siehst, wieder menschlich sind.
Wüsstest du nun doch, wo und wie diese Gedanken gebildet worden sind.
Und wieder stehen wir vor Tausenden von Masken.
Kann ein Kind über das normale Bewusstsein hinausdenken?
Pfui, wo gehe ich hin.
Immer diese Masken.
Wenn du eine Meinung gebildet hast, stehst du schon wieder vor einer neuen (Maske).
Das ganze Leben ist eine einzige Maske.
Bring dort nun Raum, Entwicklung, Bewusstsein hinein.
Tu so, als ob es dich direkt betrifft, und lass all diese Masken auf dich einwirken.
Ich werde fühlen, was die Ursache des Bewusstseins ist, wovor die östlichen Menschen uns warnen und was letztendlich unser Untergang wird.
Schwierig ist es, aber wir sind vorbereitet, das Spiel geht los.“
Diese letzten Gedanken habe ich nicht verstofflichen können und sie muss (sie) auch nicht wissen.
Aber ... ich sehe neue Masken ... Elend ist es, die Schakale ... leben hier in diesem kleinen Raum.
Erica ist schon wieder weg, mit Anna schaue ich nach René.
Es sieht jämmerlich aus, das Kind meiner Freunde, vor allem jetzt, denn es hat meiner Meinung nach etwas erlebt, was wir als normale Menschen nicht erfassen können.
Müssen wir uns sorgen und uns fragen, ob dieses Kind wohl es selbst ist?
Anna sagt: „Es sah hier aus wie ein Schweinestall.
Du glaubst es nicht, Frederik, aber ich habe dadurch Angst bekommen.
Ich weiß schon, es wirkt normal ... wie viele Kinder tun so etwas, aber dies war anders, es wirkte so berechnend!
Und das macht dir Angst.
Du würdest meinen, dass hier ein vierjähriges Kind am Werk gewesen ist.
Schau nur selbst.“
Sie finden es schrecklich.
Karel geht nicht darauf ein, aber er denkt darüber nach.
Anna wird für René beten und auf ihn aufpassen.
Als wir ihn so anschauen, fällt das Kind in einen tiefen Schlaf.
Anna sagt wieder: „Wenn du zu den Menschen kommst, bringst du Ruhe und Schlaf mit, Frederik, und das ist noch besser als Blumen.
Wusstest du das, Frederik?“
Ich versuche, über ihre Worte nachzudenken, aber sonderbarerweise dringt die Bedeutung von ihnen nicht zu mir durch.
Anna ist sehr gescheit und das kann sehr zustattenkommen, in diesem Haus lernt sie, praktisch und schnell zu handeln.
Wir kommen hinunter, Erica sitzt da und wartet auf mich und will mich sprechen.
„Was denkst du darüber, Frederik?“
„Nichts, ich glaube, dass du auf der Jagd nach Phänomenen bist.
Ich empfehle dir, das zu lassen.
Dies alles hat nichts zu bedeuten.
Tausend Kinder spielen mit ihrem Stoff ... warum René nicht!
Oder gehört das nicht in deine Familie?
Dass ich nicht lache, Erica, geh nicht zu tief darauf ein.“
„Ich habe das Gefühl, Frederik, dass ich einen Selbstmörder auf die Erde gebracht habe.
Ich weiß nicht, was es ist, aber ich falle zurück in meine Vergangenheit.
Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht über mein Kind nachdenke, und immer sehe ich es dann als Elend.
Ich träume immer wieder unheimliche Träume, sodass ich aus dem Schlaf schrecke mit dem Gefühl, als drückten sie mir die Kehle zu.“
Ihre Lippen zittern.
Was nun?
Soll ich ihre Vermutungen bestätigen?
Ich warte kurz mit meiner Antwort, aber ich komme nicht davon, denn sie insistiert:
„Nun, weißt du es nicht?“
Dann weiß ich es ... und ich sage ihr, was ich denke.
Ich gehe zurück und wir erleben erneut die große Reise, sie weiß nun, dass alles noch kommen muss und dass wir lediglich das Beste davon erhoffen können.
„Meiner Meinung nach, Erica, bist du als Mutter eins mit deinem Kind.
Ich glaube auch, dass du deine Träume von ihm empfängst.
Wie das möglich ist, weiß ich nicht, aber wenn das Leben der Mutter quasi alles durchgeben kann, was wir ja immerhin akzeptieren, ist auch dieses möglich.
Du kannst also Träume erleben, die du rein empfängst.
Natürlich trägt so ein Traum eine Maske, denn du kennst seinen Ursprung nicht.
Wir wissen noch nichts von Seelenkunde, die Wissenschaft kann dir also nicht helfen, sodass du, wenn du hierauf eine Antwort haben willst, zurück musst ins Alte Ägypten, denn dort verstanden sie etwas davon.
Kurz gesagt, du musst die Seele als Geist kennen und diese Ehrfurcht gebietenden Welten vollkommen beherrschen.
Ich denke, dass wir geisteskrank sein werden, bevor wir so weit kommen, denn wer sollte das können?
Was wissen wir, was weiß ein Gelehrter vom Unterbewusstsein?
Nichts!
Das ist die schrecklichste Maske, die es gibt, glaube ich.
Aber was willst du anfangen, Erica?
Wenn dies alles ist, dann besteht kein Grund zur Angst, da viele Kinder dasselbe tun.
Deine Träume werden sich schon wieder auflösen, das Leben geht weiter.
Akzeptiere dies alles so, wie es zu dir kommt.
Mach keine Mysterien aus alltäglichen Dingen.
Davon verstehst du nichts.
Lass Anna tun, was sie will, und mische dich nirgends ein; sie ist eine gute Hilfe.
Was willst du noch mehr?“
Ich fühle, dass meine Worte ihr nicht helfen, für sie steht nun einmal fest, dass ihr Kind schwachsinnig sein wird, und ich sehe keine Möglichkeit, sie auf andere Gedanken zu bringen.
Darüber hinaus muss sie sich vorbereiten, denn es können merkwürdige Dinge geschehen.
Wenn sie sagt, dass sie befürchtet, René sei unheilbar krank, muss ich meine Kräfte aufbieten, um ihr diese Angst zu nehmen und sie zugleich vorzubereiten.
Sie wird zahm, sehe ich, es hat sie im Griff.
Als ich einige Tage später wiederkomme, stürmen sie mir wieder entgegen, denn René hat seine kleine Welt erneut auf seine primitive Art und Weise mit Dreck vollgeschmiert.
Der ganze Kram war vollgeschmiert.
Das Kind sah aus wie ein Misthaufen und Anna hat einen Tag gebraucht, um seine Umgebung zu reinigen.
Erica weinte heftiger denn je und war kurz davor, ihre Selbstbeherrschung vollkommen zu verlieren.
Sie beherrschte sich dank Anna.
Sie findet, René sei ein bewusster Schmierfink ... sie behauptet, dass das, was René tut, von einem erwachsenen Menschen erdacht sein könnte.
Es sieht aus wie Figuren.
Du kannst es ihr nicht ausreden, sie hat es selbst gesehen.
Und das wird sie zerbrechen?
Ich glaube es nicht, der Stolz der Mutterschaft herrscht hier vor, oder vielleicht ihr Intellekt, ihre Herkunft.
Sie hatte ein anderes Kind erwartet, völlig normal.
Aber sie steht vor den Tatsachen und ich weiß mir damit keinen Rat.
Wohl fühle ich, dass hier trotz des scheinbar normalen Vorfalls Kräfte am Werk sind, die wir noch nicht kennen.
Vielleicht gehe ich zu weit, aber wenn ich sie überzeugen will, dass dies alles absolut normal ist, merke ich, dass auch ich nichts Unmögliches verlangen kann.
Karel, der es von Erica erfährt, runzelt (die Stirn), er sagt ein paar Worte und damit ist es erledigt.
Aber das Wort „Wirkung“ oder „Natur“ hört sie nicht mehr.
Ich glaube, dass er den ganzen Fall lächerlich findet.
Und gib ihm nun mal unrecht.
Wie auch, wir reden es schön, wir finden es völlig normal, viele Kinder spielen mit ihren Naturprodukten und haben keine Ahnung davon.
René vielleicht?
Erica läuft weg, sie fühlt sich zurückgesetzt, bekommt aber nicht recht.
Als sie weg ist, fragt Karel:
„Denkst du, Frederik, dass dies etwas zu bedeuten hat?
Ich sage dir ehrlich, dass ich seinem Kopf nicht vertraue.
Ich stehe stundenlang da und schaue das Kind an, aber ich kann überhaupt nicht schlau aus ihm werden.
Es ist wahrhaftig ein seltsames Kind.
Was für eine Enttäuschung.
Ich kann Erica verstehen, es ist wirklich nicht so einfach.
Aber was sollen wir tun?
Ich bin doch wahrlich kein Dummkopf, nicht engstirnig.
Ich kann vieles aushalten, aber dieses nicht.
Wir sind betrogen worden, Frederik.
Was kann Gott damit bezwecken?
Müssen wir „Dank sei Dir“ sagen?
Oh, wie glücklich wir sind?
Ich möchte manchmal alles hinschmeißen, meine Kranken sitzen lassen, denn es wird mir zu mächtig.
Ich stehe vor meinen Kranken, ich schaue diese Menschen an, aber was denkst du, was ich sehe?
Durch alles und alles hindurch René!
Das Kind baut sich gewissermaßen vor meinen Augen auf.
Ich sehe ihn auf der Straße laufen, ein Irrer ist er.
Ich schlage mich selbst, ich weiß, wie ich bin, ich mag selbstmitleidiges Getue nicht, dafür bin ich zu nüchtern.
Und glaube mir, René folgt mir.
Wo ich auch bin, was ich auch tue, Frederik, das Kind folgt mir!
Und trotzdem füge ich mich nicht in die Situation.
Es ist, als lebe der Bengel in meinen Augen.
Ich muss seine Persönlichkeit mit Gewalt vertreiben, ich schiele dadurch manchmal.
Darum verstehe ich Ericas Unruhe.
Sag mir, fängt dieser Ärger wieder an?“
„Was wir tun müssen, Karel .... ist abwarten.
Leg das alles ab.
Geh nicht darauf ein.
Was will solch ein Kind gegenüber deinem Bewusstsein anfangen?
Mach dich nicht lächerlich.“
„Du hast gut reden.
Ich hätte vor einigen Monaten nicht akzeptieren können, dass ich so denken würde, Frederik.
Nun ist es da und für Erica nicht weniger.“
„Dennoch muss es dein Leben verändern, Karel.
Es gibt bloß eine einzige Möglichkeit, frei davon zu bleiben, dich davon zu befreien: Akzeptiere!
Akzeptiere dieses Leben so, wie es ist, und du siehst es nicht mehr.
Dies ist meine Medizin und die hilft gewiss.
Gehst du darauf ein, dann folgt das Kind dir, zumindest denkst du das, denn es ist nicht das Kind, du selbst ziehst es mit dir mit, du bist es, der ein zweites-Ich aufbaut.
Und so ist es mit allem.
Wir Menschen, Karel, wollen es so haben, wie wir es sehen wollen.
Eltern fühlen sich betrogen, hart gesagt – von Ihm hereingelegt ..... ihr seid jetzt geschlagen und du weißt nicht, wie du Widerstand bieten sollst.
Und so, wie du es zu tun versuchst, (das) hilft nicht.
Links und rechts fühlst du die Gefahr, aber du siehst sie nicht.
Trotzdem ist sie da!
Wie viele Menschen vor diesen Masken stehen, ist unaussprechlich, so schrecklich groß ist jene Zahl.
Und was wollen all diese Menschen, all diese Männer und Frauen, anfangen?
Nichts!
Es lohnt sich, darüber nachzudenken.
Jetzt wird es heiliger Ernst.
Ist das Leben so schön, Karel, dass wir sagen dürfen: Wie glücklich ich bin, dass ich zu diesem Leben gehöre!
Was machen wir?
Was wollen wir?
Was ist los?
Was macht ein Mensch, der seine Liebe verliert?
Ist jenes Leben in der Lage, den Verlust zu ertragen und zu akzeptieren?
Wenn du das kannst, Karel, ist das Leid zu ertragen.
Will die Seele oder die Persönlichkeit sich nicht in den Mangel ergeben, dann zerfrisst das das Herz und verfolgt es.“
„Du hast recht, Frederik, ich weiß es und ich bin dir dankbar.
Ich muss dies akzeptieren.
Ich weiß wohl, heute gelingt es mir, morgen wieder nicht.
Dann stehe ich vor neuem Elend, dem von gestern und diesem, schwieriger wird es, immer schlimmer, bis du zusammenbrichst.“
„Falsch bist du, Karel.“
„Was bin ich?“
„Wenn du hinter diese Maske schaust, dann triffst du eine andere Persönlichkeit.
Willst du mir weismachen, dass dieses Gefühl, dieses Elend aus der Ehrfurcht gebietenden Liebe zu deinem Kind hervorgeht?
Wir wollen ehrlich sein, Karel.
Wenn ich in dein Herz schaue, dann ist dieses Geschenk über dich hereingebrochen.
Du hast es nicht erwartet.
Du hast keine Sekunde daran gedacht.
Du fühlst dich nun betrogen!
Was dich trifft, ist das Unnatürliche.
Du bist in deinem Stolz gekränkt.
Dieses Leben ist es nicht, die Schwierigkeit ist es!
René sagt dir im Grunde nichts.
Diese merkwürdige Persönlichkeit kümmert dich überhaupt nicht, sein Kopf ist es!
Das Leben des Kindes berührt dich nicht.
Dafür bist du nicht genug Vater, diese Gefühle müssen in dir noch erwachen.
Du bist nicht für Schwierigkeiten bereit, du willst sie nicht!
Du rebellierst!
Gott hat dich betrogen!
Wenn du jetzt noch eine Möglichkeit dafür sehen würdest, würdest du dieses Leben zu Ihm zurückschicken.
Bekenne es nur ehrlich, es ist nichts in dir, was dies Lügen straft.
Ich kenne dich!
Ihr müsst jetzt lernen, zu akzeptieren, du und Erica.
Es ist vielleicht ein billiges Argument, aber etwas gibt mir das Gefühl, dass wir dadurch einst noch Glück empfangen werden.
Du wirst dies als Geschwätz betrachten, aber ich bin nun einmal so und meistens bekomme ich recht.
Beuge deinen Kopf, Karel.
Geh zu deinen Kranken und lass René zu Hause.
Anna ist da und, das schwöre ich dir, auch ich helfe dir tragen.
Lass das Kind los, gib dem Kind die Möglichkeit, sich zu entfalten, gib ihm deine Liebe, übe keinen Druck auf das Kind aus.
Du machst es auf diese Weise unruhig.“
Karel seufzt.
Er schenkt sich einen Schnaps ein, ich glaube nicht, dass er in der Lage ist, seine Kranken zu besuchen.
René lebt bereits unter seinem Herzen und frisst seine Kräfte weg.
„Es ist wie eine Ratte“ ... entfährt ihm plötzlich und ich erschrecke.
Diese Worte sind hart.
Sie klingen schrecklich kalt und sie sagen furchtbar viel.
René eine Ratte?
René frisst an seinem Herzen und ist in der Lage, ihn bei seiner Arbeit zu behindern.
Das sagt viel, es führt zu Wachsamkeit, zum Nachdenken!
Es gibt für Karel nur einen einzigen Weg, eine einzige Möglichkeit, er selbst zu bleiben!
„Das Leben ist übel, Frederik“, kommt etwas später über seine Lippen.
„Das Leben ist Ehrfurcht gebietend schön, Karel“, folgt von mir.
„Das Leben ist merkwürdig, großartig, unglaublich schön, Karel, aber du verstehst es nicht.
Du bist geschlagen, du fühlst dich in deiner Ehre angegriffen.
Du musst lernen, den Kopf zu beugen.
Aber das kannst du nicht und das willst du nicht.
Und dennoch, dem zu entkommen ist nicht möglich.
Denke an dein Landhaus, versuche, es zu verstehen und zu bekommen, Karel ... bald brauchte René dich.
Betrachte dein Kind um Himmels willen nicht als einen Maulwurf unter der Erde, es ist dein Leben, dein Blut!
Gib diesem Leben ein Dasein, auch wenn es völlig verrückt ist!
Was tun wir für solche Menschen?“
„Stell dir vor, wir - ein verrücktes Kind?“
„Was sollte das?
Wolltest du das lediglich den weniger gut Gestellten anhängen?
Seid ihr beide so hoch erhaben?
Tragt ihr denn keine Masken?
Steht ihr über so etwas?
Geschwätz, Karel!
Sind diese elenden Dinge nicht für euch geschaffen?
Du hast ihn so zu akzeptieren, wie er zu dir gekommen ist.
An ihn hast du noch keine Sekunde gedacht!
Du denkst allein an dich ...
Du handelst allein für dich, du setzt deinen Willen durch, andere, auch Menschen, auch Männer und Frauen, Väter und Mütter, müssen es eben akzeptieren.
Ihr wollt keine Finsternis, Elend, nichts, lediglich Glück!
Wie dein Kind sich bald fühlen wird, berührt dich nicht.
Ob das Kind Elend erleben muss, kümmert dich nicht!
Um dich geht es!
Du denkst allein an dich, dieses Leben kann sterben!
Du schenkst ihm keine Freundschaft, denn du besitzt kein Gefühl mehr.
Du siehst René als einen Berg Elend an, du siehst ausschließlich Sorgen.
Du kannst nicht länger tun, was du willst, denn wir haben einen Kranken dabei, Karel.“
„Du hast recht, Frederik.
Nochmals, meinen Dank für deine Worte.
Ich bin zusammengebrochen, du bist mir überlegen.
Ab heute sehe ich es anders.
Ich verstehe dich.
Sprich auch mal mit Erica auf diese Art und Weise.
Aber jetzt, Frederik, steht dir unser Haus mehr denn je offen!“
Wir stehen voreinander, schauen einander in die Augen.
Karel ist ein Wunder!
Er weiß meine Hilfe zu schätzen!
Ich glaube ihm.
Nun sind wir Freunde geworden!
All diese Jahre waren wir Fremde füreinander.
Diese Masken fallen herunter!
Sie haben eine Geburt erlebt!
Oder müssen wir akzeptieren, dass auch diese eine neue Geburt erleben?
Hoch über unseren Köpfen sehe ich einen Veilchenregen.
Karel sieht es auch!
Der Beginn von Raum, glaube ich.
Oder die ... Glühwürmchen ... von Ihm, die uns vorausgehen.
Womöglich vom Regen in eine Traufe, die nun nicht die unsere ist.
Aber ich weiß es nicht!
Diese Maske haben wir gemeinsam vernichtend geschlagen.
Oh, mein Gott, wie unendlich ist Deine Liebe.
Werde ich nicht zusammenbrechen, wenn ich vor meiner eigenen Maske stehe?
Heute habe ich alle Menschen lieb, wie bin ich morgen?
Heute schwöre ich, dass ich für diese Liebe auf den Scheiterhaufen will, wie ist meine Sehnsucht morgen?
Ich weiß es nicht, aber ich werde mein Bestes tun.
Zerbrich mich ruhig!
Ich sehe Karel schlagartig zehn Jahre älter und ich weiß, dass er diesen Tag nie wieder vergessen wird, auch wenn er wegen dem Folgenden zusammenbrechen wird.
Aber was ist das?
Wieder eine Maske!
Karel wird anfangen, anders zu denken, er wird bewusst werden, er geht bewusst seinen Weg.
Ich handele anders.
Karel wird keine Seitenwege beschreiten, er hat an diesem einen großen Weg genug!
Und dennoch, so, wie ich es fühle, ist Karel jünger geworden.
(Das) Alter und (das) Jungsein haben ein und dieselbe Maske, ein und dasselbe Leben.
Ich verstehe nun, warum man nie mein Alter feststellen kann.
Jeder fällt darauf herein.
Denn ich fühle mich jung, ich bin jünger als der Rest der Welt!
Wo du letztendlich sein musst, werden Jahre nicht zählen, dort wird ewige Glückseligkeit sein, dort wird kein Ende sein.
Ich muss es natürlich erst wissen, ich nehme (das) bloß an!
Jetzt, da ich es deutlich vor mir sehe, sehe ich es wie folgt:
Karel ist mein Freund, ich war für ihn und Erica ein Möbelstück.
Ich hätte diese Beziehung schon lange beenden können, doch ich ließ sie weiter bestehen.
Ich sehe nun, dass er, der (die) Geduld hat, zu warten, alles zu akzeptieren, gewinnt!
Du musst alles von dir selbst einsetzen, dann erst tritt dir die wahrhaftige Seele entgegen, um dich zu küssen.
Karel küsste mich jetzt, ich ihn, wir taten es, indem wir unsere Hände ineinanderlegten, aber es wäre auch anders gegangen.
Unsere Augen trugen nun das Leben, das eigene Leben, das kleine Ich, das wir so lieben.
Doch dafür sind wir Menschen!
Wahre Freundschaft ist tief!
Ich weiß es!
So tief wie der Raum, in dem wir leben.
Und dahinter ist eine neue Maske zu sehen, ein neuer Raum, und auch diesen müssen wir kennenlernen.
Wenn du in eine Seele hinabsteigst, lernst du ihre Tiefe kennen und bekommst stattdessen Liebe.
Wenn du für diese Liebe bereit bist!
Oder du verlierst dich selbst in dieser Freundschaft und das Vernichten kommt über dich.
Das ist jedoch, glaube ich, das, was „Er“ will! ... (was) die Fähigkeit gab, in Seine Richtung denken zu lernen und zu fühlen.
Erst dann folgt diese unbegreifliche Liebe.
Und nun vorwärts, durch die Dinge wirst du die stoffliche Maske los.
Karel ist nun für mich offen.
Ich wusste es schon lange vor ihm, aber er sah es nicht.
Nun sieht er es, auch wenn ich weiß, dass dies nicht plötzlich spricht.
Er wird, genau wie René, diese Sprache auch akzeptieren müssen.
Du machst es mit einem Nicken, du legst ein wenig Gefühl hinein und nun noch ein paar Blumen .... es sind die Vergissmeinnicht deines Herzens.
Nun ist Freundschaft ein Teil meiner Universität.
Und all das andere dann?
Erica kehrt zurück, aber Karel geht weg.
Es ist, als ob sie einander gewarnt hätten, obwohl, weiß ich, dies unmöglich ist.
Sie fängt sofort an und fragt:
„Wie kann ein Mensch sich verändern, Frederik?“
Sie schaut mir in meine Augen, sie will Wahrheit.
Ich sage: „Wenn du willst, Erica, kannst du heute noch viel lernen!“
„Also, wie?“
„Beispielsweise im Hinblick auf René.
Ich denke, dass du, wenn du etwas weniger empfindsam bist, die Dinge als völlig normale Sachen akzeptierst.
Das allein ist das Leben wert.“
„Es ist nicht so einfach, weißt du das?“
„Die kleinste Lappalie zerbricht uns.
Wenn wir dieses Tränental verstehen wollen, dann müssen wir, wie ich es bereits tue, das ‚Ursache und Wirkung‘ für unser Leben und unsere Persönlichkeit akzeptieren.
Das soll heißen, dass Er hier oben sich nicht um unser Gedankenleben oder unser Elend schert, sondern dass wir selbst an unserem Unglück Schuld haben.
Und schau nun mal einen Moment die Menschen an.
Was siehst du?
Wenn du gut schaust, Erica, dann dankst du Ihm, dass du noch so gut davongekommen bist.
Du hast alles: Essen, Trinken, ein schönes Haus, Kleider und so weiter.
Du hast es wie selbstverständlich akzeptiert.
Und nun noch René!
Ihn zu akzeptieren weigerst du dich, aber du merkst es schon, du bist gezwungen, deinen Kopf zu beugen.
So ist es gut, denn du musst lernen .... Amen zu sagen.
Ich habe gelernt, dass Sein Willen geschieht, ich beuge meinen Kopf davor.
Ihr pfeift darauf!
Willst du lernen?
Willst du wahrhaftig etwas für dich tun?
Fang dann damit an, alles, was auch immer, lieb zu haben.
Bleib nicht rebellisch.
Geh nicht suchen!
Du bist es selbst!
Wir Menschen sind so unnatürlich wie nur was, wir tragen Masken.
Wisse deinem Charakter Farbe und Gestalt zu geben.
Meckere nicht länger, verfluche dich selbst nicht wegen unnatürlicher Angelegenheiten, du bist es selbst!
Und erwartest du, der selbst eine Maske trägt, dass das Leben, das du anzogst, keine (Maske) besitzt?
Dachtest du, dass du ein Engel bist.
Frei von dieser Welt, losgelöst von ‚Ursache und Folge‘?“
„Was meinst du mit diesem Begriff, Frederik?“
„Dass du die Dinge im Zusammenhang mit dem, was du vor einer Weile getan hast, sehen musst.
Du brauchst nicht mal weit zurückzugehen; nimm nur deinen Schnaps-Suff, und ansonsten so viele andere Dinge.
Für sich genommen bedeuten sie nicht viel, aber wenn du sie einem anderen antust, stehst du vor der Wirkung.
Einst musst du nun beweisen, in Harmonie mit dem Leben zu sein.“
„Wie schlimm das ist, Frederik!“
„Trotzdem ist es so.
Und wenn wir jetzt weiter und tiefer gehen, dann, Erica, stehen wir vor einer Welt von Wirkungen, wovon auch ich das Wahre noch nicht weiß.
Und auch das ist wieder eine Maske für dein Leben.
Du fühlst ja wohl, dass du, indem du die Dinge so gut wie möglich tust, indem du den Dingen Gestalt gibst, indem du herzlich bist, dich fügst, dass du durch ein harmonisches Dasein deiner Persönlichkeit dienst!
Du bist nun aufsteigend, du reifst, du siehst früher oder später deine eigenen Blüten und erst dann bist du glücklich!
Tausende von Charaktereigenschaften besitzen wir als Mensch.
Und all diese Dinge müssen ihre Masken ablegen!
Bis du du selbst bist und andere sagen können, dass deine Seele völlig offen ist.
Du wirst bei der Selbstbetrachtung einen anderen nicht sehen, du weißt nun, zum Beurteilen bist du nicht in der Lage!
Ein anderes Leben von dieser Welt gehört zu deinem Blut, zu deiner Seele und Seligkeit, aber das glauben wir doch nicht.
Aber hast du es anders erwartet?
Hast du anders darüber gedacht?“
„Du bist so anders, Frederik, aber für uns ist es nicht so einfach.
Du siehst, glaube ich, kein Übel, keine Einsamkeit, du fühlst keinen Druck.
Ich strauchele über alles, ich weiß nun, dass ich noch nicht so weit bin.
Doch dies auch noch?“
„Siehst du, dies ist es schon.
Du willst dies genauso wenig wie Karel.
Soeben habe ich mit ihm geredet, er beugte seinen Kopf.
Nun du noch, dann werden wir ein neues Leben beginnen, wir sind nun vorbereitet.“
„Ich werde mein Bestes tun, Frederik.“
„Siehst du, nun fängt das Leben an, dir schon etwas zu sagen.
Du bist zu sehr verwöhnt.
Du hättest mehr Prügel haben müssen.“
Plötzlich fragt sie:
„Glaubst du an Wiedergeburt?“
„Jede Sekunde können wir eine nächste Geburt erleben, Erica.
Oder meinst du eine stoffliche Rückkehr auf die Erde?“
„Das meine ich, ja!“
„Ein mächtig großes Wort ist es.
Ich halte mich da noch heraus, weil ich keine Beweise habe.
Ich denke wohl, dass ich dafür offen bin.
Ich will es aus eigener Kraft erreichen und dann werde ich es dir sagen.
Diese Gedanken kommen in dein Leben, weil du denkst, dass René mit dir zu tun hat und du es aus ihm empfängst.
Es ist möglich, aber ich akzeptiere nichts, wenn ich es nicht selbst miterlebe.
Ich sage dir nochmals, zu glauben, dass ich es schaffen werde, und auch du wirst deinen Teil haben.
Ich sage dir bereits jetzt, dass das, was du wissen willst, in dir lebt!
In allen Menschen lebt es, in jedem Tier- und Pflanzenleben; aber jenes Leben muss es dir zeigen können.
Ich habe nun mit mir selbst angefangen.
Ich bin bestrebt, die Dinge so gut wie möglich zu machen, und du siehst es: Es gibt schon einen kleinen Erfolg.
Ich werde anders fühlen und denken, Kunst taucht auf und du weißt nicht mal, woher.
Ich verstehe nun, dass es daher kommt, dass ich mein Allerbestes gebe.
Und unter meinem Herzen klopft es schon, darunter lebt es, es zieht mich aus dieser Welt weg, es ist Ruhe, Glück, oh, es ist so großartig, ich kann es fast nicht mehr allein verkraften.
So viel bekomme ich jeden Tag.
Du musst deine Fehler sehen wollen und diese auch akzeptieren.
Du musst deinen Kopf vor allem beugen wollen, was du auch tust, erst dann steht das Bessere vor deiner Tür, aber auch das Höhere, das Ätherhaftere, eben das, wodurch das Leben „Seele“ wurde, Geist geworden ist, wovon ich die Gesetze jedoch, genauso wie von allem anderen, noch lernen muss.
Akzeptiere Krankheit, geh in Glück, habe Regen und Wind, Sturm, Nacht und Licht lieb, beispielsweise, wenn du operiert werden musst, halte dir selbst dann vor, wie herrlich es ist, dass es Menschen gibt, die die Kunst verstehen, die dir helfen können!
Und auch, wenn sie dir vom Regen in die Traufe helfen, dann noch beweist das nichts hinsichtlich der Ursache.
Ich glaube nicht, dass ein Chirurg bewusst mordet, auch wenn wir wissen, dass auch er seine Fakultät noch krönen muss!
Ob wir Schuld haben an unseren Krankheiten, Erica?
Ich glaube es, weil ich es nicht akzeptieren kann, dass Gott uns mit Krankheiten und Schwierigkeiten auf die Erde schickt.
Wenn wir Menschen genug Gefühl besitzen, um einen anderen Menschen nicht zu infizieren, sofern wir es verhindern können, weil es unmenschlich wäre, würde ein Gott der Liebe das dann können?
Alles ist anders, wenn du mich fragst, alles hat eine Maske ... dahinter lebt das reine-Ich!
Wie viele Welten werden wir überwinden müssen?
Ich sehne mich danach, das zu wissen!“
Ich bin spazieren gegangen.
Ich glaube, dass ich diesen Menschen etwas von mir selbst habe schenken können.
Eine Sache müssen sie verstehen; ich meine, was ich sage, ich kann mich selbst nicht mehr verändern, wer mich kennt, hat mich, dank meines Respekts für den Menschen.
Ich beuge mich vor jedem, ich habe Liebe für alles und alle, ich kann weinen, wenn ich sehe, dass ein Tier zu hart arbeiten muss, ohne jemals Dank oder Herzlichkeit zu erfahren.
Zumindest nicht in der Art, wie das Tier es braucht.
Vertiefe dich beispielsweise in ein Pferd und du wirst wie dieses Tier.
Hättest du das gedacht?
Das Tier ist nun, wie du selbst bist.
Wenn du schlafen gehen willst, dann denkt das Pferd ebenfalls an Ruhe.
Meine Tiere schluchzen, können lachen und können weinen; es wirkt seltsam, aber du bist ein Mensch und für Menschen sind diese Sachen ungewöhnlich.
Was sagt ein östlicher Mensch?
„Werde, wie das Leben selbst ist, und es spricht zu dir.“
Vielleicht wieder Verrücktheit?
Wirre Rede?
Ich empfehle dir, ein paar Wochen lang dorthin zu gehen, du kehrst verändert zurück.
Sie zwingen dich lediglich, dich wochenlang auf ihre Matte zu knien.
Sie lassen dich warten und warten, brechen deine so gnadenlose Ungeduld, brechen dich vollkommen in allem, bis sie sehen, dass du keine Maske mehr trägst.
Dann bist du ein Nackedei, hast nun nichts mehr zu verbergen, nichts!
Ist es nicht eine Schande?
Der Mensch kommt zur Einheit mit der Natur, sobald er sich beugt!
Ich wollte mich beugen .... ich blieb stundenlang auf den Beinen.
Es war, glaube ich, mitten in der Nacht und immer noch war ich auf den Beinen.
Es dämmerte schon, die Sonne ging auf, oder ist es gerade anders herum, ja, so ist es ... unsere gute Erde zog sich selbst wieder zum Licht zurück und immer noch war ich im Wald.
Mein Gott, was habe ich es gut gehabt!
Wie wunderbar waren meine Träume.
Ich saß bei einem Baum und ließ mich vollpumpen.
Ich trat in einen Graben und dankte der Tiefe, für ihre Kühle.
Ich legte mich auf eine Wiese und kam zur Einheit mit einer völlig gewöhnlichen Nacht ...!
Wie viel eine Nacht dir sagen kann.
Ich sah das Licht des Raumes in mich kommen.
Ja, ich sah Licht in mich und zu mir kommen.
Ich sah, dass da keine Nacht war, aber ich verstand es nicht.
Die Nacht war Licht!
Und hinter meiner Nacht lebte jenes Licht, Millionen Jahre lang!
Wenn ich jetzt darüber sprechen würde, erklären sie mich für verrückt.
Wenn ich sagen würde, ich habe dich lieb, in mir ist kein Hass mehr, ebenso!
Und dennoch bin ich nicht böse auf all diese Menschen, die mich als Irren beschimpfen!
Im Gegenteil, ich lerne solch eine Menge von diesen Seelen, sie sind es, die mir sagen, wie ich handeln muss und wie es zu sein hat!
Und ich mache es!
Sollte es wahr sein, fiel mir plötzlich ein, was ein Freund von mir einmal sagte, dass im Universum niemals Nacht ist.
Ich dachte: Gelehrter, du kannst mir sonst was erzählen, aber dieses nicht, denn was bedeutet unsere Nacht denn dann?
Willst du mir weismachen, dass dies nicht echt ist?
Nun liege ich darin.
Ich sah, dass es in diesem Raum wahrhaftig keine Nacht gibt.
Frederik, wie viel du lernst, was für ein glücklicher Mensch du doch bist!
Damals stand ich ein Weilchen vor Gott!
Er schaute mich an und sprach:
„Kerlchen .... kleiner Mann, willst du groß werden, so werden, wie ich bin?“
„Selbstverständlich“, antwortete ich.
„Dann musst du gut zuhören ....!“
Dann hörte ich, dass Er zu mir sprach .... und kurz darauf wusste ich, dass niemals Nacht ist in Seinem Raum.
Stoffliche Nacht, meine ich, das andere lernen wir sowieso nicht kennen, es sei denn als eine Gnade.
Blättere, blättere, dachte ich, lies die Schrift nun anders.
Oh, Vater, wie haben sie dich am Wickel gehabt.
Er ist nicht menschlich ...!
Niemals gewesen ....!
Er hat niemals als ein Mensch gesprochen!!!
Niemals!!
Ich muss es alles erst verarbeiten.
Ich bin randvoll, und das in einer einzigen Nacht, durch einen kurzen Spaziergang.
Als ich nach Hause kam, begab ich mich zu Bett ....
Das Mädchen ist weg, es ist also ruhig im Haus.
Ich träumte erneut und sah den kleinen René Blumen für Vater und Mutter, Anna und mich pflücken.
Es waren gerade diese Blumen, wonach wir alle uns sehnten ...!
Als ich wach wurde, war es Mittag.
Ich hatte das Gefühl, dass ich tausend Jahre älter geworden war.
Ich will nichts davon verlieren!
So wundervoll ist es!