Frederik, René schreibt verrückte Zettel, weißt du, was das zu bedeuten hat?

Als ich einige Tage später über die Schwelle trete, stürmen Erica und Anna auf mich zu und benehmen sich sehr nervös.
Als ich fragte, was eigentlich los sei, hörte ich eine Geschichte über verrückte Zettel, über ein Kind, das nicht schreiben kann, über verrücktes Verhalten und Grimassen Schneiden und lauter solche Dinge.
Als wir drinnen waren, erfuhr ich von Erica:
„René schreibt verrückte Zettel, Frederik, weißt du, was das zu bedeuten hat?“
„Verrückte Zettel, sagst du?
Lass uns mal schauen.“
Sie reicht mir einen solchen Zettel herüber.
Ich sehe Gekrakel, ein Suchen und Tasten, um etwas zu sagen.
Der Stift hat Drehbewegungen gemacht, aber darunter lese ich, deutlich zu sehen:
„Wenn die Apostel es gewusst hätten .... hätte keiner von ihnen das Krähen gehört.“
Das ist sehr schlimm, wahrhaftig ist es sehr schlimm.
Mein Gott, was wird geschehen?
Jahrelang nichts und nun verrückte Dinge ......
Erica sagt: „Ich habe immer gewusst, dass dieses Schreiben nicht natürlich war, so eine Leidenschaft eines Kindes ist nicht mehr menschlich.“
Aber Anna zuckt mit den Schultern und hat sich darüber fürchterlich erschrocken.
Ja, was nun?
„Was will so ein Kind mit Aposteln, Frederik?
Soll man sich darüber denn nicht zu Tode erschrecken?
Karel ist halb kaputt davon.
Wir wissen uns keinen Rat.“
Hier sitzen wir nun, auch ich weiß keinen Ausweg.
Es scheint übernatürlich, aber es riecht auch nach Teufelswerk, Beeinflussung durch jemand anders, du würdest sagen, dass Renés Hand gelenkt worden war.
Plötzlich sehe ich mich selbst, fühle ich mich selbst, als auch ich schrieb und eine andere Kraft mich zwang, etwas aufzuschreiben, was nicht von mir selbst war.
Ich glaube nun, dass meine Kraft und die von René ein und dieselbe Welt repräsentieren, ein und denselben Gedanken, ein und dieselbe Seele, ein und dieselbe Persönlichkeit enthalten, nur, ich machte keine Kringel.
Hier war wahrhaftig eine fremde Hand am Werk, hier ist mit Sicherheit etwas geschrieben worden, woran ein Kind nicht denkt.
Und dann noch die Bedeutung des Geschriebenen.
Ich lese und lese nochmals und sage nichts.
... Dann hätte keiner der Apostel das Hahnenkrähen gehört.
Ich schreibe den Satz auf und werde darüber nachdenken.
Ich muss erst die Frauen zur Ruhe bringen und ich will René sehen.
Das Kind ist oben.
Wir (gehen) zu Renés Spielzimmer.
Als der Junge mich sieht, stürzt das Leben auf mich zu.
Ich erkenne die Stimme wieder, auch das „Onkel Frederik“ kommt wieder genau wie früher zu mir.
René ist ruhig und weiß von nichts.
Erica entschlüpft:
„So ein kleiner Wurm spricht jetzt schon über Apostel, über Hahnenkrähen ....
Es ist zum Verrücktwerden.“
Ich schreibe es dem Talent des Jungen zu.
Als Karel nach Hause kommt, akzeptiert er es sofort.
Das ist möglich, sagt er, warum nicht!
Aber er fühlt kurz darauf, dass dies doch nicht akzeptabel ist, weil ein Kind keine Apostel kennt.
„Und das Hahnenkrähen?“, fragt Anna.
„Was weiß ein Kind vom Hahnenkrähen?
Was von Christus, denn dies bezieht sich ja auf Christus?
Willst du mir das weismachen?
Ich glaube es nicht, es ist schlimm, es ist Teufelswerk.
Aber ich weiß es nicht.“
„Anna!“
Erica fährt damit fort.
„Wenn du mich fragst, hat dies nichts mit Talenten zu tun.
Menschliche Talente sehe ich anders.
Gemeint ist Christus, Anna hat recht.
Ich bin davon kaputt.
Ich werde verrückt!
Ich habe es mir wohl gedacht.
Ach, was für ein Elend.“
Karel starrt zu Boden.
Er weiß es nicht.
Talent ist es nicht und es ist dennoch da, aber von merkwürdiger Art.
Also so ein René, was will solch ein Kind?
Jetzt schon damit beginnen, die Menschen zu verändern?
Wie komme ich eigentlich auf diesen Gedanken ... übel ist es!
„Und was weißt du davon, Frederik?
Du verstehst schließlich etwas von diesen Angelegenheiten, nicht wahr?“
Erica wird sarkastisch.
Ich muss sie bremsen.
René spielt und nimmt sich nichts von unserem Gerede zu Herzen.
Aber die Stifte sind verschwunden.
Wenn ich nach ihnen suche, sagt Anna:
„Weggesteckt, Frederik, um mehr Unheil zu verhindern.“
Karel lacht darüber, ich auch, Erica nicht, sie ist gerührt.
Als wir unten sind, sagt Karel:
„Was denkst du darüber, Frederik?“
„Was ich darüber denke?
Ich glaube, Karel, dass es Beeinflussung durch jemand anders ist.“
„Was ist das?“
„Das ist nicht einfach so zu sagen.
Es führt uns zu einem außergewöhnlichen Talent, zur Kunst, denn das Schreiben hat uns etwas zu sagen.“
„Nennst du dies Kunst?
Kunst?
Talent?
Talent, durch jemand anders?
Dass ich nicht lache, Frederik.“
„Was hättest du denn dann gern, Karel.“
„Nichts“, sagt Erica, „nichts!
Ich will ein normales Kind, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Verstehst du das?“
Karel bremst sie.
Ich höre zu, wir haben unser Gespräch verloren.
Halt den Mund, sagt Karel, aber nun stört Anna, die etwas zu sagen hat.
„Wenn du mich fragst, dann ist es Teufelswerk.“
„Geh nicht zu weit, Anna“, sagt Karel, „was wissen wir von Teufeln?
Nichts.
Geht ihr nur.
Wir machen das schon ohne euch.“
Anna geht weg, Erica bleibt.
Karel fragt:
„Denkst du wahrhaftig, Frederik, dass dies Beeinflussung durch jemand anders ist?
Das ist es doch, was du meinst, nicht wahr?“
„So etwas muss es wohl sein, Karel.
Der Gedanke, der zum Ausdruck gebracht wird, ist menschlich, aber bestimmt nicht kindlich.
Ich möchte sagen: „Ich danke dir!“
Aber ihr seid nicht dazu in der Lage.“
„Was würdest du sagen wollen, Frederik?“
„Ich danke Dir, oh Gott.“
„Zum Kuckuck!
Ist das nicht allerhand“, entfährt es Karel.
„Das geht zu weit, Frederik.“
„Trotzdem sehe ich es nicht anders.
Was ihr verrückt findet, kann durchaus mal die Äußerung eines übernatürlichen Bewusstseins sein.“
„Übertreibe nicht, Frederik“, schleudert Karel mir zu, „füge nicht noch Unsinn hinzu.“
„Ihr lasst mich nicht ausreden.
Ist dies das Schreiben eines Kindes?
Nein, von wem ist es?
Sagt mir überhaupt nichts, wenn du es wissen willst.
Hast du nie von Wunderkindern gehört.
Karel?
Und du, Erica?
Waren Mozart und viele andere nicht übernatürlich?“
„Und was willst du hiermit sagen, Frederik?“, fragt Erica.
„Das ist doch deutlich genug.
Was für andere das Kriechen zum Klavier gewesen ist, kann für René das Gekritzel auf Papier sein.
Und das ist eigentlich schon im Gange.
Worüber ihr euch aufregt, das ist für mich ein Wunder.
Was euch fassungslos macht, führt mich zu der Kunst mit einem geistigen K ....
Ob nun über Apostel gesprochen wird, sie Christus hinzuholen, tut nichts zur Sache, mir geht es um das Schreiben selbst.“
„Wer sind diese ‚sie‘, Frederik?“, fragt Erica.
„Das weiß ich nicht.
Das können Kräfte sein, die von seiner kleinen Seele dadurch bewusst gemacht werden, dass dieses Talent im Leben vorhanden ist.
Und nun handelt die Persönlichkeit nach dem, was da innerlich im Überfluss lebt.
Ist das nun verrückt?
Findest du nun, dass dies Teufelswerk ist?
Müsst ihr deswegen nun außer Fassung geraten?
Wenn ich handeln dürfte, Karel, ließe ich alles so, wie es war, ich würde ihm sogar die Stifte vor die Nase legen.
Du darfst solche Reaktionen nicht kaputt machen.
Die Seele äußert sich durch Schreiben, ein anderes Kind macht etwas anderes.
Es muss ein Ventil geben, das Kind muss sich auf etwas konzentrieren können.
Ob es nun von der Katze oder vom Hund gebissen wird, hat keine Bedeutung, wenn ihr es nur verstehen wollt.“
Ich bekomme sofort recht von Karel.
Er sagt:
„Sehr deutlich gesehen, Frederik, mein Kompliment.
Ein Psychologe hätte dich darin nicht übertreffen können.“
Auch Erica denkt so darüber und ist nun etwas ruhiger.
Kurz darauf sagt sie:
„Einfach gewähren lassen, so tun, als ob du von nichts weißt, aber dein Kind ins Unglück stürzen lassen, Frederik?“
„Wer sagt das, Erica?“
„Ihr Kerle habt immer etwas Seltsames.
Aber ich bedanke mich dafür.
Ich mache bei Hokuspokus nicht mit, der kann mir gestohlen bleiben.“
Wir sind allein, Karel und ich, die Frauen befinden sich bei René.
Anna hat schon telepathische Gefühle.
Erica stürzt nach unten, um es zu erzählen, Anna denkt schon anders darüber; sie merkt, dass René nach seinen Sachen sucht, und findet das sehr unheimlich.
Als sie ihm Papier und Stifte in die Hände gab, sagte René:
„Vielen Dank, Anna, ich bin so glücklich.“
„Dies ist kein Kind mehr, wenn du mich fragst, Karel.
Ich gehe davon kaputt“, sagt Erica vehement zu ihm.
„Du musst es selbst wissen, ich finde, dass das Kind mit Feuer spielt und das findet ihr (auch noch) richtig.“
Karel schaut ernst.
Er kann ihr keine Antwort geben.
Dann sagt er:
„Anna hat recht ...
Komme was da wolle, aber lasst den Buben spielen.
Ich gehe gleich ein bisschen Feuerwerk für ihn kaufen, meinetwegen darf er den Kram in Brand stecken, wenn du es wissen willst.“
Erica hat eine andere Idee bekommen und eilt zur Tür hinaus.
„Was wird sie anfangen, Frederik?“
„Fühlst du das denn nicht, Karel?“
„Weißt du es vielleicht schon wieder?“
„Ihrem Gefühl kannst du folgen, du kannst das eine zum anderen fügen.
Wenn du für eine Krimigeschichte mit ein wenig menschlicher Psychologie offen bist, weißt du es.“
„Ich sage dir ehrlich, dass ich nichts davon kapiere.“
„Schau, da geht sie schon ... angezogen und ein rotes Gesicht.
Sie ist wie ein roter Lappen, jetzt noch den Stier.“
„Was meinst du, Frederik?“
„Dass sie diesen Stier kaufen geht.
Sie läuft ins Warenhaus, Karel, pass auf, bald kommt sie mit einem Berg Spielzeug nach Hause.
René muss andere Gedanken bekommen, mehr und anderes Spielzeug, aber keine Stifte mehr.
Ich sage dir, das ist bloß für fünf Minuten.
Wenn die Seele eingestellt ist auf etwas, was wir tun und besitzen wollen, (das) wissen wir von uns selbst, Karel, dann kann nichts sie davon abbringen.
Kinder sind große Menschen, wie Kinder, (ein) Unterschied ist nicht zu sehen, die Handlung bleibt dieselbe.
Aber lass es nur laufen, es ist besser so als all das Geweine.“
„Aber was ist das eigentlich, Frederik?“
„Habe ich dir schon gesagt, Karel, René hat ein Talent in sich und das äußert sich nun durch Schreiben.
Mehr ist nicht dabei.
Natürlich, das Gefühlsleben begünstigt das deutlich.
Was geschrieben ist, berührt unser Leben und hat enorme Bedeutung.
Das Schreiben führt uns zu Christus, wahrhaftig keine Kleinigkeit.
Es stellt uns vor Tatsachen, deren Tiefe und Notwendigkeit wir nicht kennen.
Ich sage dir: Rege dich nicht auf, streue kein Salz darauf, nimm es an als etwas ganz Normales und warte ab.
Auch wenn noch mehr Zettel kommen, was sagt es dir, wenn das Kind nur normal bleibt.“
„Und darum bin ich besorgt, Frederik, das ist es, was uns alle reizt.
Hast du gedacht, dass das nicht so ist?“
„Du triffst den Nagel auf den Kopf, Karel, und du irrst dich nicht, so ist es!
Ich ließ ihn gewähren.
Ich sage dir jedoch, du kannst doch nichts daran verändern.
Diese Gefühle kannst du nicht ersticken.
Machst du es, dann wirst du sehen, dass das Kind darunter leidet.
Du hältst seine Maschine nicht einfach so an, die läuft durch ihn selbst und durch keine anderen Menschen sonst.
Und wenn da ein anderer wäre, was dann noch?
Gib es anheim, lass es so laufen, wie es laufen muss, hier ist nichts, was dir Grund zur Angst gibt.“
„Ich glaube, dass du recht hast.
Lass ihn ruhig herumpfuschen.
Trotzdem ist es eine seltsame Geschichte.
Weißt du nichts mehr darüber?“
„Nein, ich habe keine anderen Aspekte.
Ich habe auch keinen Zweifel am Geschehen.
Dies ist so bewusst geschrieben, dass wir unseren Hut davor ziehen können und nichts anderes zu sagen haben als Ja und Amen!
Ich finde es wundersam, übernatürlich, Karel.
Ich bin neugierig, ob es sich wiederholt ...!“
Wir denken darüber nach.
Erica ist unterdessen mit einer Menge Spielzeug nach Hause gekommen.
Karel nickt mir zu, ich habe sie richtig erfühlt.
Wir alle gehen nach oben.
Welche Reaktion bekommen wir zu erleben?
René blickt zum Spielzeug, klettert aus seinem Stühlchen, betrachtet die Sachen andächtig, wirft anschließend das eine hierhin und das andere dorthin, sagt nichts, schaut kurz zu uns, gurrt etwas und klettert auf sein Stühlchen.
Erica spricht mit dem Kind.
Sie macht ihm vor, wie er die Dinge handhaben soll, und auch Anna tut etwas, aber trotzdem liebt er seinen Stift mehr als diese schönen Sachen.
Er ignoriert sie!
„Wie ungewöhnlich“, sagt Erica, „das kommt noch.“
Was sollen wir tun?
Das Kind spielen lassen und weggehen.
Wir gehen wieder in den Salon.
Karel schenkt mir einen Schnaps ein.
Wir rauchen eine gute Zigarre und reden.
Aber es gibt wenig zu reden.
Es ist da und es ist nicht da!
Und zwischen all dem liegt eine Kluft.
René ist die Brücke, zu schwach, um darüber zu hüpfen?
So stark, zu undurchsichtig, zu übernatürlich?
Zu teuflisch?
Geraten wir von einem vertrauten Regen in eine unbekannte Traufe?
Gott darf und Gott kann es wissen, sagt Karel, aber er weiß es nicht und denkt, fragt, sucht, bekommt aber keinen Kern, keine Antwort.
Wodurch landet Karel bei Gott?
Was für wundervolle Bilder sieht er mit einem Mal?
Ich lasse ihn gewähren und denke darüber nach.
In mir ist Glück, es ist Ehrfurcht gebietend.
Niemand versteht es und sieht es mir an .... aber meine Seele und das Leben von René stehen in Blüte ... jene ist eine wunderbare, sehe ich, die kam geradewegs aus „Jerusalem“!
Als ich einige Tage später zurückkehrte, hatten sie miteinander Streit.
Anna will weg, mit diesen Leuten ist nicht mehr zu reden, sagt sie.
Erica ist wie besessen.
Sie rennt Tag und Nacht durch das Haus und weiß nicht mehr aus noch ein.
Sie wirft mit allerlei Dingen, brüllt Anna und Karel an, nichts hilft, sie ist völlig aufgelöst.
Und das wegen René?
Ich frage erst, wie es dem Kind geht.
Ich hatte mit Anna vereinbart, dass sie mich rufen würden, sobald der kleine René etwas Neues geschrieben hätte.
Aber Anna kam nicht, unterdessen schrieb ich ins Tagebuch:
„Die Löwen und die Tiger kehrten zurück.
Nun ist das Gejaule eines solchen Schakals nicht mehr aufzuhalten, Anna, die alles getan hat, um jenes wilde Zeug vor den Türen zu halten, kennt sich nicht mehr aus, aber sie weiß sich wohl einen Rat mit der Tatsache an sich, sie handelt natürlich.
Ihre Liebe zu René ist es, die die Stifte zurückbrachte, die einzige Chance, das Kind ruhig zu halten, wie wir alle bereits haben erfahren müssen.
Unsere Reise fängt an!
Karel hat im Maschinenraum Platz genommen, die Koffer sind gepackt.
Wir sitzen bereits im Urwald, auch wenn es scheint, dass wir das städtische Bild noch nicht haben verschwinden sehen.
Oder ist es so, dass die Tiere uns entgegenkommen?
Die Barrikade ist gebrochen!
Es regnet und es stürmt.
Die Gewehre knallen schon, aber Erica schießt wild um sich.
Karel legt ruhig an, ich reiche Kugeln an, weil ich sehe, dass es noch nicht zum Spaß ist, obwohl ich sehr interessiert bin, wie die Beute sein wird.
Aber es ist ein Wunder – dies in Klammern angemerkt –, ein großartiges Wunder ist es, auch wenn ich kein bisschen davon kapiere.
Ich greife den Dingen in nichts voraus.
Wenn etwas ist, erfahre ich es wohl, bald gehe ich zu ihnen und dann sehe ich schon, wie die Dinge liegen.
An das eigentliche Geschehen denke ich noch nicht, aber ich weiß, dass ich recht bekomme!
Auch dies ist ein großartiges Fundament, du wirst es sehen.“
Erica bittet mich, mal mit Anna zu sprechen, sie will sie um keinen Preis verlieren.
Anna ist im Garten, ich gehe zu ihr hin.
„Schau nicht nach oben, Anna, dort steht Erica, hinter den Gardinen.
Sie will dich um keinen Preis verlieren, Anna.
Das ist alles, was ich dir zu sagen habe, und wir kennen einander.“
„Das ist mir hier doch eine Bande, Frederik?
Ich lasse mich nicht verrückt machen.
Ich halte dies nicht aus, sie benimmt sich wie eine Besessene.
Und Karel ist genauso.
Sind das Menschen?
Soll ich das Kind plärren lassen, weil Erica nicht will, dass es mit Stiften spielt?
Lass ihn schreiben, Frederik.
Was dann noch?
Ich stehe an deiner Seite, dass du das nur weißt.
Du hast recht, hier sind sie verrückt.“
„Aber Anna, was soll René machen, wenn du nicht mehr da bist?
Du triffst das Kind, nicht Erica oder Karel, René kann nicht auf dich verzichten.
Ich bin doch auch da, Anna, findest du nicht, dass es so sein soll?“
Anna lächelt.
„Du auch?“, entschlüpft es ihr.
„Dir kann man nichts abschlagen.
Nun hör aber auf!“
Als ich in das Zimmer komme, ist Erica auch da:
„Bleibt sie, Frederik?“
„Natürlich bleibt sie.
Aber du musst dich nicht so anstellen.
Was ist eigentlich los?“
Erica schmollt.
Sie sagt es nicht und ich verstehe, dass alle Schuld haben.
Sie kennen sich nicht mehr aus.
Sie hören das Krähen eines Hahns – Himmel noch mal, wie ernst es ist!
Als ob dieser Sturm uns hört, fühlt, dass wir Menschen doch nur einfältige Persönlichkeiten besitzen, kommt noch so ein Stoß hinterher, der die Häuser erzittern lässt, Laternenpfähle umknickt, die Tiere aus so einem Urwald zum Erschrecken bringt, wodurch sie näher beim Haus Unterschlupf suchen, weil sie denken, dass die Menschen sie beschützen werden.
Aber wer will mit Schakalen und Schlangen zu tun haben?
Anna, die geradewegs zu René spaziert ist, stürzt nach unten wie von der Tarantel gestochen.
Ihre Augen flackern, keuchend steht sie vor uns und sagt:
„Hier, wir haben es noch nicht geschafft .....!
Gott bewahre mich!“
Erica reißt ihr das Stück Papier aus der Hand und liest.
Rot wird sie bis hinter die Ohren, ihre Lippen beben.
Sie steht nicht, sondern sie trippelt wie ein Pferd, das durchgeht.
Sie verdreht die Augen, sie weint ....!
Dann bekomme ich das Ding in die Hände.
Ich sehe dieselben Bewegungen ... es steht auch ein Kreuzchen darauf.
Darunter lese ich:
„Menschen sind schlimmer als wilde Tiere ...!“
Und (er) hat darunter geschrieben, als ob es für einen Erwachsenen geplant ist:
„Scher dich doch einen Dreck darum ..... schieter wie ich ..... schieter wie ich ...!“
Dies ist noch schlimmer!
Scheußlich ist es!
Ich weiß nun, dass da Beeinflussung durch einen anderen vorliegt.
Erica fragt Anna:
„Wo lag dieser Zettel?“
„Auf dem Boden.
Ich habe ihn aufgehoben und gesehen, dass da wieder (etwas) geschrieben war.“
Anna verschwindet.
Erica hat völlig die Fassung verloren und ruft nach Karel.
Aber der ist gerade zur Stadt hinaus und kommt heute Abend spät nach Hause.
Schade?
Was willst du von Karel wissen?
Ich tue alles, um die Frauen zur Ruhe zu bringen.
Mit Anna gelingt das schnell genug.
Sie sagt: „Meinetwegen schreibt der Blitz, lass den doch auch noch einschlagen, so kann es nicht weitergehen.
Ich gehe zu René.“
„Und das von einem Kind, das weder von Sprache noch von Buchstaben weiß, Frederik.“
„Aber René kann doch reden, das Kind plappert doch schon?“
„Willst du alles schönreden?“
„Ich rede nichts schön – ob das überhaupt möglich ist, lasse ich sogar außer acht.
Ich würde mich aber nicht aufregen.
Erica, gib es anheim.
Ich gehe zu René!“
Der Junge spielt nun mit den Dingen, die tagelang nicht angeschaut wurden.
Erica strahlt.
Anna hat Tränen in den Augen.
Ich finde es entsetzlich ... vom Regen auch einfach so nach Hause, durch Sturm und Regen hin zu Sonnenschein, von Schlangen und Tigern ist nichts mehr zu sehen, keine Löwen, hörst du.
Wir sitzen mitten drin im Dschungel, mitten in der Wildnis, aber kein Tierchen (ist) zu sehen.
Das ist erwartungsvoll, zugleich verdächtig ....
Ich heule nicht deswegen.
Wir sehen ein Wunder.
Wir stehen daneben und es spielt aus eigener Kraft, es ist auch noch sichtbar bewusst.
Ein Kind ist es!
Und das alles wegen des großen Kopfes, der nun nicht mehr groß ist?
Das alles dadurch, dass die Mutter Phänomene fühlte und sich mit sich selbst keinen Rat mehr wusste?
(Die) Schnaps trinken wollte?
(Die) Klavier spielte, wie es nur die Großen können?
Das Kind spielt, es schaut die Eisenbahn an, die Bälle, und ich weiß nicht, was alles, alles, was Erica ihm geschenkt hat.
Sie denkt nun: Es hat dann aber doch geholfen.
Und es tut seinen Dienst, es wird damit gespielt.
Eine Stunde lang stehen wir da und schauen, aber es passiert nichts mehr.
Die Stifte, die zum Aufsammeln da liegen, werden nicht mehr angeschaut.
Es ist nichts Besonderes zu sehen.
Ich gehe nach unten, Erica folgt.
„Nun, Frederik, ist dir das klar?“
„Da, wo das herkommt, Erica, lebt das Talent.“
„Du darfst es meinetwegen behalten, ich wähle mir jenes Talent nicht aus.
Aber sag mir nun ehrlich, ist es nicht beängstigend?
Müssen wir als erwachsene Menschen hierbei still stehenbleiben?
Müssen wir dieses verrückte Getue einfach so gewähren lassen?“
„Was willst du tun?“
„Wenn ich das nur wüsste.
Wäre Hans jetzt nur hier.
Aber der ist nicht in der Stadt und die anderen nützen dir nichts!
Dieser Karel aber auch!“
Ich gehe weg, werde aber zurückkehren.
„Scher dich doch einen Dreck darum“, steht da, „schieter wie ich ..... schieter wie ich ....!“
„René“ hätte darunter stehen müssen, dann wäre alles perfekt gewesen, nun müssen wir noch kurz suchen.
Aber, es ist Kunst.
Ich notiere:
„Wenn ich meinen Verstand benutze, liegt nichts vor.
Ich habe lediglich Angst, dass das Nervensystem das nicht aushält.
Ich spreche von Angst, das ist es jedoch nicht, ich meine neugierig.
Ich mache mir um nichts Sorgen.
Aber was für ein Trubel es doch ist.
Wohl zu unmenschlich für einen Menschen, wenn du keine Blütenbäume siehst, die unsichtbar sind und trotzdem zu deinem Leben gehören.
René ist es!
Seine Seele schreibt!
Sein Geist und seine Persönlichkeit sind dem zarten Organischen weit voraus.
Das Kind will mich nun einholen!
Hatte er nicht über das „Koten“ gesprochen, als wir einander in unseren Träumen begegneten?
Für mich ist es so!
Was da, noch vor einiger Zeit, im Unsichtbaren geschah, innerlich also von Seele, Geist und Persönlichkeit erlebt wurde, hat sich verstofflicht!
Es scheint wohl so, dass wir zueinander gehören.
Für das, was René tut, bekomme ich eine Erklärung.
Aber was dann, wenn dieses Leben so weit ist und es mich als Stoff eingeholt hat?
Ich finde, dies ist ein wunderbarer Tag.
Die Sonne scheint und hat jetzt schon etwas von dem universellen Gewand an.
René wird davon beschienen!
Alles ist gut!
Es ist nichts Beängstigendes dabei!
Ich hätte nicht gedacht, dass es so bald geschehen würde.
Ich bin jedoch nicht in der Lage, ihnen Text und Erklärung zu geben, das kommt später ...
Ich denke, dass dies für uns alle ist.
Prachtvolle Fundamente sind es .... wofür Kot überhaupt nicht gut ist.
Wohl muss ich heilige Ehrfurcht für die Hand besitzen, die dies zustande bringt.
Ob es seine eigene Hand ist, weiß ich nicht und kann ich auch nicht feststellen.
Ein Spiritist würde sagen: Es ist ein Geist.
Aber das akzeptiere ich nicht, was für eine Mentalität ist das?
Haben diese Leute nichts anderes zu tun?
Ist dies das Amüsement eines erwachsenen Menschen?
Müssen Geister zur Erde zurückkommen, um durch Kinder mit Kot zu spielen, um Zeichnungen zu machen, für sich selbst und für uns?
Dass hierdurch noch mal echte Zeichnungen gemacht werden, verstehe ich, denn das siehst du daraus, jetzt schon.
Aber dieser spiritistische Gedanke darf nicht dazu.
Du überspringst nun Tausende von Abschnitten, du springst mit einem Mal einfach so durch Welten hindurch, von denen du noch nichts gesehen hast.
Das ist dein Fall!
Nein, hier schreibt die Persönlichkeit.
Auch wenn die Persönlichkeit sich noch nicht des Irdischen bewusst ist, trotzdem ist es möglich!
Dies hat nichts mit okkulten Gesetzen zu tun?
Weiß ich nicht!
Ich denke, dass sich das innere Leben am Tagesbewussten manifestiert, genau wie bei Erica und all den anderen Müttern.
René ist befruchtet!
Aus sich selbst!
Dadurch, dass das Leben diese Empfindsamkeit besitzt.
Ob es wahr ist?
Ich warte ab, ich gehe nicht zu weit!
Ich rede auf keinen Fall dummes Zeug.“
Nun, da wir beisammen sitzen – Karel bereits von dem Geschehenen weiß –, die Ruhe zurück ist, Persönlichkeiten ihre Ruhe wiedergefunden haben, kommt es zum Fragenstellen.
Wir schreien nun nicht durcheinander, was du auf Dauer satt haben wirst.
Karel öffnet seinen Mund und fragt:
„Was denkst du darüber, Frederik, hast du eine Analyse für dich selbst?“
Erica ist neugierig, sie grinst mir schon zu, Karel wartet.
Ich gehe darauf ein und erzähle ihnen von den Dingen, die ich so nebenher ins Tagebuch geschrieben hatte.
Karel findet es enorm!
Erica kann es nicht fassen.
Und Anna wacht nun über unser aller Kind wie eine Glucke über ihre Küken.
Karel sagt:
„Es ist eigentlich die einzige Erklärung, Frederik.
Auch ich will nichts von dem okkulten Getue haben.
Wir dürfen eigentlich zufrieden sein.“
„Das ist verkehrt“, sagt Erica, Karel angreifend.
„Das ist, dich hinter Renés Maske zu verstecken.
Ist dies nicht eine Maske, Frederik?“
„Ich glaube nicht, denn du siehst die Dinge ja.“
„Frederik hat recht, Erica, warum sollen wir uns aufregen?
Es ist nicht geschehen ....
Mach es wie Anna, lerne daraus und lass es doch blitzen.
Du brauchst es nicht herbeizusehnen, aber was willst du anfangen?“
Als Erica mit Anna oben ist, fragt Karel:
„Sag mir ehrlich, Frederik, besteht hierbei Gefahr?
Kann dies für das organische Leben des Kindes nicht von Nachteil sein?“
„Das ist das Einzige, Karel, woran ich denke.
Der Rest steht unsichtbar vor dir und gibt dir eine Tracht Prügel.“
„So ist es.
Aber wie ist es bei Gott möglich, Frederik.
Was wissen wir eigentlich von einem Menschen?
Nichts!
Könnten wir so eine Maschine aber mal deutlich analysieren, nicht im Tod, sondern im Leben, möglicherweise wüssten wir dann mehr.
Es sind Probleme.
Bin sehr neugierig, was die Herren hierzu sagen werden.
So rasch wie möglich will ich sie hier haben, ich werde es dich vorher wissen lassen.“
„Merci, Karel.“
Das wird etwas!
Es ist das, wonach ich mich sehne.
Ein Fest wird es geben, ich will die Herren nun wohl mal hören.
Vier Tage später kamen wir zusammen.
René ist brav, es ist wieder nichts.
Erica schenkt Tee ein, wir sitzen am Kamin und rauchen.
Karel sitzt mir gegenüber, neben ihm Hans, dann Ten Hove, zwischen mir und dem Gockel Van Stein und Van Hoogten.
Eine Laie mit fünf Ärzten, darunter ein Psychologe-Psychiater, nämlich Hans, ein Hausarzt, ein Kinderarzt und ein Frauenspezialist – eine halbe Universität beieinander.
Was für ein Aufwand, denke ich.
Ten Hove fühlt sich, als ob er an den Hof gerufen worden ist, der Mann denkt nicht, gibt keine Antwort, er kann keine Erklärung dafür finden.
Van Stein schaut ernst, Van Hoogten ist es, der redet, aber er will nichts von Spiritismus wissen.
Er hält mehr vom Unterbewusstsein und der Rest ist Selbstüberschätzung, was wir nicht verstehen und was offenbar ein Wort ist, das am vorigen klebt oder haken blieb.
Wir schauen kurz, Hans bekommt einen Hustenanfall, Karel eine inneres Zucken.
Erica schaut im Kreis umher mit einem Gesicht, als mache eine Spinne Musik, obwohl der Flügel geschlossen war.
Was denkt Ten Hove darüber?
Karel ist es, der ihn herausfordert.
Aber der Gockel hat keine Ahnung.
Dieser Name ist noch nicht verstofflicht, aber als ich Karel wissen lasse, wie er ihn jetzt sehen soll, lacht der sich kaputt.
Die Persönlichkeit des Gockels hat zu krähen begonnen, wir können nicht schlau daraus werden, es ist keine Wissenschaft und kein Laiengerede, es stimmt hinten und vorne nicht.
Aber ..... ein seltsamer Fall ist das!
Er weiß es letztendlich nicht.
Van Hoogten lässt uns wissen, dass er schon einmal von solch einem Fall gehört hat.
Doch damals handelte es sich um ein dreijähriges oder noch jüngeres Kind, das ein Gedicht eines ziemlich schwergewichtigen Dichters aufsagte, das selbst für einen erwachsenen Dramaturgen keine Spielerei war.
Es gibt in der Welt verrückte Dinge.
Würde er es parapsychologisch betrachten, dann steckte Stoff darin und es wäre der Mühe wert, es zu untersuchen.
Hans sagt kein Wort, der wartet auf mich, er wird bald fragen, was ich darüber denke, denn die Gelehrten wissen es nicht!
Ich bin vorsichtig!
Er schwebt weiter zwischen Unterbewusstsein und Beeinflussung, das unbekannte Unterbewusstsein gewinnt.
Aber was ist es eigentlich?
Niemand weiß es.
Hans, der jedoch kein Dummkopf ist, der hart daran arbeitet, Professor zu werden, steht vor einem großen Problem, mit dem er sich keinen Rat weiß.
Sie umkreisen es und reden immer über die Gesundheit des Kindes.
Erica hört zu ..... sie schießt bald mit rauchenden Gewehren, sehe und fühle ich .... du wirst etwas sehen.
Das Gespräch fliegt hin und her.
Die Gelehrten liefern Analysen, über die eine Kuh lachen würde.
Sie pfeifen, sie singen – sehr schön ist es.
Die Worte sind extrem gut gewählt, es mangelt ihnen an nichts, aber sie kommen nicht durch die Maske hindurch.
Ich genieße (das)!
Jetzt stehen wir davor, die Fundamente zu legen.
Doch werde ich ihnen keine Antwort geben können, weil ich dann wieder von vorn beginnen muss und in drei Wochen nicht fertig bin.
Jetzt sagt Erica:
„Da sitzt ihr nun ... und seid ganz betreten.
Was für eine Universität (das) doch (ist).
Wo bleibst du jetzt, Hans?
Wie viel hast du während deiner großen Reise gelernt?
Jetzt kannst du Unterricht geben!
Und du, Karel?
Wirkung?
Natur?
Als ich mit meinen Phänomenen sichtbar umherlief, wusstet ihr es gar nicht, was willst du dann hiervon wissen?
Nichts?
Nie wirst du es wissen!
Frederik weiß es!“
Hans lächelt.
Er wagt nicht, mir eine Frage zu stellen, jetzt aus Ehrfurcht vor meiner Persönlichkeit.
Ihm ist es heiliger Ernst?
Sie schauen ...
Karel sagt:
„Frederik hat eine außergewöhnliche Erklärung dafür.
Ich muss sagen: eigentlich die einzige Antwort.“
„Los, erzähle, Frederik ...!“
Hans ist es, der fragt.
Ten Hove und Van Stein zucken schon kurz mit den Schultern, Van Hoogten ist etwas weniger herablassend.
Ich erzähle, was ich in mein Tagebuch geschrieben habe und Karel mitteilte ...
Dann hieß es wieder: Denken.
Hans fragt wieder:
„Wie kommst du zu dieser Sicherheit, Frederik?“
„Wie?
‚Wodurch‘ hättest du sagen müssen – dann kommen wir weiter.
Dies ist nicht besprechbar, Herren vom Fach, ihr seid noch nicht so weit.
Diese Universität muss noch erwachen.
Was ihr von Psychologie wisst, weiß das Huhn von seinem Ei, es gackert viel, kennt aber die Gesetze seiner eigenen Natur nicht.
Es weiß nicht, dass aus seinem Körper ein zartes kleines Ei nach vorn drängt, welches keine Sekunde später steinhart ist, obwohl es ein großes Wunder ist, aber deswegen gackert es faktisch nicht.
Und das ist nun das Unterbewusstsein von René!“
Hier führt ein Irrer das Wort.
Trotzdem sagt Hans:
„Ein hervorragender Vergleich, Frederik.
Wunderbar.“
Hans muss laut lachen.
Karel hilft ihm, Erica prustet heraus.
Lediglich Ten Hove und Van Hoogten – Van Stein mag so etwas doch – ziehen ein langes Gesicht und denken, dass sie zum Narren gehalten werden.
Van Stein ist ein wenig verändert, er ist in der letzten Zeit mehr mit Karel zusammen und kennt mich jetzt schon ein bisschen.
Hans fragt:
„Was meinst du eigentlich, Frederik?“
„Sehr einfach, Hans.
Das von René ist nichts anderes.
Es wurde unterwegs, bevor der Kopf Arbeit ausführen konnte, verstofflicht.
Was bei einem Huhn von hinten geschieht, fliegt bei René durch den großen Kopf, danach hüpft es durch den Körper und die Hände bekommen die Möglichkeit, es auszuarbeiten.
Und dann sagte das Unterbewusstsein etwas, das Gefühlsleben reagierte, und siehe da, das Koten folgte!“
Draußen können sie Hans und Karel lachen hören.
Anna kommt schauen, was los ist, Erica kommt ihr schon entgegen und lacht wieder prustend.
Ten Hove und Van Hoogten sind diejenigen, die denken, dass sie heute Abend absichtlich betrogen werden, sie schauen zu Karel und Erica und auch Hans steht unter Verdacht.
Hans bittet mich schon wieder, fortzufahren: Ich fühle jetzt, dass es sich lohnen wird, und öffne mich dafür.
Eine wissenschaftliche Erklärung gibt es nicht.
Zwar zitieren sie Freud, Adler und andere Berühmtheiten, sie folgen der menschlichen Geschichte, gehen wiederum durch die Theosophie und den Spiritismus, um schließlich mit einem leeren Gutachten nach Hause zu kommen.
Sie wissen es nicht.
Es ist nichts daran zu ändern – sie wissen es nicht!
Hans fragt wiederum, wird jetzt aber von Ten Hove gestört.
Ten Hove fühlt, dass dies seine einzige Rettung ist, auch Van Stein hilft ihm.
Van Hoogten schaut aus einem Raum, der für dieses Studium knapp über der Gosse lebt, zu den anderen und wartet.
Er nimmt es etwas leichter auf.
Ten Hove sorgt dafür, dass Hans weiterspricht, Karel und Erica finden, es sei eine köstliche Komödie, sie haben noch nie so gelacht.
Dann bekommt Hans Gelegenheit, Ten Hove abzuschütteln, und bittet mich erneut um eine Erklärung.
„Was willst du wissen, Hans“, kommt trocken aus meiner Kehle, als ob das dreijährige Kind wieder erwacht ist.
Hans sieht schon, dass ich den gesamten Fall für lustiges Getue halte.
Er weiß, dass ich jetzt einfach drauflos rate, manchmal jedoch die Dinge sehr treffend erklären werde.
„Mach einmal weiter“, sagt er.
„Wir warten!“
„Was sollst du jetzt zu diesen Dingen sagen.
Ich sage dir, ich bin bloß ein Laie.
Ihr seid gelehrte Menschen.
Aber findest du meine Erklärung so banal?
Denkst du, dass ein Huhn das eigene Wunder versteht?
Ich sage dir, nein, das ist Wahrheit.
Auch eine Spinne weiß nicht, wie kunstvoll sie ihr Netz spinnt.
Wenn wir Menschen bewusst wüssten, was wir alles in unserer Macht haben, wäret ihr und ich in der Lage, zu Pferden und zu allen Tieren zu sprechen, als ob es Menschen wären.
Siehst du so eine Hülle – so ein abgelegtes Leben?
Es ist, als ob du vor Vater Abraham und Isaak landest, die dir dann in fünf Minuten die gesamte Bibel erklären, was doch nicht möglich ist.
Aber dort hat es angefangen.
Ich meine den deformierten Gesichtsausdruck.
Du siehst jetzt nichts anderes mehr als Masken.
Und auch dieses hat eine Maske vor, aber ich habe dir schon gesagt: An jenem Zeichnen und Schreiben siehst du, weißt du, wo dieser Senf herkommt.
Und jetzt hat Barthel dir erzählt, dass das Verhalten nicht merkwürdig war, sondern eine ganz eigene Logik hatte.“
Ich muss aufhören ...
Das Gelächter wird mehr ...
Es dauert gut eine Viertelstunde, bis die Gemüter etwas ruhiger sind.
Hans bittet schon wieder darum, weiterzumachen.
Karel schenkt nun einen Schnaps ein, wir rauchen wieder neue Zigarren und Erica sieht aus, als ob sie noch nie so glücklich gewesen ist.
Ich fange mit heiligem Ernst an, aber da ist immer etwas, was mich selbst aus der Geschichte herausdrängt und dann kommt Unsinn.
Das bringt mich zum Nachdenken, denn ist es nicht genau dasselbe wie das von René?
Ich fange an mit:
„Obschon wir die Fakten sehen, die Handlungen kontrollieren können, stehen wir dennoch vor einem Rätsel.
Ich wage nicht, das Wort „okkult“ auszusprechen, weil ich dann weiß, dass Karel und Erica heute Nacht nicht schlafen werden.
Aber wenn ich einer natürlichen Linie folge, den Angaben von René und denen von Erica während ihrer Schwangerschaft genauso wie den Angaben dieser anderen Frau, die im Voraus fühlte, dass sie einen Bart bekäme, dann stehe ich in einem Garten mit unbekannten Blumen, die ich genauso wie normale Blumen pflücken und in eine Vase stellen kann.
Nun kommen also die Kräfte zur Einheit.
Wissen wir Menschen, wo wir gelebt haben?
Glauben die Herren an Reinkarnation?
Wiedergeburt?
Ist die Seele nur ein einziges Mal auf der Erde?
Hat die Seele zuvor noch nie Windeier gelegt?
Oder ist es immer zutreffend, auch für ihr natürliches, von Gott empfangenes Bewusstsein?
Diese Windeier nun sind die ungeborenen Gedanken des Menschen.
Sie haben mit dem Seelenleben zu tun, sind Bestandteil des Unterbewusstseins, repräsentieren aber eine eigene Welt, die niemals für uns Menschen zu betrachten ist.
Und daraus schöpfen wir Menschen, Beethoven und Mozart schufen dadurch, Rembrandt malte, Tizian auch, aber René kommt dadurch zum Koten und Dichten ...
Ist das nun so unbegreiflich?“
Sie amüsieren sich darüber, aber ich fühle, dass der heilige Ernst in mir Gestalt bekommt und findet, es sei nun genug!
Mir wird schlecht von all diesen Gelehrten, lediglich Karel und Hans (sind), finde ich, natürliche Menschen, die anderen denken, dass ich ihr Göttertum beleidige, und können keinen Spaß vertragen.
Ten Hove und Van Stein würden am liebsten weglaufen, Van Hoogten ist nicht mehr weit davon entfernt.
Worüber wollt ihr reden?
Ich bin selbst noch nicht so weit.
Hans fordert mich wieder heraus.
Er weiß, dass wir mehr darüber wissen und hervorragende Fundamente gelegt haben.
Trotzdem versteht er mich und sagt:
„Es ist ernst gemeint, nicht wahr, Frederik, aber welche Phänomene sind es?
Ist es möglich, dass es sich um spiritistische Einwirkung handelt?“
„Glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod?
Ist die Seele schon mehrmals auf der Erde gewesen?
Gibt es doch ein Unterbewusstsein?
Was wisst ihr von Unterbewusstsein?
Nichts!
Ihr redet über Unterbewusstsein, aber was ist es?
Was wisst ihr vom Wesen und dem Leben?
Nichts?
Freud und all die anderen verlieren sich in sexuellem Getue, sie haben in vielem recht, haben Dinge erschlossen, auf denen ihr jetzt steht, aber was ist es?
Du weißt es nicht!
Du kannst Ja und Amen sagen.
Was ist Unterbewusstsein, Hans?
Rede nun mal drumherum, sprich sehr gelehrt, sodass ich überhaupt nichts mehr davon verstehe, ich sage dir: Du weißt es nicht!
Du bist machtlos.
Und trotzdem muss hierfür eine Erklärung zu finden sein.
Ich sage dir nochmals: Dieses Kind ist ein Wunder.
Ich wette mit euch allen, dass dieses ein geistiges Wunderkind ist, unser René ist das!“
Da sitzen sie nun.
Erica strahlt.
Karel lächelt und vertraut der Sache nicht.
Hans kennt mich.
Die anderen sagen noch nichts, jetzt legt der Gockel los und fragt:
„Du sagst, Frederik, dass René ein geistiges Wunderkind ist?“
„Hast du denn nicht gehört, was ich soeben gesagt habe?
Ist das, was Beethoven und vor allem Mozart taten, nicht genial?
Ich weiß schon, dass dies nicht zu erklären ist, dazu müsste ich das gesamte Universum in meiner Tasche haben.
Ich bekenne jedoch ehrlich, dass ich nur ein Laie bin, trotzdem sage ich dir, dass dies, was hier passiert, übernatürlich ist.
Ich rede nicht mehr über jenes „Koten“, das ist bloß eine Nebensache.
Aber geh nun mal auf den Gedanken ein?
Was weiß so ein Kind von Christus, meine Herren?
Was von einem Apostel?
Müssen wir nicht akzeptieren, dass die Seele eine ewig währende Persönlichkeit ist?
Glaubst du, frage ich nochmals, an Höllen und Himmel?
Ich sage dir, Van Hoogten, und dir auch, Van Stein, ihr seid ziemlich kirchlich angelegt, aber wenn kein Glauben, keine Religionen auf dieser Welt geboren wären, gäbe es auch keine Geisteskranken.
(Das ist) doch gar nicht so dumm?
Aber worauf will es hinaus?
Was wollt ihr anfangen, wenn die Seele nicht mehr Erfahrung hat als das in diesem einen kleinen Leben Erlebte!
Glaubst du, dass Gott dem einen Kind alles schenkt und das andere verdammt!
Glaubst du wahrhaftig an einen Vater der Liebe?
Aber was seid ihr denn für Menschen – Verzeihung, ich will niemanden verletzen –, aber denkt ihr denn nicht weiter, geht ihr nicht tiefer?
Bleibt ihr an der Oberfläche des Lebens stehen und wollt ihr von all dem anderen nichts wissen?
René muss ein geistiges Wunderkind sein.
Auch wenn nichts mehr hochkommt, dieses ist schon genug, um festzustellen, dass wir unsere menschliche Maschine noch nicht kennen.
Ich sage dir: Wir haben es noch nicht geschafft.
Aber was auch geschehen wird – und hört nun gut zu, was ein Laie euch sagt –, wir werden Wunder erleben.
Dies alles hat mit übernatürlichem Bewusstsein zu tun.
Es kommt aus einer Welt, von der Freud und die anderen naschen könnten, wenn sie den Verstand dafür hätten, was jedoch noch lange nicht bewiesen ist.
Hierfür musst du in den Osten, in das Alte Ägypten, wenn du es wissen willst, dort ist es, wo dieser „Lotus“ geheiligt wurde!
Hunderttausende von Problemen stürmen auf dich ein?
Ich sage dir, dass wir mit diesem Wunder vor einem neuen „Zeitalter“ stehen!
Alles, was wir Menschen zustande gebracht haben, begann mit dem Baggern im Schlamm.
Nun, hier riecht es ein bisschen nach „Kinderkot“, und ist das nun so fürchterlich?
Ich wette mit den Herren, ja, ich will mit den Herren eine Wette eingehen.
Ich will das?
Nein, wir, nämlich René und ich gegen euch alle!
Wir Nichtse gegen die Welt, gegen euch, weil wir nicht an einen Gott glauben, der verdammt!
Unsere Universität gegen euer Unbewusstsein, denn das ist Sinn und Zweck.
Ich könnte euch Fundamente zeigen, vieles von diesem Geschehen erklären, aber ihr seid nicht zu überzeugen.
Ich weiß wohl, dass ihr keine Abschnitte überspringen könnt, aber ihr denkt nicht!
Was Karel Wirkung nennt, (was) für ihn Natur ist, bekommt von René und mir ein höheres Bewusstsein, eine Persönlichkeit, die ewig während ist.
Und das wird ein Mensch.
Ihr scheitert an eurem eigenen Ich.
Ihr habt an ihm herumgeschnitten, jenen Leichnam gesehen, aber ihr wisst nicht, was darin gelebt hat.
Das schreibt nun und ist noch ein Kind!
Menschen sind schlimmer als wilde Tiere.
Verstehst du nicht, weil ein Kind es sagt, das noch weder von Sprache noch von Zeichen weiß!
Aber schau mal hinter diese Maske?
Hast du diese Seele nicht fliegen sehen?
Wartet ihr nicht bei einem Sterbenden, ob die Seele noch nicht kommt?
Da findest du diese Heiligkeit nicht mehr ...
In den Gossen liegt die Antwort ...
Du stehst darauf.
Mach jetzt aber Irrsinn wegen allem und zucke die Schultern!
Mehr und etwas anderes kannst du nicht, stecke auch diesen Galilei doch hinter Gitter!
Hänge ihn doch auf oder ziehe die Seele aus diesem Körper.
Lege doch auch dieses Leben auf den Scheiterhaufen und lauf schnell weg, weil du selbst Angst hast, einen Gott zu akzeptieren, der gerecht ist, und dein Leben dafür einzusetzen.
Du wagst es nicht, deinen Theologen Einhalt zu gebieten ... du hast Angst um deinen Besitz, der für unsere Universität keinen Wert hat, weil ihr die Seele nicht kennt!
Hast du wahrhaftig gedacht, dass Gott Seine Kinder zu früh auf die Erde geschickt hätte?
Sie kommen gerade rechtzeitig und sie haben Gaben in sich oder sie sind hier, um für sich selbst ein Bewusstsein zu bauen.
Und René ist einer davon!
Was für Erica und Karel jetzt Sorgen sind, ist bald Glück!
Irre werden dieser Welt vorwärtshelfen, werden den Menschen in höhere Regionen hinaufziehen.
Dies könnt ihr nicht akzeptieren, aber ihr werdet es sehen, die Masse läuft neben der Schöpfung her!
Eure Irren sind es!
Wer tritt einen Religionskranken ins Irrenhaus, in Hans‘ Einrichtung?
Das macht ihr als Theologe!
Ihr ermordet die Seele, weil ihr über Verdammnis redet.
Jedes Wort, das von der Kanzel (herab) ausgesprochen wird und von Verdammnis spricht, ist ein Nagel für den ewig währenden Sarg ... für die Seele, die nun ihr universelles Ich erstickt sieht.
Es ist ein Schlag ins Angesicht Gottes, es ist ihre Krankheit!
Hört auf mit dieser Verdammnis, Gott ist ein Vater der Liebe!
Renés Geschehen hat mit Unterbewusstsein, mit Seele und Geist zu tun.
Mit Fortschritt und Erwachen!
Mit Hölle und Himmel, mit dem Makro- und Mikrokosmos.
Dies ist groß und übernatürlich, wenn du es wissen willst, weil ein Irrer es brachte!
Aber ich wage nicht mehr zu sagen, dass alle Irren ihren Verstand verloren haben; die Phänomene zeigen, dass andere Gesetze sprechen.
Ich sage dir, Gallensteine findest du nicht in diesem Leben, auch keine Sägespäne, die geradewegs durch die Leber zu den Nieren strömen und dort ausbalanciert werden, um das Leben von jedem Makel zu reinigen, dahinter sieht die Seele die Maske.
Aber ihr seht das nicht ... ihr seid blind und bleibt es?
Und dennoch lacht ihr?
Seid ihr so sicher, dass alles richtig ist?
Denkt ihr wahrhaftig, dass Gott nicht mehr Glück für uns hat?
Dass die Seele ihr göttliches „Nirvana“ in den fünf Minuten, die ein irdisches Leben dauert, erreicht?
Ich sage dir, wenn du sie kennenlernen willst, dann steige in diese Welt hinab, zieh einen anderen Tauchanzug an, denn du wirst hierin Mangel an Lebensatem fühlen.
Such es im Leben, in dir selbst, die Phänomene zeigen dir den Weg nach oben!
Steige hinab in dieses menschliche, unermessliche Ich, wirf Thesen um ... lege neue Fundamente – bleibe nicht stehen, denn du bist Teilchen des neuen Lebens!
Gelehrtheit hat nichts zu bedeuten, wohl aber Gefühl, denn das ist ewig während!“
Ich schaue Hans an und an seinen Augen sehe ich, dass es mir gelungen ist.
Und die anderen haben heiligen Respekt vor seinem Wort.
„Cum laude, Frederik!“
Ich danke ihm und Karel und Erica drücken mir herzlich die Hand.
Ich sehe freundliche Gesichter, Anheimgeben fühle ich.
Lasst kommen, was kommt.
Hans schaut Ten Hove an ... Der Gockel war eingeschlafen, Nacht ist es für ihn und die Seinen.
Er schaut zu seiner Frau, die mit jedem Hans und Franz tanzt – irgendwo, wo er nicht dabei ist.
Van Hoogten schlummert und Van Stein wirkt übersättigt.
Sie reden noch ein wenig und gehen weg.
Der eine hat den anderen angegriffen, jetzt haben sie alle ihre Systeme und Beweise.
Hans ist klüger geworden, der denkt anders.
Wien hat schuld daran, Grinzing ... der Wein, Liebe auch!
Das Gespräch wogt hin und her, jeder sagt etwas, die Gelehrten tauschen Gedanken aus.
Sie geben offen zu, dass die geistigen Fakultäten an einem toten Punkt stehen.
Sie brauchen sich nicht zu schämen, es ist nichts daran zu machen.
Wiederum folgen sie René, den Phänomenen von Erica und anderen Müttern.
Sie fliegen über die Erde und reden über Sokrates, Platon, Aristoteles, Freud, gehen ein wenig im Alten Ägypten schauen, betreten einen Tempel und gehen sofort wieder hinaus, zeichnen und schmieren, wie der kleine René es tat.
Verzeichnen sie Gewinn?
Von allem bleibt nichts übrig!
Ja, sagt Hans, was besitzen wir eigentlich.
Die Technik kann weiter, genau wie der Mediziner, beispielsweise Karel.
Und ihr, Van Hoogten und Van Stein, seid das, und der Gockel, der so tut, als ob er nicht dabei ist.
Wir kennen die Seele nicht!
Wir sind machtlos, aber ihr habt dort Halt, wo wir mit leeren Händen stehen.
Krankheit und Ärger auf der Welt – ob du nun verrückt bist oder ernsthaft krank –, es ist Ärger.
Unser Charakter taugt nichts.
Wir sind es!
Wir müssen mit einer anderen Zeit beginnen.
Ich wünschte, dass ich allein das Sagen hätte!
Genau, Frederik, ich wünschte, dass ich das Sagen haben dürfte, dann wäre alles anders.
Hans ...
Aber das ist Gerede im Raum.
Karel lässt sie hinaus, sie sind leer geredet, die Gelehrten entfernen sich, die Bühne leert sich.
Sie gehen nach links und nach rechts, ich bleibe allein zurück, aber Erica kommt wieder.
Sie fragt noch:
„Du wirst meinen Jungen nie allein lassen, wie, Frederik?“
„Nie, Erica, wenn es in meiner Macht ist, bin ich da.
Solange ich lebe, stehe ich neben ihm.“
Als Erica nach oben geht, bleibe ich noch ein wenig sitzen und denke nach, aber dann ist es auch für mich Zeit.
Um mich herum ist Stille.
Ich erschaudere nicht, aber ein Gefühl in mir fragt: „Was nun?“
Aber ich sehe es.
Meine Seele will noch etwas sagen und dann höre ich mich selbst:
„Hast du all diese Masken gesehen?“
Dann ging ich weg, der Vorhang schließt sich, wir gehen zum nächsten Akt.
Ob noch Spannung da ist?
Eine Welle von Gefühlen stürmt auf mich ein.
Was jetzt wieder ...?
Ich gehe geradewegs nach Hause.
Ich habe das Bedürfnis bekommen, Notizen zu machen.
Hinter mir geht jemand, der vor sich hin murmelt und offenbar über das eine oder andere verärgert ist.
Auch kein Glück.
Was ist Glück?
Ich bin es!
Was ist Harmonie?
Ich will es werden!
Denn ich glaube nicht, dass ich es bin.
Der Mann murmelt immer noch.
Er stört die Ruhe, die in mir war.
Ich gehe noch ein Stück spazieren ...
So, jetzt ist es besser.
Und auch das gab mir zu denken.
Wieder so eine Maske, immer Masken, niemals siehst du einen harmonischen Menschen.
Gibt es kein Glück?
Wie unbegreiflich du bist, Vater!